Da wir mal eine klassische Monsterrasse brauchen, wandle ich mal die Nathri aus dem Planescape Campaign Setting ab, die auch auf der Aetherebene hausen.
Die NathriDie Nathri sind eine Einheimische Rasse der Aetherebene und sagen von sich, dass sie dem tiefsten Aether entsprungen sind und ihre Anpassung an diese neblige, kalte und graue Welt ist erstaunlich.
Die Nathri haben lange Zeit in barbarischen Stämmen gelebt, aufgebaut auf grossen Familienclans, die als nomadische Jagdgruppen durch die Aetherebene gezogen sind und sich von allem ernährt haben, was ihnen begegnet ist. Eine ihrer besonderen Fähigkeiten und bis heute ein Geheimnis ist ihre Fähigkeit in Halbebenen einzudringen, sogar solche, die von mächtigen Schutzzaubern geschützt ist. Die Nathri fallen gnadenlos in Gruppen über solche Welten her, plündern alles essbare, sogar normale Waldpflanzen und brennen den Rest nieder.
Während die Nathri jahrtausendelang, vor dem Exodus, diese Fähigkeit nur selten benutzt haben, kam für sie ein wahrhaft goldenes Zeitalter als hunderte oder sogar tausende neuer Halbebenen entstanden. Seit der Erfindung der Aetherschifffahrt und dem Aufstieg der Gilde wurde es für sie zunehmend schwieriger, Halbebenen zu finden, die nicht schwerstens bewacht und vorbereitet waren, so dass sie sich auf die Aetherpiraterie verlegt haben. Angriffe aus dem Hinterhalt auf vorbeisegelnde Aetherschiffe, die auf abgelegenen Handelsrouten unterwegs waren, zeigten sich zuerst sehr erfolgreich, bis die Gilde umfassende Vergeltungsaktionen einzuleiten begann.
Heute sind die Nathri eine Rasse, deren Lebensgrundlage, zusammen mit Lager- und Versammlungsplätzen zunehmend schwindet. Einige von ihnen verlegen sich auf neue Rollen, als Aetherführer oder Händler, während sich andere Clans zu grösseren Stammesgruppen zusammenrotten, um ihr Territorium zu verteidigen.
Die Nathripersönlichkeit wird von einer simplen Tatsache beherrscht: Nahrungssuche. Der Aether ist, von den Halbebenen abgesehen, eine trostlose und Öde Ebene, wo alle Resourcen rar sind. Nathri werden tun, was nötig ist, um zu überleben und kümmern sich wenig um andere Dinge. Als Folge dieser strengen Umwelt sind die Nathri tatsächlich in der Lage, fast jede organische Substanz zu essen und zu verarbeiten.
Durch ihre Raubüberfälle haben die Nathri unzählige verschiedene Welten gesehen und kaum etwas vermag diese Rasse noch zu überraschen. Vieles, was für einen Halbebenenbewohner, der kaum etwas ausser seiner eigenen Welt kennt erstaunlich ist, wird einen Nathri kalt lassen.
Die Kultur der Nathri basiert auf dem Stamm und der Familie. Während die Bindung der Nathri untereinander heilig ist, werden aussenseiter traditionell kaum als mehr als Nahrungsquellen gesehen, eine Einstellung die sich aber langsam ändert und Respekt, Zurückhaltung oder offener Feindschaft weicht. Einzelne Nathri sind durchaus in der lage, sich zu integrieren, aber ein Stamm wird stets als geschlossene EInheit auftreten. Ihre Kultur wird von den Halbebenenbewohnern als primitiv bezeichnet, da man kaum etwas an Kultur ausser Plünderei und Überlebenskampf wahrnimmt. Die Nathri haben eine komplexe Religion aus Geistervehrerung (was auf der Aetherebene durchaus Sinn macht), Ahnenglaube und Elementarbeschwörung (wegen der Nähe zu den Elementarebenen). Ein wichtiger Brauch der Nathri ist der, dass ein Nathri, der das Erwachsenenalter erreicht sich für zehn Tage allein im tiefen Aether aufhalten muss. Dieser Brauch gilt für beide Geschlechter, denn die Nathri machen hier kaum Unterschiede.
Ein typischer Nathri ist wenig grösser als ein Halbling und ähnlich schlank gebaut, aber sehniger und zäher. Ihre Haut ist grün, von einem hellen Grasgrün bis dunklem Smaragdgrün und ihre Augen haben meist einen hellen grauen oder gelblichen Farbton. Weitere Merkmale sind lange, schwarze Haare, die weit abstehen oder in Zöpfe und Kämme gebunden sind. Diese Frisuren können für den Eingeweihten ein Zeichen von Position, Stamm oder Familie sein. Das Gebiss der Nathri erscheint für die meisten Völker übergross, mit Reisszähnen im vorderen Teil und schweren Mahlzähnen auf der Seite. Wie bei gewissen Raubfischen wachsen diese Zähne ein Leben lang nach, sind aber nicht gross oder ausgeprägt genug, um als Waffe eingesetzt zu werden. Auf der Rückseite ihrer rechten Hand tragen sie einen kleinen, kaum sichtbaren Giftstachel, der wohl ein Überbleibsel einer früheren Evolutionsstufe darstellt und kaum effektiv ist.
Spoiler (Anzeigen)
*+2 Dexterity, +2 Constitution, -2Charisma
*Small Size
*Base Speed: 20 ft.
*Darkvision up to 60ft.
*Poison Spike (ex): The Barb deals 1d3 piercing damage and is poisoned: Nathri Poison (Injury DC 11, 1d2 Dex/1d2 Int)
* Ethereal Vision (Ex): Nathri are able to see creatures in the Ethereal Plane from any plane coexistent with it. Ethereal objects appear hazy and are easily distinguished from objects in the current plane. Within the Deep Ethereal, nathri vision is not impaired and remains a 60 ft. range.
*Nathri gain a +2 racial bonus to Listen and Spot Checks, as well as a +4 racial bonus to any Ethereal Navigation checks or survival checks made on the ethereal plane.
*Spell-like abilities: 3/day: Featherfall, Invisibility, cast at at caster level equal to the Nathris class level.
*Automatic Languages: Nathri, Common. Additional Languages: Aquan, Auran, Ignan, Terran
Favored Class: Barbarian
Die Spielwerte sind etwas abgeändert: ich habe psionische Fähigkeiten durch Spell-like abilities ersetzt, die Skills etwas abgeändert und die sowieso nutzlose schwache Zauberresistenz weggelassen, weil ihre Fähigkeiten in diesem Setting sowieso sehr nützlich sind. Was ich hier beschrieben habe, ist das, was auch im PSCS steht, wo sie eine eher unwichtige Gruppe darstellen. Ich werde versuchen, mir noch etwas mehr zu ihrer Kultur und ihrer Einbindung im Setting zu überlegeben.
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