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Autor Thema: Der offizielle TV- und Serien-Thread  (Gelesen 237921 mal)

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Matrix

  • Globaler Moderator
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1050 am: 19. Februar 2012, 12:26:42 »
Schaue momentan mal wieder Battlestar Galactica komplett durch, macht auch beim zweiten Schauen noch sehr viel Spaß.
Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!

TheRaven

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1051 am: 20. Februar 2012, 00:13:42 »
Die Frage ist nur ob es nicht die Erinnerung an das erste Durchsehen mit der Realität zerstört. Für mich war diese Serie der Höhepunkt alles bisher Gesehenen und daher wage ich mich nicht an einen zweiten Lauf. Es kann nicht besser werden, denn mittlerweile hat der Nebel des Zeit das vergangene Erlebnis in wohlige Wärme und Nostalgie gehüllt.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Matrix

  • Globaler Moderator
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1052 am: 20. Februar 2012, 00:32:55 »
Ich hatte eine ähnliche Befürchtung und entschied mich, erstmal nur den Pilotfilm anzuschauen. Der miraltbekannte BSG-Sog im Stile von "Nur noch eine Folge..." war aber sofort wieder da. Obwohl ich ja wirklich weiß, was passiert, bin ich fast so gefesselt wie beim ersten Mal. Auf jeden Fall stark genug um mir nochmal alles zu geben. Meine Angst das zu zerstören, war damit unbegründet.

Zerstörerisch waren allein einige Interviews von Moore, die ich mal las und einiges an Illusion kaputt gemacht haben.
Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!

TheRaven

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1053 am: 20. Februar 2012, 12:03:40 »
Ich schaue aus Prinzip niemals nicht keine Interviews, Making Of oder sonstige Dokus, da man dann meist merkt was für Idioten die Schauspieler sind und welche (meist keine) Überlegungen hinter gewissen Entscheiden stecken. Aus diesem Grunde mag ich auch Filme mit unbekannten Schauspielern, denn in der Hollywood-Garde gibt so einige Deppen, die ich nicht ernst nehmen kann.
« Letzte Änderung: 20. Februar 2012, 12:06:37 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Rogan

  • Contest 2010
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1054 am: 20. Februar 2012, 12:16:07 »
Die Frage ist nur ob es nicht die Erinnerung an das erste Durchsehen mit der Realität zerstört.

Oh ja, so ging es mir bei der ersten Wiederaufführung der StarWars-Filme.

BSG hat mich auch enorm fasziniert. Kleine Kritikpunkte: die wiederkehrende Lüge im Vorspann: "Und sie haben einen Plan", Dr. Baltars permanente Visionen (so sehenswert sie auch war) und das immer wiederkehrende, überraschende erzählerische Hakenschlagen.

Nachdem ich meinen Frieden mit diesen Eigenschaften der Serie gemacht habe, war mein Blick frei für die herausragenden Besonderheiten: die außergewöhnlich guten Schauspieler, die vielschichtigen Charaktere, die (für eine Fernsehserie) gute Ausstattung und der klasse Look (digital gedreht, das merkt man kaum), die gute Balance aus Soap, Drama, Action, Philosophie und Mythologie-"Forschung". Und das Ende fand ich wirklich gelungen.

Hat Euch "Caprica" gereizt?
Neustart!

Fabius Maximus

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1055 am: 20. Februar 2012, 12:31:32 »
...die wiederkehrende Lüge im Vorspann: "Und sie haben einen Plan",...
Hast Du schon "The Plan" gesehen?

Zitat
Hat Euch "Caprica" gereizt?
Ja. Leider war die Serie wohl für die meisten Leute zu langsam und zu wenig actionreich.
Stolzes Mitglied der Psionik-Liga.

Rogan

  • Contest 2010
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1056 am: 20. Februar 2012, 14:32:00 »
Ja, "The Plan" habe ich gesehen. Den Eindruck, dass die Macher sich ähnlich wie die Lost-Kreativen von Staffel zu Staffel weitergehangelt haben - wenn auch nicht so schlimm wie bei "Lost" , habe ich trotzdem nicht verloren, und auch filmisch war "The Plan" nicht gerade ein BSG-Highlight.

Aber wie gesagt: Eine herausragende Serie bleibt es trotzdem.

Hm, gerade die Mischung aus Langsamkeit und Actionreichtum fand ich bei BSG perfekt, daher spricht mich die Langsamkeit bei Caprica wohl zu Recht nicht an. Auch der Prequel-Ansatz reizt mich nicht, denn die Enthüllung der Verschwörungen und der Mythologie hat ja in BSG schon stattgefunden. Oder bietet Caprica hier neues, unerwartetes oder umdeutendes?
« Letzte Änderung: 20. Februar 2012, 17:43:17 von Rogan »
Neustart!

Matrix

  • Globaler Moderator
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1057 am: 20. Februar 2012, 16:16:54 »
Ich hätte mir gerne eine zweite Staffel von Caprica gewünscht, vor allem wie es dann letztendlich zum Krieg kam. Wirklich abzusehen war das in der ersten Staffel noch nicht.
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Talwyn

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1058 am: 10. März 2012, 16:13:41 »
Ordentlich erkältet, Freundin verreist - die perfekte Gelegenheit sich die erste Staffel von The Walking Dead anzuschauen :)

Mein Fazit:

Ich fand die Serie enorm spannend, wenn auch sicherlich die Logik an der einen oder anderen Stelle fragwürdig ist. Dass sich die Charaktere in Gefahrensituationen dämlich benehmen stört mich dabei noch nicht mal so stark, das ist man ja inzwischen aus dem Fernsehen schon gewohnt und erwartet es geradezu. Durch das Tempo der entsprechenden Szenen werden solche Probleme IMO halbwegs kaschiert. Schlimmer fand ich persönlich, dass Rick irgendwie nie fragt, was eigentlich passiert ist. Der Typ wacht aus dem Koma auf, Welt verwüstet, überall Zombies, und ja, er findet das scheinbar schon seltsam. Er kommt aber nicht auf die Idee mal zu fragen, was zur Hölle da eigentlich passiert ist, während er im Koma lag. Nicht dass er auf so eine Frage eine (befriedigende) Antwort bekommen sollte, das macht ja einen großen Teil der Spannung aus, aber die Tatsache, dass er nicht fragt, empfinde ich als extrem unglaubwürdig. Stattdessen verwandelt er sich eigentlich noch in der ersten Folge zum Zombie-Terminator und splattert sich quer durch den Gemüsegarten - unaufhaltsam und seinen Untoten Gegnern immer eine Nasenlänge voraus. Dazu muss er ständig den Helden spielen und hat - anders als die meisten anderen Charaktere - einfach keine Ecken und Kanten, keine Schwächen und nichts, was ihn irgendwie menschlich, glaubwürdig und interessant machen würde. Kurz: Der Typ nervt.

Insgesamt bin ich trotzdem von der Serie sehr angetan, und das liegt daran, dass ich die Darstellung des Szenarios in seiner Gesamtheit für sehr gelungen halte. Die Konflikte zwischen den Figuren (Rick mal außen vor) vor dem Hintergrund der Zombie Apokalypse finde ich sehr interessant und (zumindest auf den ersten  Blick) halbwegs überzeugend. In dieser Kategorie gewinnt die Geschichte ungemein durch das Format als Serie gegenüber einem Spielfilm, weil man dort in der Regel einfach nicht genug Zeit hat, um die Figuren so umfangreich zu entwickeln, und auch die Figurenkonstellation ist durch die größere Gruppe komplexer und ergiebiger als man das in einem Film hinbekommen würde.

Alles in allem gefällt mir die Serie sehr gut, weil sie einfach die Idee des Zusammenbruchs der Gesellschaft durch eine Katastrophe recht konsequent zu Ende denkt und auch zeigt, wie sich so etwas auf die Menschen und ihren Umgang miteinander auswirkt. Außerdem: Everything's better with zombies in it. :)

4 von 5 Sternen

Fabius Maximus

  • Mitglied
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1059 am: 10. März 2012, 16:16:31 »
Erwarte nur nicht zu viel von Staffel 2.
Stolzes Mitglied der Psionik-Liga.

Talwyn

  • Mitglied
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1060 am: 10. März 2012, 16:50:49 »
Erwarte nur nicht zu viel von Staffel 2.

So schlimm? Warum? (wenn man diese Frage spoilerfrei beantworten kann)

Fabius Maximus

  • Mitglied
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1061 am: 10. März 2012, 22:26:16 »
Erwarte nur nicht zu viel von Staffel 2.

So schlimm? Warum? (wenn man diese Frage spoilerfrei beantworten kann)

Der Plot der ersten Hälfte bewegte sich ungefähr so schnell wie ein Gletscher. Dazu gab es kaum Charakterentwicklung, wodurch viele der Charaktere einem nur noch auf die Nerven gehen, und teilweise richtig miese Stories.

Liegt wahrscheinlich daran, dass AMC Frank Darabont geschasst hat, der eine ganz andere Idee hatte, in welche Richtung die Serie gehen sollte.

Die bisher gelaufenen Episoden der zweiten Hälfte haben etwas mehr Tempo, und es geht wieder aufwärts. Aber insgesamt ist die Staffel enttäuschend.
Stolzes Mitglied der Psionik-Liga.

TheRaven

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Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1062 am: 11. März 2012, 01:00:33 »
The Dead. Ein solider, klassischer Zombiefilm, der in in einem vom Bürgerkrieg zerrissenen Afrika spielt. Die Zombies sind eine unaufhörliche, unaufhaltsame, immer präsente und langsame Welle der Zerstörung und des Todes. So wie es sein sollte. Trotz dem Setting gibt es eigentlich keine moralischen und politischen Untertöne und auch keine "Agenda". Ein ernsthafter Film ohne Slapstick, wackelnde Kamera und übertriebenem Gore. Die Story ist ultimativ sinnlos. Im Prinzip ist es so als schaue man 105 Minuten lang per Zufall einem Typen zu, der sich in dieser Situation befindet und versucht zu überleben. Meiner Meinung nach deutlich besser als beim Versuch zu scheitern eine sinnvolle Story zu erzählen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Xiam

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  • Mörder der 4E
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1063 am: 11. März 2012, 12:02:45 »
Und was hat der genau in diesem Topic zu suchen?
1984 was not supposed to be an instruction manual.

TheRaven

  • Mitglied
Der offizielle TV- und Serien-Thread
« Antwort #1064 am: 12. März 2012, 12:02:16 »
Und was hat der genau in diesem Topic zu suchen?
Tja, gute Frage. Vielleicht kann es ja ein Mod schieben?
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

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