Autor Thema: Lords of Darkness  (Gelesen 25889 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #60 am: 07. Oktober 2007, 20:02:49 »
Teil 2

„Hört sich übel an.“ Befand Sergenas. Er klang ernst. „Aber jetzt wissen wir endlich, womit wir es zu tun haben.“

Aus dem Gang bei der Kreuzung rief Heram nach ihnen. Er war gerade damit beschäftigt, durch eine Lücke in der Barrikade zu spähen. Seine Brosche glomm rot. Der Waldläufer winkte Rakis und Caloras ran, damit sie die Barriere zerlegen konnten.

***

Die Gruppe stand in einem riesigen viereckigen Raum, fast hundert Meter groß, der, als er noch nicht von Trümmern angefüllt war, wohl als zentrale Promenade oder Aufmarschplatz gedient hatte. Der Nexus des Ziggurats, sozusagen. An den sichtbaren Teilen der Wände waren überall Fresken von Gilgeam, den Caloras identifiziert hatte, wie er diverse Heldentaten vollbrachte. In der Mitte des Raumes war etwas wie eine überdicke quadratische Säule, selbst über fünfzig Meter stark, die auf halbem Weg zur Decke eingeschnitten war, sodass ein Laufgang entstand, der in fünf Metern Höhe verlief. Der Raum hatte vier Ausgänge nach außen, zwei Treppen, die in die „Säule“ hinein führten, und zwei, die nach oben führten, wie Rakis, der einfach die Wand raufgerannt war, berichtete. Die Gruppe hatte den Raum von Süden betreten, man entschied sich, nach Osten zu gehen. Dort bewegten sich alle vorsichtig den breiten Gang hinunter, der von Asche überschwemmt war, worin sich allerdings auch Knochen fanden.

Rakis stieß einen der Knochen an. Durch den Tritt flutschte der Schädel halb aus der Asche.

Rakis legte den Kopf schief. „Hörner?“

Heram trat neben ihn. „Haben wohl nicht nur Menschen als Soldaten verwendet. Kein Wunder, wenn sie ihren Obermeister in ein durchgedrehtes Mörderskelett verwandeln. Ich tippe auf Minotauren.“

Die Gruppe kam zu einer T-Kreuzung, von der auch schon vorher zwei Türen abzweigten. Beide waren verkohlt, aber geschlossen.

Teldra sah sich den Boden an. „Fußabdrücke.“

Heram, der sich dabei besser auskannte, kniete sich neben sie. Der Waldläufer zog die Brauen hoch. „Skelettierte Fußabdrücke. Und Hufe.“

Rakis sagte, fast schon schläfrig: „Die kommen von untoten Minotauren mit Äxten in der Hand.“

Sergenas fragte, ohne sich umzudrehen: „Wie kommst du denn darauf?“

Der Gedankenkrieger zog seine Waffe. „Da hinten buddeln sich grad welche aus der Asche.“  

Alle fuhren herum.

Eine schrille Stimme hallte durch den Gang, eine Stimme, in der Wahnsinn mitschwang.

„WILLKOMMEN!! UM DER SACHE DES GRÖSSTEN ALLER FELDHERREN ZU DIENEN, HABEN SICH NEUE REKRUTEN EINGEFUNDEN!!!“

Calroas sah, dass sich neben den vier imposanten Minotaurenskeletten, die sich ausder Asche erhoben, die immer noch meterdick lag, ein menschengroßer Untoter  erhoben hatte. Er trug eine Rüstung unter einem priesterlichen Gewand, welches, von Asche verschmiert, nicht zuzuordnen war. Aber der Kleriker des Feuerfürsten konnte es sich denken.

Alle machten sich kampfbereit. Die riesigen Minotaurenskelette waren im Weg, sodass keiner den Huecuva erreichen konnte. Rakis und Heram, sein neues Schild bereit machend, gingen in den Nahkampf, die weniger zähen Mitglieder der Gruppe blieben zurück, während Caloras sein heiliges Symbol hervor zog.

„Fürst der Flammen, enthülle deine glühende Macht und weise diesen niederen Kreaturen ihren rechtmäßigen Platz als deine niederen Diener zu!!“

Weil er sich dem Elementarismus verschrieben hatte, war seine Verbindung zu Kossuth in dieser Hinsicht nicht so eng wie sie sein könnte, doch erstarrten alle Minotauren bis auf einen und kauerten sich hin.

Rakis und Heram sahen, wie ihre Gegner ihnen die Köpfe darboten und alle Gegenwehr einstellten.

Beide sahen sich an und grinsten.

Teldra fluchte im Stillen. Hier konnte sie keine Zauber stehlen, und Untote hatten keine Vitalpunkte, die sie hätte mit ihrem Rapier treffen konnte, welches gegen Skelette nahezu unbrauchbar war.

Sergenas legte sich derweil mit dem untoten Kleriker an. Flammenstrahlen rasten auf das grinsende Skelett zu, und bohrten sich in Knochen, welche sich schwärzten, knackten, und zerbrachen.

Rakis hämmerte mit aller Kraft auf den Schädel vor ihm, welcher splitterte und brach. Doch sah er nun, dass im Schädel ein Knoten aus grauweißer Energie verborgen war.

Und der Knoten detonierte, Rakis und Heram einhüllend.

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #61 am: 19. Oktober 2007, 23:18:30 »
Kapitel 19: Schattengeist

Negative Energie flutete die Luft um den Gedankenkrieger und den improvisierenden Nahkämpfer. Sie drang in ihren Kopf, in ihren Körper.

In ihr Herz.

Heram fand das Gefühl grässlich, wenn sein Herz auf einmal mehrere Schläge aussetzte, um dann umso schneller zu hämmern.

Doch schlimmer, die Knochenbrüche der Skelette schlossen sich.

Und der untote, wahnsinnige Priester hinter ihnen hob etwas, was wie ein heiliges Symbol aussah.

Die beiden wappneten sich, als er anfing zu murmeln, und eine Druckwelle aus schattenhafter Energie über sie hinweg wusch wie ein kalter Windstoß unter der Kleidung. Doch schadete sie ihnen nicht.

Die Äxte, die auf beide herniederfuhren und sie beinahe in Einzelteile spalteten, indes schon.

Rakis und Heram hechteten in unterschiedliche Richtungen, fest die Augen zusammenkneifend gegen die hoch spritzende Asche.  

***

Caloras traute seinen Augen nicht. Der Untote hatte den Griff des Feuerlords um die Skelette gebrochen.

Nun, dachte er sich, dann nehm’ ich sie ihm eben wieder ab.

Er hob sein heiliges Symbol.

***

Rakis hüllte sich in seine Amorpha, was die Skelette von ihm ablassen ließ.

Heram besaß so etwas leider nicht. Und die Skelette schlugen zu wie echte Minotauren. Zwei standen vor ihm.
Die erste Axt konnte er noch an seinem Augenschild abgleiten lassen.

Die zweite trennte ihm fast den Schildarm von der Schulter ab.

Mit einem hässlichen Geräusch rissen Sehnen, brachen Knochen.
Herams Blut formte mit der Asche Klumpen. Ein paar Fetzen Gewebe und der untere Teil des Kettenhemdes hielten den Arm noch am Stumpf. Seltsamerweise tat es nicht einmal weh.

Heram sah sich das an, und wusste das er sterben würde. Ohne Deckung, taumelnd und zitternd vor Schmerz konnte er nur noch eins sagen, bevor die Axt ihn holen würde:

„Hilfe…“

Die Axt raste auf seinen Kopf zu…

Und erstarrte mitten in der Bewegung, als sich die Minotauren hinkauerten, von Caloras im Bann gehalten.

Schlanke Arme tasteten über seine Brust, fanden die Schultertasche mit dem Heiltrank, entkorkten sie, und flößten sie ihm ein, während sie ihm den Stumpf an die Schulter hielten.

Heram ließ es geschehen und sagte, ohne sich umzudrehen:

„Danke Teldra. Schätze, ich schulde dir was.“

***

Rakis war sauer. Er wendete seine Konzentration auf, die es ihm erlaubte, bestimmte Kampftechniken einzusetzen, wenn er sie sozusagen verbrannte, um sein Schwert knapp außerhalb aus der Wirklichkeit zu versetzen.

Er nahm alle Kraft zusammen, fasste das Schwert mit beiden Händen, während eine weitere Gedankenübung korrosive Flüssigkeit auf der Schneide erzeugte.

Dann ließ er mit einem Brüllen seinen Überkopfschlag vom Stapel, welcher Schädel und Rückgrat des nächsten Minotaurenskelettes sauber durchtrennten.

***

Heram sah die Welle auf sich zukommen.

Er konnte noch sagen:
„Noch… einen… bitte…“

Dann brach er zusammen, die Wunden wieder aufgerissen durch Energie des Untodes.

Teldra riss die Augen überrascht auf.

***

Der Huecuva hob sein Symbol erneut…

Und verfiel in fast spasmische Zuckungen, als ein Feuerstrahl seinen kompletten Arm inklusive Symbol weg brannte und sich in den Brustkorb fraß.

Der Untote verlor das Gleichgewicht und stürzte in die Asche, der spröde gewordene Schädel zerbrach in  zwei Teile beim Aufschlag.

Sergenas’ Finger qualmten. „Schluss jetzt mit den Moralpredigten.“

Die verbleibenden Skelette fielen schnell, da sie sich nicht mehr wehrten auch ohne weitere Verletzungen. Caloras ließ Heram professionelle Hilfe angedeihen, und die Gruppe sammelte sich kurz, als Teldra auch schon wieder die Hand hob.

„Shhh! Da kommt was.“

Und da waren sie auch schon um das Eck geschossen und bei ihr, die leblosen Schädel schwarz von der Asche, in weite Roben gehüllt, die Klauen ausgestreckt…

Mönche.
Untote Mönche.

Teldra schrie auf, als knochige Hände ihre Rippen und Nasenbein brachen.

Und hinter ihnen kamen zwei weitere Huecuvapriester, die Zauber schon auf den nicht mehr vorhandenen Lippen.

Rakis schrie: „Alle zu mir!“ während er sich auf die Anwendung einer weiteren Geisteskraft konzentrierte, die er erst kürzlich so weit entwickelt hatte, dass er es riskieren würde, sie anzuwenden.

Sobald alle taumelnd, rennend oder wild ausweichend bei ihm angekommen waren, löste er sie aus.

Und die Gruppe stand wieder vor der Festung.

Vorschläge, Kritik, Kommentare und Süßigkeiten immer erwünscht :wink:

Lords of Darkness
« Antwort #62 am: 20. Oktober 2007, 17:36:26 »
Nette kleine Schlacht. Stell ich mir echt spaßig vor in der Asche. Chaos überall.
Weiter so!
"die untoten Drachen werden die Welt beherrschen"

Alcarin

  • Mitglied
Lords of Darkness
« Antwort #63 am: 27. Oktober 2007, 11:39:10 »
Naja Gerd, du weißt ja, wie gern wir unseren damals verzapften Mist nachlesen  :P

Immer weiter so ;)
百聞不如一見。 / 百闻不如一见。 -  Einmal sehen ist besser als hundertmal hören.

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #64 am: 28. Oktober 2007, 13:48:30 »
Die Gruppe hatte unglaublich viel Spaß bei dem Kampf, da jeder immer versucht hat, den Minotaurus neben dem jeweils anderen umzuhauen um ihm Schaden zuzufügen.(Vor allem Caloras vs Sergenas, obwohl Caloras vor allem rebuken musste.)

Alcarin: "Sengender Strahl... auf den da!"
Falkenblut: "Mistkerl!"
Alcarin: "isser tot?"
Ich "Ja. Caloras, Reflexwurf."
Falkenblut: "VERDAMMT!"

Alles in allem, ein sehr lustiger, spannender und in Erinnerung bleibender Kampf. Die Gruppe kann ihn heute noch fast auswendig.

kreuzi

  • Mitglied
Lords of Darkness
« Antwort #65 am: 29. Oktober 2007, 07:23:35 »
Hallo,

wann gehts denn weiter ? Bin ja schon sooo gespannt !

Gruss,

kreuzi

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #66 am: 29. Oktober 2007, 15:17:14 »
Wahrscheinlich erst am WE hab unter der Woche wenig Zeit. Oder vielleicht schon am Feiertag.

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #67 am: 04. November 2007, 21:54:48 »
Juhuu 4000 views geknackt. 8)

Also dann.

Kapitel 20: Feuergeist

„Mir geht’s gar nicht gut…“ murmelte Heram, und drückte seine Hand auf die klaffende Schulterwunde. Sein Arm hing schlaff herab.

Sergenas teleportierte die Gruppe in die Tavernenruine nach Tammar, wo man Caloras wegschickte (mit Nummer 2 als Beobachter), und Heram versorgte. Anschließend aßen alle etwas und ruhten sich aus vom anstrengenden Kampf.

***

Am nächsten Morgen stand die Gruppe wieder im Nexus der Zitadelle.  

Als man sich wieder in den Gang vortastete, fand man ihn leer vor. Keine Zeichen von Knochen, die sich bewegten. Rakis pflügte trotzdem auf dem Weg immer mit der Betrachterklinge durch die Asche.

In einem der Nebenräume fand man eine riesige Statue von Gilgeam, deren eine Augenhöhle mit einem blauen Edelstein gefüllt war. Der magische Edelstein vom Mulhorandi-Raum passte, wie Teldra feststellte, mit dem im Auge zusammen. Rakis rannte die Statue hinauf und schlug den Stein einfach heraus.
 
„Wohin jetzt?“ fragte der Gedankenkrieger, als er wieder unten auftraf, während schwarze Asche in alle Richtungen wegspritzte.

„Ich würde sagen, wir entfernen uns nicht so weit vom Eingang und nehmen erst einmal den Westflügel.“ Schlug Caloras vor.

Keiner hatte etwas dagegen, und so durchquerte die Gruppe den Nexus und stand vor dem Tunnel des Westflügels. Beißender, dunkler Rauch drang aus dem breiten Gang. Die Wände waren rußverschmiert, die Fresken von Gilgeams Heldentaten kaum noch zu erkennen.

Vorsichtig ging die Gruppe voran, Heram und Teldra spähten wie immer, Sergenas ging in der Mitte mit Rakis als Wache, und Caloras kam zum Schluss, weil er der lauteste war und einen Angriff von hinten in seiner Rüstung noch am ehesten überlebte.
Eine T-Kreuzung später erforschte die Gruppe einige  fensterlose Räume, darunter eine Waffenkammer, und einen Raum, der offenbar einmal ein Offiziersquartier war, denn eine verkohlte Leiche lag in einem bronzenen Bett, und in einem verkohlten Schrank, der bei einem Tritt von Heram zerbrach, lagerten magische Waffen und eine Ritterrüstung, und sogar ein versiegelter Behälter aus Metall, der einige göttliche Schriftrollen enthielt, die Caloras einsteckte.  

Der Rauch wurde dichter, und es wurde merklich wärmer.

„Hmm… ich sollte die Macht des Feuerfürsten nutzen, um uns gegen Hitze abzuschirmen.“
merkte Caloras an.

Keiner war dagegen, nur Sergenas schützte sich selbst, mit einer gemurmelten abfälligen Bemerkung über Caloras’ Fähigkeiten.

Die Gruppe rückte durch ein größeres Tor in einen anscheinend sehr großen Raum ein, welcher jedoch von dichtem Qualm verhangen war, und so konnte man kaum was erkennen, nur diffuse rötliche Beleuchtung, wie durch Fackeln oder Feuer. Heram, der vorne neben Teldra stand, warf ihr einen Blick zu. Sie sah kurz zu ihm herüber und zuckte die Achseln. Die Zauberdiebin war nicht sicher, was sie von dieser Situation halten sollte.

Sergenas stand ein paar Meter hinter ihnen. Auch er war sich unsicher, es war sehr heiß, und im Raum waren arkane Energien im Spiel. Er sog prüfend die Luft ein…

Sergenas riss die Augen auf.

Röchelte, hustete.

„Was?“ fragte Rakis, eher mäßig interessiert.

Sergenas starrte ins Leere, der Mund seltsam offen.

„Was?!“

Seine Augen schienen tiefer in den Höhlen zu liegen als noch vor ein paar Momenten.
Er spuckte einen Blutschwall.

„Scheiße!!“ fluchte Rakis. „Kleriker! Komm her!“

Heram war herumgefahren, als Rakis anfing zu schreien. Er blickte kurz über die Schulter…

Und sah wie eine Klaue aus Rauch auf ihn zugeflogen kam und ihm durchs Gesicht fuhr.
Er taumelte nach hinten.
„Wir werden angegriffen! Direkt aus dem Rauch!“

Teldra taumelte auch herum. Ihr Gesicht wurde fahl. Blut lief über ihr schmales Kinn.
Rakis konzentrierte sich und suchte nach den Angreifern. Da merkte er, wie ein Rauchschwall ihn einzuhüllen drohte, auf sein Gesicht zustrebte. Er blies trotzig dagegen und wandte das Gesicht ab. Plötzlich war es so, als schaute er durch seine Hände, und er konnte die Umrisse der aggressiven Rauchschwade erkennen… nein, nicht seine Hände.

Sein Schwert, durch dessen Augen er sah.
Er hob die Waffe.

***

Caloras bemühte sich, die inneren Verletzungen von Sergenasund Teldra im Zaum zu halten, doch wusste er nicht, wie er die Rauchelementare aus ihnen herausbekommen sollte.  
Er fing an zu zaubern.

***

Heram hatte wieder sein Schild und sein Schwert zur Hand genommen, und kämpfte mit Rakis gegen die freie Rauchwolke.

Caloras rief gerade: „Das sind Rauchelementare, die sind empfindlich gegen Kälte!“

Heram machte einen Ausfallschritt und hieb in die Wolke, ohne nennenswerten Effekt.
Rakis machte den Anschlusstreffer und trennte einen beachtlichen Teil vom Körper des Elementars ab, welcher sich dann in harmlosen Rauch verwandelte. Säure tropfte von seinem Schwert.

***

Teldra fühlte sich wie von einer unsichtbaren Hand von innen zerfetzt. Uns sie fühlte ihre Lebenskraft von einer eisigen Hand angegriffen. Sie röchelte.
Hustete.
Spuckte.
Und erbrach halb das Elementar aus ihrem inneren.

Sie zog ihr Rapier, Mordlust in den grünen Augen.

***

Sergenas schaffte es nicht, das Elementar auszuhusten. Er merkte, wie der Mangel an Atemluft sein Tribut forderte. Die Ränder seines Sichtfeldes wurden immer dunkler.

***  

Heram traf und verletzte das Elementar diesmal, indem er weitere Rauchfäden mit seinem treuen Langschwert abtrennte. Rakis tat sein übriges, und so schafften sie es, das freie Elementar zu Boden zu ringen.

***  

Caloras und Teldra erwehrten sich des zweiten Elementars, welches Caloras zum Ziel seiner Angriffe erkoren hatte, und so konnte dieser Sergenas nicht beistehen. Besonders traurig stimmte das den Kossuth-Kleriker aber nicht. Sein Streitkolben richtete allerdings nicht genug Schaden an, und so intonierte der Elementargelehrte einen Zauber, der seine Kampfkraft verbesserte und ihn wachsen ließ.

Gerechte Macht.

Caloras ragte neben dem Elementar auf. Nun waren sie auf Augenhöhe.


Edit: Ganz blöder Fehler :oops:

Lords of Darkness
« Antwort #68 am: 05. November 2007, 13:59:40 »
Endlich gehts weiter.
Die Atmosfäre mit der Asche und dem alten Statuen etc gefällt mir echt gut. Mal überlegen ob jch mich da ein wenig bedienen werde, wenn erlaubt.
"die untoten Drachen werden die Welt beherrschen"

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #69 am: 05. November 2007, 16:01:30 »
Klar, warum denn nicht? :)

Es geht jetzt übrigens langsam aufs Ende zu. Ich denke, noch ein großes oder zwei kleinere Kapitel dann kommt der finale Showdown.

Boïndil

  • Mitglied
Lords of Darkness
« Antwort #70 am: 05. November 2007, 22:44:45 »
Zitat
Caloras bemühte sich, die inneren Verletzungen von Caloras und Teldra im Zaum zu halten, doch wusste er nicht, wie er das Rauchelementar aus ihnen herausbekommen sollte.
Er fing an zu zaubern.


Dumme Frage, aber meinst du das so, wie das da steht?  :wink:

Zitat
Es geht jetzt übrigens langsam aufs Ende zu. Ich denke, noch ein großes oder zwei kleinere Kapitel dann kommt der finale Showdown.


Schade, aber komm deshalb bloß nicht auf die Idee uns lange warten zu lassen :tooth:

Ansonsten mal wieder sehr gut, wobei ich mich immer wieder von neuem auf die Streitigkeiten zwischen Caloras und dem Rest freue. Wie kann er es eigentlich wagen zum falschen Gott zu beten  :wink:
"Hört auf zu reden! Lasst uns Köpfe spalten und Knie zertrümmern!"

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #71 am: 10. November 2007, 22:44:56 »
Kapitel 21: Am Ende der Welt

Caloras hämmerte auf das Elementar ein, welches weiter versuchte, in seine Lungen einzudringen. Dessen Klauen richteten kaum noch Schaden an, da Caloras’ Magie seine Haut resistent gegen alle Schläge außer denen von heiligen Waffen machte.

Währenddessen röchelte Sergenas nur noch schwach. Doch seltsamerweise verließ das Elementar seinen Körper, bevor es ihn tötete.

Rakis und Caloras streckten das verbliebene Elementar nieder, und auch Heram griff in den Kampf ein.
Teldra goss Sergenas einen Heiltrank in die wunde Kehle.

Sergenas wurde wieder wach. Er hustete Blut. Teldra gab ihm noch eine Phiole in die Hand. Nachdem er die hinuntergeschüttet hatte, sah er sich um.

Er fixierte Caloras, Mord in den Augen. Doch blieb er stumm, was bei ihm eher selten vorkam. Teldra hatte ein schlechtes Gefühl dabei.

„Alle wieder klar?“ fragte Rakis in die Runde.

Heram nickte, und wischte sich das Blut aus dem Gesicht – die Wunde sah schlimmer aus, als sie war. Teldra war topfit und unverletzt. Sergenas war wütend und sah wieder besser aus, abgesehen von seinem mit Asche verschmierten Gesicht.

Caloras hatte nur kleinere Kratzer erlitten. Er sah zu Rakis…

Und riss die Augen auf. Der Rauch lichtete sich, und aus dem Boden hinter Rakis, vor einem weiteren Gilgeam-Götzenbild, kam eine Gestalt. Eine Gestalt aus graublauem Leichenlicht.

Ein Geist.

Und der Geist stand in Flammen. Die Erscheinung hatte die Form eines bleichen menschlichen Kriegers in grauer schwerer Rüstung, dessen weißer Mantel lichterloh in karmesinrotem Ektoplasma brannte. Die Flammen züngelten jedoch mit geradezu hypnotischer Langsamkeit.
Und sein Gesicht brannte ebenfalls. Schwarze Asche löste sich von geschwärztem Knochen, nur um wieder durch ektoplasmisches Fleisch ersetzt zu werden, welches wiederum vom Gesicht in einem Schwelbrand heruntergebrannt wurde.
In seinen Händen hatte die Gestalt ein geisterhaftes Schwert, welches jedoch irgendwie unfertig wirkte, wie nachträglich hinzugefügt. Am Rücken hing eine leere Schwertscheide.
Die Luft um den Geist donnerte und fauchte vor Hitze – der Geist musste unglaubliche Hitze erzeugen.

Rakis sah seinen Blick und das blaurote Flackern.
Er drehte sich um.

„Neun verdammte Höllen…“

Keiner bewegte sich, Sergenas erstarrte sogar mitten im Aufstehen.

Der Geist nahm sie einen nach dem anderen in Augenschein.
Während er das tat, erreichten die Flammen sein Auge und brannten es zu einer leeren Höhle aus. Der Anblick war abscheulich. Doch ein blaues Licht glomm kurz darauf in seiner Augenhöhle auf und stellte es wieder her.
Das Rauchelementar bildete zu seinen Füßen eine Wolke wie ein treuer Hund.

Der Geist begann zu sprechen, doch seine Lippen blieben geschlossen.
Er schwebte etwas auf die Gruppe zu.

„Ihr… was… tut ihr hier?“ Ein Knacken lag in der Stimme, wie das von Knochen im Höllenfeuer.

Rakis trat einen Schritt zurück, als sein Feuerschutzzauber anfing zu knistern, offensichtlich schwer beansprucht. „Wir wollen nichts von Euch persönlich, Herr…“

„Mein Name ist Celchu. Hauptmann Celchu, zu Euren Diensten.“ Ein hohles Lachen erklang. Ein grauenvolles Geräusch.

„Seid ihr gekommen, um mein Leiden zu beenden? Mir zu helfen? Oder, um mich zu zerstören?“

„Naja eigentlich wollen wir nur den Edelstein aus dem Auge der Statue da hinten, um ehrlich zu sein.“ antwortete Sergenas unverblümt.

Teldra rollte mit den Augen.
„Was mein Freund hier sagen will, ist, dass wir auch bereit sind, um Austausch für den Edelstein euch etwas anzubieten.“

„Ha! Was habt ihr denn für mich? Erlösung? Ihr seht weder wie die Engel der Sieben Himmel noch wie die Teufel der Hölle aus. Ihr bekommt nichts von mir.“

Teldra nahm sich zusammen. Caloras flüsterte ihr etwas zu.
„Hauptmann, Ihr seht aus wie ein Geist, der verdammt ist, in diesen verlassenen Ruinen am Ende der Welt sein Dasein zu fristen. Gibt es einen Weg, euer Leiden auf Dauer zu beenden?“

Der Geist durchbohrte die junge Frau mit einem heißkalten Blick, buchstäblich, denn sein Auge brannte wieder.

„Ich kann nicht zur Ruhe gelegt werden. Ich brenne bis in alle Ewigkeit. Ihr müsstet mir meine Waffe wiederbringen, den Devabrecher. Doch das Schwert…“

Heram warf einen Blick in den Nachbarraum.

In dem ein brennendes Kreuz verkehrt herum an der Wand hing.
Eine Gestalt war an das Metallkreuz geschraubt worden, und aus dem Kreuz troff brennende Flüssigkeit über den Körper.
Er sah schnell wieder weg.

Tief im Innersten wusste er, dass dieses Bild ihn bis ins Grab verfolgen würde.

„…wurde zerstört. Als ich gegen den General kämpfte.“

„Den General?“ fragte Caloras.

„Candcharot.“ Die Stimme knirschte jetzt.

„Den wollen wir zerstören. Er hat etwas, das uns gehört.“

„Ah ja? Dann Euch allen viel Vergnügen.“ Wieder ein hohles Lachen.

„Wir müssen anscheinend die Edelsteine aus Gilgeams Statuen als Schlüssel verwenden. Und Ihr habt einen. Wir bitten euch nur, uns eine Gelegenheit zu geben, Euren Tod zu rächen.“

Teldra improvisierte gerade wild. Ein Schweißtropfen lief ihren Rücken hinunter.

„Rache… die hilft mir auch nicht weiter.“ Der Geist sah nun unendlich müde aus.

„Wo ist denn Euer Kampfgeist? Es wird verdammt befriedigend für euch sein, sein Rückgrat brechen zu hören. Ich verspreche euch, wir werden Eurem Mörder einen grausamen Tod bereiten.“ Versprach Teldra mit grausamem Lächeln auf den Lippen.

Der Geist sah immer noch müde aus. Doch Heram konnte kurz seine Augen aufblitzen sehen. Asche fiel von seinem schwelenden Kinn, und verschwand vor dem Auftreffen auf dem Boden.

„Und denkt an eure Leute. Candcharots Wahnsinn hat sie alle verdammt.“ Teldras Herz klopfte bis zum Hals. Sie schoss ins Blaue.

„Meine… Leute…“ plötzlich schien der Geist durch sie hindurch direkt in die Vergangenheit zu blicken.

„Sicher gab es jemanden, der Euch auch etwas bedeutet hat.“ Teldra gab ihr Bestes.

Der Blick des Geistes wurde noch ferner. Schmerz erschien auf seinen Zügen.

„Also beschwöre ich Euch, ich bitte Euch, lasst uns dieses Monster zerstören.“

Der Geist schien nach einer Ewigkeit wieder in die Realität zurückzukehren. Er sah sie an, sein Gesicht voller Leid, alte Wunden in seiner Seele frisch aufgerissen.

„Unten in der Drachenhöhle ist ein Diagramm. Setzt die Steine ein, und alle Tore im Ziggurat gehen auf.

Ich gehe jetzt.“

Keiner antwortete.

Der Geist verschwand wieder in den Flammen des Raumes. Das Elementar verzog sich in den Rauch an der Decke.

Rakis holte den Stein.

Als sie vor der Treppe standen, die nach unten in den überfluteten alten Drachenhort führte, stieß Sergenas Teldra an.

„Gut gemacht da hinten. Auf seine Gefühle für andere anzuspielen… Schlauer Zug.“

Teldra lächelte strahlend. „Ist doch auch meine Arbeit hier!“    

Celchu:
 
Spoiler (Anzeigen)

Lords of Darkness
« Antwort #72 am: 12. November 2007, 14:11:38 »
Sehr stimmungsvoll mit dem Geist. Gefällt mir. Wobei der Blick zum umgedrehten Kreuz mich irgendwie an DOOM erinnert hat. ;-)
Weiter so!
"die untoten Drachen werden die Welt beherrschen"

Falkenblut

  • Mitglied
Lords of Darkness
« Antwort #73 am: 16. November 2007, 18:44:06 »
Sehr viel Atmosphäre, sehr gut beschrieben. Bei der einen oder anderen Situation kommen Erinnerungen hoch, bei dem sich entweder ein (manchmal boshaftes) Grinsen bildet, oder wieder langsam zerfällt. Ist jedenfalls klasse, nur weiter so!
Gruss
Lernen durch Schmerz

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Lords of Darkness
« Antwort #74 am: 29. November 2007, 21:33:06 »
Kapitel 22: Knöcherne Schwingen.

„Alle bereit?“ fragte Sergenas.

Die Gruppe stand vor einem fast ein Dutzend Meter durchmessenden, kreisrunden Loch im Boden. Sie waren die Treppe hinab gestiegen, die sehr lang war, und dann in diesen Raum gekommen, eine etwas behauene Höhle, deren Decke in kaltweißem Licht glomm, gerade genug, um Schatten zu werfen. Die Wände waren graubraun, aus hartem Stein.

Unten konnte man, ungefähr 10 Meter tief, eine granitene Plattform erkennen, die deckungsgleich mit dem Loch in dem Boden des Raumes war. Kompliziert aussehende Symbole und Linien befanden sich darauf eingemeißelt. Drumherum, nur Zentimeter unterhalb des Niveaus der Plattform, war dunkles, kaltes Wasser, denn nur die Plattform war von oben erleuchtet. Ein leichter Chlorgeruch stieg aus der unterirdischen Höhle in die Nasen der Gruppe, zusammen mit einem kalten Luftzug. Caloras fröstelte.

Rakis befestigte gerade ein Seil an einem Stalakmitenstumpf. „Wer geht zuerst?“

„Na du. Ich geb’ dir Deckung. Von hier oben.“ Heram hockte sich neben den Rand, seinen Bogen in der Hand. Die augenförmige Brosche des Waldläufers glomm leicht violett. Teldra nahm gegenüber von Heram Aufstellung, Armbrust geladen und entsichert. Die Zauberdiebin konnte so Herams toten Winkel sichern. Sergenas konzentrierte sich kurz, und spähte mit seinen durch arkane Energie verstärkten Augen in die Finsternis der Kaverne. Caloras legte gerade einen kleineren Schutzzauber auf sich, als Rakis hinab stieg, und machte sich bereit.

Der Gedankenkrieger seilte sich nach unten, Schwert in der Hand. Er benutzte wieder seine Klingensicht, und hielt die Waffe in alle Richtungen, denn im Gegensatz zu dem Menschen durchdrang der Blick des Betrachterschwertes auch absolute Dunkelheit. Er setzte seine Füße auf den Steinsockel.

Alles blieb ruhig.

Rakis sah sich genau um.

„Nichts in der Nähe. Könnt runterkommen.“

Heram war der nächste beim Klettern. Erheblich schneller als Rakis rutschte er das Seil hinunter, Teldra tat es ihm ebenfalls anmutig nach. Sergenas hielt nicht viel vom Klettern und wirkte einen Flugzauber auf sich.

Caloras sah ihn an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen.

„Es wird ein verdammt kalter Wind in der Hölle wehen, ehe ich das tue. Kletter’ runter wie alle anderen auch, Blechbüchse!“ Spie der Hexenmeister aus.

Caloras starrte ihn wütend an, doch so kurz vor dem Ziel wollte er es nicht riskieren, mit der Gruppe zu brechen. Als er das Seil ergriff, ging unten Rakis schnell vom erwarteten Aufschlagspunkt weg zur Seite.

Doch Caloras nutzte etwas göttliche Magie, um den Abstieg ohne abzustürzen zu bewältigen.
Teldra zog eine Braue hoch.

Heram, der am Wasser stand, merkte, wie das Wasser anfing, über den Rand der Steinplatte zu schwappen.

„Da kommt was. Was großes.“

Er konnte, fast 20 Meter entfernt, unter der Wasseroberfläche einen weißen Schemen ausmachen. Einen gigantischen weißen Schemen.

Einen gigantischen weißen Schemen der unglaublich schnell näherkam!

Fluchend wich Heram zum anderen Ende der Plattform zurück, während Rakis und Caloras an ihm vorbei eilten, Waffen und Schild bereit machend. Rakis konzentrierte sich auf eine Gedankenkraft, während Caloras einen Kampfzauber wirkte.

Mit einem Aufspritzen von Gischt brach das Drachenskelett aus dem Wasser, der gehörnte Schädel zuckte nach vorne und verbiss sich in Rakis’ Brustkorb. Der Gedankenkrieger schrie auf. Offenbar wurde das Wasser zur Plattform hin flacher. Heram und Teldra eröffneten das Feuer. Sergenas auch, buchstäblich. Feuerstrahlen brannten große Knochenstücke zu Asche, doch der Koloss wankte nicht einmal. Rakis konzentrierte sich darauf, sich in eine Amorpha zu hüllen, denn er hatte gesehen, dass gegen eine solche Schnelligkeit und Kraft keine Rüstung die er kannte genützt hätte.

Das hatte auch Caloras eingesehen, doch sein wichtigster Kampfzauber war für Candcharot bestimmt, und so lenkte er positive Energie in die Wunde von Rakis, um die Blutung zu stillen. Rakis rannte los.

Klauen hieben neben ihm ins Wasser, und Zentimeter neben ihm klappten die Drachenkiefer erneut zusammen, doch schützte ihn die Amorpha. Doch auch Caloras bekam Schläge der skelettierten Flügel ab, die Kossuth sei Dank nicht die Zerstörungskraft des Bisses des Drachen hatten.

Während Rakis den Drachen aufhielt und mit der Betrachterklinge Knochen abtrennte, ging auf den Drachen ein wahres Sperrfeuer ein, magisch wie physisch. Das Skelett, geistlos wie alle Untoten dieser Art, griff stur die Ziele in Reichweite an, Rakis und Caloras. Es machte kaum Ausweichbewegungen, doch teilte es selbst schwer aus, und war sehr schwer zu zerstören. Dem geballten Angriff aller fünf Gruppenmitglieder erlag es jedoch innerhalb einer halben Minute.
Krachend fiel der letzte Rest eines einst stolzen schwarzen Drachens ins kalte Wasser zurück, diesmal für immer.

Rakis kam, schwer atmend, aus dem Wasser getaumelt. Seine Amorpha erlosch gerade.
„Heilung!“ grunzte er.

Caloras nahm einen in Telflamm erworbenen Heilstab zur Hand und brachte erst sich, dann Rakis wieder in Ordnung. Alle schluckten Tränke und wirkten Schutzzauber.

Sergenas und Teldra, die beiden arkan Begabten der Gruppe, hatten mittlerweile die Vertiefungen für die Schlüsselsteine gefunden, die den Todesritter befreien würden. Bis auf den letzten steckten alle in ihren Verankerungen.

„Will noch irgendwer irgendwas sagen oder tun, bevor es losgeht?“ fragte die junge Zauberdiebin, einen grünen Edelstein in der Hand, einen Zauberstab in der anderen.

„Ich wird’ hier nicht weggehen, bevor Candcharot nicht liegt.“ Stieß Sergenas hervor.

„Ich werde hier auch nicht ohne die Splitter weg gehen. Bei Kossuth, das schwöre ich.“ Erklärte Caloras.  

Rakis spuckte auf den Boden.

Heram knackte mit den Knöcheln und hob seinen Bogen auf. Er nickte.

Teldra ließ den letzten Stein in den Sockel gleiten.