Autor Thema: Regierung  (Gelesen 3737 mal)

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Hugo Baldur

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Regierung
« am: 22. März 2004, 13:18:09 »
 Nachdem Skie gesagt hat, daß er noch einen braucht für die Regierungsausarbeitung, würde ich ihm gerne helfen.

Also wie ist der Stand der Dinge?
Ich kenne nur rot, blau, türkis und schwarz. Ich spiele immer noch 1.0. Lasst einen alten Mann mit dem neumodischem Kram in Ruhe.

Skie

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Regierung
« Antwort #1 am: 22. März 2004, 20:37:11 »
 Schön, Schön. Soweit ich es verstanden habe, hatten wir uns darauf geeinigt, dass wir einen Marionettenkönig in Rabenfurt ohne wahre Macht haben. Die eigentliche Macht geht von der Ratsversammlung aus, in der die Magier, Kleriker des Flussgeists, Händler, Betreiber der Somla-Plantagen und alles, was sonst noch reich und mächtig genug ist, sich einen Platz in dieser Versammlung zu erringen, um die Herrschaft über Rabenfurt streiten. Natürlich sitzen auch etliche Menschen in der Versammlung, die von der Diebesgilde bestochen wurden, so dass auch diese Partei viel Einfluss auf die Geschehnisse in Rabenfurt hat. Der König hat nichts zu sagen. Offiziell hat er zwar die volle Macht, Gesetze zu erlassen und ähnliches, doch die Versammlung kann jeden dieser Befehle bis ins unendliche hinauszögern. So macht der König nur das, was die Ratsversammlung ihm sagt. Das ist der Bevölkerung außer der mit Politik beschäftigten Menschen aber völlig unbekannt.
In der Ratsversammlung entbrennt aber bei jeder Sitzung ein harter Kampf, wenn jede der sehr unterschiedlichen Parteien ihre Entscheidungen durchzusetzen versucht. Es werden Bündnisse geschlossen, die genauso schnell wieder zerfallen und keine der Parteien hat eine Vormachtsstellung in der Versammlung.

Soweit, so gut. Ich hatte gedacht, dass die Versammlung aus 200 Menschen besteht, was meint ihr?

Hugo Baldur

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Regierung
« Antwort #2 am: 23. März 2004, 12:41:20 »
 Also 200 finde ich ein bißchen viel. Wenn unsere Stadt 50.000 bis 100.000 Einwohner hat kommen aus max. 500 Einwohner ein Abgeordneter. Ich schlage 101 Sitze vor.

Das mit dem Marionettenkönig finde ich gut. Brauchen wir noch einen Schönen Namen von unserem "mächtigen Herrscher": Gustav II. von Rabenfurt. Mit ihrer Lieblichkeit Antoniette verheiratet. Bisher blieb die junge Ehe kinderlos, doch ganz Rabenfurt hofft immer wieder.

Verfassungsvorschlag:
§ 1 Der König ist der Repräsentant und oberster Befehlherr über Rabenfurt. Er ist oberster Richter und Feldherr und bestimmt die Besetzung wichtiger Ämter. Seine Regierungszeit ist auf Lebenszeit festgelegt. Ein Abdanken aus gesundheitlichen Gründen ist möglich.

§ 2 Nach dem Tod des Königs oder seines Abdanken wird das nächste männliche Mitglied seiner Familie vom Rat zum neuen König ernannt.

§ 3 Der Rat von Rabenfurt hilft dem König bei den Entscheidungsfindungen. Er repräsentiert das Volk von Rabenfurt und wird für fünf Jahre gewählt. Die Zusammensetzung ist in § 10 geregelt.

§ 4 Wichtige Entscheidungen und Besetzungen des Königs bedürfen der Zustimmung des Rates. Die Definition einer wichtigen Entscheidung ist in § 9 geregelt.

...

§ 9 "Wichtige Entscheidungen und Besetzungen" im Sinne der Verfassung von Rabenfurt werden durch den Rat von Rabenfurt festgelegt.

§ 10 Der Rat besteht mit 51 Sitzen aus den Gildenmeister der unterschiedlichen Zünften und Vereinigungen der Stadt. Die anderen 50 werden vom Volk der Stadt direkt gewählt. Die Einteilung der Wahlbezirke wird vor der Wahl vom Rat festgelegt.




 
Ich kenne nur rot, blau, türkis und schwarz. Ich spiele immer noch 1.0. Lasst einen alten Mann mit dem neumodischem Kram in Ruhe.

Hugo Baldur

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Regierung
« Antwort #3 am: 29. März 2004, 10:25:56 »
 Hallo Skie

Wie sieht es aus?
 
Ich kenne nur rot, blau, türkis und schwarz. Ich spiele immer noch 1.0. Lasst einen alten Mann mit dem neumodischem Kram in Ruhe.

Skie

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Regierung
« Antwort #4 am: 29. März 2004, 19:41:42 »
 Find ich gut mit der Verfassung. wir müssten jetzt nur noch grob die wichtigsten Parteien ausarbeiten, die im Rat sitzen. Ist das Verhältnis zwischen ihnen relativ ausgeglichen? Ich denke schon, das schafft eine schöne, spannende politische Situation. Ich denke, die 50 vom Volk gewählten Vertreter werden von den Parteien massiv bestochen. Vielleicht gibt es trotzdem ein paar Menschen, die sich zusammengeschlossen haben, um für das Volk zu handeln und ihre Stimmen nicht verkaufen. Diese Zahl sollte aber recht gering sein, da sonst einige Führer der Organisation einigen bedauerlichen Unfällen zum Opfer fallen würden  :akuma: . Was ich interessant finde: Sitzen Frauen im Rat? Das würde ja viel über die Gleichberechtigung von Mann und Frau in unserer Welt aussagen. Ich tendiere eher zu ja, auch wenn in sehr kleiner Anzahl.  

Hugo Baldur

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Regierung
« Antwort #5 am: 30. März 2004, 08:01:11 »
 Das finde ich gut, dann sind wir auf einer Linie. Frauen sollten im Rat sitzen und sind gleichberechtigt.

Damit haben wir die erste Partei oder Interessengruppe, die das alte Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern wieder herstellen wollen.

Eine weitere Gruppe könnten die Monarchisten sein, die dem König wieder die absolute Macht einräumen wollen.

Eine Gruppe der Magier und eine Gruppe der Technokraten, dafür müßten wir aber die Gilde erst fertigstellen.

Die Händler und die Diebesgilde haben meist ähnliche Interessen. So kommt es immer wieder zu Allianzen.

Frage an die Religionsleute: Wollen sie auch weltliche Macht?

 
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Talwyn

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Regierung
« Antwort #6 am: 30. März 2004, 08:34:48 »
 Ich plädiere dafür, dass die demokratischen Wahlen in Rabenfurt mehr oder minder eine Farce sind. Zum Beispiel könnte ja eine Kandidatur einen hohen Geldbetrag kosten (5.000 Kronen oder so was in die Richtung), den nur sehr wohlhabende Bürger entrichten können. Ich kann mich nämlich nicht wirklich mit dem Gedanken anfreunden, dass der Pöbel tatsächlich Einfluss nehmen kann auf das politische Geschehen.

Skie

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Regierung
« Antwort #7 am: 30. März 2004, 15:43:29 »
 Ja, ich denke, Talwyns Vorschlag gefällt mir gut. Nun zur Kirche: Also Merethongläubige werden sicherlich nicht im Rat sitzen, sie haben ja noch nicht mal so etwas wie ein offizielles Gotteshaus. Bei den Klerikern des Flussgeists kann ich mir allerdings sehr gut vorstellen, dass die im Rat sitzen, schließlich wollen sie ja auch die Geschicke Rabenfurts lenken. Ach könnten sie daran interessiert sein, den Einfluss der Magier zurückzudrängen. Dazu muss aber Talwyn etwas sagen, er hat die Kleriker des Flussgeists schließlich entworfen.

Regierung
« Antwort #8 am: 30. März 2004, 17:13:53 »
 Was haltet ihr davon auch ein paar Unabhängigkeitskleriker (siehe Wiki) mit in den Rat zu nehmen. Das darf natürlich keiner wissen, aber ansonsten würde das mehr Intrigenflare bringen.

Talwyn

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Regierung
« Antwort #9 am: 30. März 2004, 19:26:15 »
 Ein oder zwei vielleicht. Bei 50 Abgeordneten wäre das sonst schon arg viel für so eine "Untergrundbewegung" :) Und Kleriker die direkt im Rat sitzen finde ich auch nicht so gut. Abgeordnete, die kaum mehr als Gadamis Marionetten sind schon eher (die Kirche finanziert Kandidatur und Wahlkampf und sichert sich so Einfluss auf die Politik - alles höchst inoffiziell, versteht sich).

Hugo Baldur

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Regierung
« Antwort #10 am: 31. März 2004, 07:45:28 »
 Ich habe das auch ander gemeint. Die Rabenfurter sind stolz auf ihr fortschrittliches System der Demokratie. Das Volk hat die Möglichkeit direkt seine Geschick zu beeinflussen.

Tatsächlich sind es so aus, daß sich reiche Bewohner ihre Stimmen erkaufen. Jeder Arbeiter ist gerne bereit für ein paar Raben sein Kreuz an der richtigen Stelle zu machen.

Wir sollten uns auch überlegen, wie die anderen 51 Sitze verteilt werden und in welchem Verhältnis. Keiner aus Rabenfurt weiß, wie es damals zu standen kam und es ist heute ständig Streitpunkt (siehe EU-Verfassung).

1.Magier
2.Händlergilde
3.Technokraten
4.Zunft der Handwerker


Weitere?
 
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Talwyn

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Regierung
« Antwort #11 am: 31. März 2004, 08:51:51 »
 Wir sollten uns vielleicht überlegen, wie alt die Demokratie von Rabenfurt ist. Ich wäre für eine junge Demokratie (ca. 30 Jahre, vielleicht auch entstanden aus den Ereignissen um die Entdeckung des Somla).

Bei einer jungen Demokratie wäre es zum Beispiel sinnvoll, dass die Technokraten eigens Sitze haben, wenn es sich aber um ein 300 Jahre altes System handelt dürfte eine so neue Vereiningung wie die Gilde der Technokraten da außen vor bleiben (mal abgesehen davon, dass sie mehr als genug Geld haben, um sich Einfluss zu erkaufen).

Offiziell sollten die großen Handwerkszünfte je einen Sitz haben. Die Kirche hat offiziell keine Abgeordneten, allerdings wie gesagt genügend Marionetten im Parlament. Ähnliches gilt für die Magier, zumindest hatte Alaak das so geplant, wenn ich mich richtig erinnere.

Die großen Handelsgesellschaften sollten auch je einen Sitz bekommen finde ich (ich würde von 4-5 Gesellschaften ausgehen). Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass auch die Rabenfurterakademie 1-3 Sitze im Parlament hat.

Alaak

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Regierung
« Antwort #12 am: 31. März 2004, 10:58:33 »
 @Talwyn
Du meinst Magier, oder? Die setzen sich nicht in den Rat, weil die Diener eben genau das tun, nämlich dienen.
Offiziell dürfen sie bei politischen oder geistigen Problemen keine Partei ergreifen. Sie sorgen nur für die Bewahrung des magischen Gleichgewichts. Man könnte schon einen Magier in den Rat bringen, aber nur als Beobachter und Ratgeber (und insgeheim natürlich auch als jemanden der die Interessen der Diener vertritt).
Ich mag D&D 4 und bin stolz drauf. :P

Talwyn

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Regierung
« Antwort #13 am: 31. März 2004, 11:00:17 »
 Finde ich gut, die Idee. So eine Art "Bundestagspräsidentenzauberer" :D

Hugo Baldur

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Regierung
« Antwort #14 am: 31. März 2004, 11:19:38 »
 Die Demokratie ist jung. Nach dem Tod des Königsvaters und die Übergabe an den noch nicht volljährigen König, wurde der Stadtrat und die Demokratie eingeführt.

Damals wurde auch der Verteilschlüssel festgelgt.  
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