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Autor Thema: Der offizielle TV- und Serien-Thread  (Gelesen 237973 mal)

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Darigaaz

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #720 am: 25. April 2010, 11:26:33 »
Zitat
bodenständiger mit mehr Wucht und  hat mir dann eben umso besser gefallen.
Mir auch, nur entgeht den Pits ihre Bedeutung, die ihnen zugeschrieben wird. Der Arenakampf und die Schule stehen für hartes Training und Regeln, die Spartacus ständig bricht.

Die Pits stehen für Kämpfe ohne Gnade und Brutalität sondergleichen, bei denen der Geist eines Mannes verrückt wird.... hmm, also es kommt weniger Blut in den Pits vor als in der Arena und in der Arena wird trotz irgendwelcher Regeln derart geschlachtet, daß es sich wirklich an der Grenze des Ertragbaren rangiert.

Da war die Ankündigung leider eine Enttäuschung, die wenigen Kämpfe, die man sieht, haben mir besser gefallen als die Arena, mal abgesehen von der gesamten Aufmachung der Pits.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Scurlock

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #721 am: 25. April 2010, 11:37:22 »
Die Pits stehen für Kämpfe ohne Gnade und Brutalität sondergleichen, bei denen der Geist eines Mannes verrückt wird.... hmm, also es kommt weniger Blut in den Pits vor als in der Arena und in der Arena wird trotz irgendwelcher Regeln derart geschlachtet, daß es sich wirklich an der Grenze des Ertragbaren rangiert.
Naja, als Zuschauer empfindet man das Geschlachte in den Pits aber um einiges härter als die Kämpfe in den Arenen. Zumindest ging es mir so. Durch die comichafte Überhöhung der Gladiatorenkämpfe wird ihnen einiges an Brutalität genommen, während das Metzeln in den Pits ja doch um einiges realistischer und dadurch auch heftiger wirkt.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Talamar

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #722 am: 25. April 2010, 17:43:14 »
Bin jetzt bei Folge 8 und meine Befürchtungen bestätigten sich. Es kommt zu oft vor, daß man sich an 300 bedient und deshalb nutzt sich die Action schnell ab.

Auch wurde der Soundtrack von 300 dreist geklaut und einfach etwas neu abgemischt.

Werde mir aber dennoch die Staffel komplett ansehen, weil mich die Zukunft um Spartacus sowie die Nebenhandlungen interessieren.

Persönliches Fazit bis jetzt:
Wer 300 mochte riskiert einen Blick und wird von Folge 1 begeistert sein, danach wird alles leider zur Routine und man gewöhnt sich an die Orgien und Kämpfe. Bleiben noch die Intrigen um den Besitzer der Schule, allerdings nimmt man sich dafür gerade Zeit genug. Ich kenne Rome nicht, deswegen kann ich nicht vergleichen.
Interessant, ich hielt gerade den Piloten für recht schwach, da er sich im Gegensatz zum mir bisher bekannten Rest (Folge 4) für meinen Geschmack einfach zu ausgiebig bei "300" bedient und dabei verständlicherweise nicht an dessen Optik heranreicht.  Tatsächlich hat mir der Rest der Serie dann auch bisher besser gefallen, da sie begonnen haben, die Charaktere zu entwickeln und die Handlung auch eigenständiger wird.  
Was die Musik angeht, kann ich dann auch ganz gut damit leben, dass sich auch hier bei  "300" ausgiebig und recht dreist bedient wurde, wobei anzumerken ist, dass der Soundtrack von "300" selbst schon mit Plagiatsvorwürfen zu kämpfen hatte. Wie auch immer ist mir die geklaute Musik dann lieber als das übliche Synthi-/Quasi-Orchester-Gedudel anderer Serien. Denn letztlich kann man mit einigen wenigen Ausnahmen ("Battlestar Galactica") den Soundtrack einer Serie komplett in die Tonne treten.  

Seh ich ganz genau so.
Die Serie wird imho mit jeder Folge etwas besser, da die Charaktere sich tatsächlich entwickeln.
Plagiatsvorwürfe... drauf geschi**en, denn heute klaut doch jeder fast überall und selbst 300 klaut (wie du selbst bemerkt hast)
(und ja BSG Soundtrack ist mal wirklich eine Klasse für sich).
Mal davon ab... wenn man das so sieht: klaut 300 nicht auch sehr stark bei Matrix? ;-)
Wie dem auch sei, glücklicherweise, werden diese Slowmotion-Battles mit jeder Folge deutlich weniger und es gibt sogar Kämpfe die gänzlich ohne ablaufen. Da haben die Macher vielleicht gelernt...
Mal sehen wie die Staffel weiter geht.
So oder so hat "Seeker" aber ein Problem: es wirkt eben zumeist wie eine Samstagsnachmittags-Show. Aber zum chillen vollkommen okay... ach ja, sagte ich das ich die Schauspielerien die die "Confessor" mimt mag? ;)


Edit:
verdammt, ich habe es falsch verstanden. Es ging um Spartacus (das mit 300 Plagiat).
Naja egal... der Rest stimmt trotzdem.
« Letzte Änderung: 25. April 2010, 17:46:00 von Talamar »
Against signatures!

Talamar

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #723 am: 25. April 2010, 17:44:27 »
Nur als Anmerkung. Rome ist weder historisch (was die dort beschriebenen Ereignisse und Personen angeht) noch sehr authentisch (keine römische aussehenden Schauspieler z.B.). Wenn man das aber ausblendet, ist Rome eine sehr gute Serie.
Rome ist keinesfalls historisch oder akkurat und das habe ich auch nie behauptet. Das Gefühl, Flair, auch Optik und Handlung ist hingegen durchaus authentisch im Vergleich zu so ziemlich allen anderen Filmen und Serien die jemals zu dieser Zeit gemacht wurden. Wirklich authentisch ist eh nie irgendetwas, das im Fernsehen läuft. Nicht mal Dokumentationen.
Japp, da stimme ich dir vollkommen zu.
Against signatures!

Xiam

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #724 am: 25. April 2010, 19:43:37 »
Nicht mal Dokumentationen.
Jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht. Zu so einer Aussage/Erkenntnis kommt man nämlich als 08/15-Zuschauer nicht, sondern eigentlich nur, wenn man sich mit dem Thema mal - wie ich in der Geschichtsdidaktik - wissenschaftlich auseinander gesetzt hat. Wer das nicht getan hat, hält Dokumentationen idR für tatsächlich authentisch.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Zechi

  • Globaler Moderator
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #725 am: 25. April 2010, 22:58:01 »
Nicht mal Dokumentationen.
Jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht. Zu so einer Aussage/Erkenntnis kommt man nämlich als 08/15-Zuschauer nicht, sondern eigentlich nur, wenn man sich mit dem Thema mal - wie ich in der Geschichtsdidaktik - wissenschaftlich auseinander gesetzt hat. Wer das nicht getan hat, hält Dokumentationen idR für tatsächlich authentisch.

Ich glaube kaum, dass man sich damit wissenschaftlich mit Geschichte auseinandersetzen muss, damit man die Mehrzahl der Fernsehdokus als das entlarvt was sie sind: Entertainment.

Zumal gerade die Dokus von Guido Knopp und der damit verbundene Stil auch in der breiten Zeitungsöffentlichkeit kritisiert/diskutiert wurde.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

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  • Mörder der 4E
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #726 am: 26. April 2010, 09:56:51 »
Ich glaube kaum, dass man sich damit wissenschaftlich mit Geschichte auseinandersetzen muss, damit man die Mehrzahl der Fernsehdokus als das entlarvt was sie sind: Entertainment.

Zumal gerade die Dokus von Guido Knopp und der damit verbundene Stil auch in der breiten Zeitungsöffentlichkeit kritisiert/diskutiert wurde.
Das meinte TheRaven glaube ich nicht. Dass Dokumentationssendungen konstruiert sind, ist in der Tat trivial.

Wer sich aber ein Filmdokument aus einer früheren Zeit anschaut, z.B. das Kennedy-Attentat, meint in der Regel, hier die WirklichkeitTM zu sehen. Dabei beachtet er nicht, dass er hier nicht die Wirklichkeit sondern einen Film sieht, der allenfalls einen winzigen Ausschnitt der Wirklichkeit darstellt. Auch Filmdokumente sind also nicht authentisch.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

TheRaven

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #727 am: 26. April 2010, 11:19:39 »
Jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht. Zu so einer Aussage/Erkenntnis kommt man nämlich als 08/15-Zuschauer nicht, sondern eigentlich nur, wenn man sich mit dem Thema mal - wie ich in der Geschichtsdidaktik - wissenschaftlich auseinander gesetzt hat. Wer das nicht getan hat, hält Dokumentationen idR für tatsächlich authentisch.
Ich gehe da eigentlich noch einen Schritt weiter. Es liegt in der Natur der Medien, eine verkürzte, vereinfachte und oftmals auch eindimensionale Sicht auf ein Thema zu werfen. Zuerst einmal muss man hier aber zwei Sachen voneinander trennen. Authentizität und Akkuratheit. Beides ist in den Medien nicht möglich aber aus unterschiedlichen Gründen.

Akkuratheit
Eine Annahme, die man in der Geschichtsschreibung zu 75% als wahr einstuft wird in den Medien schlicht als Wahrheit verkauft, weil die Erklärung der restlichen 25% sowohl Zeit wie auch Aufwand verschlingen würde. Bei einzelnen, wichtigen Fakten kann man gerne darauf eingehen aber macht man das bei jeder Information, so würde aus einer einstündigen Dokumentation schnell fünf Stunden und zurück bliebe ein verwirrter Zuschauer. Allerdings macht Kleinvieh auch Mist und nimmt man die 25% aller kleinen "Fakten" zusammen, so kann sich ein ganz anderes Bild ergeben. Es liegt in der Natur der Vergangenheit, sowie der Sterblichkeit des Menschen, dass Informationen sehr schnell, sehr viel von ihrer Genauigkeit verlieren oder gar absichtlich durch unterschiedliche Motivationen involvierter Personen verändert werden. Dieses Problem hat schon alleine die echte Gesichtsschreibung, bei den Medien ist das aber schlicht noch viel stärker ausgeprägt.

Authentizität
Nehmen wir Rome als Beispiel. Solche Serien streben keine historische Korrektheit an, sondern versuchen das Gefühl der Zeit zu vermitteln, indem sie in sehr limitierter Art und Weise darum bemüht sind die Optik, Umstände, Teile der Sprache und Kultur einzuflechten. Dies immer in Hinsicht auf Unterhaltung und Unterhaltung hat auch mit Erwartung zu tun. Sie können die Zuschauer also nicht vor den Kopf stossen, sondern müssen gewisse Vorurteile einfliessen lassen, denn sonst hätte der Zuschauer das Gefühl, dass die Serie nicht "realistisch" sei, obwohl sie es vielleicht gerade deswegen wäre. Und gerade hier ist Rome gegenüber anderen Serien und leider auch gegenüber Dokumentationen authentischer. Es wird nicht das heilige Rom gezeigt mit sauberen Strassen und kultivierten Bürgern, sondern man gewährt auch Einblicke in ein blutiges und dreckiges Rom (gut, das gerade in Mode aber trotzdem). Man geht auf Klassengesellschaft ein mit Sklaven, Kreaturen etc. Es ist immer noch Unterhaltung und höchst ungenau aber es tranportiert das Gefühl von Rom besser als so manche Dokumentation, weil in den Dokus die normale Bevölkerung und ihr Leben schlicht keine Rolle spielt. Rome ist nicht authentisch aber authentischer als so manche Dokumentation.

Wieso können Dokumentationen nicht authentisch sein? Dokus haben zum Ziel zu informieren und nicht das Gefühl der Zeit zu vermitteln. Weiterhin ist das Gefühl der Zeit eigentlich nicht rekonstruierbar und basiert auf reinen Annahmen und ist somit eigentlich höchst unwissenschaftlich. Uns fehlt die Mentalität der damaligen Zeit, die Weltsicht und so ziemlich alles, was das Lebensgefühl ausmachen würde. Wir haben lediglich Grundpfeiler der vergangenen Zeit von welchen man das Gefühl zu abstrahieren versucht aber die Menschen wurden 15 Jahre lang in einer Gesellschaft mit komplett anderen Ansichten und Werten erzogen und diese Werte sind zumeist nur von sehr spezifischen, einzelnen Klassen oder gar Individuen bekannt und selbst das sind nur Fragmente. Das Leben in Rom war vermutlich die meiste Zeit genau so langweilig wie das Leben in Baden-Württemberg aber wer will sich sowas ansehen?
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Darigaaz

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #728 am: 26. April 2010, 11:24:21 »
Ich finde es sehr lustig, daß nach Folge 8 permanent ein einführender Text runtergerasselt wird, der die Gewalt in Spartacus damit rechtfertigt, daß man dadurch mehr Authentizität der damaligen Epoche erreichen will... die Amis. Süß  :D
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Scurlock

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #729 am: 26. April 2010, 15:17:22 »
Seh ich ganz genau so.
Die Serie wird imho mit jeder Folge etwas besser, da die Charaktere sich tatsächlich entwickeln.
Plagiatsvorwürfe... drauf geschi**en, denn heute klaut doch jeder fast überall und selbst 300 klaut (wie du selbst bemerkt hast)
(und ja BSG Soundtrack ist mal wirklich eine Klasse für sich).
Mal davon ab... wenn man das so sieht: klaut 300 nicht auch sehr stark bei Matrix? ;-)
Wie dem auch sei, glücklicherweise, werden diese Slowmotion-Battles mit jeder Folge deutlich weniger und es gibt sogar Kämpfe die gänzlich ohne ablaufen. Da haben die Macher vielleicht gelernt...
Mal sehen wie die Staffel weiter geht.
So oder so hat "Seeker" aber ein Problem: es wirkt eben zumeist wie eine Samstagsnachmittags-Show. Aber zum chillen vollkommen okay... ach ja, sagte ich das ich die Schauspielerien die die "Confessor" mimt mag? ;)

Edit:
verdammt, ich habe es falsch verstanden. Es ging um Spartacus (das mit 300 Plagiat).
Naja egal... der Rest stimmt trotzdem.

Ach Tala, nimmt Dich der Nachwuchs so sehr in Anspruch, dass Du noch nicht mal mehr richtig lesen kannst? "Seeker" wurde tatsächlich nur einmal kurz von irgendjemanden eingeworfen und dann auch bald wieder fallengelassen. Kenne die Serie nicht, sieht hinsichtlich der Schauspieler und Aufmachung aber nach einer etwas besseren "Lost World"-, "Robin Hood"- oder "Sindbad"-Serie aus. Wie Du schon schreibst Samstag-/Sonntag-Nachmittagunterhaltung.

Zu "Spartacus", für Tala extra noch mal in groß und fett: zu "SPARTACUS":
Hab gestern in einer Mammutsitzung die restlichen Folgen bis zum Finale gesehen, und muß Darigaaz in einem Punkt zustimmen, das CGI-Blut beginnt irgendwann zu nerven. Der Grund dafür, zumindest bei mir, ist allerdings, dass Plot und Charaktere sich immer weiter entwickeln und der Zuschauer eigentlich immer mehr von der Story gefesselt wird und die Kämpfe dann teilweise als Bruch empfindet. Die teilweise schlechten und billigen Effekte sind da fast zweitrangig.  Aber für brutales Trash-TV sind die Dialoge erstaunlich gut geschrieben und die Figuren und Handlungselemente recht komplex und intelligent angelegt. Die überbordernde Sex- und Gewaltschraube, die im Finale noch mal richtig angezogen wird, hat die Serie dann eigentlich auch gar nicht mehr nötig. Konsequenterweise lässt man aber auch in einigen der zahlreichen Wendungen eine Reihe wichtiger Neben- und Hauptfiguren über die Klinge springen, oder besser abschlachten. Das paßt wiederrum gut zum blutigen und grimmigen Flair der Serie und überrascht trotzdem.
Was mich aber auch zum Ende hin immer mehr begeistern konnte, war die schauspielerische Leistung bzw. die bildfüllende Präsenz und Physis einiger Darsteller.  John Hannah als Leiter der Gladiatorenschuler oder Peter Mensah als Ausbilder sind ganz groß, und auch Lucy Lawless als intrigantes Miststück liefert einfach eine feine Leistung ab.
Allen aber voran die titelgebende Hauptrolle wurde congenial mit dem recht unbekannten Andy Whitfield besetzt, den ich gerne auf der großen Leinwand sehen würde.
Mein Fazit: Mir persönlich hat "Spartacus" sehr gut gefallen. Ich kann die Serie aufgrund der extremen Gewaltdarstellung und der doch recht zahlreichen und freizügigen Sexszenen aber nur bedingt weiterempfehlen, zumal im Finale  die Grenzen des (im Fernsehen) zumutbaren Geschmacks nochmal arg strapaziert werden. Mit Ausnahme des Tötens von Hunden, brechen die Macher nämlich so ziemlich jedes Tabu...
Nichtsdestotrotz ist das Finale der Serie endlich auch mal wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ein Finale und nahezu alle Storyfäden werden zu Ende gesponnen. Also kein halbgarer Schluss, der sich erst in der nächsten Staffel aufzulösen scheint.  
Und eine intelligentere Handlung und ausgefeiltere Dialoge als "300" (und wahrscheinlich auch "The Seeker") hat die Serie allemal...  
« Letzte Änderung: 26. April 2010, 15:35:11 von Scurlock »
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Darigaaz

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #730 am: 26. April 2010, 17:26:27 »
Die letzten 4 Folgen haben mir sehr gut gefallen, ich finde die Wendung um Crixus sehr gelungen. Der Hauptdarsteller wurde für mich sogar immer uninteressanter.
Aber das mögen zukünftige Staffeln ändern. Das CGI-Blut nebst Spritzvertonungen ging mir aber immer mehr auf den Keks. Insgesamt wandelt sich die erste Staffel aber auch stark, am Anfang wird ganz eklatant geschockt, später (so ab Mitte der Staffel) verdichten sich die Handlungsstränge und Intrigen der Charaktere immer mehr und es gelingt tatsächlich, mit mehr als nur Schlachterei aufzuwarten. Wie gesagt, Fans von 300 sehen da mal rein, ansonsten s. Scurlock.
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Scurlock

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #731 am: 26. April 2010, 17:53:16 »
Aber das mögen zukünftige Staffeln ändern.
Da Hauptdarsteller Andy Whitfield an Krebs erkrankt ist, ist eine bereits geplante zweite Staffel auf Eis gelegt worden. Die Produzenten denken allerdings nun über ein Prequel nach...
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TheRaven

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #732 am: 26. April 2010, 23:40:50 »
Ich habe mir jetzt mal die erste Folge von Spartacus angesehen und fühle mich etwas veralbert. So ein billiger RTL2 Schund. Man mag sich erinnern, dass ich 300 in den höchsten Tönen gelobt hatte aber das hier ist einfach nur erbärmlich und eine Vergewaltigung des Stils. Man hat sich zwar der Optik von 300 bedient aber scheinbar ohne das entsprechende Geld oder Talent zu haben, was diese Szenen einfach nur billig wirken lässt und die Tatsache, dass ausschliesslich diese Szenen in den Vordergrund gestellt werden und alles andere in den Hintergrund gerückt wird, trägt sein Übriges dazu bei.

Gut, ich bewerte das nun nur auf das Basis der ersten Folge, was bei Serien sicher alles andere als seriös ist aber was soll ich machen, es wird bei dieser Folge bleiben. Ich denke meine harsche Reaktion ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass ich letzte Woche die beiden Staffeln von Rome gesehen habe und mich daher wohl momentan in einem Status der extremen Verwöhnung befinde. Die Gewalt und auch der Sex ist bei Rome jedenfalls brutaler und schockierender, weil es eben nicht diese Billig-Optik hat, sondern halbwegs glaubwürdig und nachvollziehbar daher kommt. Von der Qualität der Dialoge, Schauspieler und der Struktur mal ganz zu schweigen. Ich werde mir die Erinnerung an Rome jedenfalls nicht weiter mit dieser "Serie" besudeln und bereue schon diese erste Episode. Ich muss mir gleich nochmal eine Folge Rome anschauen um diese unliebsame Erinnerung zu überstreichen.
« Letzte Änderung: 26. April 2010, 23:46:38 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Scurlock

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #733 am: 27. April 2010, 12:13:14 »
Ich habe mir jetzt mal die erste Folge von Spartacus angesehen und fühle mich etwas veralbert. So ein billiger RTL2 Schund. Man mag sich erinnern, dass ich 300 in den höchsten Tönen gelobt hatte aber das hier ist einfach nur erbärmlich und eine Vergewaltigung des Stils. Man hat sich zwar der Optik von 300 bedient aber scheinbar ohne das entsprechende Geld oder Talent zu haben, was diese Szenen einfach nur billig wirken lässt und die Tatsache, dass ausschliesslich diese Szenen in den Vordergrund gestellt werden und alles andere in den Hintergrund gerückt wird, trägt sein Übriges dazu bei.

Gut, ich bewerte das nun nur auf das Basis der ersten Folge, was bei Serien sicher alles andere als seriös ist aber was soll ich machen, es wird bei dieser Folge bleiben. Ich denke meine harsche Reaktion ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass ich letzte Woche die beiden Staffeln von Rome gesehen habe und mich daher wohl momentan in einem Status der extremen Verwöhnung befinde. Die Gewalt und auch der Sex ist bei Rome jedenfalls brutaler und schockierender, weil es eben nicht diese Billig-Optik hat, sondern halbwegs glaubwürdig und nachvollziehbar daher kommt. Von der Qualität der Dialoge, Schauspieler und der Struktur mal ganz zu schweigen.
Nun, wie ich bereits angemerkt habe, ist die Pilotfolge im Vergleich mit dem weiteren Verlauf der Serie recht schwach. Das gleiche gilt für die "300"-Optik, bei der man immer wieder merkt, dass es an Geld (und vielleicht auch an Talent) gemangelt hat. Darüberhinaus ist ein Vergleich mit "Rome" auch nicht angebracht, da diese beiden Serien, mal abgesehen vom antiken Setting, recht wenig gemeinsam haben. Aber auch das hatte ich zuvor angemerkt. Wenn man bei "Spartacus" eine Serie wie "Rome" erwartet, kann das dann natürlich nur in die Hose gehen.
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Darigaaz

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #734 am: 27. April 2010, 12:32:46 »
Ich sehe es gerade andersherum. Optisch finde ich die Pilotfolge am besten, später nervt der Stil, weil er sich bis zu den Pits nicht groß verändert. Billige Effekte kann ich aber gar nicht bestätigen, 300 hatte nicht unbedingt bessere, nur die Farben waren in braun-gelb gehalten anstatt rot. Ich kann euch da beide nicht verstehen  :-\.

Und ehrlich gesagt habe ich für eine derartige Serie beisher keine besseren Effekte gesehen, nebst Kostümen. Einzig bei den seltenen Gebäudeaufnahmen während Szenenwechsels fiel es mir auf. Aber gut, TheRaven hatte wohl ein falsches Bild bekommen, als man hier von Brutalität und 300 als Markenzeichen sprach.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

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