Umfrage

Ermöglichen die Standard D&D Regeln die Darstellung einer für euch glaubwürdigen Fantasy-Welt?

Ja, ich habe keinerlei Probleme mit der Glaubwürdigkeit in unserer/n Welt/Kampagnen.
17 (12.6%)
Ja, lediglich wenn man über einige Dinge länger nachdenkt findet man Ungereimtheiten, aber diese sind nicht relevant für das Spiel an sich.
61 (45.2%)
Eigentlich schon, nur manchmal kommt es zu Situationen im Spiel in denen es an Glaubwürdigkeit mangelt z.B...(Im Thread angeben)
28 (20.7%)
Nein, um eine glaubwürdige Welt/Kampagne darstellen zu können, muss ich viel anpassen.
23 (17%)
Absolut nicht, es gibt praktisch keine unglaubwürdigeren Regeln in Bezug auf die Kampagne/Welt als die von D&D.
2 (1.5%)
Weiß nicht.
4 (3%)

Stimmen insgesamt: 132

Umfrage geschlossen: 24. September 2007, 07:43:43

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Autor Thema: Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D  (Gelesen 24452 mal)

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Scurlock

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #45 am: 18. September 2007, 13:55:09 »
Zitat
Komischerweise bist du der einzige der das missversteht.

Nein, die Umfrage ist tatsächlich missverständlich gestellt. Meine Präzision in der Antwort wäre dahingehend auch nicht notwendig gewesen, wenn die einzelnen Fragen eindeutig wären.
Zitat
Aber es kommt doch nur auf ersteres letztlich an. Du spielst ja nicht die ganze Welt, sondern eben immer nur den Teil in dem sich die SC bewegen.

Wie definiert sich für Dich "Teil"? Ist damit das Abenteuer gemeint, die Region oder die unmittelbare Umgebung, in der sich die Charaktere gerade befinden?
Oder anders gefragt, was passiert, wenn die Helden, den vom Abenteuer vorgezeichneten Pfad verlassen und nicht stereotype Entscheidungen treffen, sondern die Mechanismen von D&D ausnutzen, um die Welt aus den Angeln zu hebeln. Was passiert wenn einer der Spieler auf die Idee kommt, statt den Drachenhort für neue magische Ausrüstung zu verwenden, eine Söldnerarmee auszuheben und damit ein Land oder eine Region erobern möchte?
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #46 am: 18. September 2007, 14:16:02 »
Zitat von: "Scurlock"

Wie definiert sich für Dich "Teil"? Ist damit das Abenteuer gemeint, die Region oder die unmittelbare Umgebung, in der sich die Charaktere gerade befinden?


Mit Teil meine ich den gesamten Teil einer Kampagnenwelt in dem die Erlebnisse der SC spielen, dass kann in einem Augenblick nur der konkrete Dungeon sein, aber auch natürlich der gesamte Background einer Region. Mit Teil meine ich den insgesamt für die Leitung meiner konkreten Kampagne wichtigen Teil. Wenn ich eien Kampagne im Norden von Faerûn leite, dann muss ich mich um Cormyr nicht wirklich gedanken machen.

Zitat

Oder anders gefragt, was passiert, wenn die Helden, den vom Abenteuer vorgezeichneten Pfad verlassen und nicht stereotype Entscheidungen treffen, sondern die Mechanismen von D&D ausnutzen, um die Welt aus den Angeln zu hebeln. Was passiert wenn einer der Spieler auf die Idee kommt, statt den Drachenhort für neue magische Ausrüstung zu verwenden, eine Söldnerarmee aushebt und damit ein Land oder eine Region erobern möchte?


Das können die Spieler natürlich theoretisch mit ihren SC versuchen und dann würde ich als SL entsprechend darauf eingehen, wenn ich auch an der Idee gefallen finde. Auf die Teile wo die Regeln versagen (z.B. Massenschlachten) würde ich natürlich regeltechnisch reagieren, nach dem Motto "Das richtige Werkzeug für die richtige Situation."

Allerdings haben meine Spieler so etwas in der 3E auch noch nie versucht und ich denke auch nicht dass es ihr Wunsch ist Armeen zu führen geschweigen den Länder oder Regionen zu erobern. In der Regel sehen sie sich doch eher in der klassischen Heldenrolle.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Scurlock

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #47 am: 18. September 2007, 14:24:32 »
Zitat
Mit Teil meine ich den gesamten Teil einer Kampagnenwelt in dem die Erlebnisse der SC spielen, dass kann in einem Augenblick nur der konkrete Dungeon sein, aber auch natürlich der gesamte Background einer Region. Mit Teil meine ich den insgesamt für die Leitung meiner konkreten Kampagne wichtigen Teil. Wenn ich eien Kampagne im Norden von Faerûn leite, dann muss ich mich um Cormyr nicht wirklich gedanken machen.

Dem entnehme ich, dass Motive und Handlungen von NSC's und Abläufe in der Welt nur relevant sind und berücksichtigt werden, wenn sie das Abenteuer oder die Kampagne betreffen.
Zitat
Das können die Spieler natürlich theoretisch mit ihren SC versuchen und dann würde ich als SL entsprechend darauf eingehen, wenn ich auch an der Idee gefallen finde.

Und wenn nicht? Wird dann die Kampagne abgebrochen?
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #48 am: 18. September 2007, 14:29:22 »
Zitat von: "Scurlock"
Zitat
Mit Teil meine ich den gesamten Teil einer Kampagnenwelt in dem die Erlebnisse der SC spielen, dass kann in einem Augenblick nur der konkrete Dungeon sein, aber auch natürlich der gesamte Background einer Region. Mit Teil meine ich den insgesamt für die Leitung meiner konkreten Kampagne wichtigen Teil. Wenn ich eien Kampagne im Norden von Faerûn leite, dann muss ich mich um Cormyr nicht wirklich gedanken machen.

Dem entnehme ich, dass Motive und Handlungen von NSC's und Abläufe in der Welt nur relevant sind und berücksichtigt werden, wenn sie das Abenteuer oder die Kampagne betreffen.


Selbstverständlich, wie sollte man Handlungen von NSC einbauen, die nicht irgendwie in der aktuellen Kampagne auftauchen oder zumindest erwähnt werden.

Ich überleg mir doch nichts zur Situation in Cormyr, wenn die SC in meiner Kampagne von diesem Land nie was zu hören kriegen, keinerlei Bezug dazu besteht und es nicht einmal im Hintergrund Erwähnung findet, dass wäre doch völlig absurd.

Zitat

Und wenn nicht? Wird dann die Kampagne abgebrochen?


Also ich leite nur Kampagnen die mir auch spaß machen, ich bin der Meinung das der SL genauso viel spaß am Spiel haben sollte wie die SC. Wenn die Spieler also plötzlich vollkommen aus der Kampagne ausbrechen wollen, dann würde ich natürlich darüber reden, da dies für mich Zeichen wäre, dass ihnen die aktuelle Kampagne wenig gefällt. Wenn das der Fall ist würde ich im Zweifel auch eine Kampagne abbrechen und was neues machen.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Kylearan

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #49 am: 18. September 2007, 14:56:58 »
Zitat von: "Zechi"

Selbstverständlich, wie sollte man Handlungen von NSC einbauen, die nicht irgendwie in der aktuellen Kampagne auftauchen oder zumindest erwähnt werden.

Ich überleg mir doch nichts zur Situation in Cormyr, wenn die SC in meiner Kampagne von diesem Land nie was zu hören kriegen, keinerlei Bezug dazu besteht und es nicht einmal im Hintergrund Erwähnung findet, dass wäre doch völlig absurd.

Andersherum wird aber ein Schuh draus. Wenn ich mich hinsetze und - hypothetisch! - überlege, was die hochstufigen NSCs in Cormyr gerade tun, dann komme ich für viele Gegenden schnell auf einen Bezug, der aus der heldenzentrischen Sicht gar nicht aufkommt. Es gibt plötzlich eine Vielzahl Möglichkeiten, was Cormyr macht, eine Vielzahl Dinge, die dann doch meine nähere Umgebung beeinträchtigen.
Und wenn ich von dieser Seite komme, dann stellt sich leicht die Frage, warum tun die das denn nicht im "offiziellen" Setting? Hier lautet die Antwort meist: weil das das grob mittelalterliche Bild des Settings zerstören würde.

Mir persönlich macht das wenig aus (werde wohl mit 2 stimmen), aber Tempus' und Scurlocks Bedenken bzw. Anmerkungen und Argumente wiegen ohne den Spaßfaktor sehr schwer und sind für mich extrem gut nachvollziehbar.
Spaßfaktor bedeutet in etwa: "klar ist das nicht logisch und sinnvoll, bringt aber mein Kampagnengefüge nicht ins Wanken, und die Unlogik stößt niemandem am Tisch sauer auf."

Übrigens ein gespieltes Beispiel für Unlogik, stammt noch aus der Bloodstone-Reihe der 1st Edition. In H3 wird der Bürgerkrieg gespielt. Unsere Lösung bestand nicht aus Battlesystem, sondern einer gepflegten Reise in die feindliche Hauptstadt, kurz die (kleine) Landeskasse geplündert,  mit einer Insektenplage einige Söldner erlegt und dann gesagt: ihr bekommt keinen Sold mehr, und eure Felder und Städte brennen wir nieder, wenn ihr nicht sofort umdreht. (Mit einem Chariot of Fire und einem Druiden/Magier Stufe 15/15 schnell gemacht.)  Und was konnten die Feinde dagegen machen? Nichts. Gar nichts. Damit war schnell das ganze Abenteuer, ja die ganze vorgefertigte Kampagne im Eimer.

Und wieso sollte Manshoon so etwas nicht machen?

::edit:: Habe für den dritten Punkt gestimmt.

Kylearan
"When the going gets tough, the bard goes drinking."

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #50 am: 18. September 2007, 15:15:55 »
Zitat von: "Kylearan"

Mir persönlich macht das wenig aus (werde wohl mit 2 stimmen), aber Tempus' und Scurlocks Bedenken bzw. Anmerkungen und Argumente wiegen ohne den Spaßfaktor sehr schwer und sind für mich extrem gut nachvollziehbar.
Spaßfaktor bedeutet in etwa: "klar ist das nicht logisch und sinnvoll, bringt aber mein Kampagnengefüge nicht ins Wanken, und die Unlogik stößt niemandem am Tisch sauer auf."


Nachvollziehen kann ich die Bedenken auch, daher habe ich auch für 2 gestimmt, ich denke nur dass sie eben im "Spiel" keine Auswirkungen haben und daher im Ergebnis irrelevant sind oder leicht vermeidbar.

Zitat

Übrigens ein gespieltes Beispiel für Unlogik, stammt noch aus der Bloodstone-Reihe der 1st Edition. In H3 wird der Bürgerkrieg gespielt. Unsere Lösung bestand nicht aus Battlesystem, sondern einer gepflegten Reise in die feindliche Hauptstadt, kurz die (kleine) Landeskasse geplündert,  mit einer Insektenplage einige Söldner erlegt und dann gesagt: ihr bekommt keinen Sold mehr, und eure Felder und Städte brennen wir nieder, wenn ihr nicht sofort umdreht. (Mit einem Chariot of Fire und einem Druiden/Magier Stufe 15/15 schnell gemacht.)  Und was konnten die Feinde dagegen machen? Nichts. Gar nichts. Damit war schnell das ganze Abenteuer, ja die ganze vorgefertigte Kampagne im Eimer.

Und wieso sollte Manshoon so etwas nicht machen?

::edit:: Habe für den dritten Punkt gestimmt.

Kylearan


Das ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass hier die (A)D&D Kampfregeln eben nicht funktionieren. Diese sind eben nicht für die Situation SC-Gruppe vs. Armee gedacht. Hier hätte man eben das Battlesystem verwenden  (wobei ich das nicht weiß ob das gelungen ist) oder eben eine andere Lösung finden müssen.

Das ist ja was ich meine, mit dem richtigen Werkzeug für die richtige Situation. Ist man sich erstmal bewußt, dass einem die Regeln nicht Kampagnenwelt diktieren sollten, hat man auch viel weniger Glaubwürdigkeitsprobleme.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Scurlock

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #51 am: 18. September 2007, 15:22:59 »
Zitat
Selbstverständlich, wie sollte man Handlungen von NSC einbauen, die nicht irgendwie in der aktuellen Kampagne auftauchen oder zumindest erwähnt werden.

Ich überleg mir doch nichts zur Situation in Cormyr, wenn die SC in meiner Kampagne von diesem Land nie was zu hören kriegen, keinerlei Bezug dazu besteht und es nicht einmal im Hintergrund Erwähnung findet, dass wäre doch völlig absurd.

Das ist nicht absurd, sondern genau der Unterschied zwischen einem kampagnen bzw. abenteuerorientierten Spiel und dem Spiel in einer Welt, die nicht nur als Spielwiese für Abenteurer ausgelegt ist. Für Deinen Spielstil ist es unerheblich, wieviel Monster in einer Region herumlaufen und ob dies in die Kampagnenwelt passt. Sie existieren aufgrund des Abenteuers und nicht áufgrund der Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Spielwelt. Das gleiche gilt für das Wirtschaftssystem oder die Macht von NSC's. Die Gruppe findet magische Gegenstände und andere Schätze aufgrund der Regel-/Abenteuervorgaben und nicht wie deren Vorkommen in der Welt sinnvoll und logisch erscheinen. Der Powerlevel von NSC's und Gegnern ist an die Macht der Spieler angepasst und nicht an den Maßstäben der jeweiligen Kampagnenwelt.
Zitat
Also ich leite nur Kampagnen die mir auch spaß machen, ich bin der Meinung das der SL genauso viel spaß am Spiel haben sollte wie die SC. Wenn die Spieler also plötzlich vollkommen aus der Kampagne ausbrechen wollen, dann würde ich natürlich darüber reden, da dies für mich Zeichen wäre, dass ihnen die aktuelle Kampagne wenig gefällt. Wenn das der Fall ist würde ich im Zweifel auch eine Kampagne abbrechen und was neues machen.

Wenn die Charaktere meiner Spieler sich vom geplanten Abenteuer-/Kampagnenpfad entfernen, schau ich mir an, was dies für die Welt bedeutet und richte mich darauf ein. Und wenn sie auf die Idee kommen, statt den Drachen zu bekämpfen einen Stadtstaat erobern zu wollen, steht ihnen dies frei. Meine Aufgabe als SL besteht dann darin, sich die Konsequenzen zu überlegen, die mit derartigen Handlungen verbunden sind. Das kann ich aber nur, wenn ich die Abläufe und Regeln der ganzen Spielwelt berücksichtige und nicht nur das kampagnenbasierte Umfeld der Charaktere.

Edit:
Zitat
Nachvollziehen kann ich die Bedenken auch, daher habe ich auch für 2 gestimmt, ich denke nur dass sie eben im "Spiel" keine Auswirkungen haben und daher im Ergebnis irrelevant sind oder leicht vermeidbar.

Dann hast Du aber offenbar Deine eigene Umfrage nicht verstanden bzw. die Umfrage ist zu unpräzise gestellt. Denn "Spiel" ist nicht mit "Spielwelt" gleichzusetzen.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #52 am: 18. September 2007, 15:42:45 »
Zitat von: "Scurlock"

Das ist nicht absurd, sondern genau der Unterschied zwischen einem kampagnen bzw. abenteuerorientierten Spiel und dem Spiel in einer Welt, die nicht nur als Spielwiese für Abenteurer ausgelegt ist.


Du findest es nicht absurd sich als SL ernsthafte Gedanken über etwas zu machen, was keinerlei Bezug zur eigenen Kampagne hat?

Zitat

 Für Deinen Spielstil ist es unerheblich, wieviel Monster in einer Region herumlaufen und ob dies in die Kampagnenwelt passt. Sie existieren aufgrund des Abenteuers und nicht áufgrund der Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Spielwelt  Das gleiche gilt für das Wirtschaftssystem oder die Macht von NSC's. Die Gruppe findet magische Gegenstände und andere Schätze aufgrund der Regel-/Abenteuervorgaben und nicht wie deren Vorkommen in der Welt sinnvoll und logisch erscheinen. Der Powerlevel von NSC's und Gegnern ist an die Macht der Spieler angepasst und nicht an den Maßstäben der jeweiligen Kampagnenwelt.


Moment, das habe ich aber nicht so gesagt, sondern ist eine Vermutung deinerseits. Natürlich existieren in meinen Kampagnen nicht Monster einfach so, ebenso passe ich natürlich nicht die Macht von NSCs einfach so an die Gruppe an.

Zitat

Wenn die Charaktere meiner Spieler sich vom geplanten Abenteuer-/Kampagnenpfad entfernen, schau ich mir an, was dies für die Welt bedeutet und richte mich darauf ein. Und wenn sie auf die Idee kommen, statt den Drachen zu bekämpfen einen Stadtstaat erobern zu wollen, steht ihnen dies frei. Meine Aufgabe als SL besteht dann darin, sich die Konsequenzen zu überlegen, die mit derartigen Handlungen verbunden sind. Das kann ich aber nur, wenn ich die Abläufe und Regeln der ganzen Spielwelt berücksichtige und nicht nur das kampagnenbasierte Umfeld der Charaktere.


Nichts anderes mache ich im Prinzip auch, in der Regel habe ich mir natürlich sehr genau überlegt was die SC machen werden, wenn ich mich auf die Session vorbereite. Ebenso ist es natürlich auch als SL-Sicht ein Reiz spontan auf Ideen und Einfälle der SC reagieren zu müssen.

Ich denke lediglich der Unterschied besteht darin, dass meine Spieler eben nicht auf so verrückte Ideen kommen und plötzlich den Haupt-Plot verlassen, um eben mal einen Stadtstaat platt zu machen oder einen eigenen Plot zu verfolgen. Meine Spieler haben in der Regel ein Interesse daran dem Kampagnenplot zu folgen und daher bewegt sich alles meist in diesem Rahmen. Zudem leite ich nur, wenn mir die Kampagne weiterhin spaß macht, schließlich bin ich genauso Mitspieler und nicht nur Entertainer.

Zitat

Edit:
Zitat
Nachvollziehen kann ich die Bedenken auch, daher habe ich auch für 2 gestimmt, ich denke nur dass sie eben im "Spiel" keine Auswirkungen haben und daher im Ergebnis irrelevant sind oder leicht vermeidbar.

Dann hast Du aber offenbar Deine eigene Umfrage nicht verstanden. Denn "Spiel" ist nicht mit "Spielwelt" gleichzusetzen.


Wo habe ich denn bitte "Spiel" und "Spielwelt" gleichgesetzt? .

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Kylearan

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #53 am: 18. September 2007, 15:43:27 »
Zitat von: "Zechi"

Das ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass hier die (A)D&D Kampfregeln eben nicht funktionieren. Diese sind eben nicht für die Situation SC-Gruppe vs. Armee gedacht. Hier hätte man eben das Battlesystem verwenden  (wobei ich das nicht weiß ob das gelungen ist) oder eben eine andere Lösung finden müssen.

War von mir schlecht geschrieben. Das Abenteuer war ein Battlesystem-Abenteuer, in dem auch beschrieben war, wie welche Fähigkeiten sich auswirken.
Aber durch die beschriebenen Zauber haben wir die Schlacht komplett unnötig gemacht, indem wir die Motivation der Kämpfer untergraben haben.
Da es in der 1st Edition schwerer war, an Elementare zu kommen, musste halt der Feuerstuhl her. Ansonsten geht das Szenario heute leichter.
Das hatte mit den Kampfregeln nichts zu tun. Die "Kämpfe" haben wir dann ausgelassen, weil die paar mittelstufigen Kämpfer und Kleriker gegen die beiden ausgeschickten High-Level-PCs nichts, aber auch gar nichts machen konnten.

Kylearan
"When the going gets tough, the bard goes drinking."

Kylearan

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #54 am: 18. September 2007, 15:47:50 »
Zitat von: "Zechi"
Zitat von: "Scurlock"

Das ist nicht absurd, sondern genau der Unterschied zwischen einem kampagnen bzw. abenteuerorientierten Spiel und dem Spiel in einer Welt, die nicht nur als Spielwiese für Abenteurer ausgelegt ist.


Doch findest es nicht absurd sich als SL ernsthafte Gedanken über etwas zu machen, was keinerlei Bezug zur eigenen Kampagne hat?

Genau so ist es. Erst einmal überlegen, was in der Welt so passiert, danach ergeben sich die Einflüsse der bekannten Größen auf das, was die PCs gerade machen. Nenn' es "ein bisschen Herumspinnen", aber daraus resultieren vielleicht Ereignisse, die den Spielern neue Herausforderungen bieten*. So als ob du eine Tageszeitung für deine Welt herausbringst.
Ich finde diesen Gedanken mehr als reizvoll und alles andere als absurd.

* Und wenn jetzt statt Paris Hilton wieder mal Manshoon sich etwas in den Kopf gesetzt hat und seinen neuen Massenversklavungszauber in entfernten Regionen austestet...

Kylearan
"When the going gets tough, the bard goes drinking."

Taysal

  • Mitglied
    • Taysals Abenteuerland
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #55 am: 18. September 2007, 15:55:16 »
Habe 3 geantwortet, mit einer Tendenz zu 4. Die Umfrage ist ein wenig ungenau, was wohl an Zechis (Mods) Auslegung/Verständnis liegt. Kann aber passieren, sind ja alle nur Menschen. :)

Ich für meinen Teil überlege innerhalb meiner Kampagnen sehr wohl, was für Auswirkungen meine Abenteuer auf andere Gebiete oder diese Gebiete auf meine Abenteuer haben. Gerade in den FR/VR halt ich das für wichtig, vor allem da meine Spieler mit der ganzen Welt interagieren möchten.

Auf niedrigen Stufen fragen sie in der Taverne nach Nachrichten und Gerüchten aus anderen Ländern, träumen davon, dort Abenteuer zu erleben und wünschen sich die Option, jederzeit aus dem aktuellen Abenteuer aussteigen und woanders weitermachen zu können.

Und vor allem auf höheren Stufen sind Entfernungen kein Problem mehr. Da wird mal schnell nach Cormyr teleportiert, in Marsember Unruhe gestiftet, das hat Auswirkungen auf die Zenthilfeste ("Was ist denn da in Cormyr los? Da müssen wir reagieren!"), wo die Spieler kurz darauf auftauchen, um einen Auftrag zu erledigen und gleichzeitig Einfluss auf ihre Heimat an der Schwertküste nehmen. Das mal als kleines Beispiel. :)

Bei uns lieben wir es halt, innerhalb einer glaubwürdigen Kampagnenwelt agieren zu können. Je nach Welt, muss ich entsprechende Änderungen vornehmen. Mal mehr, mal weniger stark. Da passe ich Kampagnenwelten wie die FR schon stark an und behalte, zum Beispiel, die Population der Völker und Menschen im Auge. Und dieses Gesetz aus Cormyr ist in sich schon unlogisch/doof/unglaubwürdig.

Einzig in meiner Adventskampagne ist die Glaubwürdigkeit der Welt schnuppe. Da geht es nur um das jeweilige Abenteuer ("Rettet das Christkind I", "Rettet das Christkind II" und dieses Jahr "Rettet das Christkind III") und ich brauche da nur die Regeln. Da ist es egal, wie oft ein böser Wolf herumläuft oder - in diesem Jahr - Playmobil-Figuren die Weltherrschaft an sich reißen wollen - oder Barbie im TV zum Thema Silikon talkt.

Scurlock

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #56 am: 18. September 2007, 16:20:21 »
Zitat von: "Zechi"

Doch findest es nicht absurd sich als SL ernsthafte Gedanken über etwas zu machen, was keinerlei Bezug zur eigenen Kampagne hat?

Da ich meinen Spielern viele Freiheiten lasse und ich nicht wirklich weiß, was sie als nächstes tun werden, muß ich mir auch über Dinge Gedanken machen, die noch keine und vielleicht auch nie eine Relevanz für die Charaktere haben.
Zitat

Moment, das habe ich aber nicht so gesagt, sondern ist eine Vermutung deinerseits. Natürlich existieren in meinen Kampagnen nicht Monster einfach so, ebenso passe ich natürlich nicht die Macht von NSCs einfach so an die Gruppe an.

Wenn Du Dich aber an die D&D-Regeln mit ihren Schatztabellen und Vorgaben für Challenge Ratings hältst, wovon ich eigentlich ausgehe, kommst Du aber als SL nicht darum herum NSC's, Monster und Belohnungen an die Charaktere anzupassen und dabei die Gesetzmäßigkeiten einer logischen Spielwelt zu ignorieren.  

Zitat

Nichts anderes mache ich im Prinzip auch, in der Regel habe ich mir natürlich sehr genau überlegt was die SC machen werden, wenn ich mich auf die Session vorbereite. Ebenso ist es natürlich auch als SL-Sicht ein Reiz spontan auf Ideen und Einfälle der SC reagieren zu müssen.

Ich spreche aber nicht von Einfällen und Ideen, die unorthodoxe Lösungen sind, sondern von unvorhergesehenen Handlungen, die unter Umständen das aktuelle Abenteuer sprengen können.
Zitat
Ich denke lediglich der Unterschied besteht darin, dass meine Spieler eben nicht auf so verrückte Ideen kommen und plötzlich den Haupt-Plot verlassen, um eben mal einen Stadtstaat platt zu machen oder einen eigenen Plot zu verfolgen. Meine Spieler haben in der Regel ein Interesse daran dem Kampagnenplot zu folgen und daher bewegt sich alles meist in diesem Rahmen. Zudem leite ich nur, wenn mir die Kampagne weiterhin spaß macht, schließlich bin ich genauso Mitspieler und nicht nur Entertainer.

Nein, der Unterschied besteht darin, dass Du abenteuer-/kampagnenorientiert denkst und leitest, während ich die Wirkung von Gruppe und "Spielwelt" zueinander in den Fokus setze. Deine Art zu leiten ist aber im Sinne der D&D-Regeln. Ich muß die Regeln für meinen Spielstil anpassen oder gewisse Richtlinien auch mal ignorieren. Nicht zuletzt deshalb, habe ich ja für Punkt 4 gestimmt.
Zitat
Wo habe ich denn bitte "Spiel" und "Spielwelt" gleichgesetzt? .
Gruß Zechi
In der Umfrage. Die Punkte 2 und 3 beziehen sich auf das "Spiel", die anderen auf die "Spielwelten".
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #57 am: 18. September 2007, 16:20:39 »
Edit
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #58 am: 18. September 2007, 16:42:04 »
Zitat von: "Scurlock"

Wenn Du Dich aber an die D&D-Regeln mit ihren Schatztabellen und Vorgaben für Challenge Ratings hältst, wovon ich eigentlich ausgehe, kommst Du aber als SL nicht darum herum NSC's, Monster und Belohnungen an die Charaktere anzupassen und dabei die Gesetzmäßigkeiten einer logischen Spielwelt zu ignorieren.  


Da gibt es einen Mittelweg. Immer angepasste Begegnungen wären logischerweise unglaubwürdig, daher ist natürlich nicht jede Kampfbegegnung angepasst, dass gilt natürlich insbesondere z.B. für normale NSC. Aber du wirst mir ja recht geben, dass überwiegend unangepasste Begegnungen schlichtweg langweilig wären, weil entweder viel zu einfach oder viel zu schwer.

Zitat

Ich spreche aber nicht von Einfällen und Ideen, die unorthodoxe Lösungen sind, sondern von unvorhergesehenen Handlungen, die unter Umständen das aktuelle Abenteuer sprengen können.


Wie gesagt, ich denke hier ist der entscheidende Unterschied. Deine Spieler "sprengen" scheinbar gerne das Abenteuer oder führen es in ganz andere Richtungen,, meine sind Plot-Orientiert. Natürlich hat mal auch jemand einen Einfall der völlig überraschend kommt, dass ist gerade ein Reiz des High-Level Spiels, wo die SC ja sehr viele Möglichkeiten haben, aber dann auch immer auf den Plot bezogen.

Zitat

Zitat
Wo habe ich denn bitte "Spiel" und "Spielwelt" gleichgesetzt? .
Gruß Zechi
In der Umfrage. Die Punkt 2 und 2 beziehen sich auf das "Spiel", die anderen auf die "Spielwelten".


Erstens, wo wurde da Spiel und Spielwelt gleichgesetzt?  Zweitens bezieht sich Antwort 2 als auch 3 sowohl auf die Kampagne/Welt, als auch auf das Spiel. Beide Antworten sagen im Prinzip aus:

Zitat
Antwort 2 in der Langfassung: Die D&D Regeln erlauben die Darstellung einer glaubwürdigen Kampagnenwelt, wenn man allerdings über einige Dinge länger nachdenkt so findet man Ungereimtheiten in der Kampagnenwelt, diese sind aber für das D&D Rollenspiel nicht relevant.

Antwort 3: Eigentlich erlauben die D&D Regeln die Darstellung einer glaubwürdigen Kampagnenwelt, nur manchmal kommt es auch während einer D&D Rollenspiel Session zu Situationen wo es an Glaubwürdigkeit mangelt.

Oder die Kurzfassung: Grundsätzlich erlauben die D&D Regeln eine glaubwürdige Welt, aber es gibt wenige Situationen wo das nicht so ist, die aber irrelevant sind (Antwort 2) / die auch im Spiel spürbar sind (Antwort 3).


Ist das so schwer zu verstehen?

Ich schreib es jetzt auch noch zum hundertsten mal, wenn ihr Anmerkungen/konstruktive Kritik zu einer Umfrage habt, dann mailt mich an, schreibt mir eine PN oder in diesem Thread oder auch im Anregungsforum. Am besten mit einem eigenen Antwort-Vorschlag und einer nett formulierten Begründung, warum dieser besser ist, als der aktuelle und das ganze nach Möglichkeit sobald ihr das bemerkt, also so schnell wie möglich.

Alle andere Kommentare im Umfrage-Thread sind wenig hilfreich und entführen die Diskussion. Das die absolute Mehrheit der Umfragen-Teilnehmer vollends mit den Umfragen zufrieden ist, hat ja nun die letzte Umfrage ergeben :) Leider hat ja auch niemand ernsthaft versucht da konstruktive Kritik zu üben, so dass die wenigen nicht ganz so zufriedenen auch nicht Gehör finden konnten.

Zur eigenen Qualitätskontrolle habe ich wie gesagt begonnen die Umfragen im internen Forum durchchecken zu lassen, also sollte auch jeder wirklich überzeugend vortragen können, was er falsch findet, da jedem einleuchten sollte, dass ich mich schwertun werde etwas zu ändern, was Intern alle in der Redaktion für gut befunden haben.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 53 - Glaubwürdigkeit in D&D
« Antwort #59 am: 18. September 2007, 16:59:51 »
Zechi, hast du eigene, handfeste Erfahrungen als Spieler in einer Gruppe, welche den Fokus auf die Erzählung und das Charakter-Rollenspiel legt und auch mal zwei Abende lang keinen einzigen Kampf absolviert und keiner Kampagne folgt? Für mich klingt es oft so, als würdest du diese Spielart nicht kennen, was dann natürlich zu einem gewissen Unverständnis führt. Ich habe das Gefühl, dass wenn du mal in einer Gruppe wie der von Scurlock mitspielen würdest, du vielleicht etliche "aha" Erlebnisse hättest im Sinne von "aha, das meinten die damit ...".
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

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