Ich bin mir relativ sicher, dass niemand wirklich "by the book" spielt, was die erste und die zweite Antwort fast ausschliesst. Die meisten Leute werden wohl wie ich, unabhängig davon welche Regeln und Regelvarianten genutzt werden, einige davon ignorieren. Also im Prinzip bestehen die Hausregeln darin einige offizielle Regeln unter den Tisch fallen zu lassen. Typische Beispiele hierbei sind:
- XP Penalty bei Multiclassing
- Paladin/Monk Multiclassing Restriction
- Recent Casting Limit
Und ich gehe da noch weiter und behaupte, dass die Hälfte der D&D Gruppen gar nicht wissen, dass sie Hausregeln verwenden, da sie irgendwelche Regeln schlicht vergessen oder falsch anwenden.
Das sehe ich auch so, wobei ich den letzten Absatz dahingehend abschwächen würde, dass den Spielern zumindest nicht
alle Hausregeln klar sind (also dass es welche sind).
So, ich schwankte zwischen drei und fünf... denn eigentlich nutzen wir nicht wirklich viele Hausregeln (Berandors Attributskarten, ignorieren der Traglast im Wesentlichen), sowie einige optionale Regeln. Meistens sind es solche, die den Verwaltungsaufwand verringern.
Aber (und daher auch fünf) wir probieren auch gerne mal 'rum und testen eine fremde oder eigene Hausregel mal aus und verwerfen sie wieder oder modifizieren sie... oder es gibt auch ein-Abend-Regeln, die meistens so entstehen, dass die offizielle Regel nicht bekannt ist und "erstmal so und so gespielt wird, aber später nachgeschlagen/nachgefragt". Also einer Hausregel, von der von Anfang an fest steht, dass sie unter Vorbehalt gilt und eben nur vorübergehend. Diese Art der Hausregel fällt eigentlich immer zugunsten der Spieler aus.
Angeklickt habe ich jetzt aber die dritte Option.
Desweiteren gibt es auch eine Menge Dinge, die einfach nicht offiziell geregelt sind, sondern nur auf der Metaebene statt finden. Dazu gehört zum Beispiel die Gesinnungs-Verwaltung (anderswo bereits dargelegt) oder auch dass jeder Spieler seinen Charakter auf der Stufe beginnen kann, die er mag. Das ist IIRC nirgends geregelt.