würde ich mir auch im Gate wünschen. Das bedeutet, dass Leute, die bei der Produktion in welcher Rolle auch immer (z.B. Übersetzer) eingebunden sind, dies unübersehbar vermerken. Da ist Wormy bisher die einzige lobenswerte Ausnahme,
huh, danke.
Aber um an dieser Stelle noch mal drauf hinzuweisen, wir übersetzen die Blogeinträge nicht im Auftrag, sondern nur mit Erlaubnis. Aber Du hast natürlich recht. Um meine Pathfinder-Rezis einordnen zu können, ist die Information, dass ich ein riesiger Fan von Paizos Produktreihe bin, unerlässlich.
Weil hier im Gate die Meinung von Nic Logue als Vorkommentator zur 4E hier von den verschiedensten Leuten sehr hoch gehalten wurde. An sich ist er und seine Meinung sicher ernst zu nehmen, weil er sich durch jahrelange harte Arbeit einen guten Namen verdient hat.
Aber jemanden, der an einem Produkt direkt als Hauptautor arbeitet, als einen guten Bezugspunkt für die Qualitätseinschätzung zu nehmen halte ich für bedenklich.
Hm, ich dachte er hätte sich selbst geoutet, als er seine Einschätzung schrieb, nur dass er zu diesem Zeitpunkt noch unter seinem Schweigegelübde stand, und deswegen nicht genau sagen durfte, woran er arbeitete.
Ich verstehe natürlich, was Du meinst. Ich müsste jetzt nochmal genau nachlesen (wir schreiben zum Thema 4E viel zu viel^^), aber wenn ich mich recht erinnere, ging es zumindest mir bei dem Verweis auf seine Äußerungen vor allem darum, der Annahme entgegenzutreten, dass sich die neue Edition nicht im geringsten um den sozialen Aspekt des Rollenspiel kümmere, sondern gänzlich auf Kampf fokussiert sei.
Und in dieser Hinsicht darf ich natürlich auf ihn als Quelle verweisen. Denn dabei geht es nicht um die Qualität entsprechender Regeln, sondern ausschließlich um ihre Existenz. Und unter der Annahme, dass Nic kein Lügner ist (wofür ich ihn nicht halte), ist es für mich nach seinen Aussagen nicht mehr möglich, die Existenz entsprechender Regularien anzuzweifeln.
Der Rest ist natürlich eine Frage des Vertrauens in die Designer. Ich kenne speziell die neueren WotC-Designer nicht, aber gerade die vielgescholtenen Leute wie Mike Mearls, Richard Baker, James Wyatt (aber auch Bill Slavisek und Chris Perkins) haben meiner Meinung nach zur Genüge bewiesen, dass sie keine Blindfische sind.
Das heisst nun nicht, dass man mögen muss, was letzten Endes bei der 4E rauskommt (weiss ich ja selber auch noch nicht). Ich möchte nur gerne persönliche Präferenz von Qualitätseinschätzungen getrennt sehen. Der berühmte Unterschied zwischen "ich finde das schlecht" und " Das ist schlecht" verwischt zu oft, was zu den bekannt hitzigen Diskussionen führt.
Aber um den Bogen nochmal zurückzuschlagen: das ist ja das,weswegen ich den Stein überhaupt losgetreten habe. Ein Rezensent sollte wenigstens bemüht sein, seine persönlichen Vorlieben aus seinen Rezensionen draußen zu halten. Dass das nicht vollkommen gelingen kann, weiss ich selbst und lässt sich sicherlich auch an meinen Rezensionen nachweisen. Aber wenigstens die Bemühung darum sollte auch in der Note erkennbar sein. An den Texten hab ich ja zumeist gar nichts auszusetzen.