Da tut sich die Frage auf, wie man eine solche Situation spielleitern würde. Ich denke, als Unsichtbarer hat man gegen unvorbereitete Gegner bis mittlerer Stufe (ohne permanentes True Seeing u.ä.) prinzipiell den Handlungsvorteil.
Die SituationEin Magiebegabter steht vor der Burg und tobt und zaubert (scheinbar), unschlüssige Ork sind in der Burg und sehen sich das an. Dann wird gezaubert und geschossen. Ein Ork namens Dork rennt zu seinem Boss Thog, um den Vorfall zu melden, und bemerkt erstmal nicht, dass er von einem Unsichtbaren namens Bob, einem Gefährten des "Schauspielers" vor der Burg fliegend verfolgt wird, und dass diese Verfolgung die eigentliche Absicht der Angreifer ist. Dork führt seinen Verfolger unbemerkt zur Gruppe von Boss Thog, wo Bob bemerkt wird. Hat Bob eine Chance, vor Thog und Co zu handeln?
Ardulf schreibt:
Thog der Barbar der mit seiner Gruppe grad zu den Mauern wollte würfelt eine 20 als er an dir vorbei will und entdeckt dich. An dieser Stelle könnte man ihn sogar fast eine Überraschungsrunde machen lassen, da du damit ja nicht wirklich rechnen kannst. ln jedem Fall hat er aber die Möglichkeit zu rufen: "Hey, wasn das da" und zu versuchen danach zu schlagen - oder einen seiner Unsichtbares Sehen Tränke zu trinken, und danach nochmal zuzuschlagen.(wenn wir jetzt mal nicht von einer Überraschungsrunde ausgehen, sondern davon dass er die Initiative gewinnt)
Ich würde es so machen:
Als Dork zum Kampf an der Mauer hinzukommt, würfelt er Initiative. Mit dieser Initiative rennt er nach ein zwei Runden zum Boss Thog, um ihn von dem Angreifer vor der Burg zu berichten. Darauf gewartet hat der Magier Bob, der sich auf Dorks Initiative zurückfallen läßt, und ihm unsichtbar fliegend folgt.
Bobs Spieler macht klar, dass er selbstverständlich auf die kleinsten Hinweise achtet, ob er entdeckt wird, sei es von Dork oder wem auch immer sie begegnen. (Er wird wirklich nicht überrascht oder auf dem falschen Fuß sein, sollte er entdeckt werden, meine ich.)
Nehmen wir an, dass Dork seinen Verfolger Bob den Weg über nicht bemerkt (by the way: wie oft würdet ihr Dork einen Listen Check machen lassen?) Dork hastet zwar durch die Gänge, er muß aber auch Türen öffnen und ein paar Fallen umgehen, und Bob ist mit seinen 60' schnell genug, Dork zu folgen.
Dork und Bob nehmen ihre Initiative mit, die im Kampf an der Mauer ermittelt wurde. Der Weg von Dork und Bob wird rundenweise abgehandelt, zum einen, weil jederzeit etwas passieren kann, zum anderen, um die Handlungen, die an der Mauer passieren, mit dem, was in der Burg passiert zu synchronisieren. Bob und Dork können, da dies für sie die taktische Bewegung in einer Kampfsituation ist, nicht mehr flat footed und überrascht sein.
Jetzt erreichen beide den Raum, wo Thog mit seinen Leuten sitzt. Thog erhält seine Chance, Bobs Anwesenheit zu erraten, es gelingt, und er bemerkt per Spot, dass ein Unsichtbarer anwesend ist, weiß jedoch nicht wo (siehe Spot). (Bob könnte sogar erklären, dass er eine Chance bekommen möchte, zu entdecken, dass er entdeckt wird.)
Jetzt würfelt Thog seine Initiative. Was kann er dann machen? Ist Thog ein reiner Barbar fällt mir nicht mehr ein, als dass er seine Waffe ziehen und sich in ein Feld stellen kann, von dem er vermutet, dass sich dort der Unsichtbare sich aufhält. Das wars für seine Aktion in dieser Runde, in seiner darauffolgenden Runde kann er blind auf das Feld hauen und hoffen, dass er etwas trifft. Aber zuvor ist Bob dran, und er kann per Zauber angreifen oder verschwinden.
Selbst wenn Thog einen Enthüllungszauber wie Glitter Dust beherrschen sollte, kann Bob danach noch reagieren. Nur wenn Thog Leute um sich herum hat, die er anbrüllt: "Ein Unsichtbarer, irgendwo hier im Raum!" und die alle unterschiedliche Initiativen würfeln (würdet Ihr Gruppeninitiative oder einzelne Initiativen würfeln?), dann könnte Bob in Gefahr sein.
(Könnten die Schergen von Thog nicht eigentlich überrascht sein?)
Wie würdet Ihr diesen Spielablauf koordinieren?