Thema: Umfrage der Woche Nr. 60 - MMORPGs

[Vhalor]

Möglicherweise ist die Generation der jetzt 25-35 jährigen so stark durch rundenbasierende Spiele geprägt bzw. überhaupt aufgrund der Tatsache dass in unserer Kindheit Computer nicht zwingend eine Sebstverständlichkeit waren.
Gerade von Rollenspielern über 25 höre ich immer wieder wie schade sie es finden dass kaum noch rundenbasierende PC-Spiele à la ToEE oder M&M auf den Markt kommen.
Echtzeitkämpfe und "Stress" bei Strategiespielen sind einfach hip geworden. Mein jüngerer Bruder (19) zB ist passionierter WoW Spieler. NWN1+2 fand er so lala ("da kann man viel zu viel machen während man Pause gedrückt hat") und mit ToEE konnte er gar nichts anfangen.

Vielleicht sollten wir einsehen, dass wir langsam zum "alten Eisen" gehören und nicht mehr marktbestimmend sind.

[Scurlock]

Ebenso erstaunt es mich, dass relativ viele Leute es scheinbar vorläufig aufgegeben haben. Scheint so, dass die Gefahr das MMORPGs das Tabletop RPG ablösen werden nicht wirklich besteht.

Gruß Zechi

Ich denke bei dem ganzen Gerede vom Tod des Tabletop RPG's wird reichlich übertrieben. Ein Großteil der MMORPG-Spieler würde auch ohne das Online-Gaming nie Pen&Paper spielen.
Und insbesondere die P&P-Casual-Gamer, mit Job und vielleicht Familie, haben nicht die Zeit und die Lust, sich langfristig oder gar überhaupt an Spiele wie WoW & Co zu binden. Da sind Tabletop RPG's deutlich job- und familienkombatibler.
Bei Schülern, Studenten und Arbeitslosen ohne umfangreiche gesellschaftliche Bindungen und Verpflichtungen mag das vielleicht anders aussehen.

[TheRaven]

Ich denke bei dem ganzen Gerede vom Tod des Tabletop RPG's wird reichlich übertrieben.

Ja, denn dazu müsste es ja mal gelebt haben. Mal ernsthaft, denkt irgendjemand ernsthaft, dass P&P jemals Mainstream war oder es jemals sein wird? Kaum, denn die Charaktereigenschaften, welche man dazu braucht bzw. die Einstellung ist und war schon immer Mangelware. Und wenn man erst mal Parasiten hat, dann ist scheinbar eh Ende Feuer.

[Archoangel]

Zumal die Online-Spiele wohl weit weniger mit "dem Tod des P&P" zusammenhängen, als eine verfehlte "Neukundenwerbung" von Seiten der Verlage zum Beispiel.

Rollenspiel war nie mainstream und wird es niemals sein. Wer wollte das auch? Die Mehrheit der aktuellen Spieler wohl kaum, denn um der Masse zu gefallen, muss man eben ...gewisse Zugeständnisse machen. Und ich möchte nicht unbedingt die Rollenspielvariante von Popp spielen, wenn ich doch eigentlich gerne Heavy Metal höre...

Nein im Ernst, wenn überhaupt, dann hat WoW (und Consorten) das Hobby bekannter gemacht und dafür gesorgt, dass man nicht immer schräg angesehen wird, wenn man sich als RPGler "outet".

[DU#1229]

Interessieren mich nicht! Nie gespielt, wird auch dieses Leben nichts mehr. Gründe wurden ja bereits zur Genüge genannt.

[Abstalar]

Ich glaub schon, dass MMORPGs viel Spass machen können.
Ich habe mir auch mal überlegt, sowas anzufangen, habe aber festgestellt, dass mir die Zeit dazu fehlt, also hab ichs bisher gelassen. Verbringe die Zeilt lieber mit Pen & Paper, da kommt ein gewisser sozialer Aspekt für mich einfach besser zur Geltung.