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Autor Thema: Star Wars Saga und die 4E  (Gelesen 20655 mal)

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gerrek

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« am: 27. August 2007, 09:11:06 »
Hallo,

beim neuen Star Wars Saga wurden vielleicht schon die ersten Änderungen für D&D 4 ausgetestet.

Hier findet ihr einen Artikel dazu.

Link

Berandor

  • Mitglied
  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #1 am: 27. August 2007, 09:53:25 »
Sehr hilfreich. Danke!
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #2 am: 27. August 2007, 10:09:26 »
Fand ich auch, zumal ich weder D20SW noch D20SW-Saga kenne.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
SocialMedia: Status.net Diaspora BookCrossing

TheRaven

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #3 am: 27. August 2007, 10:50:23 »
Das Saga-System klingt eigentlich sehr gut, da viele unnötige Regeln ersetzt wurden. Auch das threshold-system mochte ich schon immer. Dass Reflex/Fortitude/Will wie die AC funktionieren finde ich löblich, da dies eine erneute Vereinfachung der Charakterwerte mit sich bringt. Genau solche Sachen fehlen D&D bisher.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Adira

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #4 am: 27. August 2007, 11:03:46 »
Ich bin begeistert. Ich glaub ich fahre heute mal zum RPG-Ladenmeines Vertrauens und seh mir das SW Saga mal live an :)
Für mich klingt das im Prinzip alles sehr gut. Gibt es eigentlich Magie in SW? Scheinbar nicht oder? Frage mich wie man das dann im Fanatasy Setting ansetzt, da die Kämpfer ja quasi schon schlechter sind als in DnD 3.5 oder? Auch der Rogue scheint schwächer zu sein, da jeder alle Skills bekommt und es nur noch so wenige Skills gibt. Selbst Sneak muss er extra nehmen, was zuzüglich auch nur noch seltener zum Einsatz kommt. Das könnte Magieanwender noch stärker machen, als sie sowieso schon sind. Das fände ich dann nicht mehr so löblich.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #5 am: 27. August 2007, 11:16:14 »
Zitat von: "Adira"
Ich bin begeistert. Ich glaub ich fahre heute mal zum RPG-Ladenmeines Vertrauens und seh mir das SW Saga mal live an :)
Für mich klingt das im Prinzip alles sehr gut. Gibt es eigentlich Magie in SW? Scheinbar nicht oder? Frage mich wie man das dann im Fanatasy Setting ansetzt, da die Kämpfer ja quasi schon schlechter sind als in DnD 3.5 oder? Auch der Rogue scheint schwächer zu sein, da jeder alle Skills bekommt und es nur noch so wenige Skills gibt. Selbst Sneak muss er extra nehmen, was zuzüglich auch nur noch seltener zum Einsatz kommt. Das könnte Magieanwender noch stärker machen, als sie sowieso schon sind. Das fände ich dann nicht mehr so löblich.

Vielleicht solltest du wirklich mal in den Fantasyladen deines Vertrauens gehen und dir das Regelwerk anschauen.
Nur eine kleine Anmerkung zu deiner Frage mit der Magie: Es geht um Star Wars. Krieg der Sterne. Du weißt schon, "Nutze die Macht, Luke" und so abgedrehtes Zeug ;)

Das Regelwerk ist mit den D20-Regeln nur eingeschränkt zu vergleichen, und das Setting unterscheidet sich dermaßen vom D&D-Fantasy-Setting dass genreabhängige Dinge, wie z.B. Charakterklassen gar nicht übertragbar sind. Einen Rogue, der sich über den Verlust seiner Sneak-Attacks ärgern würde, gibt es z.B. bei Star Wars nicht. Stattdessen finden sich Charakterklassen, die man typerscherweise bei Krieg der Sterne erwarten würde.
Von daher ist der Titel des obigen Artikels vielleicht ein wenig irreführend. Es werden nur die absolut grundlegenden D20 Regelmechaniken verglichen, nicht Star Wars in allen Facetten mit D&D in allen Facetten. Da gibt es natürlich viel mehr viel grundlegendere Unterschiede als oben aufgeführt, wobei die meisten schon aufgrund der unterschiedlichen Genres (Fantasy vs. Science-Fiction-Fairy-Tale) einleuchten.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Scurlock

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #6 am: 27. August 2007, 11:34:12 »
Wie ich schon in einem anderen Thread anmerkte, halte ich das Skillsystem bei der neuen Edition von SW für misslungen und einen Rückschritt gegenüber der 3.5er. Es wird nicht wirklich vereinfacht, aber die Rolle von Skills wieder abgeschwächt.
Auch die Regeln für das Führen von zweihändigen Nahkampfwaffen halte ich für überzogen und unausgewogen. Zweihandwaffen wurden weiter aufgewertet, obwohl das nicht notwendig war.
Den übrigen Regeländerungen bzw. -vereinfachungen stehe ich neutral gegenüber und begrüße sie sogar.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #7 am: 27. August 2007, 11:51:03 »
Zitat von: "Scurlock"
Wie ich schon in einem anderen Thread anmerkte, halte ich das Skillsystem bei der neuen Edition von SW für misslungen und einen Rückschritt gegenüber der 3.5er. Es wird nicht wirklich vereinfacht, aber die Rolle von Skills wieder abgeschwächt.
Auch die Regeln für das Führen von zweihändigen Nahkampfwaffen halte ich für überzogen und unausgewogen. Zweihandwaffen wurden weiter aufgewertet, obwohl das nicht notwendig war.
Den übrigen Regeländerungen bzw. -vereinfachungen stehe ich neutral gegenüber und begrüße sie sogar.


Die Rolle von Skills dürfte doch eher gestärkt werden, wenn jeder sie anwenden kann. Sehe daher nicht warum sie abgeschwächte werden sollten, das Gegenteil ist der Fall, da man nun auch als nicht primärer Skill-User zumindest die Möglichkeit hat halbwegs leichte Aktionen durch Skill Checks zu lösen, was beim bisherigen  System fast unmöglich war. Entweder hatte man den Skill oder man hatte ihn nicht und für viele Klassen gilt letzteres.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Kid

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #8 am: 27. August 2007, 11:52:06 »
Für ein Star Wars-Rollenspiel ist die SAGA Edition äußerst gut und die Regeln passen perfekt. Für das komplex ausgearbeitete D&D, wie es heute vorliegt, ist sie in dieser Form meiner Meinung nach nicht geeignet. Und ich denke auch nicht, dass die 4E so etwas wie 'D&D SAGA Edition' wird. Man wird sich das ein oder andere abgucken und das war es dann auch mit den Gemeinsamkeiten. Man glaubt ja auch immer, man könne es besser. Von daher werden die Designer auf keinen Fall eine 100%ige Adaption anstreben, da könnt ihr sicher sein.

Weil Adira danach fragte: Es gibt in Star Wars so etwas wie Magie, und zwar die Macht (Force) und die Machtkräfte (Force Powers). Charaktere können Force Powers erhalten, indem sie das Feat Force Training wählen. Voraussetzung hierfür ist die vorherige Wahl des Feats Force Sensitivity. Für jede Wahl von Force Training erhält der Charakter dann eine bst. Anzahl Force Powers, die pro Encounter nutzbar sind -- die SAGA Edition bietet also ein per encounter System an anstelle eines per day Systems in D&D. Dazu ist zu sagen, dass die Force Powers nahezu allesamt Kampfkräfte sind. Dies ist mit der Zaubervielfalt von D&D keinesfalls vergeichbar und es stellt sich auch die Frage, wie man mit Nicht-Kampfkräften, wie z.B. Mind Trick, im Zusammenhang mit dem Auffrischen der Force Powers per Encounter umzugehen hat, wenn gar kein Encounter vorliegt, die Nicht-Kampfkraft aber eingesetzt wird -- man kann sie dann im Grunde unendlich oft einsetzen bis der Erfolg gesichert ist, was ja keine Lösung sein kann.

Kid

Scurlock

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #9 am: 27. August 2007, 12:55:02 »
Zitat von: "Zechi"


Die Rolle von Skills dürfte doch eher gestärkt werden, wenn jeder sie anwenden kann. Sehe daher nicht warum sie abgeschwächte werden sollten, das Gegenteil ist der Fall, da man nun auch als nicht primärer Skill-User zumindest die Möglichkeit hat halbwegs leichte Aktionen durch Skill Checks zu lösen, was beim bisherigen  System fast unmöglich war. Entweder hatte man den Skill oder man hatte ihn nicht und für viele Klassen gilt letzteres.

Gruß Zechi

Eben gerade weil jeder Charakter die Skills mehr oder weniger gleich gut anwenden kann, werden Fertigkeiten beliebig. Der Spieler hat bezüglich der Skills deutlich weniger Einfluss auf die Entwicklung  seines Charakters als dies in 3.5 der Fall ist.
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Ego

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #10 am: 27. August 2007, 13:11:10 »
Ich finde das SagaSkillSystem auch ziemlich gelungen. Es kann nicht jeder Charakter jeden Skill gleich gut nutzen. Durch Training und Fertigkeitsfokus kann man jeweils +5 auf die Anwendung eines Skills kriegen. 10 Punkte Differenz machen schon einen Unterschied, und das geht schon auf Stufe 1. Bei DnD unterscheiden sich die Chars weniger stark auf Stufe 1.

Scurlock

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #11 am: 27. August 2007, 13:30:18 »
Zitat von: "Ego"
Ich finde das SagaSkillSystem auch ziemlich gelungen. Es kann nicht jeder Charakter jeden Skill gleich gut nutzen. Durch Training und Fertigkeitsfokus kann man jeweils +5 auf die Anwendung eines Skills kriegen. 10 Punkte Differenz machen schon einen Unterschied, und das geht schon auf Stufe 1. Bei DnD unterscheiden sich die Chars weniger stark auf Stufe 1.

Wenn ich das bei SW richtig verstanden habe, ist der Fertigkeitsfokus ein Talent. Das gibt es bei D&D auch, heißt Skill Focus und gibt +3 auf die ausgewählte Fertigkeit. Bei D&D kann man damit auf eine Differenz von 8 Punkten kommen. Auf der ersten Stufe ist das SW-Skillsystem im Resultat also nicht viel anders als bei D&D.
Anders sieht es bei hohen Stufen aus. Ein hochstufiger Magier, der nie gelernt hat, sich im Schatten zu verstecken, steckt bei SW einen niedrigstufigen auf Heimlichkeit spezialisierten Schurken skilltechnisch gesehen trotzdem in die Tasche.
Bei 3.5 müßte dafür ein Magier zumindest noch einen Spruch aufwenden.
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Arldwulf

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #12 am: 27. August 2007, 13:51:24 »
Was mir bei dem System nicht gefällt ist das es praktisch nur noch die Stati trainiert und untrainiert gibt.

Sprich - alle trainierten Foki sind automatisch auch maximiert.

Genau da sehe ich den Vorteil des alten Systems: Man kann in einzelnen Dingen auch mittelmässig gut sein, und seine Stärken/Schwächen besser verteilen.

Das Saga System löst dies indem es Skills zusammenfasst, für eine gute Lösung halte ich das nicht.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Ego

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #13 am: 27. August 2007, 14:06:45 »
klar kann man bei Dnd auch Fertigkeitsfokus nehmen. Aber das wird seltener passieren als bei SW Saga, weil
1. Ist bei DnD ein Talent viel wertvoller als bei SW Saga, weil man seltener eins bekommt und
2. Sind die einzelnen Skills in DnD weniger "mächtig" als bei SW Saga. Ich kann einen Skillfocus (Verstecken) nehmen. Dann bin ich immer noch schlecht im Leise Bewegen. Bei SW nehme ich Fokus (Stealth) und bin damit in beidem besser geworden.

Der Stufe 1 Schurke hat vielleicht einen StealthModifikator von (+5 Fertigkeitsfokus, +5 Trainiert, +3 Geschicklichkeitsmod) = +13.
Der Stufe 10 Magier hat durch sein Level  +5 und wahrscheinlich weder die Fähigkeit trainiert noch einen Fertigkeitsfokus darin. Sagen wir seine Geschicklichkeit ist 16, dann hat er +8 auf verstecken.
Auf Stufe 20 hat er +10 durchs Level und vielleicht +5 durch die Geschicklichkeit, also +15.
Aber wann messen ein Stufe 1 Schurke und ein so hochstufiger Magier sich schonmal... Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Stufe 20 Magier sich besser versteckt als ein Stufe 1 Schurke. Wenn man sich daran stört, verstehe ich, dass man das System nicht mag.

Ein Stufe 20 Magier wird einen Stufe 1 Schurken eh in allem übertrumpfen, und das finde ich persönlich ok.
Ich gehe davon aus, dass meistens ein Level 20 Schurke auf einen Level 20 Magier treffen wird und dann steht das Stealth-Verhältnis vielleicht +27 zu +15.
Die Unterschiede zwischen gleichstufigen Chars bleiben also bestehen, nur zwischen denen mit extremen Levelunterschieden verändert sich.

edit: was Kid sagt (ein Beitrag weiter)

edit 2: @arldwulf: Es gibt die Unterscheidung Trainiert/Untrainiert (+5) und Fertigkeitsfokus Ja/Nein (+5). Außerdem spielt ja das Bezugsattribut noch eine Rolle.
Und bei Dnd war es ja vorher nur begrenzt sinnvoll mittelmäßig in einem Skill zu sein, entweder hat man einen Skill vernachlässigt, oder auf +5 gesteigert um einen Synergiebonus mitzunehmen oder ihn nahe Maximum gehalten.
Wenn man jetzt aus Rollenspielgründen oder sonstigem mittelmäßig sein will, dann kann man den Skill ja immer noch trainieren aber keinen Fokus nehmen.

Kid

  • Mitglied
Star Wars Saga und die 4E
« Antwort #14 am: 27. August 2007, 14:09:21 »
Mit SAGA-Skill-Regeln hätte z.B. ein Level 20 Wizard +10 auf Stealth (halbes Level, kein Dex-Bonus, Skill Training ist nicht erlaubt, der Skill Focus erst recht nicht). Ein Level 1 Rogue hätte ebenfalls +10 auf Stealth, wenn er es trainiert und einen Skill Focus drauf setzt, und zwar bei Dex-Bonus = +0, was wahrscheinlich bei einem Rogue nicht der Fall ist. Ich finde nicht, dass dies ein Problem darstellt, denn ein Level 20 Wizard sollte auch in den Bereichen einigermaßen gut sein, auf die er sich nicht spezialisiert -- ja, alleine aufgrund seiner Erfahrung. Und diese entspricht in dem Spiel eben dem halben Level als Skill-Bonus. Und hey ... ich vergleiche hier gerade Level 20 (!) mit Level 1, wobei gerade einmal Gleichstand im Skill-Mod erzielt wird (bei der Annahme: Dex-Bonus = +0, was beim Rogue nicht wahrscheinlich ist; d.h. der Rogue wäre sogar noch besser in Stealth als der Wizard).

Zudem sieht ein Vergleich schon ganz anders aus, wenn der Skill-Spezialist auf der Level-Leiter nach oben zieht und der höherstufige, zu vergleichende Charakter einmal ein wenig die Level-Leiter nach unten kommt. Vergleicht man also z.B. einen Level 5 Rogue mit einem Level 10 Wizard in Bezug auf maximiertes Stealth, dann erhält der Wizard +5 und der Rogue +12 (wieder bei Dex-Bonus = +0). Hier ist der Rogue mehr als doppelt so gut als der Wizard in Stealth, obwohl der Wizard doppelt so erfahren ist.

Ich empfinde dieses Skill-System nicht als ungerecht.

Zudem bedeutet es etwas, wenn man einen Skill trainiert. Man kann dann -- und nur dann -- auch die Anwendungen eines Skills (z.B. Tumble bei Acrobatics), die Trained-Only sind. Das heißt: Der Level 1 Charakter, der Acrobatics trainiert kann Tumble nutzen. Der Level 20 Charakter, der Acrobatics nicht trainiert hat, kann Tumble nicht nutzen.

Kid

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