Umfrage

Wann sollte eurer Meinung nach  die 4E erscheinen?

2007
7 (7.9%)
2008
14 (15.7%)
2009
6 (6.7%)
2010
14 (15.7%)
2011
3 (3.4%)
2012
9 (10.1%)
Am besten nie!
36 (40.4%)

Stimmen insgesamt: 88

Umfrage geschlossen: 01. Januar 2007, 10:48:21

Autor Thema: Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?  (Gelesen 19610 mal)

Beschreibung:

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Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #60 am: 31. Dezember 2006, 11:33:07 »
Hab mal für zwanzigzehn gestimmt, wobeiich nicht weiß, wie sich dann meine Lebenssituation gestaltet, und ob ich dann überhaupt noch DnD spielen werde.

Zulegen werde ich mir die 4.E vermutlich ohnehin nur, wenn es gravierende Neuerungen, meinem Geschmack entsprechend gibt. Ich halte 3.5 für sehr gelungen.

Gruß Mervin
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Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #61 am: 01. Januar 2007, 17:57:00 »
So die Umfrage war nicht so wirklich Aussagekräftig, ausser das viele die 4E wohl nicht möglichst bald wollen.

Ich selber warte gespannt auf die 4E und denke man kann eigentlich nur gewinnen.

Entweder wird sie eine wirkliche Verbesserung zur 3E oder eben nicht.

Ist ersteres der Fall kann man sich nur freuen und das neue System willkommen heißen. Ich bin dann auch bereit in den sauren Apfel zu beißen und mir viele neue Büchern zu kaufen ;)

Bin ich dagegen enttäusch von der 4E habe ich auch kein Problem damit, weil ich Tonnen an 3E Material habe, was vermutlich bis zum erscheinen der 5E ausreicht :D

Übrigens denke ich nicht, dass WotC ein sehr starkes Miniaturen zentrierte (Sammel) -spiel aus der 4E macht. WotC wird sicherlich darauf achten, möglichst viele D&D Spieltypen anzusprechen und ein großes Publikum zu erreichen. Nur davon lebt D&D und WotC ist nicht dumm, dass sie nicht wissen was die Spieler wollen und wie diese ticken.

Ich tippe immer noch auf eine Art 3.75E. Im Prinzip der 3E sehr ähnlich, aber mit genügend Änderungen, so dass sich neue Grundregelwerke lohnen, ebenso wie neue Splatbooks etc.

Das alte Material wird größtenteils kompatibel bleiben und die 4E auch teilweise darauf verweisen (eben so wie die 3.5E zur 3.0E).

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #62 am: 01. Januar 2007, 19:57:53 »
Zitat von: "Zechi"
Übrigens denke ich nicht, dass <a title="Wizards of the Coast">WotC</a> ein sehr starkes Miniaturen zentrierte (Sammel) -spiel aus der 4E macht. <a title="Wizards of the Coast">WotC</a> wird sicherlich darauf achten, möglichst viele D&D Spieltypen anzusprechen und ein großes Publikum zu erreichen. Nur davon lebt D&D und <a title="Wizards of the Coast">WotC</a> ist nicht dumm, dass sie nicht wissen was die Spieler wollen und wie diese ticken.

Und ich glaube, hier bist du im Irrtum. Letztendlich werden sich die Wizards am amerikanischen Spieler orientieren, und der will das Miniaturenspiel. Man muss nur mal beachten, wie der Aufbau der Regelwerke, vor allem aber der Abenteuer sich derzeit verändert. Gab es hier im Gate nicht sogar mal einen Auszug aus einen Abenteuer zu finden, das nach dem neuen Format aufgebaut war? Encounter reiht sich an Encounter, jeweils auf einer Doppelseite beschrieben mit einer kleinen Battlemap. Schwerpunkt der Beschreibungen werden schon jetzt immer mehr Monster-Taktiken und ggf. die besonderen Auswirkungen des taktischen Geländes den Kampf betreffend.

Dann die Artikel auf der Wizards-HP, in denen es sich neuerdings verstärkt um Tipps und Trivia zu den Miniaturen handelt.

Und nicht zuletzt sollte man bedenken, dass sogar die Wizards zugeben, mit den Miniaturen den größten Gewinn zu erzielen, nicht mit den Regelbüchern.

Es wird sich definitiv mehr zum Miniaturenspiel entwickeln.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #63 am: 01. Januar 2007, 20:21:03 »
Zitat von: "Xiam"

Und ich glaube, hier bist du im Irrtum. Letztendlich werden sich die Wizards am amerikanischen Spieler orientieren, und der will das Miniaturenspiel.


Genau, der böse amerikanische Spieler, der nur Powergaming kennt und von Rollenspiel sowieso keine Ahnung hat :roll:

Sorry, aber das sind übelste Vorurteile die man auf deutschen Boards und leider auch hier lesen muss.

Tatsächlich weißt du genausowenig wie ich, wie der amerikanische Spieler tatsächlich tickt und ob es da überhaupt irgendwelche Unterschiede zu Europa gibt, was ich sehr stark bezweifle, als wäre Rollenspiel eine Sache der Nationalität. Zumindest auf EN-World kriegt man ein ganz anderes Bild von US-Spielern.

Zitat

 Gab es hier im Gate nicht sogar mal einen Auszug aus einen Abenteuer zu finden, das nach dem neuen Format aufgebaut war? Encounter reiht sich an Encounter, jeweils auf einer Doppelseite beschrieben mit einer kleinen Battlemap. Schwerpunkt der Beschreibungen werden schon jetzt immer mehr Monster-Taktiken und ggf. die besonderen Auswirkungen des taktischen Geländes den Kampf betreffend.


Was leider zeigt, dass du damals nicht richtig mit gelesen hast. WotC trennt jetzt teilweise Kampfbeschreibungen und eigentliche Begegnung, der übersichtshalber. Dieses neue Format kann man gut finden oder auch nicht, aber es ändert nicht die Abenteuer an sich.

Zitat

Dann die Artikel auf der Wizards-HP, in denen es sich neuerdings verstärkt um Tipps und Trivia zu den Miniaturen handelt.


Also ich lese jeden Tag was es auf der Wizards-Seite gibt und das ist schlichtweg falsch. Es gibt "zusätzliches" Miniaturen-Material ganz einfach weil es die Miniaturen-Seite seit einiger Zeit gibt und auf der D&D Hauptseite nunmal die Artikel ALLER D&D Unterkategorien aufgelistet werden (Miniaturen, Forgotten Realms, Eberron usw.)

Zitat
Und nicht zuletzt sollte man bedenken, dass sogar die Wizards zugeben, mit den Miniaturen den größten Gewinn zu erzielen, nicht mit den Regelbüchern.


Was du belegen kannst? Wohl eher nicht. Ich glaube zwar auch, dass die Minis viel Geld abwerfen, aber eben nur weil sowohl Rollenspieler als auch Miniaturenspieler sie kaufen.

Wird D&D ein Miniaturenspiel, dann beißt sich WotC selber ins Fleisch. Im Übrigen ist das nämlich der entscheidende Punkt. WotC will eben ein möglichst großes Publikum erreichen und sie wären schön blöd, wenn sie die "Rollenspieler" vergraulen.

Ehrlich gesagt kann ich auch nicht wirklich erkennen, wie man Miniaturen noch mehr in das Spiel integrieren könnte, weil sie es eigentlich schon vollumfänglich sind. Ich denke das ist kaum steigerbar, aber vielleicht hast du darauf eine Antwort?

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #64 am: 01. Januar 2007, 20:54:09 »
Zitat von: "Zechi"
Zitat von: "Xiam"

Und ich glaube, hier bist du im Irrtum. Letztendlich werden sich die Wizards am amerikanischen Spieler orientieren, und der will das Miniaturenspiel.


Genau, der böse amerikanische Spieler, der nur Powergaming kennt und von Rollenspiel sowieso keine Ahnung hat :roll:...

Zechi, bis ungefähr hier habe ich gelesen, der Rest hat mich dann schon nicht mehr interessiert. Wenn du mit mir diskutieren willst, dann nimm Bezug auf das, was ich geschrieben habe und nicht auf das, was du denkst, was ich vielleicht in meiner tiefsten Verabscheuung dir persönlich gegenüber wohl gemeint haben könnte.

Vielleicht wird es langsam mal Zeit, dass du mal ein paar böse PMs bekommst, wie du sie sonst immer so gerne selbst verschickst ;)
1984 was not supposed to be an instruction manual.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #65 am: 01. Januar 2007, 21:26:51 »
Zitat von: "Zechi"
Ehrlich gesagt kann ich auch nicht wirklich erkennen, wie man Miniaturen noch mehr in das Spiel integrieren könnte, weil sie es eigentlich schon vollumfänglich sind. Ich denke das ist kaum steigerbar, aber vielleicht hast du darauf eine Antwort?

Da könntest du dich täuschen. Man könnte zum Beispiel die Skills abschaffen und die wenigen Vorteile, welche diese im Kampf bringen in Feats umwandeln. Skills sind ja im momentanen D&D sowieso nicht so wichtig. Als Voraussetzungen für PrC vielleicht aber sonst sind die Rettungswürfe, der BaB, die Klassenfähigkeiten (wo es übrigens kaum bis keine Rollenspielfähigkeiten gibt) und eben die Feats viel wichtiger. Also sind Skills nur unnötiger Ballast, welcher das System komplizierter macht. Weg damit. Man kann diese Würfe doch genau so gut mit den Attributen machen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #66 am: 01. Januar 2007, 22:00:02 »
Naja, dass sie die Skills abschaffen glaube ich nicht. Aber du hast recht, wirklich wichtig sind sie im Moment schon kaum. Wenn man den Skilleinsatz, der notwendig ist um komplizierte diplomatische Vorgänge zu simulieren und welcher sich auf einen lächerlichen D20-Wurf beschränkt mit dem Würfelprozedere vergleicht, welches notwendig ist um jemanden ganz banal festzuhalten, merkt man da schon, wo der Schwerpunkt liegt.

Wie man allerdings am 3.5 Regelwerk schön sieht, ist es hingegen kein Problem, die Miniaturen zu einem essentiellen Bestandteil des Spiels zu machen. Es ist kein Problem, dies mit Feats, bei denen es auf eine möglichst genaue Erfassung der taktischen Spielsituation ankommt, noch zu verschärfen, bis man eben am Ende erreicht, dass Kämpfe gar nicht mehr ohne Visualisierung funktionieren.
Im Moment pushen die Wizards ihre Minis noch sehr subtil, nämlich durch eine in den Artikeln auf der HP und in der FAQ vorangetriebene "Entmachtung" des SL. Es wird subtil doktriniert, dass nicht der SL das letzte Wort habe, sondern beide Parteien sich buchstabengetreu an die Regeln zu halten haben und dafür einen gegenseitige Kontrolle notwendig sei - die natürlich am allerbesten durch eine Visualisierung des Geschehens mit Miniaturen funktioniert. Viele Spieler haben das ja auch schon verinnerlicht und wittern sofort SL-Willkür und Betrug, wenn ein Kampf mal nicht auf einer Battlemap ausgetragen werden soll.
Selbstverständlich muss man dafür keine Minis verwenden. Halmasteine tun es auch. Aber im nächsten Artikel werden einem die Minis ja dann nochmal schmackhaft gemacht. "Fragst du dich nicht auch, warum es noch keine Miniatur von einem Gallertwürfel gibt? Hören wir dioch hierzu unseren Experten..." - Naja, den bekommen wir auch noch hin, keine Herausforderung ist uns zu viel. Und wenn man Kämpfe schon visualisiert, dann doch gleich richtig.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Vhalor

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #67 am: 01. Januar 2007, 22:32:40 »
Mir ist ziemlich egal wann die 4th Edition kommt, ich hoffe nur, dass sie regeltechnisch ähnlich gut gutdacht ist wie 3.5 und möglichst auch großteils kompatibel ist. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich einem RPG den Rücken zukehre, weil es von mir quasi verlangt, sämtliche Bücher wegzuwerfen und alles wieder neu zu kaufen.

Ich finde es zB nach wie vor schade, dass das Fanpro SR3.01 Forum so gut wie tot ist, weil mir die vierte Edition so gar nicht recht zusagen will und ich einfach zuviel Geld in die 3. gesteckt habe.

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #68 am: 03. Januar 2007, 09:44:14 »
Zitat von: "Xiam"
Zitat von: "Zechi"
Zitat von: "Xiam"

Und ich glaube, hier bist du im Irrtum. Letztendlich werden sich die Wizards am amerikanischen Spieler orientieren, und der will das Miniaturenspiel.


Genau, der böse amerikanische Spieler, der nur Powergaming kennt und von Rollenspiel sowieso keine Ahnung hat :roll:...

Zechi, bis ungefähr hier habe ich gelesen, der Rest hat mich dann schon nicht mehr interessiert. Wenn du mit mir diskutieren willst, dann nimm Bezug auf das, was ich geschrieben habe und nicht auf das, was du denkst, was ich vielleicht in meiner tiefsten Verabscheuung dir persönlich gegenüber wohl gemeint haben könnte.

Vielleicht wird es langsam mal Zeit, dass du mal ein paar böse PMs bekommst, wie du sie sonst immer so gerne selbst verschickst ;)


Dann hättest du vielleicht mal weiterlesen sollen.

Wenn du mit solchen nationalen Vorurteilen beginnst, auf die ich in der Tat allergisch reagiere, weil ich Vorurteile überhaupt nicht leiden kann, überlies dann einfach meine Äußerungen dazu und lese den Rest.

Übrigens hat WotC ja sich bereits schon mal nach dem "amerikanischen" Spieler gerichte  und rausgekommen ist dabei die 3E und die D20 Lizenz. Vor Erscheinen der 3E hat WotC ja umfangreiche Marktanalysen (aber nur auf dem amerikanischen Markt) durchgeführt (deren Ergebnisse wir hier ja schon mal diskutiert haben und auf der Website von Sean Reynolds zu lesen waren). Rausgekommen ist dabei, dass sich der Markt der Rollenspieler in vier etwa gleichgroße Gruppen unterteilt. Das geht vom Typ "Wargamer" bis zum "Story Teller". WotC hat dann versucht ein Rollenspiel zu machen, was alle anspricht = (Main Stream Rollenspiel).

Ist ja auch logisch, man will ja möglichst alle vier Gruppen bedienen. Der einzige Grund, warum man das bei der 4E anders machen würde, wäre wenn eine Gruppe mittlerweile deutlich größer geworden ist oder eine Gruppe einfach deutlich mehr Profit verspricht, so dass man alle anderen Gruppen vernachlässigen kann.

Dafür sehe ich aber ehrlich gesagt keine wirklichen Anzeichen

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Wormys_Queue

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #69 am: 03. Januar 2007, 10:07:46 »
Zitat von: "Zechi"
Tatsächlich weißt du genausowenig wie ich, wie der amerikanische Spieler tatsächlich tickt und ob es da überhaupt irgendwelche Unterschiede zu Europa gibt, was ich sehr stark bezweifle, als wäre Rollenspiel eine Sache der Nationalität. Zumindest auf EN-World kriegt man ein ganz anderes Bild von US-Spielern.


Dasselbe gilt für Paizo. Dort rennen eine ganze Menge enthusiastische Charakterspieler rum, die mit JEDEM in diesem Forum locker mithalten können. Wenn überhaupt, so mein persönlicher Eindruck, dann sind sie als Spieler reifer, weil sie es in seiner Gesamtheit zu geniessen vermögen und nicht unbedingt glauben, Charakterspiel und Hack 'n' Slay müssten sich mit aller Gewalt ausschliessen (Stichwort: Schubladendenken).

Miniaturen sind ein wunderbares Mittel zur Visualisierung von Kämpfen, speziell wenn es mal taktisch etwas anspruchsvoller werden soll. Sie sind allerdings kein essentieller Bestandteil des Spiels, und wer an dieser taktisch-strategisch orientierten Komponente des Systems keinen Spass hat, kann sie auch einfach weglassen, ohne dass es dadurch zu einer Beeinträchtigung des Spiels kommen muss.

Wenn mir nur mal jemand erklären könnte, warum WotC mit aller Gewalt der Gottseibeiuns des Rollenspiels sein muss. :
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Tempus Fugit

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #70 am: 03. Januar 2007, 10:11:35 »
Zitat
Wenn du mit solchen nationalen Vorurteilen beginnst, auf die ich in der Tat allergisch reagiere, weil ich Vorurteile überhaupt nicht leiden kann, überlies dann einfach meine Äußerungen dazu und lese den Rest.

Vielleicht liest du nochmal, was da steht. Xiam hat an keinem Punkt da etwas über Powergamer oder sowas geschrieben sondern lediglich, dass WotC sich am Amerikaner orientieren wird. Dazu hat er dann gesagt/vermutetet/whatever das sich eben jener Spielertypus auf die Miniaturen stürzt. Alles was du als Vorurteil siehst, das hast du ihm aufgedrückt. Sich darüber dann noch zu beschweren statt sich zu entschuldigen ist ein wenig daneben.

Zitat
Übrigens hat WotC ja sich bereits schon mal nach dem "amerikanischen" Spieler gerichte und rausgekommen ist dabei die 3E und die D20 Lizenz. Vor Erscheinen der 3E hat WotC ja umfangreiche Marktanalysen (aber nur auf dem amerikanischen Markt) durchgeführt (deren Ergebnisse wir hier ja schon mal diskutiert haben und auf der Website von Sean Reynolds zu lesen waren). Rausgekommen ist dabei, dass sich der Markt der Rollenspieler in vier etwa gleichgroße Gruppen unterteilt. Das geht vom Typ "Wargamer" bis zum "Story Teller". WotC hat dann versucht ein Rollenspiel zu machen, was alle anspricht = (Main Stream Rollenspiel).

Das ist aber 8 Jahre her. Ihre Verkaufszahlen mögen nun eine andere Sichtweise geben. Ich weiß es nicht, Xiam weiß es nicht und auch du weißt es nicht. Nach deren Website würde ich aber ebenfalls vermuten, dass die Miniaturen sich stärker verkaufen und diese weiter in das eigentliche D&D eingebunden werden sollen.

Zitat
Ist ja auch logisch, man will ja möglichst alle vier Gruppen bedienen. Der einzige Grund, warum man das bei der 4E anders machen würde, wäre wenn eine Gruppe mittlerweile deutlich größer geworden ist oder eine Gruppe einfach deutlich mehr Profit verspricht, so dass man alle anderen Gruppen vernachlässigen kann.

Richtig. Warten wir das mal ab, aber auch ich denke, dass die Minis mehr Geld versprechen (zudem kann man sie auch nicht illegal kopieren und zum download ins Netz stellen).

Zitat
Dafür sehe ich aber ehrlich gesagt keine wirklichen Anzeichen

Ich schon. Xiam auch. Irgendwelche wird es wohl also geben...
Übermensch, weil Rollenspieler

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #71 am: 03. Januar 2007, 10:21:53 »
@Xiam
Ok, es tut mir leid, dass ich bei meinem ersten Posting überreagiert habe, was wie gesagt daran liegt, dass mir so Verallgemeinerungen wie Amerikanischer Spieler = Miniaturenspieler nicht gefallen. Also Sorry dafür, dass ich dann gleich die Powergamer Keule rausgeholt habe.

@Tempus
Zitat
Ich schon. Xiam auch. Irgendwelche wird es wohl also geben...


Hmm, also weil du das so sieht muss es so sein?

Dann schieß mal los und belege es mal.

Zitat
Richtig. Warten wir das mal ab, aber auch ich denke, dass die Minis mehr Geld versprechen (zudem kann man sie auch nicht illegal kopieren und zum download ins Netz stellen).


Ja, die Miniaturen verkaufen sich schon sehr gut vermutet man, aber eben nur weil es D&D gibt wie es jetzt ist UND das Miniaturenspiel. Warum sollte das eine das andere jetzt verdrängen, wenn beides koexistiert.

Es ist ja nicht so, dass die Miniaturenspieler zu kurz kommen, da es ja eben das Miniaturenspiel gibt.

Was ich mir vorstellen könnte wäre höchstens, dass sie die Bücher mit ein paar passenden Miniaturen verkaufen und die Preise so recht günstig erhöhen können. Auf der anderen Seite, müssten sie dann auf Boxen umstellen.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #72 am: 03. Januar 2007, 11:15:32 »
Ich stimme Xiam und wohl auch Tempus zu. Der durchschnittliche (Achtung, das Wort ist wichtig) amerikanische Rollenspieler neigt eher in die Richtung von farbiger, harter, schneller Action. Oder wie WotC das nennt "Kick in the Door"-Style. Das ist keine schwarz/weiss Aussage, sondern eine Trendaussage.

Meine Beweise und Anhaltspunkte? Die Meisten davon haben mit Rollenspiel nicht das Geringste zu tun. Die amerikanische Kultur insgesamt zeigt diesen Trend auf. Das am Rollenspiel ähnlichste Feld, wo diese Aussage sowohl von Amerikanern wie auch Europäern bedingungslos akzeptiert wird sind Brettspiele. Dort gibt es zwei primäre Richtungen, Ameritrash Games und German Board Games (auch Eurogames genannt). Was sind die Unterscheidungskriterien?

Ameritrash
- Viele Miniaturen / Opulente Ausstattung
- Konfrontation und Krieg steht im Vordergrund
- Hoher Glücksfaktor
- "In your face" Spielstil

Eurogame
- Eher spartanische Ausstattung (Holzstückchen statt Plastikfiguren)
- Optimierung und Strategie stehen vor direkter Konfrontation
- Meist reduzierter Glücksfaktor
- Oftmals kooperative Mechaniken, der Spass aller steht im Vordergrund

Dieser kulturelle Unterschied ist auch im Medium Film zu beobachten. Im amerikanischen Sprachraum spricht man oftmals von "foreign movies", wenn es sich um ausländische Filme handelt, welche nicht dem knallenden Hollywood-Stil frönen. Ausländische Filme, welche genauso knallen werden interessanterweise oftmals nicht so bezeichnet.

Zugegeben, dies sind zwei spezifische Beispiele, welche man einzeln gerne kritisieren kann aber ich denke uns ist allen klar, dass zwischen der deutschen und der amerikanischen Kultur oftmals Welten liegen und dies spiegelt sich in allen Lebensbereichen wieder. Auch im Rollenspiel. Es gibt jeden Stil überall auf der Welt aber je nach Ort sind bestimmte Stile weiter verbreitet.

Dazu kommt, dass "kick in the door" grundsätzlich auch beim jüngeren Publikum (unabhängig von der Kultur), welches ja die primäre Zielgruppe von WotC ist, besser ankommt. Die Frage welche sich hinsichtlich der vierten Edition stellt ist nicht, welcher Stil besser ist, sondern welcher sich besser verkauft und das ist nun mal unbestritten der kampflastige Miniaturenteil. Wenn WotC denkt, dass eine noch stärkere Ausrichtung auf Miniaturen und Tabletop genug neue Kunden anzieht, um den Verlust der Charakterspieler zu verschmerzen, dann werden sie dies machen.

Seien wir mal ehrlich, unabhängig von der Aussage "Rollenspiel braucht keine Regeln" gäbe es dennoch genug Material, welches sich mit der Charakterentwicklung, den Hintergründen und anderen Aspekten ausserhalb des Kampfes beschäftigt um damit eine Vielzahl an Büchern zu füllen. Nur verkauft sich dies nicht. Vor allem auch deshalb, weil Leute, welche sich primär mit Charakterspiel beschäftigen möchten oft zu anderen Systemen greifen und man diese wohl kaum mit ein oder zwei Büchern zu D&D Spielern machen wird.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #73 am: 03. Januar 2007, 11:29:36 »
@The Raven
Wie erklärst du dir dann die 3E? Diese beruht ja maßgeblich, auf den Wünschen der Fans und massives Playtesting durch eben diese.

Deiner Theorie nach müsste sich da also in den letzten Jahren nochmal einiges verschoben haben, damit quasi ein anderes Publikum entstanden wäre.

Und mal ehrlich, natürlich gibt es kulturelle Unterschiede zwischen Europa und den USA, aber so groß sind sie nun wirklich nicht, wenn man sich nicht unbedingt irgendwelche Extreme herauspickt.

Das gilt zumindest für die Amerikaner die ich kennen gelernt habe.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Tempus Fugit

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #74 am: 03. Januar 2007, 12:15:42 »
Zitat
Hmm, also weil du das so sieht muss es so sein?

Dann schieß mal los und belege es mal.

Nein, aber wenn ich etweiige Tendenzen sehe und auch Andere, dann kannst du nicht behaupten, das wären Hirngespinste. Es ist eine durchaus subjektive Beobachtung des D&D Marktes.
Weder kann ich es belegen, noch kannst du deine Meinung belegen. Darum geht es aber auch nicht.

Zitat
Ja, die Miniaturen verkaufen sich schon sehr gut vermutet man, aber eben nur weil es D&D gibt wie es jetzt ist UND das Miniaturenspiel. Warum sollte das eine das andere jetzt verdrängen, wenn beides koexistiert.

Es geht doch gar nicht um Verdrängung. Du kannst auch eine Unterreich Kampagne der VR spielen ohne ein einziges VR-Buch oder gar das Underdark zu besitzen. Wenn es das aber gibt und dieses nahe gelegt wird, dann hat es eben diesen Markt.
Kommt das neue PHB mit Hinweisen auf die Minis und tollen Abbildungen und den Hinweisen, dass es ohne Minis zwar geht, aber viel schwieriger ist, dann kannst du mal mutmaßen, was ein großer Teil der Spieler tun wird.

Zitat
Deiner Theorie nach müsste sich da also in den letzten Jahren nochmal einiges verschoben haben, damit quasi ein anderes Publikum entstanden wäre.

Und das hast du ganz im Ernst nicht miterleben können?  :|

Zitat
Und mal ehrlich, natürlich gibt es kulturelle Unterschiede zwischen Europa und den USA, aber so groß sind sie nun wirklich nicht, wenn man sich nicht unbedingt irgendwelche Extreme herauspickt.

Nur weil ich mit einem Amerikaner ein Bier trinken kann hat das nichts damit zu tun, das er wirklich aus einer ganz anderen Welt kommt. Ein Land wie die USA sind übrigens voller Extrem und propagieren das auch gerne selbst - wie soll man es dann also ohne diesen für sie so liebns- wie hassenswerten Faktor beurteilen?

Zitat
Das gilt zumindest für die Amerikaner die ich kennen gelernt habe.

Wir alle kennen Leute von jeder Gesinnung. Unbestreitbar ist aber auch, das eine jede Gruppe auch über genügend Arschlöcher verfügt, die man eben nicht kennen möchte. Frage ist also nur, wie hoch die Arschloch-Quote in den USA ist.
Übermensch, weil Rollenspieler