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Autor Thema: Paizos Pathfinder - der Blog  (Gelesen 235319 mal)

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Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #600 am: 30. August 2009, 18:43:37 »
Ursprünge & Anfänge: Buch der Verdammten (Teil 2)


Illustration by Tyler Walpole


Freitag, 24. April, 2009

Wie versprochen, hier der zweite Teil:

Wes: "Im hebräischen Mystizismus und in Sammlungen zum Thema Engelslehre gibt es eine Menge interessanter Geschichten über Dämonen. Sean K Reynolds hat mir ein fantastisches Buch ausgeliehen, das Dictionary of Angels: Including the Fallen Angels von Gustav Davidson, das für mich zu einer wichtigen Inspirationsquelle wurde.
Eine andere interessante Quelle waren die Berichte aus dem Buch Tobit,
in dem Asmodeus als Oberbösewicht dargestellt wird.

"Auch habe ich versucht, vieles aus der uralten Mythologie des Nahen Ostens einzubringen.
Es ist interessant wie in der Antike die alten Götter verteufelt wurden, wenn eine große Religion wie das Christentum Bekanntheit erlangte. Moloch und Beelzebub sind dafür gute Beispiele. Moloch war in der Antike eine relativ wohlwollende Gottheit im Fruchtbaren Halbmond. Was interessant ist, ist das das Wort "Moloch" als beides verstanden werden kann,
als die Gottheit selbst und als die Methode, mit der die Gläubigen dieser opferten. Die Anhänger besaßen einen wie einen  Stier geformten Brennofen und füllten sieben Opfergaben in die sieben Öffnungen des Ofens; eine kleine Menge Mehl, einige Tiere und als letzte Opfergabe ein menschliches Kind. Es gab nichts grundliegend Böses daran, es war für die Zeit auch nichts besonders Ungewöhnliches, es war einfach ihre Art ihre Religion zu praktizieren.

"Die erste Edition stellte Moloch im Grunde als Angst einflößenden Teufel mit Hörnern dar. Paizo`s Version befördert ihn zum
General der Legionen der Hölle. Er ist eine monströse Rüstung mit einem Stierähnlichen Helm unter deren Oberfläche nichts außer
lebendigem Feuer ist. Er ist diszipliniert, ernst und gnadenlos, aber abgesehen davon, dass er die Kriegsmaschinerie der Hölle befehligt, ist er außerdem sehr gierig nach neuen Rekruten für seine Legionen und deshalb bietet er denen die ihn ehren seine Dienste an.Wenn also jemand ihm Opfer darbietet behebt er seine Probleme. Wenn jemand Moloch ein Brandopfer darbringt
um eine Flut zu stoppen die sein Dorf bedroht, dann würde er möglicherweise  eher einschreiten und die Fluten stoppen als die meisten anderen Götter. Der Haken, natürlich ist, das Moloch ein Erzteufel ist und egal ob jemand ihm als Teil eines militaristischen Kults dient, als Teil einer Tradition, oder einfach weil seine angebotene Unterstützung so verlockend ist, verdammt dies die eigene Seele im Tode in die Festung im Reich Malbolgia.
Aber wenn man kurz davor steht durch die Hand eines Feindes zu sterben, könnte eine höllische Intervention, ob nun aus wohltätigem oder selbstsüchtigem Grund den Preis ewiger Verdammnis wert sein.Es findet sich eine Menge solcher Dinge im ganzen Buch, das Böse getarnt als gute oder zumindest richtige, oder einfache, Wahl im Augenblick.
Sicherlich könnten Asmodeus, die anderen Erzteufel und die Armeen der Hölle die Sterblichen einfach töten und ihre Seelen beanspruchen. Aber warum sollten sie das tun. wenn die meisten Menschen sich bei einem kleinen Stoß in die richtige Richtung selbst zur Verdammnis verurteilen?

Danke dafür, dass ihr die "Ursprünge & Anfänge : Buch der Verdammten" gelesen habt!

David Eitelbach,
 Redaktionspraktikant Paizo

Übersetzung: Anthony J. Calabria
Lektorat: Björn Arnold
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Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #601 am: 04. September 2009, 19:15:29 »
Endlich: Die Geheimnissucher

Mittwoch, 2. September 2009

Die Veröffentlichung derPathfinder Chronicles: Sucher der Geheimnisse (Seeker of Secrets) verzögerte sich um eine ganze Weile, was vielleicht an einigen fiesen Flüchen lag,die von  zu neugierigen Chronik-Schreibern, die in verbotenem Wissen suchten, zum Leben erweckt wurden. Jetzt ist das Buch endlich draußen, und das bedeutet, dass es Zeit für eine Vorschau ist. Dieses Mal handelt es sich dabei um einen Auszug aus einer der vielen Biographien bemerkenswerter Kundschafter und um einen Fingerzeig darauf, wie einige mächtige Individuen ihre Ionensteine mit ihrem Fleisch verbinden, um ihre Schätze zu sichern.



Eliza Petulengro: Absaloms neueste Kundschafterhauptfrau stammt aus dem kriegserschütterten Galt. Sie ist eine talentierte Seherin mit einem photographischen Gedächtnis für Texte, Namen und Gesichter. Sie ist eine leise auftretende, höfliche Person, die die angenehme Angewohnheit hat Neulinge bereits nach dem ersten Zusammentreffen mit ihrem Namen anzusprechen. Aber auch wenn sie eher wie ein Bücherwurm wirkt ist das nur eine Fassade, um Freier abzuhalten und ihre Angelegenheiten geheim zu halten.



Ionensteine implantieren: Nicht alle Geheimnisse der Ionensteine gingen mit den Azlanti unter. Während die Ersten Menschen die innewohnenden Kräfte der Steine beherrschten und neue Eigenschaften enthüllten oder sie mit Maschinen verbanden, erforschten die Thassilonier die Wechselwirkung der Steine mit Geist und Körper. Mit der Zeit entdeckten sie ein Mittel, wie man die Steine in den Körper implantieren kann. Dieser Prozess, der ursprünglich für unumkehrbar gehalten wurde, bewahrt den Ionenstein davor, beschädigt oder gestohlen zu werden, während er dennoch seinem Träger die volle Kraft bietet.

Sean K Reynolds
Developer, Pathfinder Chronicles

Übersetzer: Anthony J. Calabria
Lektorat: Björn Arnold
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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #602 am: 06. September 2009, 20:00:33 »


Die Prinzen der Dunkelheit

Montag, 3. August, 2009

Wes ist ein wirklich unheimlicher Typ. Er ist immer Schwarz und Rot angezogen, lächelt niemals,
entzündet unheimliche Kerzen auf seinem Schreibtisch und seine Stimme ist ein gruseliges Zischen.
Wer könnte sich besser dazu eignen, das Buch der Verdammten, Bd. 1, Die Prinzen der Dunkelheit zu schreiben?



Dieses Buch ist ein Sieben-Gänge-Menü des Wissens über die Hölle, die Teufel und über Asmodeus. Es enthält Beschreibungen aller Neun Kreise der Hölle und über die in jedem Kreis herrschenden Erzteufel (wie Dispater, den Eisenfürsten von Dis). Darüber hinaus enthält es neue höllische Zauber und magische Gegenstände. Ihr findet darin eine neue Prestigeklasse, den Diabolisten (und seinen besonderen Tiergefährten, den Imp), Informationen über den Einfluss der wahren Namen und Siegel der Kontrolle über Teufel. Und ihr erfahrt etwas über den Auf- und Abstieg innerhalb der Hierarchie, lernt fünf neue Arten von Teufeln (darunter z.B. die Levaloch,  die Soldaten Malebolgias kennen und  lest Auszüge aus einem uralten Buch über die Hölle und die Herkunft  des Asmodeus höchstselbst, das von einem verbannten Engel verfasst wurde. Das Artwork ist wunderschön und aussagekräftig, da  hat Art Director Sarah Robinson sich wieder einmal selbst übertroffen und damit ein wundervolles Buch über den ultimativen Ort des Bösen geschaffen.

Sean K Reynolds
Entwickler, Pathfinder Chronicles


*Wes ist eigentlich sehr nett, offen, und es macht viel Spaß, mit ihm zu arbeiten. Und nein, ich sage das nicht bloß weil er zischt. Und zwar oft.

Übersetzung: Antony J. Calabria
Lektorat: Björn Arnold
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Wormys_Queue

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« Antwort #603 am: 19. September 2009, 20:26:04 »

Illustrationen: Eva Widermann


Das Buch der Verdammten: Der Häreticus und die Erinyenkönigin am Tag der Arbeit

Montag, 07. September 2009

Ahh, der Tag der Arbeit! Ein Tag an dem man ausspannen und mit Freunden zusammen sein kann, an dem man eines der letzten Sommerwochenenden der nördlichen Hemisphäre genießen kann. Es sei denn natürlich, man ist ein Häreticus aus dem Buch Prinzen der Hölle: Das Buch der Verdammnis, Teil 1 (Princes of Darkness, Book of the Damned Volume I ). Dann hat man nämlich wahrscheinlich noch nie auch nur einen einzigen Tag mit ehrlicher Arbeit verbracht. Es gab nur Bier, Bratwurst und die Korruption aktuell existierender Religionen zum Bösen hin. Der Typ hat sich wirklich gehen lassen, er wiegt wahrscheinlich um die 2300 Pfund! Und hier ist seine keifende Freundin, eine der Erinnyenköniginnen.
"Warum suchst du dir nicht endlich mal einen Job? Du hängst immer nur mit deinen blöden Freunden rum! Meine Mutter hatte ja vorhergesagt!" Hört sich an wie Zuhause, oder?

Sean K. Reynolds,
Entwickler, Paizo Publishing

Übersetzer: Anthony J. Calabria
Lektorat: Björn Arnold
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Wormys_Queue

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« Antwort #604 am: 26. September 2009, 12:58:32 »
Erste Vorschau auf den Aashügel



Donnerstag, 3. September 2009

Der Aashügel (Carrion Hill) ist ein Stadtabenteuer für Helden der Stufe 5. mit vielen Horrorelementen im Stil von H.P. Lovecraft`s "Das Grauen von Dunwich (The Dunwich Horror)". Vollgestopft mit großartigen Elementen des Mythos enthält dieses Buch Hinweise auf die Äußeren Götter, auf unterirdische Ghul-Gemeinschaften und (natürlich) auf die Brut des Yog-Sothoth. Hier ist ein kurzer Ausblick... wendet euren Blick ab wenn euer Wille schwach ist!



Sean K Reynolds
Entwickler, Pathfinder-Module

Übersetzer: Anthony J. Calabria
Lektorat: Björn Arnold
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Wormys_Queue

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« Antwort #605 am: 06. Oktober 2009, 22:10:31 »
Das Titelbild für den GameMastery Guide

Montag, 05. Oktober 2009



Ich hab vielleicht früher schon mal erwähnt, dass es Karzoug, dem Oberbösewicht unseres ersten Pathfinder-Abenteuerpfads, gar nicht fremd war, Spielercharaktere zu peinigen. In meiner Heimkampagne war er einer der wichtigsten wiederkehrenden Charaktere, ein mächtiger Zauberer, die wahre Bedrohung im Schatten des Thrones eines bösen Kriegsherren. In meiner Heimkampgne kämpfte er mit einer Sense und hatte bereits die Transformation in einen Leichnam vollzogen. Zwar war Gier keines seiner Hauptthemen, trotzdem war er immer noch das Musterbeispiel für einen "bösen Magier" in der Kampagne. Es nahm schließlich ein böses Ende mit ihm, als zwei Helden, der Barbar Verik und der Magier Zefram ihn ausgerechnet in der Tanzenden Hütte Baba Yagas stellten. Karzoug versuchte, die legendäre Quelle der Macht, die die Hütte darstellte, für seine eigenen bösen Ziele in Besitz zu nehmen. Natürlich verärgerte das die Baba Yaga, die aber dennoch nicht willens war, den SC einfach so den Zugang in ihre magische Festung zu gewähren. Und so schlichen sich diese beiden hochstufigen Helden voller Furcht durch die Hütte, immer auf der Hut nur nichts zu berühren oder gar zu zerbrechen. Sie vermieden jede einzelne Begegnung und jede Falle, weil sie plötzlich eine für sie völlig uncharakteristische Vorsicht an den Tag legten, die ihnen aber am Ende gute Dienste leisten sollte. Ich hatte eigentlich geplant, dass sie am Ende zur letzten Schlacht mit Karzoug zusammentreffen sollten, wenn sie einen Großteil ihrer Ressourcen  in den Begegnungen mit den Bewohnern der Hütte verbraucht hätten. Als sie dann aber Karzoug mit einer Menge unverbrauchter Ressourcen erreichten, hielt ich diesen Vorteil für wohlverdient. Wie sich zeigen sollte, brauchten sie diesen Vorteil sogar, da Karzoug schon in der ersten Auflage unseres Spiels eine echte Bedrohung darstellte.

Und als es dann an die Entscheidung ging, welchen Schurken man auf Golarion loslassen sollte, belebte ich den guten, alten Karzoug mit einer nicht unerheblichen Menge an Stolz und Nostalgie. Er hatte seine Spezialisierung geändert (vom Nekromanten zum Verwandlungszauberer), die Sense gegen eine Glefe eingetauscht und war befördert worden ( von der Macht hinter zu der auf dem Thron), in vielen anderen Dingen blieb er aber ganz der Alte. Natürlich war es einer der surrealeren Moment in meiner Karriere, dass Wayne Reynolds ihn illustrierte. Und ihn jetzt auf dem Titelbild für unseren bald erscheinenden GameMastery Guide wiederzusehen, bringt mir dieses surreale Gefühl von Stolz wieder zurück. Wayne Reynolds hat einen fantastischen Job und Karzoug zum Inbegriff des "übermächtigen Magiers" gemacht. Schaut euch nur mal einen Moment lang seinen Besitz an! Ein Imp in einem Käfig, ein Blauer Drache als Haustier, wie nebenbei aufeinandergestapelte Zauberbücher, eine verrückte Kristallkugel, um die herum irgendeine Apparatur angebracht wurde, ein Thron, der möglicherweise sehen kann - und das kratzt gerade mal an seiner magischen Ausrüstung, die für ihn bereitsteht, um den nächsten SC zu fällen, der ihm in den Weg tritt!

James Jacobs,
Chefeditor Pathfinder

Übersetzung: Björn Arnold
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DU#1229

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #606 am: 07. Oktober 2009, 00:37:25 »
An dieser Stelle ist es mal wieder soweit: DANKE Wormy für Deine tolle Übersetzungsarbeit. Schön halbwegs auf dem Laufenden gehalten zu werden. Als Jemand, der die Paizoboards nicht nutzt, freue ich mich über jeden einzelnen Eintrag. Weiter so, bitte :thumbup:

Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #607 am: 21. Oktober 2009, 13:11:25 »
Sry, wenns momentan etwas weniger ist, wird hoffentlich ab nächsten Monat wieder etwas besser (vielleicht^^).

Paizo hat den Mitarbeiterstab mal wieder erweitert. Das besondere daran ist, das Crystal Frasier ursprünglich "nur" ein einfaches Forenmitglied war. Ein schönes Zeichen für die Durchlässigkeit bei Paizo, wenn das Talent vorhanden ist.

Man schätzt mich für meine Beherrschung des Feuers!



Dienstag, 15. 09.2009

Grüße aus der neuen Paizo-Höhle. Mir als dem neuesten Mitglied der Kriegsbande obliegt es, den heutigen Blogeintrag zu verfassen. Ich heiße Crystal, und jawohl, ich wurde nach einem glänzenden Stein benannt. Dafür können wir alle meinem Großvater und seiner Vorliebe für alle glänzenden Gegenstände danken.

Als ich die äußerst talentierte Sarah Robinson zum ersten mal in einem Hotelzimmer traf und sie über ihre Arbeit als Layouterin und Designerin befragte, hätte ich nie erwartet, dass sich das zu einem echten Praktikum, oder gar zu einer Festanstellung führen würde. Meine eigene Erfahrung im Verlagswesen sind sehr begrenzt, aber mein Enthusiasmus, mein scharfer verstand und meine Beherrschung des Feuers haben den Angestelltenstab Paizos genügend beeindruckt, um mich in ihre Reihen aufzunehmen.

Natürlich ist das eigentlich gar nicht so überraschend gekommen. Einen Großteil meines bisherigen Lebens habe ich damit verbracht, zu spielen oder Bauerndörfer niederzubrennen, was genau die beiden Fähigkeiten sind, die die Spieleindustrie von ihren Angestellten erwartet.

Meine ersten Erfahrungen mit Rollenspielen habe ich in der Junior High gemacht, als ich auf nicht allzu freundliche Weise daran gehindert wurde, dem Spielklub beizutreten, weil ich 1) ein Mädchen war, 2) vorher noch nie gespielt hatte und 3) mich mit dem Fachberater geprügelt hatte (siehe dazu die Punkte 1 und 2). Meine erste tatsächliche Spielerfahrung kam daher erst in der High School zustande (dafür vielen Dank an Palladiums Buchreihe Teenage Mutant Ninja Turtles and Other Strangeness). Als armer Landgoblin hatte ich nicht mal meine eigenen Würfel. Statt dessen benutzte ich meine Frühstücksbeutel, füllte sie mit nummerierten Zetteln und zog meine Ergebnisse einfach, statt sie auszuwürfeln. Manchmal vermisse ich meinen "z20". Seitdem haben Spiele mein Leben bestimmt und sogar dazu geführt, dass ich ein paar Projekte für kleinere Firmen geschrieben und entwickelt habe. Zu den tollen Spielen, von denen ich geradezu besessen bin, gehoeren Green Ronins Mutants and Masterminds, Wizard of the Coasts D20Modern sowie Ghostwalk, Hijinks (ein Spiel, dass von Paizo für Polyhedron #158 hergestellt wurde), Margaret Weiss' Serenity RPGsowie das weithin unbekannt und obskure Pathfinder RPG.

Die Geschichte über meine Herrschaft über das Feuer ist  eine ausschweifende, fast unglaubliche Erzählung, die an einem anderen Tag erzählt werden wird.

Mit der Mannschaft von Paizo zu arbeiten ist wirklich aufregend; hier arbeiten ein paar der besten Autoren, Entwickler und Designer der Rollenspielindustrie hart in berufen, die sie wirklich lieben. Ich hab noch nie so große Hingabe an einen Beruf gesehen, der nicht die Worte "Schokoladenfabrik" oder "Brauerei" enthielt. Die Büros sind von erfreulich nichteuklidscher Bauweise und ich habe bereits auf die harte Tour gelernt, mich von den unmöglichen Winkeln entfernt zu halten und das Flüstern zu ignorieren.

Als Produktionsassistentin helfe ich dabei, etwaige Löcher zu stopfen und die Routinearbeiten für die beiden Artdirektoren James Davis und Sarah Robinson zu erledigen. Das bedeutet, dass ich die digitalen Archive pflege, von den Editoren gewünschte Änderungen vornehme und den Kaffee aufsetze. Je mehr ich arbeite, desto leichter fällt es James und Sarah, ihre arkanen Rituale zu weben und die verrückten, unverständlichen Kritzeleien unserer Editoren in die scheinenden Produkte der Pathfinder- und GameMastery-Linien zu verwandeln, wie wir sie alle kennen und lieben. Außerdem steige ich zweimal in der Woche ins Untergeschoss hinab und  füttere die Höhlenraptoren, bevor sie von ihrem fürchterlichen Hunger überwältigt werden und sie die Büros verwüsten und damit die verspätete Veröffentlichung von Büchern verursachen. Und nichts davon wäre möglich gewesen, wenn ich nicht den Mut gehabt hätte, mit Sarah darüber zu sprechen, wie man das Handwerk einer Layouterin erlernt. Denkt also immer daran: Wenn ihr wirklich für Paizo Publishing arbeiten wollt, dann besteht das Erfolgsgeheimnis darin, jemandem im Badezimmer ein unsittliches Angebot zu machen.*

Crystal Frasier,
Produktionsassistentin


* Dumme Anmachen im Badezimmer sind nicht wirklich das Erfolgsgeheimnis. Weder der Autor, noch Paizo Publishing, LLC, heißen diese Handlungen in irgendeiner Form gut. Paizo kann nicht für eventuelle  strafrechtliche oder zivile Rechtsstreitigkeiten verantwortlich gemacht werden, die aus solchen Aktionen entstehen mögen. Außerdem gilt das Angebot nicht in Minnesota. Die Nebenwirkungen sind unter anderem laufende Nasen, Kopfschmerzen und Würfelbeutel unter den Augen.

Übersetzung: Bjoern Arnold
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Wormy's Worlds

Windjammer

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #608 am: 25. November 2009, 20:43:38 »
Die Arbeitsteilung bei Paizo mag etwas befremdlich wirken - aber sie sind dennoch die coolsten RPGler die es gibt. Der Beweis? Hier:



Von der Erstaufführung von "Burnt Offerings" auf einer MiddleSchool in Portland. Die Paizo Leute haben sich in drei Autos gesetzt und sind hingefahren.  Die großen Kinder im Bild sind: Erik Mona, Vic Wertz [oder nicht?], und Jason Bulmahn.

(Quelle: der heutige Blog-Eintrag vom 25.11.2009)
« Letzte Änderung: 25. November 2009, 20:49:56 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

sir_ollibolli

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #609 am: 26. November 2009, 14:09:12 »
In der Mitte mit dem Blumenstrauß ist James Jacobs (der ja auch das Abenteuer geschrieben hat - daher die Blumen).
It's astounding, time is fleeting. Madness takes its toll... (Riffraff)

Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #610 am: 03. Dezember 2009, 22:44:24 »
Unten hab ich ja schon einen Thread dazu verfasst, hier folgt der Blogeintrag dazu:



Ein Sturm zieht auf

Mittwoch, 2.Dezember 2009

Für den Fall, dass ihr die gestrige Ankündigung verpasst habt: Paizo startet in Kürze die dritte Ausgabe des jährlichen RPG Superstar Contest. Hunderte hoffnungsfrohe Teilnehmer werden in der ersten Runde mit Vorschlägen für magische Gegenstände wie ein Heuschreckenschwarm über unsere Server herfallen und Clark, Wes und ich werden jeden einzelnen von ihn lesen, um alle bis auf die Top 32 auszusortieren. Da der Einsendeschluss der 1. Januar ist, bedeutet das für uns, dass wir über die Feiertage arbeiten werden, um alle Beiträge bewältigen zu können und nicht in den letzten beiden Wochen der ersten Runde mit der schieren Menge überfordert zu sein. Und angesichts dessen, wie gut das Pathfinder RPG sich schlägt, erwarten wir in diesem Jahr noch mehr Einsendungen als in den Jahren zuvor.
Die Teilnehmer stecken über den kompletten Wettbewerb hinweg eine Menge Arbeit in ihre Einsendungen. Das tun sie unter extremem Zeitdruck - in späteren Runden haben sie nur drei Tage, um ihre Einsendung zu erschaffen. Wir Richter nehmen die Anstrengungen sehr ernst. Clark, Wes und ich leben unseren Traum (wir arbeiten an Rollenspielprodukten) und dieser Wettbewerb ist eine Möglichkeit für andere Personen, ihren Fuß in die Tür zu stellen um dasselbe zu tun. Aus der Perspektive von Paizo ist das unsere Art, neue Talente ausfindig zu machen. Viele Finalisten der früheren Wettbewerbe haben auch danach für Paizo und andere Spielefirmen geschrieben oder sogar dort eine volle Stelle angetreten. Wir möchten natürlich, dass die größten Talente für uns arbeiten, und dieser Wettbewerb ist eine Möglichkeit, sie ausfindig zu machen.
Der Wettbewerb ist alles andere als einfach. Es gibt viele Herausforderungen und immer irgendeinen Stolperstein. Der Gewinner wird jemand sein, der kreativ ist, Anweisungen folgen kann, schnell denken kann und empfänglich für Kritik ist. Hast Du die Talente, die man als Designer benötigt? Dann schau dir die Regeln des Wettbewerbs an. Schick einen magischen Gegenstand ein. Setze deine Arbeit dem kritischen Blick professioneller Schreiber und hunderter anderer Spieler aus. Ich fordere dich heraus, dein bestes zu geben. Ich fordere dich heraus, besser zu sein als das.
Und wünsche allen Teilnehmern viel Glück!

Sean K. Reynolds
Richter beim RPG Superstar 2010

Übersetzung: Björn Arnold
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Wormy's Worlds

DU#1229

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #611 am: 27. Januar 2010, 14:59:05 »
Wie bereits and anderer Stelle gschrieben: ich würde mich über weitere (hochkarätige) Artikel hier freuen :)

anonymous

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #612 am: 28. Januar 2010, 10:10:13 »
Wie bereits and anderer Stelle gschrieben: ich würde mich über weitere (hochkarätige) Artikel hier freuen :)

Nun drängel mal unser Würmchen nicht so. Der muss schließlich noch einiges für Ulisses übersetzen.  :wink:

Wormys_Queue

  • Mitglied
Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #613 am: 28. Januar 2010, 13:36:37 »
hehe, jo, stimmt schon.

Ist aber nicht so, dass der Blog komplett tot wäre, ich muss nur mal wieder etwas mehr Zeit finden, da die Länge der Blogeinträge bei Paizo deutlich zu - (und der Informationsgehalt deutlich ab-)genommen hat.

Keine Versprechungen, wie schnell ich zu was komme, aber ich habs nicht vergessen.
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Leya

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #614 am: 13. März 2010, 19:27:32 »
$19,99 in den USA; es wird hier entsprechend teurer sein, wie Dungeon und Dragon auch. Drei dieser Bücher und man hat mehr ausgegeben wie für den Kompletten SC-Adventure Path im Hardcover.
Ich denke auch nicht, dass sich da sehr viele Abonnenten finden. Leider klingt der Kampagnencharakter aber nicht danach, dass der Pathfinder etwas für Gelegenheitskäufer wäre. Der  Dungeon und Dragon waren zusammen auf jeden Fall nicht so teuer im Monat und enthielten auf den ersten Blick mehr Content als der Pathfinder.

Meint Urteil daher: Zu teuer für eine regelmäßige, monatliche Ausgabe.


Von welchen englischen Büchern wird denn hier gesprochen?
Iwi verwirrt mich das gerade etwas, da ich im Moment mich mit PF befasse und schaue, was ich mir zulegen möchte - aber dieser Blog / Bücher Dinges verwirrt mich gerade ^^.

Bitte um aufklärende Hilfe :).




Und das wichtigste noch:

Wirklich schöne Übersetzungen :)

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