Ein Halbelf, der zwischen den Kulturen steht, in keiner zu Hause ist, dieses aber (vergeblich) stucht ist zugegebenermassen auch nichts anderes als ein billiger Drachenlanze-Tanis Abklatsch. Jedoch ist dieses (klischeehafte) Konzept nicht unglaubwuerdig. Es mag voreingenommen sein, dass ich glaube, ein ganzes Volk von Geschoepfen, die sich im besten Mannesalter von 150 Jahren verhalten 'wie ein verhaltensgestoerter Zehnjaehriger' (sorry, die Formulierung war einfach zu schoen, um sich nicht zu klauen), waere nicht nur unglaubwuerdig sondern gar abstrus.
Und mal ganz abgesehen von der 'Glaubwuerdigkeit' (dieses Wort wird in manch anderem 4E Thread momentan sowieso etwas ueberstrapaziert), will man mit dem Spiel und der Welt ja eine gewisse Stimmung vermitteln. Und jeder SL, der es schafft einen Gnom (egal ob SC oder NSC) auftauchen zu lassen, dessen Hauptbeschaeftigung bloede Streiche sind und der nebenbei dann noch in sich hineinkichert, weil der Magier das Wort 'Periode' in den Mund genommen hat, und dennoch eine Atmosphaere von Spannung, Gefahr und vielleicht sogar Duesternis aufkommen laesst, hat meinen unendlichen Respekt ob seiner spieleiterischen Faehigkeiten.
Ich habe nichts gegen Klischees an sich (auch wenn ich die Gimli Version aus den HdR Filmen nicht unbedingt als Vorbild des klassischen Zwergen sehe), ich kann sogar damit leben mit einer Gruppe aus Klischees zu leben: Ausgestossener Halbelfen Ranger, diebischer aber liebenswerter Halbling Schurke, tumber aber gutmuetiger Halbork Barbar und scheinendes Vorbild Halbfaschisten Zwergleich - alles kein Problem.
Der Gnom ist auch wegen mir nicht zwigend aus dem 4E PHB zu entfernen, aber man gebe ihm bitte, bitte wenigstens einen Hintergrund, dass ihn niemand mehr als wandelnde Streich Maschine interpretiert.
socke