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Autor Thema: Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)  (Gelesen 16129 mal)

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Tempus Fugit

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Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #105 am: 02. April 2007, 07:24:21 »
Zitat
Da mutierte Gene gegenüber nicht mutierten Genen bei der Fortpflanzung grundsätzlich dominant sind, werden sie in aller Regel weitervererbt - die Mutation setzt sich also durch (andernfalls wäre gar keine Evolution möglich).

Das ist schlicht falsch.

Zitat
Nun kommt die natürliche Selektion ins Spiel: War die Mutation vorteilhaft, überlebt das Wesen länger und kann sich fortpflanzen, war die Mutation nachteilhaft, kann es das nicht (so gut).

Das ist wiederum richtig.

Wenn die Mutation vorteihaft ist, dann kann sie (muss aber nicht) weitervererbt werden. Ein mutiertes Gen (eigentlich nur ein Genfehler) ist aber keineswegs immer dominant.

Zitat
Ich meine, im Zusammenhang mit dem kürzlichen Inzest-Prozess mal was darüber gelesen zu haben, wonach es Hormone (oder andere Wirkmechanismen) gibt, die festlegen, dass Männer und Frauen (i. d. R.) keine sexuelle Anziehung zueinander empfinden, wenn sie gemeinsam aufgewachsen sind.

Davon habe ich noch nie gehört und kann es ehrlich gesagt auch nicht glauben.
Übermensch, weil Rollenspieler

Halvar

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #106 am: 02. April 2007, 09:53:32 »
Zitat von: "Tempus Fugit"
Ein mutiertes Gen (eigentlich nur ein Genfehler) ist aber keineswegs immer dominant.

Gut, mag sein. Frag' mich jetzt nicht, woher ich das habe, ich habe es halt nur so im Kopf und nicht noch einmal überprüft, bevor ich es hingeschrieben habe. Kann auch sein, dass ich das mal vor Jahren irgendwo gelesen habe und es sich inzwischen überholt hat. Vielleicht kann mich da mal ein Biologe aufklären. Ob sich eine Mutation immer, grundsätzlich, fifty-fifty oder mit welcher Chance auch immer vererbt, ist allerdings für das, was ich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte, auch nicht so furchtbar wichtig.

Zitat von: "Tempus Fugit"
Davon habe ich noch nie gehört und kann es ehrlich gesagt auch nicht glauben.

OK, vergesst, was ich geschrieben habe. Ich glaube, ich habe da was durcheinander geworfen. Im Netz habe ich dazu nur dies gefunden:

Zitat von: "Wikipedia"
Bei Tieren und Menschen ist es der Geruchssinn, der genetisch nahe Verwandte in einer Weise riechen lässt, die keine sexuellen Gefühle aufkommen lassen soll und folglich Sex zwischen nahen Verwandten vermeiden hilft. Kinder, die bis zum sechsten Lebensjahr gemeinsam aufwachsen, entwickeln eine instinktive Inzesthemmung, und auch wenn sie nicht verwandt sind, werden sie im Erwachsenenalter höchstwahrscheinlich nicht miteinander sexuell aktiv.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Inzest

Mit anderen Worten: Das hängt mehr mit dem zusammen, was TheRaven in dem Link bezüglich Treue und Geruchssinn gepostet hatte und kann auf Nadir-Khân somit nicht zutreffen.
Take me out to the black, tell 'em I ain't comin' back.

Cyrell

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #107 am: 02. April 2007, 16:38:26 »
@Halvar
Deswegen schrieb ich "was ich unter Evulotion verstehe". Nicht, um hinterher Recht zu haben, sondern weil ich den Begriff nicht eindeutig abgrenzen kann und konnte. War vielleicht ein wenig zu allg. formuliert, Ravens Punkte aber auch. Aber wir scheinen ja soweit übereinzustimmen, dass die moderne Medizin, wenn nicht jetzt schon, einen Einfluss auf die Entwicklung des Menschen nehmen wird. Und ich weiß nicht, wie effektiv die gründlich aufgetragenen Kosmetika nicht auch Triebe stören, die durch den Geruch mitgesteuert werden. Daher nehme ich es mir raus, trotz mangelnden Fachwissens, anzunehmen, dass man allzu direkte Vergleiche von Mensch zum Tier nicht ziehen sollte. Vielleicht unter experimentalen Bedingungen. Aber die liegen hier ja nicht vor.

Zitat
Mit anderen Worten: Das hängt mehr mit dem zusammen, was TheRaven in dem Link bezüglich Treue und Geruchssinn gepostet hatte und kann auf Nadir-Khân somit nicht zutreffen.
Ich denke mal, dass es etwas ähnliches auf psychologischer Ebene auch gibt. So dass man nach 10 Jahren Freundschaft wirklich nicht mehr an Sex denkt, selbst wenn das am Anfang (unterbewusst) der Fall gewesen sein sollte. Natürlich kann man hier nicht von Inzest sprechen.
If all you have is a crowbar, everything looks like a face.

Belwar

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #108 am: 02. April 2007, 17:22:49 »
Zitat von: "Trøll alias Halvar"
Das könnte sogar so weit gehen, dass sich bei Frauen der Geschlechtstrieb nur dann aktiviert, wenn sie dies zulassen. Aber da begebe ich mich auf sehr dünnes Eis.


Ich glaube ich höre da Eis brechen ;)
bist du die bei dem "nur" da wirklich sicher? Und meinst du nicht vielleicht auch, dass auch Männer dazu in der Lage sind? Sicher, es gibt bestimmt welche, vielleicht sogar mehr als 50% oder 75% die dazu allem Anschein nach nicht in der Lage dazu sind. Vielleicht, meinetwegen auch wahrscheinlich ist es so, dass es mehr Frauen als Männer gibt die das können/ bei denen das so ist. Ich denke deshalb ist es da wenig sinnvoll derart zu kategorisieren.

Zitat von: "Cyrell"

So dass man nach 10 Jahren Freundschaft wirklich nicht mehr an Sex denkt, selbst wenn das am Anfang (unterbewusst) der Fall gewesen sein sollte.

Widerspricht sich da denken und unterbewusst nicht ein wenig?


Gruß Belwar

Cyrell

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #109 am: 02. April 2007, 19:16:03 »
Zitat von: "Belwar"
Zitat von: "Cyrell"

So dass man nach 10 Jahren Freundschaft wirklich nicht mehr an Sex denkt, selbst wenn das am Anfang (unterbewusst) der Fall gewesen sein sollte.

Widerspricht sich da denken und unterbewusst nicht ein wenig?


Inwiefern?
If all you have is a crowbar, everything looks like a face.

Belwar

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #110 am: 02. April 2007, 21:58:05 »
Zitat von: "Cyrell"

Inwiefern?

Für hat denken etwas sehr aktives, unterbewußt ist eher so was wie vergessen aus bestimmten Gründen -bspw-.

Gruß Belwar

candor

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #111 am: 02. April 2007, 22:47:47 »
Zitat
Cyrell hat folgendes geschrieben:

So dass man nach 10 Jahren Freundschaft wirklich nicht mehr an Sex denkt, selbst wenn das am Anfang (unterbewusst) der Fall gewesen sein sollte.

Widerspricht sich da denken und unterbewusst nicht ein wenig?

Vorschlag:
So dass man nach 10 Jahren Freundschaft wirklich nicht mehr bewusst an Sex denkt (der Wert der Freundschaft wird höher eingeschätzt als die schnelle Nummer), selbst wenn das am Anfang unterbewusst gewollt/gewüscht war.
"Hunger ist rein ökonomisch betrachtet eine konstante Nachfrage" Bruno Jonas

DU#1229

  • Gast
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #112 am: 02. April 2007, 23:01:03 »
Zitat
Vorschlag:


Abgelehnt!

candor

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #113 am: 02. April 2007, 23:03:33 »
Zitat
Zitat:
Vorschlag:  


Abgelehnt!


Generell, oder auf deine beschriebene Situation/Beziehung bezogen?
"Hunger ist rein ökonomisch betrachtet eine konstante Nachfrage" Bruno Jonas

DU#1229

  • Gast
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #114 am: 02. April 2007, 23:06:01 »
Zitat
selbst wenn das am Anfang unterbewusst gewollt/gewüscht war.

Deswegen.

Ich kann es kaum glauben, dass ich scheinbar recht allein auf diesem Posten sitze und von vornherein eine Freundschaft mit einer Frau aufbauen kann, ohne sexuellen Hintergedanken.

candor

  • Mitglied
Männer, Frauen, Partnerwahl usw. (Split von Umfrage Nr. 27)
« Antwort #115 am: 02. April 2007, 23:39:29 »
Zitat
ohne sexuellen Hintergedanken

Das ist der Knackpunkt: Ich denke bei fast keiner Frau daran, im Kopf. Aber da unten ist einer, der "redet" mir da öfter mal rein...

Betrachte es mal nach dem Freudschen Es, Ich, Überich Modell. Und beziehe es auf die gesamte Menschheit und nicht nur auf dich.

Das Es steuert nun mal die Triebe und der Sexualtrieb ist einer davon.
Meine Wertvorstellungen (Überich) verbieten es mir nun mal jeden Rock nachzulaufen.
Also hält sich mein Ich daran.

Ich persönlich kann mein Es aber nicht verleugnen, bei mir ist das nun mal so. Und bei den meisten anderen auch, bei manchen ist das Überich allerdings so stark ,dass man das Es kaum/gar nicht mehr hört.

MfG

Candor

zum Nachlesen, damit den komischen Kram da oben auch versteht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud#Es.2C_Ich_und_.C3.9Cber-Ich
"Hunger ist rein ökonomisch betrachtet eine konstante Nachfrage" Bruno Jonas

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