Vorab: Wer in der Hektik der Diskussion nicht die Monster oder Zauber richtig nachschlägt, die er nicht aus dem ff kennt, muß noch kein schlechter Regelkenner sein. Wer genug Zeit zum Vorbereiten hat und fehlende Regelkenntnisse gut nachschlägt, kann auch ohne breites, aktives Regelwissen ein Spiel sauber und regelrichtig spielleitern.
Und bitte keine Tests mehr, sie können die Ausgangsthese nicht widerlegen (Stichwort aus der gewachsenen Diskussion: Umfassender Schutz)
Arldwulf schreibt:
Ich halte prinzipiell auch nichts davon Burgen einfach so wie sie in unserer Welt sind hinzusetzen. Klar - auch die wird es geben, aber sie bieten dann tatsächlich 0 Schutz gegen bestimmte Sachen und leben nur von dem Glück dass halt das passende Monster noch nicht zu ihnen kam.
Dann sind wir jetzt schon einen Schritt weiter: Ich bekannte, dass Burgen auch in meiner Fantasyswelt, wo ihr Sinn in meinen Augen zu gering ist, existieren werden. Du bekennst, dass sie gegen bestimmte Sachen 0 Schutz bieten.
Dann lass uns ab jetzt über die Welt sprechen: Wenn Du in einer Low-Magic-Welt spielst, ist ja alles einfach, denn natürlich sind Untote, Magier und Pixiearmeen da selten.
In unserer Standard-DnD-Magic Welt (mit Tendenz zu High Magic) trafen meine Spieler u.a. (schnell aus dem Kopf, Highlights aus 10 Jahren Spiel) die Bewohner einer fliegenden Insel; einen netten Vampir, der gegen Harpyen kämpfte; eine Stadt, die Nekromanten Asyl und freie Berufsausübung garantiert; einer gigantischen, inselgleichen Schildkröte, einer Botin der Heilungsgöttin, auf der sie einen Dämon besiegten, der die Botin in ein Geschöpf des Siechtums verwandeln wollte; einem Elbenurahn, der tausende jahre in einem Baum gelebt hat und durch Holz geht, wie wir durch Luft; einem Wesen aus einer anderen Zeit; zwei untoten Adeligen eines Landes, das wie die dunkle Version Altägyptens anmutet (wo alle Herrscher es mit der Einbalsamierung nach ihrem Tod zu ernst meinen). Sie haben Untote als Schergen, Fliegen und Zaubern gehört zum Standardrepertoire auch der Schergen.
Das sind jetzt ein paar High-Magic-Highlights, zugegeben, aber sie sind Ausdruck unserer Welt. In solch einer Welt würde niemand mehr als nötig in den Schutz gegen Banditen oder Stoßtrupps investieren, wenn er sich nicht auch gegen mögliche, vielleicht sogar wahrscheinliche magische Gegner wappnet.
Du verstehst, warum die Burgenbesitzer unserer Kampagne sich einen Kopf machen müssen, wie sie ihre Familie und ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen sollen?
Wie ist es in Eurer Kampagne?