Autor Thema: Wie alles begann...  (Gelesen 777 mal)

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Archoangel

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Wie alles begann...
« am: 02. September 2007, 22:20:58 »
Mich würde mal interessieren, ein bisschen zu plaudern, wie alles angefangen hat, also das erste Rollenspiel...

Bei mir war das ungefähr so:

Am 30.03.1986 sassen wir (wie üblich) zu dritt bei einem Kumpel und haben mit dem Amiga gespielt (Boulder-Dash). Weil es draussen geregnet hat und der Amiga eben nur für 2 Spieler war, hat unser Kumpel plötzlich die Idee gehabt: "He...wir könnten ja ein Rollenspiel spielen...", was wir zwei anderen sofort mit "Das ist was für Mädchen...das kenn ich das ist doof" und ähnlichem beantworteten.
Mein Kumpel blieb hartnäckig und begann zu erzählen..."Das spielt in einer Fantasy-Welt, da gibt es Ritter&Drachen, mann muss da Abenteuer bestehen..." undundund "da kann man einen Zauberer oder einen Druiden spielen!"
15 min. später erschufen wir unseren ersten Zauberer und Druiden :) ...und begaben uns in das gefährliche Abenteuer "Der Wald ohne Wiederkehr" von DSA1 ... unser neuer "Meister" erzählte eigentlich alles nur, wie es im Buche stand, wir hatten keine Ahnung von Regeln, es gab keine Fertigkeiten, keine Talente, keine Begleitmusik und auch keine Miniaturen, aber wir hatten den schönsten Abend unseres damals noch sehr kurzen Lebens (wir waren alle gerade mal 12).

Das Abenteuer war gruselig, spannend (und mit nur 2 Charakteren und ohne Krieger zu lösen) und den Endkampf gegen "Murgol den Magier der Nacht" werde ich nie vergessen. Er hatte zwar mit den Spielregeln eher wenig zu tun (dafür umso mehr mit dem Disney "Die Hexe und der Zauberer"), aber bis heute war es wohl meine größte Heldentat mit einem Erststufigen Zauberer den Finsteren Murgol zu überwinden, während mein Druiden-Kumpel hilflos paralysiert zusehen musste (und mich die ganze Zeit anfeuern durfte).
Danach war nicht nur das Abenteuer gelösst...Nein!...wir waren auch in die Zweite Stufe aufgestiegen und kamen uns mächtig wichtig vor :)
Die 18.000 Golddukaten, die wir erbeutet hatten erwiessen sich als recht wertlos, da unserem "Meister" im Nachhinein erst eine Preisliste (seines Bruders) in die Hände viel und wir der ersten galoppierenden Inflation in unserem Leben begegneten (auch wenn wir noch nicht wussten, dass das so heisst) :) ...ich glaube ein Schwert kostete fortan für eine lange Zeit etwa 4.000 Dukaten :)

Am nächsten Tag habe ich dann das Regelbuch gelesen (32 Seiten incl. Charaktererschaffung) und nachmittags haben wir weitergespielt und weitergespielt und weitergespielt :)
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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Deus Figendi

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Wie alles begann...
« Antwort #1 am: 03. September 2007, 07:54:36 »
Tjoa,  ich habe diese Geschichte schon mehrfach in anderen Threads erzählt, aber ich bin ja mitteilungsbedürftig :-D
Vorgeschichte in Stickpunkten, Rollenspiel-Kontakte
  • 4-5 Jahre alt: Mit den Nachbarn "Cowboy und Indianer", "Supercoole Roboter", "Ritterkampf" oder "Terminator" gespielt. Oft inspiriert durch Computer-/Konsolenspiele oder Filme, alles LARP. Natürlich haben wir auch damals schon Tabletops gespielt, in der Regel mit diesen 1-Pfennig-Plastik-Soldaten im Sandkasten aber auch mal mit Action-Figuren (He-Man und Co).
  • Computerrollenspiele: Ausdrücklich seien hier die ersten drei Zelda-Teile zu nennen.
Tja, dann der erste P&P-Kontakt. Man berichtete mir von einem Spiel namens "AD&D" (ich hatte allerdings schon DSA-PC-Spiele gespielt, kannte aber den P&P-Hintergrund nicht). Und was der Dieb, den mein Kumpel da spielte für tolle Sachen erlebte. Ich fand zwar, dass das unglaublich cool klang, konnte mir aber nichts darunter vorstellen. Auch im Internet fand ich nur verwirrende Informationen und als mir mein Kumpel dann einen Charakterbogen mitbrachte konnte ich auch nichts damit anfangen. Das Erlebnis geriet in Vergessenheit...
Wenige Jahre später rief mich mein bester Freund an und erzählte mir von einem neuen Spiel, dass er mit ein paar Freunden (hauptsächlich und gemeinsamen Freunden) spielte. Ob ich nicht am folgenden Wochenende bock hätte mit zu spielen. Ich sagte zu und sattelte am nächsten WE mein Pferd (Honda CA125) und ritt hinüber.
Siehe da, sie hatten das "StarterSet" von D&D3.0 aus dem Hause AMIGO. Nachdem man mir kurz erklärt hatte, wie das Spiel funktioniert erinnerte ich mich wieder an das damalige Erlebnis mit AD&D und erkannte, dass dies hier offensichtlich ähnlich ist (wobei ich mich nicht mehr an den Namen erinnerte).
Also spielten wir und ich fand es gaaaaaanz toll. Ich habe mir das Regelheft ausgeliehen und in kürzester Zeit verschlungen. Dann setzte ich mich daran ein Abenteuer zu schreiben, dabei bediente ich mich vor allem Inspirationen aus DSA1-Die Schattenklinge (ein PC-RPG). Am folgenden Spielabend leitete ich dies bereits und alle, auch ich waren begeistert (noch immer auf StarterSet-Basis).
Später verklickerte ich meinen Mitspielern dann dass wir besser die neuste Version kaufen sollten, also das Advanced D&D. (Wohlbemerkt wir hatten bereits 3.0 gespielt)
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Brandoch Daha

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Wie alles begann...
« Antwort #2 am: 03. September 2007, 21:27:55 »
Bei mir ist das erste "Mal" schon 20 Jahre her.  :D
Ein Freund kam aus einer deutsch/amerikanischen Familie und hat da, in seinen Somerferien in Florida bei der Oma, so ein Spiel namens Dungons& Dragons kennengelernt.

Nach den Ferien hat er so eine Rote Box gekauft und wir haben angefangen zu spielen.
Mein erster Char war ein Zwerg ( mit Level 8 verstorben), der Zweite ein Zauberer den ich bis Level 25 hochgespielt habe.

Dann war einige Jahre Ruhe und ich habe da wieder RPG mit DSA1 angefangen, aber nur 1 1/2 Jahre.
Dann wieder Pause und jetzt DnD 3.5.

MFG
Brandoch Daha
PS: Das rote Heft DnD habe ich jatzt auch noch...
"Unser Ansatz lautet: Wir sind einfache Helden. Und wir machen uns nicht so 'nen Kopp." von Christian Kennig