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Autor Thema: 4E - Skills  (Gelesen 23706 mal)

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Alpha_Centauri

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4E - Skills
« Antwort #45 am: 05. Oktober 2007, 13:51:08 »
Zitat von: "Belwar"
Zitat von: "Zechi"
Und wie soll dann ein nicht redegewandter Spieler einen Meister der Diplomatie verkörpern können?

Er könnte es versuchen über inhaltliche Aspekte zu kompensieren. Diplomatie ist ja nicht zwingend gleich Regewandtheit.
Und ein gewisses "Mitteilungsbedürfnis" erachte ich schon als notwendig, wenn man einen "diplomatischen/redegewandten" Char spielen will.

Ich bin da anderer Meinung, jeder sollte auch in die Lage versetzt werden einen Chara zu spielen, der von der Realen Person des Spielers nicht realisiert werden kann.
Auch der Stotterer sollte den großen Redner spielen können und auch der kleine schmächtige einen 2m Großen Barbaren mit eine Stärke von 18.

Zitat
Ich verwende bei mir Diplomatie als unterstützenden Wurf, d.h. finde ich die Argumente als etwas dünn und/oder verlangt es vom Ziel etwas Überwindung dann gibt es einen Wurf. Ebenso falls sich ein Spieler vielleicht etwas verplappert.
Natürlich kann man Diplomatie noch für anderes als direkte Gesprächsinteraktion verwenden.

Zitat

Was du vorschlägst führt letztlich dazu, dass die Fähigkeiten des Spielers und nicht des Charakters entscheidend sind und das halte ich für keine gute Idee.


Das ist doch wohl in jedem Rollenspiel so, sicherlich sind sie nicht alleine entscheiden. Aber viele Entscheidungen im Spiel sind von den Fähigkeiten des Spieler, da von ihm gefällt, abhängig.
Ansonsten könnte man ja wirklich alles im Spiel von den Würfeln entscheiden lassen.

Gruß Belwar


Wenn man die Problematik ein wenig ausweitet führt das zu Situationen wie:
"Ich hab da eine gute Idee, aber mein Chara ist zu doof dafür"
oder "Mit einer Int von 18 kommt dein Stufe 1 Magier auf die Idee, dass jemand der Steinhaut auf sich wirkt, wie du mit deinem Spelcraftwurf erkannt hast, vermutlich zu mächtig ist, als dass du ihn besiegen könntest.
Der Inhalt dieses Beitrages spiegelt meine persönliche Meinung und oder meinen Wissensstand zum Zeitpunkt des Absendens des Postes wieder.

Belwar

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4E - Skills
« Antwort #46 am: 05. Oktober 2007, 15:13:26 »
Zitat von: "Alpha_Centauri"
Ich bin da anderer Meinung, jeder sollte auch in die Lage versetzt werden einen Chara zu spielen, der von der Realen Person des Spielers nicht realisiert werden kann.

Das ist aber mal eine gewagte These ;)
Wenn sie nicht so verallgemeinert wäre, würde ich dem sogar zu stimmen.

Zitat

Auch der Stotterer sollte den großen Redner spielen können

Können sie aber nicht  :D
Im Ernst, dagegen habe ich gar nichts gesagt. Auch jemand der stottert kann Sätze formulieren, Ideen/Argumente äußern und Initiative zeigen.

Aber jemanden, der nicht aus dem Knick kommt, sich nicht entscheiden kann und was Soziale Interaktionen angeht, vollends ideenlos ist, wird (bei mir) wohl auch mir SkillFokus(Diplomatie) nicht den Gruppenanführer miemen können.

Zitat

und auch der kleine schmächtige einen 2m Großen Barbaren mit eine Stärke von 18.

Auf dieses Scheinargument habe ich gewartet.

Zitat

Wenn man die Problematik ein wenig ausweitet führt das zu Situationen wie:
"Ich hab da eine gute Idee, aber mein Chara ist zu doof dafür"
oder "Mit einer Int von 18 kommt dein Stufe 1 Magier auf die Idee, dass jemand der Steinhaut auf sich wirkt, wie du mit deinem Spelcraftwurf erkannt hast, vermutlich zu mächtig ist, als dass du ihn besiegen könntest.

Was führt jetzt dazu, ich lasse alles vom Würfelentscheiden, oder ich muss auch mal was selber machen?


Ich finde, gerade bei Sozialeninteraktionen, sollte auch der Grips der Spieler auch mit entscheidend sein. (Achtung, im Gegensatz zu nur alleine entscheidend sein)
Denn gerade bei Sozialeninteraktionen und auch Rätseln (im weitesten Sinne), gibt es die Möglichkeit, dass die Spieler diese selber angehen können. Im Gegensatz zum Kampf, zur Magie.

Gruß Belwar

Alpha_Centauri

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4E - Skills
« Antwort #47 am: 08. Oktober 2007, 11:18:01 »
Zitat von: "Belwar"
Zitat von: "Alpha_Centauri"
Ich bin da anderer Meinung, jeder sollte auch in die Lage versetzt werden einen Chara zu spielen, der von der Realen Person des Spielers nicht realisiert werden kann.

Das ist aber mal eine gewagte These ;)
Wenn sie nicht so verallgemeinert wäre, würde ich dem sogar zu stimmen.

Meiner Meinung nach lebt ein derart abstraktes System wie DnD von Verallgemeinerungen und Regeln die für alle gleichermaßen gelten.
Zitat
Zitat

Auch der Stotterer sollte den großen Redner spielen können

Können sie aber nicht  :D
Im Ernst, dagegen habe ich gar nichts gesagt. Auch jemand der stottert kann Sätze formulieren, Ideen/Argumente äußern und Initiative zeigen.

Aber jemanden, der nicht aus dem Knick kommt, sich nicht entscheiden kann und was Soziale Interaktionen angeht, vollends ideenlos ist, wird (bei mir) wohl auch mir SkillFokus(Diplomatie) nicht den Gruppenanführer miemen können.

tja, da sind wir halt unterschiedlicher Meinung, auch gut

Zitat
Zitat

und auch der kleine schmächtige einen 2m Großen Barbaren mit eine Stärke von 18.

Auf dieses Scheinargument habe ich gewartet.

Ich halte das nicht für ein Scheinargument, ich sehe in der Tat keinen so großen Unterschied zwischen: "Ich bin 1,50m groß und hab mühe einen Eimer voll Wasser zu heben aber spiele einen 2m Barbaren der mit seiner Axt eine 100 Jahre Alte Eiche in einem Schlag fällt" und "I-I-Ich st-tt-tott-tt-tere z-z-zwar, a-ab-ber mein Ch-Char-r-ra i-i-ist t-tt-trot-tt-tz-d-dd-dem der b-b-beste Red-d-dner d-der W-W-Welt"
oder "ich hab zwar noch nie eine Verhandlung auch nur miterlebt, aber mein Chara wir der erfolgreichste Unterhändler, den es in der Gegend gibt"

Zitat
Zitat

Wenn man die Problematik ein wenig ausweitet führt das zu Situationen wie:
"Ich hab da eine gute Idee, aber mein Chara ist zu doof dafür"
oder "Mit einer Int von 18 kommt dein Stufe 1 Magier auf die Idee, dass jemand der Steinhaut auf sich wirkt, wie du mit deinem Spelcraftwurf erkannt hast, vermutlich zu mächtig ist, als dass du ihn besiegen könntest.

Was führt jetzt dazu, ich lasse alles vom Würfelentscheiden, oder ich muss auch mal was selber machen?


Ich finde, gerade bei Sozialeninteraktionen, sollte auch der Grips der Spieler auch mit entscheidend sein. (Achtung, im Gegensatz zu nur alleine entscheidend sein)
Denn gerade bei Sozialeninteraktionen und auch Rätseln (im weitesten Sinne), gibt es die Möglichkeit, dass die Spieler diese selber angehen können. Im Gegensatz zum Kampf, zur Magie.

Gruß Belwar

Klar sollte auch der Grips der Spieler mitentscheiden keine Frage, aber meiner Meinung nach sollte das eher so ausssehen, dass der Spieler Überlegt, appeliere ich jetzt an sein Ehrgfühl damit er mir hilft, oder versuche ich ihn einzuschüchtern, damit ich mein Ziel erreiche?
Töte ich den Halblings Schurken der mir was gestohlen hat, und mich nachdem ich ihn in die Enge getrieben habe angegriffen hat, oder lasse ich ihn vielleicht doch lieber am leben, und mache einen Deal mit ihm, damit ich in Zukunft einen Informanten hab?
Mache ich jetzt einen Vollen Angriff mit Powerattack oder lieber Defensive Kampfweise?

Damit bekommt man auch einen Unterschied in der Erfolgswahrscheinlichkeit der Vorgehensweise hin, ohne dass der Spieler in der einen oder anderen Weise Talent zeigen müsste. (z.B. ob er jetzt Einschüchtern oder Diplomatie wählt, aber ohne dass er als Spieler in irgendeiner Weise bedrohlich wirken kann, oder gut im Überreden anderer ist)
Und auch hier sehe ich den Unterschied zwischen dem kampforientieren Chara und dem Sozial orientieren Chara nicht so groß.
Genausowenig, wie von einem Spieler, dessen Krieger einen Angriff mach erwartet wird sich mit einem Schwert ins Zimmer zu stellen und demonstriert wie er die Waffe nun schwingt, muß auch der Diplomat seine Texte nicht ausformulieren. Klar, wer das will kann das gerne tun, trägt sicher zur Stimmung und Anschaulichkeit bei, aber wenn der Spieler etwas nicht kann, sein Chara aber sehr wohl, dann sollte auch ein Würfelwurf ausreichen, genauso wie ein Würfelwurf meiner Meinung nach ein geeignetes Mittel innerhalb des abstrakten systems DnD ist um festzustellen, ob der Chara des Spielers der keine Ahnung von Diplomatie hat mit der bühnenreifen Vorstellung seines Spielers mithalten kann.

Zusammenfassen würde ich sagen:
Ich glaube ich verstehe deinen Standpunkt und werde nicht veruchen ihn dir Auszureden.
Ich vertrete eine andere Meinung.
Wir haben beide unseren Spass mit dem Spiel.
Ich denke wenn Du mein SL wärst würde ich einen Nahkämpfer spielen.
Der Inhalt dieses Beitrages spiegelt meine persönliche Meinung und oder meinen Wissensstand zum Zeitpunkt des Absendens des Postes wieder.

Belwar

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4E - Skills
« Antwort #48 am: 08. Oktober 2007, 18:02:57 »
Zitat von: "Alpha_Centauri"
Meiner Meinung nach lebt ein derart abstraktes System wie DnD von Verallgemeinerungen und Regeln die für alle gleichermaßen gelten.

Das stimmt, nur sollten die Regeln einem nicht alles abnehmen und dass dann bestimmte Leute einen "Vorteil" haben ist nun einmal so. So ist das Leben. (Bitte das jetzt nicht derart interpretieren, dass ich jetzt gegen Fairness und Ausgeglichenheit wäre)

Zitat

Zitat

Aber jemanden, der nicht aus dem Knick kommt, sich nicht entscheiden kann und was Soziale Interaktionen angeht, vollends ideenlos ist, wird (bei mir) wohl auch mir SkillFokus(Diplomatie) nicht den Gruppenanführer miemen können.

tja, da sind wir halt unterschiedlicher Meinung, auch gut

Vertrittst du jetzt die Negation meiner Aussage, oder lediglich eine differenzierte Version davon?
Zitat

Zitat
Zitat

und auch der kleine schmächtige einen 2m Großen Barbaren mit eine Stärke von 18.

Auf dieses Scheinargument habe ich gewartet.

Ich halte das nicht für ein Scheinargument, ich sehe in der Tat keinen so großen Unterschied zwischen: "Ich bin 1,50m groß und hab mühe einen Eimer voll Wasser zu heben aber spiele einen 2m Barbaren der mit seiner Axt eine 100 Jahre Alte Eiche in einem Schlag fällt" und "I-I-Ich st-tt-tott-tt-tere z-z-zwar, a-ab-ber mein Ch-Char-r-ra i-i-ist t-tt-trot-tt-tz-d-dd-dem der b-b-beste Red-d-dner d-der W-W-Welt"
oder "ich hab zwar noch nie eine Verhandlung auch nur miterlebt, aber mein Chara wir der erfolgreichste Unterhändler, den es in der Gegend gibt"

Ich sehe da schon einen großen Unterschied zwischen der Kampfkraft und den intellektuellen Fähigkeiten der Spieler und damit auch der SC. Das eine kann ich einfach mal nur abstrakt darstellen und das andere kann ich, je nach Fertigkeit, auch recht gut oder zumindest halbwegs konkret darstellen. Außerdem ist ein P&P-Rollenspiel kein körperliches Spiel. Von daher kommt es auf die Physis der Spieler gar nicht an, solange sie es zumindest zum Spieleabend schaffen.
Das ist sicherlich auch einer der Gründe, warum das Kampfsystem genauer beschrieben ist.
NIcht dass ich falsch verstanden werde, ich soziale und intellektuelle Skills gar nicht abschaffen, finde sie auch notwendig. So sind sie zum Beispiel sehr nützlich um ein gewisses Detailwissen abzubilden, aber gewisse Grundlegende Sachen sollten halt dennoch vom Spieler und nicht von den Regeln/Würfeln entschieden werden.



Zitat

Genausowenig, wie von einem Spieler, dessen Krieger einen Angriff mach erwartet wird sich mit einem Schwert ins Zimmer zu stellen und demonstriert wie er die Waffe nun schwingt, muß auch der Diplomat seine Texte nicht ausformulieren.

Das habe ich auch nie verlangt, bei mir muss niemand eine Rede halten. Ich will erwarte einfach nur vom Spieler, dass er zumindest Argumente/inhaltliche Ansatzpunkte liefert und auch auf Gegenargumente reagiert. Und sich nicht hinstellt und sagt. Ich will das und das erreichen. Also zum Beispiel will er Verbündete für einen Krieg/Kampf gewinnen und dann verlangt er einfach einen SG auf Diplomatie (vielleicht gibts da ja auch einen in den Regeln) und würfelt dann mit seinem auf Diplomatie gepuschten Charakter und erwartet dann dass sie ihm folgen.


Zitat

Ich denke wenn Du mein SL wärst würde ich einen Nahkämpfer spielen.

Bisher habe ich nicht dein Eindruck, dass du nicht in der Lage wärst, verkürzt gesagt, konstruktiv zu denken und entsprechend zu äußern.

Für macht es halt einen Teil des Reizes dieses Spieles aus, dass ich halt auch nachdenken muss und Sachen selber entscheiden muss. Selbst wenn man Char mit Int20/We20 dass sicherlich besser kann.

Gruß Belwar

Ferrus Animus

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #49 am: 08. Oktober 2007, 18:25:36 »
Kurzer Zwischenstop:

Ihr redet aneinder vorbei

Beantwortet einfach Folgendes:
Auf einer Skala von 1 (gar keinen) bis 10 (nur sie spielen eine Rolle):
Wieviel Einfluß sollen die Attribute und Skills des SC auf den Spielablauf habe?
(Wenn der Rest durch Spielerfähigkeiten aufgefüllt wird).

Belwar

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #50 am: 08. Oktober 2007, 21:06:43 »
Zitat von: "Ferrus Animus"

Auf einer Skala von 1 (gar keinen) bis 10 (nur sie spielen eine Rolle):
Wieviel Einfluß sollen die Attribute und Skills des SC auf den Spielablauf habe?
(Wenn der Rest durch Spielerfähigkeiten aufgefüllt wird).

Das wäre ja (fast) mal eine Frage für eine Umfrage.

Aus dem Bauch heraus 50/50 als auf deiner Skala einen 5,5.
(Es gibt sicherlich Situationen wo das etwas schwankt, aber so im Durchschnitt kommt es hin)

Gruß Belwar

Berandor

  • Mitglied
  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
4E - Skills
« Antwort #51 am: 08. Oktober 2007, 21:11:21 »
7-8 – solange es entsprechende Fähigkeiten gibt.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Alpha_Centauri

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #52 am: 09. Oktober 2007, 09:12:37 »
8-9 sollten vom Chara kommen, der Rest vom Spieler.

Ich glaube ich habe etwas überzeichnet, ein eifaches
"ich gehe jetzt in das Lager und verhandle mit denen ob sie uns unterstützen, wie hoch ist der SG?" finde ich auch nicht gut, aber ich denke dass es von Spielerseite her ausreicht wenn er sagt:
Spieler: ich gege zum Lager und spreche die Wachen an, ich hätte informationen über eine Ork-horde in der Nähe und würde gerne um Hilfe gegen den gemeinsamen Feind bitten, ob ich mal den Chef Sprechen könnte.
(Diplomatiewurf)
SL: OK der Wächter ist zwar mistrauisch, aber schickt seinen Kollegen los zu Ihrem Vorgesetzten um den mal zu Fragen, ca. 10 min später kommt ein Unteroffizier und fragt was das für Informationen sind.
Spieler: Ich versuche ihn zu überzeugen mich zu seinem Chef vorzulassen, da ich Informationen über eine potentielle Gefahr habe die wenn wir uns einig werden frühzeitig gebannt werden kann.
(Diplomatiewurf)
SL: Gut, der Unteroffizier bittet dich deine Waffen abzulegen und dann mitzukommen.
Spieler: Ich folge der Aufforderung und gehe mit
SL: Du wirst in ein Zelt geführt darin befindet sich der Anführer der Truppe (Beschreibung Zelt, Anführer, Einrichtung und co. bla...)
Spieler: Ich bitte ihn um Unterstützung, gegen die Orkhorde. Dabei spiele ich darauf an, dass es schließlich ein gemeinsamer Feind ist.
(Diplomatiewurf)
SL: der Anführer ist deiner Meinung und bietet seine Hilfe an, er lässt seine Berater rufen um eine Strategie auszuarbeiten...

Jemand der Eloquent ist kann das ganze natürlich beliebig genau ausarbeiten und damit erheblich zur Stimmung beitragen, aber das ist dann optional.

Zitat von: "Belwar"
Bisher habe ich nicht dein Eindruck, dass du nicht in der Lage wärst, verkürzt gesagt, konstruktiv zu denken und entsprechend zu äußern.

Für macht es halt einen Teil des Reizes dieses Spieles aus, dass ich halt auch nachdenken muss und Sachen selber entscheiden muss. Selbst wenn man Char mit Int20/We20 dass sicherlich besser kann.


Wenn ich allein als Unterhändler losgeschickt werde könntest du von mir etwas erwaten was dem Text oben so ca. entspricht. Ich würde das evtl. nicht schlagfertig flüssig bringen, sondern immer ein paar sekunden vor jeder Aussage überlegen, aber die Ideen hätte ich dann doch, wahrscheinlich würde ich sogar noch ein paar konkrete, aber nicht ausformulierte Argumente nennen, wie:
Die Orks als gemeinsamer Feind, eine Potentielle Bedrohung auch für Euch, wenn ihr jetzt mit uns zusammenarbeitet hab ihr leichtes Spiel mit den Orks wenn sie Euch später überfallen habt ihr deutlich mehr Probleme, es ist besser die Orks anzugreifen, solage sie noch auf dem Weg sind, als sich ihnen später zu stellen wenn sie in Kampfformation aufgestellt sind.

Mehr Probleme habe ich mit der Eloquenz in der Gruppe, wenn mehrere Spieler gleichzeitig da sind gelingt es mir selten die Wortführung zu übernehmen. Deswegen spiele ich auch eher selten Charas die viel Text haben.
Der Inhalt dieses Beitrages spiegelt meine persönliche Meinung und oder meinen Wissensstand zum Zeitpunkt des Absendens des Postes wieder.

Simon

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #53 am: 09. Oktober 2007, 15:41:19 »
Man, hät ich gewusst, dass ich so eine Debatte lostrete..

Zitat von: "Ferrus Animus"

Beantwortet einfach Folgendes:
Auf einer Skala von 1 (gar keinen) bis 10 (nur sie spielen eine Rolle):
Wieviel Einfluß sollen die Attribute und Skills des SC auf den Spielablauf habe?
(Wenn der Rest durch Spielerfähigkeiten aufgefüllt wird).


Die Frage trift, meiner Meinung nach, überhaupt nicht dass worum es gehen sollte.
Das können im Spiel sollte sich nun wirklich nicht zusammensetzen wie:
faktor1*Charwerte + faktor2*Spielerwerte.
(aber um die Frage zu beantworten, hauptsächlich Char, perfekt wäre nur Char, wird es aber nie geben also 80-90%)

Ich wollte viel eher darauf hinaus, dass das Rollenspiel im Vordergrund stehen sollte. Die  Aufgabe des Spielers sollte sein, seine Rolle rüber zu bringen, zu entscheiden was, der Charakter den er spielt tut. Dazu gehört auch, seinen Charakter nicht besser zu spielen als dieser ist, auch wenn der Spieler es selber besser könnte.

Der Fall das ein Spieler einen Char erstellt den er nicht vernünftig spielen kann, kommt meines erachtens sehr selten vor. Und man muss sich auch Fragen, ob es überhaupt zu fördern ist, dass Spieler Charaktere erstellen deren Rollenspiel sie nicht beherrschen.
Damit meine ich nicht den stotternden Paladin, soll er doch stottern. Ein Spieler eines "Redners" sollte nur irgendwie schon die Lust haben dies auch auszuspielen indem er redet. Und wenn der Spieler seinen Charakter deutlich schlechter spielt, als dessen Werte sind, kann der Meister das immer noch anders bewerten.

Jedenfalls liegt der Schluss wirklich nahe, wenn man Gespräche per Würfelei abhandeln kann, auch das lösen von Rätzeln (weiß jetzt gerade nicht wer das hier aufwarf) per Intwurf zu erledigen. Doch wo kommen wir hin, wenn der Meister ein Problem (gleich welcher Art) stellt und nur noch gewürfelt wird


Dass ganze ist übrigens nur meine Meinung, wer anders spielt, auch gut (auch wenn es mich wohl langweilen würde ;) )

Scurlock

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #54 am: 09. Oktober 2007, 15:50:51 »
Ich schliesse mich Simons Meinung an. Ich habe bisher das Rollenspiel immer als einen sehr kommunikativen und teilweise auch intellektuell anregenden Zeitvertreib angesehen und auch geschätzt. Bei einer Reduzierung von sozialen und intellektuellen  Herausforderungen auf reine Würfelei würde mir persönlich ein großer Reiz des Rollenspiels verloren gehen.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
4E - Skills
« Antwort #55 am: 09. Oktober 2007, 16:06:53 »
Laut der Aussage in dem Spielstile Thread, werden ja was Diplomatie angeht alle drei beliebten Stile möglich sein:

- Man würfelt erst und spielt entsprechend des Ergebnisses das Gespräch aus.
- Man spielt das Gespräch aus und würfelt dann, um das Ergebnis zu ermitteln (wohl modifiziert durch Umstandsboni).
- Man würfelt gar nicht und entscheidet den Ausgang allein durch die vorgebrachten Argumente.

Allerdings wurde auch angedeutet, dass Diplomatie mehr wie ein Schlagabtausch funktioniert, also mehrere Würfe pro Gesprächs-Begegnung erfolgen. Wie das dann genau funktionieren soll ist aber nicht näher bekannt. Für die letzte Variante braucht man ja eigentlich auch keine Regeln.

Aber alles dürfte besser sein, als die bisherige Regelung mit den fixen Diplomatie-DCs ;)

Meiner Meinung nach, wäre ein System ideal, welches das "Auspielen" eines Gesprächs fordert, z.B. durch Umstandsboni auf gute Argumente, aber eben dennoch auch gewürfelt werden muss.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Darastin

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #56 am: 09. Oktober 2007, 16:17:37 »
Zitat von: "Simon"
Und wenn der Spieler seinen Charakter deutlich schlechter spielt, als dessen Werte sind, kann der Meister das immer noch anders bewerten.

Und wie genau bewertet es es? Immerhin ist das doch der Normalfall: Kein Spieler hat CHA 20 und 15+ Ränge in Gesellschaftsskills; für entsprechend spezialisierte Charaktere ist das aber völlig üblich. Also spielt der Spieler den Charakter immer deutlich unter dem Niveau, das die Werte anzeigen.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Akodo

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #57 am: 09. Oktober 2007, 16:23:37 »
Zitat

Man spielt das Gespräch aus und würfelt dann, um das Ergebnis zu ermitteln (wohl modifiziert durch Umstandsboni).
Man würfelt gar nicht und entscheidet den Ausgang allein durch die vorgebrachten Argumente.

Wir haben eine Mischung aus beidem: Fertigkeitsbonus + 10 gegen DC, je nach Roellenspiel gibt es einen Bonus.

In irgendeiner Form wird sich das auch mit der 4E machen lassen (wenn ich überhaupt dort einsteige)

Ferrus Animus

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #58 am: 09. Oktober 2007, 17:14:14 »
Zitat von: "Simon"

Die Frage trift, meiner Meinung nach, überhaupt nicht dass worum es gehen sollte.
Das können im Spiel sollte sich nun wirklich nicht zusammensetzen wie:
faktor1*Charwerte + faktor2*Spielerwerte.
(aber um die Frage zu beantworten, hauptsächlich Char, perfekt wäre nur Char, wird es aber nie geben also 80-90%)


Das war auch gar nicht der Punkt.
Nur haben sich die Posts vor meinem in Richtung Extreme bewegt und die Frage ist recht gut geeignet mal ein bisschen dei Standpunkte einzuschätzen, bevor man sich hier mit endlosen Diskussionen, die zu keinem Ergebnis führen, da man aneinander vorbei redet, zumüllt.

Und es ist ein beträchtlicher Unterschied.
Das Problem ist, dass "nur Char" sich eher Richtung Würfeln (und ggf. passendes Ausspielen) bewegt, während "nur Spieler" den Char eher ignoriert.

Kid

  • Mitglied
4E - Skills
« Antwort #59 am: 09. Oktober 2007, 17:21:30 »
Spielt eigentlich irgendjemand auch Verstecken-Proben physisch aus? Beispiel: Der Halbling-Schurke will sich im Keller verstecken, als er Geräusche von oben hört. Der GM sagt zum Spieler des Halblings: "Okay. Dann gehe einmal nach unten in den Keller. Ich zähle bis 100, dann komme ich dich suchen. Falls du deine Sache gut gemacht hast, können wir das ja als Bonus für den Halbling anrechnen. Wenn nicht, dann wird es eng für den kleinen Schurken. 1, 2, 3, ..."

Ich denke, das macht niemand. Daher verstehe ich in keinster Weise, warum man dann soziale Fertigkeitsproben wie z.B. eine Bluffen-Probe anders handhaben sollte.

Es spielt meiner Meinung nach absolut keinerlei Rolle, ob der Spieler gut im Versteckenspielen oder im Lügen ist. Es kommt einzig und allein auf die Werte des SC an.

Es ist doch auch so (Darastin merkte dies einmal in ähnlicher Form an): Wenn die sozialen Fähigkeiten des Spielers spielbeeinflussend wären für die sozialen Fähigkeiten des SC, dann bräuchten redegewandte, charismatische Spieler spieltechnisch keine oder weniger Attributswerte, Fertigkeitsränge, Talente oder Klassenfähigkeiten für ihre SC zu wählen, da sie es ja als 'Realguys' gut können und ihre SC entsprechende Boni erhielten, wenn sie am Tisch einmal richtig loslegen. Das kann und darf einfach nicht so sein, da diese Spieler dann die gesparten Ressourcen (hohe Werte, Talente, ...) für ihre SC anderweitig einsetzen könnten (z.B. Verstohlenheit für besseres Verstecken, da hier ja nicht durch echte Fähigkeiten Boni erlangt werden) und weniger sprachgewandte oder schüchterne Spieler benachteiligt wären, da sie im Gegensatz auf hohe Werte, Talente und Klassenfähigkeiten angewiesen wären.

Wer nun meint: "Ja toll! Einfach immer nur würfeln. Da kann ich ja direkt Malefiz spielen. Wo bleibt dann das Rollenspiel?", der versteht nicht, dass das Rollenspiel etwas ganz anderes ist, als das Ausspielen sozialer Fertigkeiten und einige Entscheidungen zu fällen ("Gehen wir nach rechts oder links?"). Eine Rolle in einem Rollenspiel zu spielen, bedeutet nicht, sich so zu verhalten, wie man in Wirklichkeit ist, sondern den Char so zu spielen, wie dieser in der Fantasywelt ist. Und dies ergibt sich einzig und allein aus den Spielwerten und hat gar nichts mit dem Spieler zu tun. Ein Halbork-Barbar (Verzeihung für dieses Klischee) mit niedrigen Werten in den geistigen Attributen, ohne Ränge in sozialen Fertigkeiten und ohne entsprechende Talente oder Klassenfähigkeiten, ist eine bestimmte Rolle. Diese kann der Spieler ausspielen bis sich die Balken biegen, glaubt mir. Da ist Rollenspiel ohne Ende drin enthalten. Der Spieler sollte dabei aber nicht als redegewandter, charismatischer Gruppenanführer fungieren. Denn das ist absolut nicht die Rolle dieses SC. Beim Rollenspiel ist es wie auf der Bühne im Theater. Würde dort ein Schauspieler diesen Halbork-Barbaren als redegewandten, charismatischen Gruppenanführer spielen, bekäme er bereits während der ersten Probe vom Regisseur sofort etwas auf die Finger. Das dumme ist, dass es beim Rollenspiel leider keinen Regisseur gibt, der mit am Tisch sitzt und den Spielern ständig auf die Finger klopft, wenn sie nicht in ihrer Rolle sind. Es geht eben nur so, dass jeder Spieler sein eigener Regisseur ist und selbst darauf zu achten hat, die Rolle richtig zu spielen. Das ist dann wahres Rollenspiel! Die Rolle wird aber eben durch die Werte des Chars bestimmt (dazu zähle ich natürlich ALLE Dinge auf dem Bogen, auch Volk, Alter, Gesinnung, Herkunft etc.).

ACHTUNG! Das ist natürlich lediglich meine bescheidene Meinung. Und ich will hiermit niemanden verurteilen, der eine andere Auffassung vom Rollenspiel hat. Wer anders spielt, soll das ruhig so machen ... aber ohne mich.  :P

Kid

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