Autor Thema: Labyrinth  (Gelesen 2469 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Baumschmuser

  • Mitglied
Labyrinth
« am: 15. November 2007, 20:40:36 »
Guten Abend alle miteinander

Ich möchte demnächst das Abenteuer " Das Geheimnis des Steinkreises " in einer privaten Runde meistern. Soweit kein Problem.

Dabei ist auch die Erkundung eines Labyrinthes in Kreisform vorgesehen. Nun meine Frage :

Wie bringt ihr das Ganze rüber ?

Lasst ihr die Spieler das Labyrinth nachzeichnen, was ich mir anhand der Form ziemlich langwierig und somit vielleicht langweilig vorstelle.

Legt ihr das Labyrinth auf den Tisch und deckt die noch nicht erkundeten Passagen mit etwas ab ? Was tut ihr dann wenn sich die Gruppe trennen will ( Was ich denen bei mir durchaus zutrauen würd ! )

Oder lasst ihr das Ganze komplett in deren Geist entstehen, und macht gar nichts Visuelles dabei ?

Alcarin

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #1 am: 15. November 2007, 21:25:25 »
Nunja, also ich würde meinen SC's wahrscheinlich die Wahl lassen, ob sie mitzeichnen wollen oder nich. Immerhin macht das Verwirrende ein Labyrinth aus, somit sollte sich das Bild nur in ihren Gedanken abspielen. Wenn du die Karte (wenn auch verdeckt) auf dem Tisch bereit legst, läufst du eventuell Gefahr, das deine Spieler zu viel ableiten und das wirre umherlaufen zu schnell ein Ende findet  8)

Ich hoffe ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt. :D

Einfach mal ins kalte Wasser mit den Spielern, wirst schon sehen wie sie sich anstellen.
Nachhelfen kann man immernoch.


Mfg
Alcarin
百聞不如一見。 / 百闻不如一见。 -  Einmal sehen ist besser als hundertmal hören.

Furlong

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #2 am: 15. November 2007, 21:54:32 »
Ich würde den Spielern erlauben mitzuzeichnen, sich Notizen zu machen usw.

Furlong

PS: Ändere doch bitte den Threadtitel "Greisform" ist doch sehr verwirrend

Baumschmuser

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #3 am: 15. November 2007, 22:05:42 »
Danke euch beiden für eure Meinungen !

Bei unserem früheren Meister haben wir auch immer mitgezeichnet, aber da ging es lediglich um eckige Formen.

Ich habe halt Angst, dass das ganze Zeichnen zu lange dauert^^ Deshalb werd ich mal versuchen, das rein auf die Vorstellung zu begrenzen. Falls das nicht funktioniert, werd ich dann wohl doch das Zeichnen beginnen lassen

hewimeddel

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #4 am: 17. November 2007, 01:47:10 »
Wir haben das Labyrinth recht pragmatisch gehandhabt:
Es hatte niemand von uns Lust, dieses wirklich komplizierte Labyrinth zu zeichnen oder gar sich den Weg zu merken - daher haben wir das die Charaktere machen lassen ;).

Ich als SL habe den Weg also nur mit wenig Interaktion beschrieben und mehrmals würfeln lassen, ob der Weg gefunden wurde und ob eine Falle oder eine Begegnung ausgelöst wurde. Dabei habe ich eigentlich überhaupt keinen Bezug zur Zeichnung genommen - diese ist meiner Meinung nach absolut wertlos, weil viel zu kompliziert um dies im Spiel zu benutzen.

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Zechi

  • Globaler Moderator
Labyrinth
« Antwort #5 am: 17. November 2007, 10:43:41 »
Ich kann Hewi nur zustimmen. Das Labyrinth ist der enzige Schwachpunkt des Abenteuers und nicht praktibabel auszuspielen, dass war bei mir auch so als ich das Abenteuer geleitet habe.

Am besten gar nicht zeichnen lassen, sondern nur den SC das Gefühl geben in einem Labyrinth zu sein und die Begegnungen mit dem Erdelementaren und den Wights einbauen wie es gerade passt.

Du kannst auch Proben auf Intuit Direction (3.0E) oder Survival (3.5E) machen lassen, wenn es auf Orientierung ankommt.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Prospero

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #6 am: 17. November 2007, 10:53:34 »
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Labyrinthe sehr schnell langweilig werden, zumindest wenn nicht mal irgendwas interessantes passiert. Mit-Kartografieren
ist bei nicht-rechtwinkligen Gängen unglaublich kompliziert vor allem, wenn die
Spieler keine (Teil-) Karte dabei sehen.

Meine Empfehlung:
Analysiere das Labyrinth. Bei vielen gibt es eine Strategie mit der man sich nicht
verirrt, sondern irgendwann zum Ziel kommt (wie schwer das ist, hängt von
der Machart ab).
Hör deinen Spielern zu wenn sie reingehen. Haben sie eine Strategie, prüfe
ob sie damit durchkommen. Wenn sie keine haben oder ihr Plan Lücken hat.
Dann erkläre ihnen bald, daß sie sich verlaufen haben und sich mal Gedanken
machen sollten, wie sie da raus kommen wollen.
Haben die Spieler jedoch einen Plan der funktioniert, dann sieh das Labyrinth
als erledigt an und springe zu dem Punkt vor, an dem sie den Ausgang/ das Ziel
erreichen (gegebenenfalls laß sie noch die wichtigen Zwischenstationen, z.B.
Begegungen passieren).

Alternativplan:
Man nehme ein großes Stück Pappe (am besten schwarz) und schneide ein Rundes
Loch hinein, daß maßstabsgetreu den Sichtradius der Charatere wiedergibt und
bedecke damit die Karte. Die Spieler können dann die Pappe ihren Bewegungen
entsprechend verschieben. Teilt sich die Gruppe, muß halt einer abseits warten ohne
zuzusehen.

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
Labyrinth
« Antwort #7 am: 24. November 2007, 10:41:18 »
Moin,
also ich benutze fast nie echte Labyrinthe, weil sie aus meiner Erfahrung heraus sehr langweilig werden. Daher kürze ich solche Passagen immer sehr ab und beschränke sie auf einige mehr oder weniger vorgegebene Szenen, die ich dann durchspiele.
Die Idee mit dem Loch in einer großen Pappe habe ich auch schon mal probiert. Das war eine tolle Sache und bereitet auch Spaß. Allerdings sollte man das nicht zu häufig machen. Ich habe es zweimal mit einer Gruppe gemacht: Das erste Mal war noch der Reiz des Neuen und beim zweiten Mal schlich sich dann schon die Routine ein.
Mein Vorschlag: Versuch es mit der Loch-Pappe! Ein 4mm-Loch sollte bei dem genannten Labyrinth ausreichen.
Wenn es nicht zur Gewohnheit wird, macht das echt Spaß.

Gruß
Sheharan
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Talwyn

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #8 am: 24. November 2007, 23:01:22 »
Das Problem mit dem Loch in der Pappe: Die Charaktere können durch Wände sehen. IMO nicht eben zweckdienlich. Beeindruckend ist in dieser Hinsicht das MapTool von www.rptools.net. Eignet sich aber eigentlich nur für das Spiel per Chat über das Internet - es sei denn man nennt einen Projektor sein Eigen. Hat man sowas, dann ist die automatische Berechnung der Sichtbarkeit, die das MapTool beinhaltet schon wirklich eine tolle Sache.

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
Labyrinth
« Antwort #9 am: 26. November 2007, 18:32:28 »
Wow, das Tool habe ich mir mal angesehen. Gefällt mir super, und ich denke, ich werde es an einem der nächsten Abende mit einem geliehenen Beamer mal ausprobieren.
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

hewimeddel

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #10 am: 26. November 2007, 18:41:20 »
Dachte ich zuerst auch - aber dieser Satz unter dem einen Bild hat meine Euphorie gebremst:

Zitat

Screenshot lighting effects were done entirely in MapTool using the built-in fog of war reveal tools, this is not an automatic effect.


ansonsten wäre das Tool supertoll, aber so ist es zu umständlich am Spieltisch

tschau,
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Baumschmuser

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #11 am: 27. November 2007, 21:13:59 »
Hallo

Die rege Diskussion freut mich sehr. Wie findet ihr folgende Möglichkeit ?

Man zeichnet 5 Ringe, die nach innen immer kleiner im Durchmesser werden.
Dann zeichnet man sonst nur noch den Eingang ein und erst wenn die Spieler in die entsprechenden Bereiche des Labyrinths eindringen, zeichnet man Wände die das Weitergehen verhindern und Durchgänge ins das Ganze ein.
 Oder haltet ihr die Idee für zu kompliziert ?


( Ich hoffe, ich konnte die Idee verständlich rüberbringen und hab's nicht zu umständlich beschrieben^^ )

masse

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #12 am: 28. November 2007, 14:41:27 »
Wenn das Labyrinth rund ist, und alle Gänge genauso Groß sind, kann man es schon so machen. Problem wäre, wie lang geht der Gang. Weil der Maßstab in der Zeichnung vllt nicht ganz stimmt könnte es wieder ein wenig schwerer werden mit dem Karten zeichnen. Das Problem hatte ich auch in einem ganz normalen Dungeon^^.
Aber du könntest schonmal jeden der Ringe in "Stücke" unterteilen. Beispiel:

Ihr lauft den Gang entlang, die Wände wirken recht stabil nach ca 4m trefft ihr auf eine Abzweigung in der rechten Wand......

Die 4m könnten ein Abstand sein, also müssen sie den Vorgezeichneten Abschnitt nur mit Edding nachfahren. Natürlich müsste man den Spielern dann die Vorgefertigte Karte geben und immer dazu schreiben wie viel sie einzeichnen müssen.
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

DU#1229

  • Gast
Labyrinth
« Antwort #13 am: 28. November 2007, 22:01:29 »
Letztendlich lebt ein Labyrinth durch die Beschreibung des Meisters und nicht durch irgendwelche Bodenpläne.
Zwei Beispiele:
Zum einen hat ein Meister aus unserer Gruppe mal ein riesiges Gewölbe nur beschrieben und ich habe dann versucht zu kartographieren. Hat sogar recht gut geklappt und war sehr spannend. Ich denke sogar, dass das eine sehr gute Möglichkeit ist.
Zum Zweiten habe ich mal ein richtiges Labyrinth geleitet und den Spielern sogar eine kleine Skizze auf Karo-Papier gemacht. Ist aber eben wegen der Handlung und der Herausforderungen sehr gut angekommen und nicht wegen des grau-braunen Recycling-Papiers abgemildert worden ;)
Probiers aus, was bei Euch gut klappt und gibt doch einfach mal ein Feedback, wenns soweit ist.
Sportliche Grüße aus Hamburg,
Nadir

Baumschmuser

  • Mitglied
Labyrinth
« Antwort #14 am: 29. November 2007, 00:29:23 »
@Nadir-Khân
Ja ich werd auf jeden Fall ein Feedback geben. Das Abenteuer wird wohl am 23. Dezember stattfinden.

@All
Ich hab mir noch überlegt, dass ich den Charakteren von einem " bösen " Zeitgenossen einen absolut korrekten Plan des Labyrinthes zukommen lasse. Und wenn sie dann nach diesem Plan einfach und schnell das Labyrinth abarbeiten wollen, stellen sie fest, dass der Plan wohl doch nicht soooo genau war. Da waren sogar die Fallen eingezeichnet, nur an den falschen Stellen :twisted:

Dann könnte ich ihnen den originalen Plan geben bzw. kopieren und nur ich müsste für mich dann einzeichnen, wo die richtigen ( Geheim )Türen oder Fallen sind

Was meint ihr dazu ?