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Autor Thema: Eindringlingsalarm!  (Gelesen 51093 mal)

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Tempus Fugit

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Eindringlingsalarm!
« Antwort #45 am: 09. Juli 2007, 11:27:46 »
Zitat
Man kann aber nicht davon ausgehen, daß diese ganzen Ressourcen verfügbar sind. Ihr redet von Grad 8 Zaubern. Wieviel NSCs erreichen derart hohen Level?

Das kommt darauf an (Scheiß-Antwort, ich weiß). Auf den FR sehr Viele, auf Eberron sehr viel Weniger.

Zitat
Strategisch wichtige Punkte von Festungen in DnD betreffen vor allem die NSCs und die ganze Umgebung der SCs, nicht direkt diese selber.

Ja, nur gibt es diese Punkte halt nicht. In unserer Welt ist das einfach. Feinde kamen über das Land (da gab es Passagen) oder über Wasser (da baute man Flotten). In D&D komen sie zusätzlich aus der Luft, aus dem Boden und aus dem Nirgendwo.

Zitat
Du gehst automatisch von optimalen Ressourcen der Angreifer aus, doch dann müssen die Verteidiger das ebenfalls haben und damit sind wir im epic Bereich wo die Burg eigentlich gar nicht mehr zählt, die beiden Streitfraktionen setzen sich einfach zusammen und warten das Duell der Caster ab.

Nein, das tue ich nicht. Offensive ist der Defensive nur überlegen und der stationäre Verteidiger wird verlieren, so er nicht sehr viel stärker ist als der hochmobile Angreifer.
Übermensch, weil Rollenspieler

candor

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Eindringlingsalarm!
« Antwort #46 am: 09. Juli 2007, 13:04:09 »
Burgen sind nützlich gegen alles Nichtmagische, ich glaube da sind wir uns einig.
Burgen dienen auch als Symbol, wer drin sitzt, hat die Hosen an im Land (offiziell).

Gegen alles Magische beginnt die Verteidigung weit vor den Mauern. Sollte ich als Burgherr morgens aufwachen und sehe aus dem Fenster einen Kreuzzug von Klerikern oder eine Gruppe hochstufiger Magier, dann habe ich wohl was falsch gemacht.
Will ich längere Zeit regieren, sollte ich doch meine Feinde kennen und über ihre Bewegungen in Kenntnis sein.

Was passiert, wenn das nicht der Fall ist, zeigt folgende Anekdote:
Spoiler (Anzeigen)

Ist zwar ein anderes System, aber durchaus auch in DnD denkbar.

MfG

Candor
"Hunger ist rein ökonomisch betrachtet eine konstante Nachfrage" Bruno Jonas

Darastin

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #47 am: 09. Juli 2007, 13:05:08 »
Was die optimierten Ressourcen betrifft, so wäre noch zu erwähnen, daß der Angreifer sich üblocherweise gezielt auf den Feldzug vorbereitet, während sich der Verteidiger nur allgemein vorbereiten kann und dann spontan improvisieren muß um die sorgfältig geplante Strategie des Angreifers zu kontern.

Im Zweifelsfalle ist der Angreifer also immer besser optimiert.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Elendoril

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #48 am: 09. Juli 2007, 13:07:35 »
@Tempus

Zitat
Da könen sie ganz toll die Toten versorgen und die entstandenen Untoten abwehren.


Oder es entstehen gar keine erst...

Zitat
Dann lass mal was von deiner Intelligenz blicken. Bis jetzt hast du nicht mal Invisibility und Overland Flight einbedacht, von einfachen, beschworenen körperlosen Wesen ganz zu schweigen.


Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe Unsichtbarkeit bereits in meinem ersten längeren Post dazu einbezogen. Fliegende Gegner wurden ebenso schon erwähnt.
Einfache beschworene körperlose Wesen bleiben eben nicht allzulange da. Damit lässt sich kaum eine längere Konfrontation herbeiführen.

Zitat
Oh Gott! Jetzt hab ich aber Angst!


Brauchst du nicht, auf dein Niveau lass ich mich bestimmt nicht herab.

Zitat
Red mal lieber wenn du Ahnung hast oder beschwer dich nicht, wenn man dein Kram auseinander nimmt. Wenn dir die besten Regelgurus hier (Zechi, Darastin, ...) erzählen, dass Burgen nicht so ganz sinnig sind, dann darfst du über deine Wischi-Waschi-Argumente gern mal länger brüten.


Ich beschwere mich nicht, ich sage nur, man kann es auch freundlich sagen. Zum Auseinandernehmen ist es doch da, das nennt man Diskussion. Zechi und Darastin wissen selbst was sie sagen. Das brauchst du nicht deuten. Davon abgesehen kenne ich durchaus auch die Regeln.

Zum Rest: siehe vorige Antwort.

@Darastin

Zitat
benutzt man Attentäter und keine Armee. Schon mal ne Burg gesehen, die einen kompetenten Attentäter (oder gar ein Team derselbigen) aufhält?


Ich hab ja vorhin gesagt, dass es eben nicht darum geht. Und Abwehrmechanismen gegen einzelne Attentäter wurden bereits erläutert. Und dann kam ds Thema Erdbeben auf...nur welcher Attentäter nutzt Erbeben um in eine Burg einzudringen? Und welcher Attentäter hat den Zauber überhaupt, und dann noch oft genug? Soweit ich weiß ist Earthquake kein Assassinspell und Kleriker haben miese Schleichenwerte.

Zitat
Die Punkte existieren aber in anderer Form. Wenn der einzige Fußweg in mein Reich durch ein enges Tal oder über einen bestimmten Paß führt, dann lohnt es sich diese Stelle mit einer Feste abzusichern. Wenn der Feind fliegen, teleportieren oder aus dem Unterreich kommen kann, dann ist das Ressourcenverschwendung.


Oh, wie gut, dass die Zwerge aus Adbar, Mithril-Halle etc. nicht wissen, dass sie Ressourcen verschwenden. Sonst hätten sie womöglich den Ansturm der Drow nicht überlebt. Da sie das aber haben, kann es so unsinnig gar nicht sein. Und das sind schliesslich auch Festungen. Das man ein Verteidigungswerk an die Umgebung anpassen muss ist klar.

Zitat
Braucht sie nicht. Es genügt, den Bergfried und vielleicht den Palast zu erledigen. Dafür reicht der Radius des Zaubers locker. Abgesehen davon kann man stationären Verteidigern mit 8. Grad Magie eine Menge häßlicher Dinge antun.


Man kann auch ne Menge mit Grad 8 Magie verhindern (Antimagisches Feld?, Erkenntniszauber, Bannzauber?). Zum Bergfried, welcher sich ja sicher nicht an vorderster Front befindet, muss man erstmal hinkommen, oder man kann sich beim Architekten der Burg bedanken und sein Gewicht in Gold aufwiegen.

Zitat
Ein Stufe 15 Charakter, der wegen einer Mauer nix sieht... wo gibt's denn sowas?


Hm, seit wann geht es hier nur um Charaktere? In welcher Gruppe spielen denn 36 divine spellcaster? Und selbst ein Level 15 Char kann nicht zwingend durch eine Mauer schauen. Auch nicht unbedingt als Caster. Gibt genug andere DInge wofür er Ressourcen aufzuwenden hat. Oder hast du die Zahlen vertauscht und meintest 51?^^

Zitat
Doch. Mit Magie und hochstufigen Charakteren wird es genau das: Eine kleine Gruppe Spezialisten dringt in die Festung ein und erledigt die wichtigsten Anführer (insbesondere Magier) und sabotiert die Verteidigungsanlagen. Ganz klassischer Shadowrun.


Bei klassichem Shadowrun gilt auch, dass die Gegner grundsätzlich den gleichen Müll haben können wie die Runner, und noch viel mehr und noch besser. Na dann prost Mahlzeit. Dann werden wohl die Begegnungen in Zukunft schwerer werden.
Wenn ich als Runner in ne Ares-Anlage rein will, brauch ich mich nicht wundern, wenn die Wachen Hordenweise mit Ares-Alpha-Sturmgewehren anrücken. Nur für nen Runner sind die Dinger schwer zu bekommen. Ich denke, DnD ist anders. Helden sind keine Runner, denn Runner sind nichts besonderes.

Zitat
Du weißt schon, wie teuer 8. Grad Scrolls sind? So viele XP verbrät keiner freiwillig wenn er den Zauber auch selbst wirken kann.


Ja ich weiß wie teuer die Dinger sind, es ging gerade darum den Zauber auch für Kreaturen verfügbar zu machen die den Zauber (noch) nicht haben. Davon abgesehen geht es gerade auch gar nicht darum welche Klasse den Zauber wirkt. (wie bereits erwähnt)

Zitat
Gutes Argument! Wer sieht wen zuerst: Die Bogner den mittelgroßen Priester, oder der Priester die gewaltige Burg? Und welcher auch nur mit einem Funken Intelligenz gesegnete Zauberkundige macht sich für so einen Stunt nicht unsichtbar? Oder verwandelt sich in etwas unauffälliges? Der Druide könnte z.B. einer der dutzenden Vögel sein, die in dem fraglichen Umkreis um die Burg umherschwirren.


Auch ein Vogel-Druide muss dafür anhalten und in der Luft komische Geräusche von sich geben und mit diversen Gliedmassen fuchteln. Fällt nicht so doll auf, ja, aber ein aufmerksamer Beobachter kann das schon mitbekommen. davon ab: Welcher Druide will eine Burg einnehmen? Was hat der davon? Vernichten womöglich: ja. Schaden anrichten: ja. Eindringen und was rausholen: ja...aber einnehmen?
Auch der Priester muss einen Punkt anvisieren, auf den er zaubert und kann nicht sagen "irgendwo auf die Mauer dort" Und dann darf er einen Spotcheck machen ob er den Punkt sieht.
Druiden und Kleriker haben nunmal keine Unsichtbarkeitszauber (Domänenspells sind ausnahmen, da nicht allgemein zugänglich). Zumindest haben sie das nicht auf level 15, da Miracle erst ab Level 17 verfügbar ist, und somit würden wir uns wieder nach oben bewegen in der Skale, wo NSCS noch seltener werden, doch auch hier stehen Abwehrmassnahmen zur Verfügung. Und noch weiter oben kommt dann der Mythal, wie Zechi schon schrieb.
Das der Druide ohne Probleme in der Lage ist den "König" (ersatzweise für alle Spezialziele einer solchen Festung, die keine Eroberung benötigen) zu erreichen und schlimme Dinge mit ihm anzustellen, steht ausser Frage. Dagegen hilft nur ein Antimagisches Feld oder True Seeing.
Das ein Illusionist, ein Barde, oder ein Rogue mit ausreichend Social-Skills das auch kann, bezweifle ich auch nicht.
Aber dagegen helfen auch mundane Mittel, oder das erwähnte AF und True Seeing. Eine Zone of Truth am Eingang zur Burg oder jemanden mit genug Sense Motive behindert den "Socialisten" beim Gebrauch des Bluffs auch ziemlich.

Zitat
Mit anderen Worten: Bead of Karma und man ist außer Reichweite.


Far Shot...

Zitat
36 Kleriker Stufe 15 sind eine Armee, und sie kann sich in Sekundenschnelle über die ganze Welt bewegen.


Dann haben sie wengier Zauber um die Festung zu schädigen. Und wenn beide Seiten gleichstark sind, hat die Burg das auch und kann es verhindern. Mühseelige Disussion.

Zitat
Dann stimmt das aber schon nicht mehr. Die neutralisieren sich nämlich nicht gegenseitig (noch gibt es kein Gleichgewicht des Schreckens durch das magische Äquivalent strategischer Nuklearwaffen), sondern die eine Seite wird sich im Magieduell durchsetzen und mit diesem Vorteil die andere Seite besiegen.


Aber es ist völlig offen welche Seite das ist, und das hängt stark von der Auswahl der ausgewählten/eingeprägten Zauber beider Seiten ab. Und darum geht es hier nicht.

Zitat
Vielleicht, aber sie wird völlig anders durchgeführt. Hat z.B. der Verteidiger ein paar kompetente Priester, dann ist Aushungern keine Alternative. Fliegende Kreaturen können die Festung aus großer Höhe bombardieren ohne sich in Reichweite der Verteidiger zu begeben.


Wenn die Steine schwer genug sind und die Kreaturen sie heben können sicher. Nur was nützt das? Entweder es sind gebirge in der Nähe, dann ist es eine Bergfestung, wo Steine nicht zwinged was nützen. oder sie schleppen die Dinger über viele, viele Meilen heran....das würde ja auch gar nicht auffallen, oder? :wink:
Hm....da fällt mir ein: schon mal nen Fliegeviech bei körperlicher Schwerstarbeit gesehen, dass die dünne Luft da oben gut verträgt...(ja, das wäre ein Extremfall und ist bewusst übertrieben)

Zitat
Ja; und das hat mit konventioneller Kriegsführung nicht mehr viel gemeinsam.


Da muss ich dir wiedersprechen, denn dazu gabs auch nen Absatz, ich glaub im Complete Warrior. Moderne Kriegsführung dank Magie und so...das Magie selbst aber nicht realistisch ist, wissen alle hier.

Zitat
Genau. Ganz einfache Magie, aber richtig eingesetzt der absolute Horror für jede konventionelle Verteidigungsanlage.


Wie bereits weiter oben geschrieben: Fallen, Geruchssinn, ganz einfache Nicht-Magie, die der Horror für jeden Unsichtbaren sind.
Und gegen Jeden Zauber gibt es einen Gegenzauber auf dem gleichen oder naheliegenden Level. Meist sogar darunter. So ist DnD nunmal.

@Derigaaz

Zitat
doch SCs sind eben etwas Besonderes.


Genau darum geht es. das ist der Untersschied zwischen einer Armee und Charakteren. Klar können Charaktere in eine Burg eindringen, hat keiner bezweifelt. Und ich denke keiner bezweifelt, dass man ihnen das Leben schwer machen kann, aber dass sie es letztlich in einer Kampagne wohl schaffen sollen und der SL es demnach wohl so auslegt. er könnte es ganz leicht aber auch so auslegen, dass die Chars keinen Stich sehen und alle draufgehen.

Zitat
Nebenbei ist ab Stufe 11 der konventionelle Weg versperrt. Ab Grad 6 Zauber wird das Spiel nur nboch krank, was Machtverhältnisse angeht.


Korrekt: der Threadstarter redete von mittleren Levels 8-10...wir sind inzwischen bei 15 angelangt. Und dennoch gibts Gegenmassnahmen und epic wurde mehr als einmal angeschnitten.

Zitat
Ja, nur gibt es diese Punkte halt nicht. In unserer Welt ist das einfach. Feinde kamen über das Land (da gab es Passagen) oder über Wasser (da baute man Flotten). In D&D komen sie zusätzlich aus der Luft, aus dem Boden und aus dem Nirgendwo.

Und gegen alles gibt es Mittel und Wege. Heute können Feinde auch aus der Luft kommen (Flugzeuge und Marschflugkörper) oder aus dem Boden (buddeln) oder aus dem "Nichts" (Stealth-Technologie für diverse militärische Fortbewegungsmittel)

Gut, nun gibt es eben die Flak und Flugabwehrraketen, entsprechend feste Fundamente und Minen, und verbessteres Radar...*schultern zuckt* es ist nur eine Frage des Unterschiedes der Technologie zweier Seiten. Das gibt den Ausschlag.

Zitat
Nein, das tue ich nicht. Offensive ist der Defensive nur überlegen und der stationäre Verteidiger wird verlieren, so er nicht sehr viel stärker ist als der hochmobile Angreifer.


Wie gesagt: eine Feste zu halten ist mitunter schwerer als sie einzunehmen. Aber dennoch stimmt das nicht zwingend, was du sagst.

EDIT:
Zitat
Im Zweifelsfalle ist der Angreifer also immer besser optimiert.


oder er hat sich einfach verplant, soll auch vorkommen.
Das Gleichgewicht muss erhalten werden.

Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.

Darigaaz

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #49 am: 09. Juli 2007, 13:33:04 »
Naja verplanen ist so eine Sache. Man schmiedet nicht mal so nebenbei einen Plan zum erobern einer Burg.

Nehmen wir Königreich der Himmel und die absolut geniale Idee mittels Ballistae die Belagerungstürme zu ''trippen''. Das geht mit normalen Warriorn nicht. Dazu bedarf es dem Held Bahlian von Ibelin.

Der Angreifer kann sich also nur verplanen, weil die Burg einen Trumpf wie diesen Bahlian hat. Genauso kann die Angreiferseite nur dann gewinnen, wenn die Helden in der Offensive sind oder jemand wie sie.

Man muß als Angreifer einer Burg nicht einmal eine Armee besitzen.

Ein Cleric, der Jede Runde Shadows beschwört, die in die Burg eindringen entvölkert diese in nur einer Nacht.
Der brauch maximal 9ten Level dazu.
edit: beschworene Wesen mögen nicht allzulange existieren, aber wer verhindert denn dem Shadow Companion eines Shadow Dancers oder den Viechern eines Masteres of Shrouds das zu erledigen. Und wenn der Cleric Tage brauch, bis die Burg leer ist, er hat Zeit.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Tempus Fugit

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #50 am: 09. Juli 2007, 13:41:53 »
Zitat von: "Elendoril"
Oder es entstehen gar keine erst...

Das wäre schon schön, nur leider hat man darauf so wenig Einfluss. Ein Exalted SC hat nämlcih auch nicht genug Defensivpotenzial um die Offensive eines Zauberanwenders zu überstehen. Schon gar nicht, wenn dieser Vile ist. Dafür müßte der Exalted mobil werden und den Vile jagen - nur ist er dann nicht mehr in der Festung und kann niemanden mehr schützen.

Zitat
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe Unsichtbarkeit bereits in meinem ersten längeren Post dazu einbezogen. Fliegende Gegner wurden ebenso schon erwähnt.

Richtig. Nur anwenden tust du es gar nicht. Overland Flight - Steinbrocken/Irgendwas brennendes/... - Tod von oben außerhalb Bogenreichweite

Zitat
Einfache beschworene körperlose Wesen bleiben eben nicht allzulange da. Damit lässt sich kaum eine längere Konfrontation herbeiführen.

Mal davon ab, dass die Länge relativ ist und man das auf mehrere Stunden ausdehnen kann - du kennst die Spawn-Fähigkeit? Danke, Krieg gewonnen.

Zitat
Brauchst du nicht, auf dein Niveau lass ich mich bestimmt nicht herab.

Wie du deiner Signatur getreu beweist kommst du nicht auf mein Niveau, also denk nicht soviel drüber nach.

Zitat
Ich beschwere mich nicht, ich sage nur, man kann es auch freundlich sagen.

Könnte man. Man kann auch mal was Vernünftiges bringen.

Zitat
Zechi und Darastin wissen selbst was sie sagen. Das brauchst du nicht deuten.

Ich deute nichts, ich muss dir nur was erklären.
In Einfach: die mehr Ahnung als du. Du nix labern komisch Zeug ohne Denken.

Zitat
Davon abgesehen kenne ich durchaus auch die Regeln.

Kennen und verstehen sind unterschiedliche Ebenen. Das beweißt du mal wieder vortrefflich.

Es kommt halt nichts mit Substanz. Eine Level 7+ Gruppe hat kein großes Problem mehr eine Burg auseinanderzunehmen, sofern sich darin nicht eine unlogische Machtkonzentration aufhält. Hat eine Welt Level 15+ böse NSC muss man sich fragen, warum Burgen gebaut werden oder überhaupt existieren. Ab Level 21+ hat man dann aber auch gar keine Argumente mehr.

Es gibt Argumente für Burgen (Lagerung mundaner Items, die für High-Level uninteressant sind wie Nahrung; Statussymbol; Kerker für Low-Level Verbrecher; ...), aber der militärische Nutzen von Burgen ist zu abhängig von dem Magieniveau der Welt.
Übermensch, weil Rollenspieler

Argamae

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #51 am: 09. Juli 2007, 13:57:03 »
Also, ich bin noch nicht allzu lange in diesem Forum aktiv, aber die Arroganz einiger Beteiligter ist doch beachtlich. Und unschön.

Darigaaz hat es eigentlich auf den Punkt gebracht - hier wird völlig hypothetisch von optimalem, meta-spielerischem Einsatz bestimmter Regel-Resourcen gesprochen. Natürlich kann man mit Magie eine Menge machen: sie verändert in der Tat die Kriegsführung. Und natürlich sind 36 Kleriker der Stufe 15 (oder höher) eine Armee - aber wie oft kommt sowas vor? Das ist doch die Frage.
Und hier heißt es wohl in den meisten Fällen: nicht oft. Die meisten Reiche sind groß und müssen an vielen Punkten geschützt werden. Dazu dienen Festungen. Und die meisten Gefahren, die diesen vielen Festungen "durchschnittlich" drohen, sind eher normaler als übernatürlicher Art. Insofern haben sie auch in Fantasywelten einen Sinn und es ist nicht "Schwachsinn", wenn Herrscher sie errichten lassen.
Natürlich ist völlig klar, daß bei drastischem Vorgehen der Offensive mit potenter Magie der Verteidiger schon ähnliches aufbieten muß, um eine Chance zu haben. Klar ist auch, daß die meisten Festungen standardmäßig auf so etwas gar nicht ausgelegt sein können (Stichpunkt: Resourcen). Aber selbst, wenn die Festung schließlich fällt - sie hat eines erreicht: den Angreifer aufgehalten (für wie lang auch immer) und seine Resourcen beansprucht.
Darüber hinaus - und das wurde hier auch schon gesagt - erfüllen Festungen auch einen repräsentativen Zweck. Sie wirken (zumindest auf das gemeine Volk) ehrfurcht gebietend und helfen, Ordnung und Kontrolle zu wahren.
In Memoriam E. Gary Gygax (1938-2008)

Darastin

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #52 am: 09. Juli 2007, 14:09:10 »
Zitat von: "Elendoril"
Ich hab ja vorhin gesagt, dass es eben nicht darum geht. Und Abwehrmechanismen gegen einzelne Attentäter wurden bereits erläutert.

Trotzdem ist der Grund der Kriegsführung richtungsweisend für die Mittel. Wenn ich einfach nur den Herrscher loswerden will schicke ich Attentäter. Die Armee brauche ich, um Land zu besetzen und die Bevölkerung zu kontrollieren.

Zitat
Soweit ich weiß ist Earthquake kein Assassinspell und Kleriker haben miese Schleichenwerte.

Attentäter ist ein Beruf, keine Klasse. Ein Attentäter kann so ziemlich jede Klasse haben (OK, Paladin oder Ritter ist doch eher unwahrscheinlich...).

Zitat
Oh, wie gut, dass die Zwerge aus Adbar, Mithril-Halle etc. nicht wissen, dass sie Ressourcen verschwenden.

Das sind aber keine militärischen Festungen, sondern befestigte Städte.

Zitat
Man kann auch ne Menge mit Grad 8 Magie verhindern (Antimagisches Feld?, Erkenntniszauber, Bannzauber?).

Also wenn Du jetzt Counterspells angeführt hättest wäre das ja OK, aber das sind nicht gerade die besten Gegenmaßnahmen.

Zitat
Zum Bergfried, welcher sich ja sicher nicht an vorderster Front befindet, muss man erstmal hinkommen, oder man kann sich beim Architekten der Burg bedanken und sein Gewicht in Gold aufwiegen.

Schon mal ne Burg gesehen, bei der man den Bergfried nicht aus mehreren hundert Metern Entfernung sehen kann? Das ist üblicherweise der höchste Punkt in der ganzen Anlage. Den mit Earthquake anzuvisieren ist völlig trivial.

Zitat
Hm, seit wann geht es hier nur um Charaktere?

Ist ein Stufe 15 Kleriker etwa kein Charakter?

Zitat
In welcher Gruppe spielen denn 36 divine spellcaster?

In einer mit heftiger magischer Unserstützung ausgestatteten Armee.

Zitat
Und selbst ein Level 15 Char kann nicht zwingend durch eine Mauer schauen. Auch nicht unbedingt als Caster.

Ich verstehe jetzt, warum Du die Bedeutung von Magie in der Kriegsführung nicht verstehst: Du denkst viel zu geradlinig. Wir gehen hier von einem Priester aus, der die Gebäude in der Festung mit Earthquake einebnen will; sie aber dank der Mauer nicht sieht. Glaubst Du im Ernst, daß der nicht irgendeinen Weg findet, um einfach darüber zu schauen? Wildshape oder Air Walk sind nur die einfachsten Möglichkeiten.

Zitat
Bei klassichem Shadowrun gilt auch, dass die Gegner grundsätzlich den gleichen Müll haben können wie die Runner

Und? Wenn das Expertenteam so viel stärker wäre dann würde es die Burg frontal einnehmen und die Armee wäre bedeutungslos. Da die Armee aber nn mal da ist darf davon ausgegangen werden, daß der Angreifer eben nicht über derart überlegene Superhelden verfügt; ergo wird infiltriert, sabotiert und gemeuchelt.

Zitat
Wenn ich als Runner in ne Ares-Anlage rein will, brauch ich mich nicht wundern, wenn die Wachen Hordenweise mit Ares-Alpha-Sturmgewehren anrücken. Nur für nen Runner sind die Dinger schwer zu bekommen. Ich denke, DnD ist anders. Helden sind keine Runner, denn Runner sind nichts besonderes.

Du hast den Kontext der Shadowrun-Analogie nicht verstanden: Zum einen geht es hier nicht um SC; zum anderen ist das, was die Infiltratoren tun, einem Shadowrun nun mal sehr ähnlich.

Zitat
Ja ich weiß wie teuer die Dinger sind, es ging gerade darum den Zauber auch für Kreaturen verfügbar zu machen die den Zauber (noch) nicht haben.

Das lohnt sich aber nicht. Man muß mit dem auskommen, was die eigenen Leute vor Ort können. Und wenn man das geschickt einsetzt, dann kann man eine Menge erreichen.

Zitat
Auch ein Vogel-Druide muss dafür anhalten und in der Luft komische Geräusche von sich geben und mit diversen Gliedmassen fuchteln.

Was Bruno Bogenschütze wie gut vom normalen Verhalten normaler Vögel unterscheiden kann? Auf 200m Entfernung? Ich würde sagen: Gar nicht.

Zitat
Welcher Druide will eine Burg einnehmen? Was hat der davon? Vernichten womöglich: ja. Schaden anrichten: ja. Eindringen und was rausholen: ja...aber einnehmen?

Wer sagt, daß er sie einnehmen will?

Zitat
Auch der Priester muss einen Punkt anvisieren, auf den er zaubert und kann nicht sagen "irgendwo auf die Mauer dort"

Doch, genau das kann er. Das mag vielleicht nicht präzise genug sein um zentimetergenau auf 300m Entfernung zu operieren, aber für "den dritten Turm von links" reicht es ja wohl.

Zitat
Druiden und Kleriker haben nunmal keine Unsichtbarkeitszauber (Domänenspells sind ausnahmen, da nicht allgemein zugänglich).

Denkst Du, der Stufe 15 CoDzilla ist der einzige Caster in der angreifenden Armee? Das wäre seltsam.

Zitat
Dagegen hilft nur ein Antimagisches Feld oder True Seeing.

Das sind weder die einzigen noch automatsch wirksame Mittel.

Zitat
Far Shot...

Hat ja auch jeder 08/15-Armeebogner...

Zitat
Dann haben sie wengier Zauber um die Festung zu schädigen.

Aber immer nch mehr als genug.

Zitat
Und wenn beide Seiten gleichstark sind, hat die Burg das auch und kann es verhindern.

Aber dann spielt die Burg absolut keine Rolle mehr, sondern es kommt nur noch daruaf an, wessen Zauberwirker sich durchsetzen.

Zitat
Aber es ist völlig offen welche Seite das ist, und das hängt stark von der Auswahl der ausgewählten/eingeprägten Zauber beider Seiten ab. Und darum geht es hier nicht.

Doch, genau darum. Denn sobald eine Seite die magische Oberhand hat - und das wird üblicherweise schnellstmöglich angestrebt - wird die Magie gegen mundane Opposition eingesetzt, und die hat dann keine Schnitte mehr.

Zitat
Wenn die Steine schwer genug sind und die Kreaturen sie heben können sicher. Nur was nützt das? Entweder es sind gebirge in der Nähe, dann ist es eine Bergfestung, wo Steine nicht zwinged was nützen. oder sie schleppen die Dinger über viele, viele Meilen heran....das würde ja auch gar nicht auffallen, oder? :wink:

Du hängst Dich viel zu sehr an konkreten Beispielen auf. Es geht aber darum, daß es in einer Fantasywelt einfach zu viele Dinge gibt, die sich einen feuchten Dreck um solche Burgen, Belagerungen etc. scheren.

Zitat
Da muss ich dir wiedersprechen, denn dazu gabs auch nen Absatz, ich glaub im Complete Warrior. Moderne Kriegsführung dank Magie und so...

Genau, moderne Kriegsführung. Und da spielen Befestungen, Belagerungen und offene Feldschlachten welche Rolle? Richtig, gar keine!

Zitat
Wie bereits weiter oben geschrieben: Fallen, Geruchssinn, ganz einfache Nicht-Magie, die der Horror für jeden Unsichtbaren sind.

Nur, wenn der Unsichtbare ein Volltrottel ist der sich ausschließlich auf die Unsichtbarkeit verläßt. Richtig eingesetzt hingegen kann man kaum etwas dagegen tun.

Zitat
Und gegen Jeden Zauber gibt es einen Gegenzauber auf dem gleichen oder naheliegenden Level. Meist sogar darunter. So ist DnD nunmal.

Nur daß das auf der Ebene der Kriegsführung nicht mehr funktioniert. Der Angreifer kann sich seine Mittel aussuchen; die passenden Gegenmittel muß der Verteidiger aber erst einmal vor Ort einsatzbereit haben.

Und wenn es sie gibt, dann wird der Konflikt eben genau dadurch dominiert. Wer die Entscheidung auf magischer Ebene herbeiführen kann, der gewinnt den Krieg.

Zitat
Gut, nun gibt es eben die Flak und Flugabwehrraketen

Die in der Geschichte der Menschheit noch nie einen ernsthaften Luftangriff aufgehalten haben...

Zitat
, entsprechend feste Fundamente und Minen, und verbessteres Radar...*schultern zuckt* es ist nur eine Frage des Unterschiedes der Technologie zweier Seiten.

Guerilliakriegsführung und Terrorismus - die sich mit Magie und kleinen Gruppen höherstufiger Charaktere wirklich sehr gut betreiben lassen - funktionieren auch gegen technologische Übermacht recht zuverlässig.


Zitat von: "Tempus Fugit"
Mal davon ab, dass die Länge relativ ist und man das auf mehrere Stunden ausdehnen kann - du kennst die Spawn-Fähigkeit? Danke, Krieg gewonnen.

Wenn es diese Spawn-Fähigkeit nach RAW in der Spielwelt gibt, dann müssen die betreffenden Kreaturen auch zwangsweise die Welt dominieren. Das ist die unvermeidbare Konsequenz. Insofern ist das leider ein schlechtes Beispiel. Aber irgendwelche beschworenen übernatürlichen Viecher - und ich rede hier nicht von Summon Nutzloses Schwertfutter, sondern von Planar Ally/Binding - werden mundanen Verteidigern kräftig einheizen.


Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Rogan

  • Contest 2010
Eindringlingsalarm!
« Antwort #53 am: 09. Juli 2007, 14:12:43 »
Elendoril schreibt:
Zitat
Und gegen Jeden Zauber gibt es einen Gegenzauber auf dem gleichen oder naheliegenden Level. Meist sogar darunter. So ist DnD nunmal.

So kenne und liebe ich DnD. Das, was Du beschreibst, ist besonders schön bei diversen Schadensformen und Schutzzaubern zu sehen.

Aber eben leider nicht bei Eindringungszaubern und Verteidigungen dagegen! Wie es scheint, schließt auch auch kein Spezialregelbuch diese Lücke.

Wenn ich Zeit habe, werde ich vielleicht mal ein paar Ideen für Schutzzauber, die für normale Hausbesitzer zu teuer sein sollen, im Workshop vorstellen. Ziel ist, das Eindringen in besonders gesicherte Gebäude nur auf mechanischem (Dietrich, Ramme, Ballista) oder psychologischem Weg (Change Self, "Du läßt die Zugbrücke runter oder Deine Famile stirbt.") zu ermöglichen.

Elendoril schreibt:
Zitat
Wie bereits weiter oben geschrieben: Fallen, Geruchssinn, ganz einfache Nicht-Magie, die der Horror für jeden Unsichtbaren sind.
Werden Fallen eigentlich auch ausgelöst, wenn durch die Gänge geflogen wird? Steht dazu etwas in den Regeln?


Spoiler (Anzeigen)
Neustart!

Darigaaz

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #54 am: 09. Juli 2007, 14:21:10 »
Zitat
Zitat von: "Tempus Fugit"
Mal davon ab, dass die Länge relativ ist und man das auf mehrere Stunden ausdehnen kann - du kennst die Spawn-Fähigkeit? Danke, Krieg gewonnen.

Wenn es diese Spawn-Fähigkeit nach RAW in der Spielwelt gibt, dann müssen die betreffenden Kreaturen auch zwangsweise die Welt dominieren. Das ist die unvermeidbare Konsequenz. Insofern ist das leider ein schlechtes Beispiel. Aber irgendwelche beschworenen übernatürlichen Viecher - und ich rede hier nicht von Summon Nutzloses Schwertfutter, sondern von Planar Ally/Binding - werden mundanen Verteidigern kräftig einheizen.

Zumindest von Prestigeklassen die Viecher können nicht spawnen, zusätzlich haben lediglich die Dread Wraiths Life Sense, weshalb eine ''Herrschaft'' ausgeschlossen ist (wegen Finden von Beute). Das ist ein für mich zumindest deutlicher Hinweis, daß diese Wesen eine Ausnahme darstellen und sich vorwiegend an ihr Klischee halten (Spuken auf Friedhöfen und alten Schlachtfeldern, Ruinen). Man kann nicht alles voraussetzen, denn dann wären mitunter auch Drachen uneingeschränkte Herrscher der materiellen Ebene. Ohne Hintergrund und Implementierung in eine Welt bzw. Kampange sind diese Monster nur ein Stat-Block mit gewissen Fähigkeiten und fast jedes Monster könnte ''die Welt beherrschen''. Ich glaube nicht, daß einem Wartroll außer Helden irgendetwas schaden kann. Solche Ausnahmemonster sind auf One Shot-Ebene immer wie Mensch gegen Made.
Deshalb hat Tempus schon Recht.

edit:
Zitat
Zitat
Darigaaz hat es eigentlich auf den Punkt gebracht - hier wird völlig hypothetisch von optimalem, meta-spielerischem Einsatz bestimmter Regel-Resourcen gesprochen.


So habe ich das nicht gemeint. Ich meinte, daß optimale Ressourcen immer vorteilig sind, egal wo, doch in einem Fantasy-Spiel kommt es zusätzlich darauf an, wo die Helden sind. Das generelle Problem in DnD ist die Ersetzbarkeit von allem mit einem Fullcaster. Deshalb sind Burgen für mundane Dinge durchaus berechtigt und geeignet, aber absolut kein Hindernis für Helden oder auch NSCs. Zusätzlich ist das ganze Spiel eher auf den Levelbereich bis 12 balanced, danach wird es nur noch krank, weil die Stärke der Caster exponentiell ansteigt, deshalb funktioniert auch das mittelalterliche BIld der Helden nur bis zu diesem Grad. Danach hat man statt unbegrenzter Möglichkeiten nur noch begrenzte Unmöglichkeiten und solche nostalgischen Dinge wie Belagerungen einer Burg oder Festung verlieren ihren Reiz.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Tempus Fugit

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #55 am: 09. Juli 2007, 14:22:10 »
Zitat von: "Argamae"
Also, ich bin noch nicht allzu lange in diesem Forum aktiv, aber die Arroganz einiger Beteiligter ist doch beachtlich. Und unschön.

Kanns ein. Bringt nur Niemanden voran eine solche Aussage.

Zitat
Darigaaz hat es eigentlich auf den Punkt gebracht - hier wird völlig hypothetisch von optimalem, meta-spielerischem Einsatz bestimmter Regel-Resourcen gesprochen.

Mal davon ab das eine hypothetische Fragestellung ist und damit natürlich nur hypothetische Aussagen kommen können ist das falsch. Ich spreche von Gruppen ab Level 7 und dass je höher die Stufe, das Problem schlimmer wird.

Zitat
Natürlich kann man mit Magie eine Menge machen: sie verändert in der Tat die Kriegsführung. Und natürlich sind 36 Kleriker der Stufe 15 (oder höher) eine Armee - aber wie oft kommt sowas vor? Das ist doch die Frage.

So gut wie nie. Vermutlich rede ich deswegen nicht von sowas. Ich spreche von einem hochstufigen NSC auf Rampage.

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Und hier heißt es wohl in den meisten Fällen: nicht oft. Die meisten Reiche sind groß und müssen an vielen Punkten geschützt werden. Dazu dienen Festungen.

Eben nicht. Wie schützt man sich denn gegen Teleporter, Ebenenwechsler, Shapeshifter, Körperlose, Drachen... in einer Burg? Gar nicht. Ein Drache brauch nur große Felsbrocken zu nehmen und sie aus 2km Höhe fallen lassen. Das über 2 Tage. Eine Gruppe Schatten braucht nur eine Nacht. Phasenspinnen ebenfalls. Riesen brauchen nur Munition. Dämonen brauchen gar nichts. Diese Wesen gibt es ab CR3.

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Und die meisten Gefahren, die diesen vielen Festungen "durchschnittlich" drohen, sind eher normaler als übernatürlicher Art.

Nein, den ein paar Bären oder ein Orkstamm sind keine Gefahr für eine Festung. Eine Gruppe von 8 Schatten ist aber tödlich.

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Insofern haben sie auch in Fantasywelten einen Sinn und es ist nicht "Schwachsinn", wenn Herrscher sie errichten lassen.

Denn Sinn bestreite ich nicht, nur ist der ganz anders als hier suggeriert wird.

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Natürlich ist völlig klar, daß bei drastischem Vorgehen der Offensive mit potenter Magie der Verteidiger schon ähnliches aufbieten muß, um eine Chance zu haben. Klar ist auch, daß die meisten Festungen standardmäßig auf so etwas gar nicht ausgelegt sein können (Stichpunkt: Resourcen). Aber selbst, wenn die Festung schließlich fällt - sie hat eines erreicht: den Angreifer aufgehalten (für wie lang auch immer) und seine Resourcen beansprucht.

Aber das Kosten-Nutzen Verhältnis muss stimmen. Eine Burg kostet ab 100.000 GM. Wenn ich die durch magische Mittel im Wert von 10.000 GM einreißen kann, dann ist das Verhältnis nicht gegeben.

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Darüber hinaus - und das wurde hier auch schon gesagt - erfüllen Festungen auch einen repräsentativen Zweck. Sie wirken (zumindest auf das gemeine Volk) ehrfurcht gebietend und helfen, Ordnung und Kontrolle zu wahren.

Nur solange sie auch schützen können. Sind sie gefallen dienen sie dem Gegenteil - deswegen vernichten die Bösen ja gerne solche Bastionen vermeintlicher Stärke und infizieren sie mit dem Bösen. Dann kommen die Helden.

Burgen sind Ruinen in denen der Terror wohnt, gebaut von Idioten aus früheren Zeiten, die nichts von der Welt um sie herum verstanden. Das ist eine Fantasy-Burg.
Übermensch, weil Rollenspieler

Plüschi

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #56 am: 09. Juli 2007, 14:32:36 »
Bloß mal so zur allgemeinen Kriegsführung mit Magie.

Was wäre den der erste Schritt, wenn man als Anführer von Partei A Partei B besiegen will?
Richtig man braucht erstmal ein Kriegsziel! Wählen wir mal Totale Eroberung und Annexion von Partei B.

Was ist der nächste Schritt?
Ahh ja, ich muss soviel wiemöglich über den Feind wissen. Also mit Hilfe von Spionen, Agenten und Magienutzern versucht man soviel wie möglich über die Führung, die magischen und militärischen Fähigkeiten, die Allianzen, den Aufbau und die Versorgung des Gegners, die Schutzmassnahmen und die Verteidigungsanlagen herauszufinden.

Ist das geschafft sichert man sich aussenpolitisch ab und kann dann endlich loslegen. Und wie macht man das?
Richtig, man schlägt überraschend zu und nimmt den Gegner die Fähigkeit zur effektiven Verteidigung bevor die eigenen Bodentruppen anfangen das Land von Partei B zu besetzen.

Ist Partei B militärisch besiegt und das Land besetzt ist man eigentlich auch schon fertig und kann sich zurücklehnen, wären da bloß nicht diese dummen Aufständischen die sich einfach nicht besiegen lassen durch die Besatzungstruppen, weil die Aufständischen zwar schlechter ausgebildet und ausgestattet sind, aber zahlenmässig überlegen und sich zudem besser auskennen und versteckenkönnen. Und schon wieder die teuren Magier anzuheuern nur um ein paar Rebellen auszuheben, sieht man ja auch nicht ein.

Bloß mal so als Szenario. Das Problem ist das Kriege Ressourcenfresser sind.

Effektive Verteidigungen würden über magische und konventionelle Ausspähung funktionieren, sowie über ein gut getarntes Wege, Unterschlupf und Versorgungsnetz für die eigenen Truppen verfügen. Schlachten und Gefechte würden dann wohl eine Mischung aus Duellen zwischen den High Level Helden beider Seiten, Gruppengefechten im Low und Mid Level Bereich und klassischer Fantasyschlachten im konventionellen Bereich stattfinden, wobei sich HighLevel Gegner wahrscheinlich gegenseitig anziehen. Und Abenteurergruppenähnliche Spezialkommandos versuchen, Späh und Kommandoaktionen durchzuführen, bzw. diese zu verhindern. Und mit magische und konventionelle Sperrfelder versucht man die feindlichen Bewegungen zu beeinflussen.
Das ganze wird wie Tempus gesagt hat, höchst beweglich sein und ich denke nicht das sich das hier jemand vorstellen kann. Alleine die Möglichkeit ein Tunnelsystem ausszuspähen bevor ich rein gehe, um es zu säubern, ist heut zu Tage nicht möglich.
In den FR gibt es ja die Unterreichstrahlung, die Teilweise vor Ausspähung und Teleportation schützt.

Festungen würden da ganz andere Aufgaben übernehmen, sie würden als Versorgungslager und Rückzugspunkt der Kampftruppen dienen, eventuell als Plannungsstelle für Kampfeinsätze, Tarnung und Schutz vor Ausspähung sind hier das A und O.
Allerdings würde man in einer Fantasywelt wahrscheinlich Städte immernoch mit Wällen, Mauern und Gräben schützen, um sich gegen nicht hochmagische Angreifer mit Masse wehren zu können.
 
Letztendlich ist Wissen über den Feind wichtiger als X Festungen.
Tarnen, Täuschen und Verpissen!
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Rogan

  • Contest 2010
Eindringlingsalarm!
« Antwort #57 am: 09. Juli 2007, 14:47:17 »
Vielleicht sollten wir uns tatsächlich auf Beispiele einigen, um nicht über unterschiedliche Sachen zu reden. Beginnen wir mit zwei Low-Level-Szenarien bis zur 5. Stufe, Ort ist eine Burg, die Helden agieren entweder als Attentäter oder als Saboteure.

Unaufhaltsame (?) magische Mittel zum Eindringen in Gebäude oder zum Bresche Schlagen in Gemäuer, um Kompanien hindurchzuschicken:

0. Level
Detect Magic

II. level:
Invisibility
Levitate
Silence
Spider Climb
Wood Shape (da ein Tor aus einzelnen Brettern besteht)
Warp Wood (mit dem sich auch ein Schiff versenken läßt)

III. Level
Arcane Sight
Blink
Clairaudiance/Clairvoyance
Dispel Magic
Gaseous Form
Fly
Shrink Item
Stone Shape

Gegenmaßnahmen:
Alarm (I.Level)
Detect Magic (0. Level)
Dispel Magic (III. Level)
Arcane Sight (III. Level)
Hunde
Viele Wachen (Spot 10 nehmen)

Hab ich was vergessen? Wie lassen sich diese Charaktere mit Mechanismen und Zaubern, die nur niedrigstufigen Burgbesitzern zur Verfügung stehen, aufhalten? Löst man auch in "Gaseous Form" Fallen aus?
Neustart!

Argamae

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #58 am: 09. Juli 2007, 15:40:04 »
@Tempus:
Zitat
Kanns ein. Bringt nur Niemanden voran eine solche Aussage.

Wenn Du sie Dir zu Herzen nimmst, schon.
Zitat
So gut wie nie. Vermutlich rede ich deswegen nicht von sowas.

Du warst auch nicht gemeint.
Zitat
Eben nicht. Wie schützt man sich denn gegen Teleporter, Ebenenwechsler, Shapeshifter, Körperlose, Drachen... in einer Burg? Gar nicht. Ein Drache brauch nur große Felsbrocken zu nehmen und sie aus 2km Höhe fallen lassen. Das über 2 Tage. Eine Gruppe Schatten braucht nur eine Nacht. Phasenspinnen ebenfalls. Riesen brauchen nur Munition. Dämonen brauchen gar nichts. Diese Wesen gibt es ab CR3.

Solche Wesen sind nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Kann man wohl für die meisten Welten so sagen, oder? Davon spreche ich ja. Klar können die gefährlich werden, wobei Drachen verdammt gut zielen müssen, um aus 2 km Höhe einen Felsbrocken auf eine Burg zu schmeissen  :wink:
Schatten und Phasenspinnen agieren gewöhnlich nicht aus reinem, angeborenen Eroberungsdrang heraus - werden also vermutlich nur als "Schergen" von einer anderen Macht gegen Burgen eingesetzt, was wieder die Ausnahme konstituiert. Ähnliches gilt meistens auch für Dämonen. Riesen hingegen stellen mit Sicherheit eine Gefahr dar, die regional begrenzt ist und vermutlich (muß nicht immer) vom Festungsbauer berücksichtigt wird (höhere, stärkere Wälle und auch eine schlagkräftige Streitmacht, die ausrücken und die Riesen im Nahkampf binden kann).
Der Punkt ist letztendlich: muß ich diese Gefahren mit einer ausreichenden Wahrscheinlichkeit fürchten, oder muß ich es nicht. Lautet die Antwort "Ja", ist es wohl zu überlegen, ob ich meine Resourcen in einer Festung anlege oder ob diese anderweitig wohl besser eingesetzt werden können. Lautet die Antwort "Nein", ist es durchaus sinnvoll, eine Burg zu errichten.
Zitat
Nein, den ein paar Bären oder ein Orkstamm sind keine Gefahr für eine Festung.

Wunderbar, dann hat die Festung doch ihren Zweck gegen diese Art der Bedrohung erfüllt. Denn zu aller erst soll sie abschrecken und einen Angriff gar nicht erst attraktiv machen. Orkstamm oder Bärenfamilie vergrault - Bevölkerung geschützt.
Zitat
Aber das Kosten-Nutzen Verhältnis muss stimmen. Eine Burg kostet ab 100.000 GM. Wenn ich die durch magische Mittel im Wert von 10.000 GM einreißen kann, dann ist das Verhältnis nicht gegeben.
Stimmt. Das bezog sich ja auch darauf, daß FALLS eine normale Festung doch mal von machtvollen Angreifern eingenommen oder geschliffen wird, hat sie zumindest diese noch (mehr oder weniger) geschwächt.
Zitat
Burgen sind Ruinen in denen der Terror wohnt, gebaut von Idioten aus früheren Zeiten, die nichts von der Welt um sie herum verstanden. Das ist eine Fantasy-Burg.
Wie sähe denn für Dich eine adäquate (Grenz-)Verteidigung eines Fantasyreichs aus, wenn die alle keine "Idioten" wären?
In Memoriam E. Gary Gygax (1938-2008)

candor

  • Mitglied
Eindringlingsalarm!
« Antwort #59 am: 09. Juli 2007, 15:44:13 »
Zitat
Hab ich was vergessen?
Viell. Silence?

Gegenmassnahmen:

Hunde, oder irgendwas mit Geruchssinn
Wachen, die ständig die 10 auf ihre Spotchecks nehmen
Zauber "Alarm" an den wirklich wichtigen Dingen

Keine 100%igen Gegenmassnahmen, sorgen jedoch schonmal für einen gewissen Ressourcenverbrauch.

MfG

Candor
"Hunger ist rein ökonomisch betrachtet eine konstante Nachfrage" Bruno Jonas

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