Autor Thema: Die Splitterwelten  (Gelesen 8430 mal)

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Eldan

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Die Splitterwelten
« am: 20. Dezember 2007, 11:21:25 »
In diesem Thread möchte ich gern einige Ideen für wenig entwickelte oder sogar noch unerschlossene Welten sammeln. Ich mache mal den Anfang mit einer Welt für Echsenmenschen und ähnliche Wesen im Setting, die ein schön klassisches Tropenfeeling bietet, das in dem Setting ncht fehlen darf.
Spoiler (Anzeigen)


Kommentare? (Ja, dies ist eine Dschungel/Sumpfwelt, komplett mit Voodookönigin und Piratennest.)
Wenn man davorkniet sieht alles grossartig aus.

Topas

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Die Splitterwelten
« Antwort #1 am: 20. Dezember 2007, 14:13:55 »
Mir fehlt das rechte Feeling dafür ob 10 km Durchmesser für drei Echsenstämme als Jagdrevier ausreicht. Ansonsten gefällt sie mir.
Immense harm is caused by the belief that work is virtuous.
- Bertrand Russel

Eldan

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Die Splitterwelten
« Antwort #2 am: 20. Dezember 2007, 14:40:48 »
Da war ich mir eben nicht sicher. Die Grösse war das, woran ich am längsten rumgedacht habe. Einerseits war ich mir nicht ganz sicher, wie gross das ganze werden kann vom zauber her. Ehrlich gesagt habe ich auch keine Ahnung von Jadgrevieren, ausser ein bisschen aus der Zoologie und da ist die letzte Vorlesung auch schon ein Weilchen her. Und wenn es noch viel grösser wird, dann ist es mir irgendwie zuwenig überschaubar. Wenn ich mir einen Umkreis von zehn Kilometern um das Dorf denke, in dem ich wohne, dann sind darin eine Kleinstadt und mindestens ein Dutzend weitere Dörfer inbegriffen, so klein ist es also gar nicht.
Wenn man davorkniet sieht alles grossartig aus.

endier

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Die Splitterwelten
« Antwort #3 am: 21. Dezember 2007, 11:06:00 »
Mach 20 KM Durchmesser draus. Klingt realistischer und bietet mehr Platz.

Eldan

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Die Splitterwelten
« Antwort #4 am: 21. Dezember 2007, 23:04:55 »
Gut,  20Km. Die Welt ist einerseits als Ansatzpunkt für Abenteuer gedacht, möglicherweise als Versteck, wenn die Spieler selbst Piraten sind und natürlich als Startwelt, wenn jemand einen Echsenmenschen spielen möchte.
Wenn man davorkniet sieht alles grossartig aus.

FaithlessPriest

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Die Splitterwelten
« Antwort #5 am: 27. Dezember 2007, 10:03:38 »
Ist eine schöne Idee: Quasi Hinterland mit Anbindung an den Äther durch einen üblen Halunken.

Topas

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Die Splitterwelten
« Antwort #6 am: 10. Januar 2008, 14:59:17 »
Ja, die Einbindung der NPCs finden ich auch gut gelungen. 20 Km Durchmesser entspricht der "im 10 Km Umkreis" Beschreibung, bei 10 Km Durchmesser hättest du nur 5Km Radius. Mit 10 km Radius klingt das schon ganz vernünftig. Experte bin ich natürlich auch keiner.
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Eldan

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Die Splitterwelten
« Antwort #7 am: 07. Juli 2008, 23:16:46 »
Finsterkliff

Bewohner: Rund 500 Menschen, 1 Vampirfürst
Grösse: Rund 20 km im Durchmesser

Die Halbebene Finsterkliff bietet, was ihr Name sagt: vom Rand der Ebene an steigt das Terrain steil an, um schliesslich in einem felsigen Gipfel zu enden, auf dem, ständig von dichten Wolken umgeben, ein Schloss steht. Über der ganzen Ebene liegt dichter Nebel und was nicht aus Klippen besteht, ist von dunklenTannen bedeckt. Die Ebene hat einen speziellen Helligkeitszyklus: auf 12 Stunden finstere Nacht folgen 12 Stunden Zwielicht, die direkt in die nächste Nacht übergehen. Der düstere Himmel zeigt weder Mond noch Sterne.
Die wenigen Bewohner der Ebene, alles Menschen, leben verstreut in grossen, halb befestigten Höfen und Weilern mit nie mehr als zwanzig bis dreissig Bewohnern. Obwohl nie eine Sonne scheint, wachsen auf der Ebene Pflanzen, doch diese haben schwarze Stämme und dunkelgraue Blätter oder Nadeln, und die, welche essbar sind, schmecken fad oder bitter.
Beherrscht wird die Ebene von einem uralten und mächtigen Vampirfürsten, der sich Baron von FInsterkliff nennt. Die Bewohner von Finsterkliff glauben, dass nur durch seine finstere Magie überhaupt Leben in der Ebene möglich ist, und ihnen ist nicht bewusst, dass jenseits der Grenze zum Aether, die sich hier als steile Klippe, die scheinbar ins Nichts abfällt äussert, Leben möglich ist.
Der Baron indessen hält einmal pro Woche, zu der Tageszeit, die anderswo Mittag wäre, ein Gericht ab. Für jedes Vergehen, dessen er einen Bewohne fürr schuldig befindet, muss dieser eine Menge Blut entsprechend der Schwere des Verbrechens "spenden", was jeweils mit Hilfe eines extra vom Baron geschmiedeten Messers und einer silbernen Trinkschale geschieht.
Die einzigen Vampire, die der Baron neben sich duldet, sind seine stets wechselnden Mätressen. Er ist paranoid und fürchtet ständig, verraten zu werden, obwohl die Bewohner kaum die Mittel haben, im auch nur im geringsten zu Schaden. Wann immer eine seiner Mätressen Kampfgeist zeigt, tötet er sie persönlich, wie er es auch tut, wenn er ihr überdrüssig ist. Auch jede Art von Magie oder göttlichem Glauben hat der Baron so gut wie ausgerottet. Nur alle paar Jahre wird ein Kind mit magischen Fähigkeiten geboren, welches der Baron schnell zur Seite schaffen lässt.



Klischiert? Und ob.
Unerwartet, wenn die Spieler reinstolpern? Hoffentlich.
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Eldan

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Re: Die Splitterwelten
« Antwort #8 am: 19. Juli 2008, 22:17:46 »
Adgra-Tok

Bewohner: Rund 3000 Goblins und 1000 Hobgoblins
Grösse: Annähernd 10 Kilometer im Durchmesser

Als die Materielle Welt zerstört wurde, bedeutete dies das Ende für viele "monströse" Wesen, wie Orks, Oger, Trolle oder Goblins. Doch die weitaus organisierteren und militärischeren Hobgoblins sahen schnell ein, dass der Widerstand gegen die Dämonenhorden zwecklos war und dass als einziger Ausweg die Flucht zu den Halbebenen blieb, wie es die "zivilisierten" Völker getan hatten. Boten wurden zwischen den Hobgoblinstämmen ausgetauscht, ob ein Zauberwirker mit genug Macht gefunden werden könne. Doch der Zauberwirker, der sich schliesslich auftreiben liess, war kein Hobgoblin, sondern ein Goblin, der ein mächtiger Priester von Maglubyet war.
Nach langen Verhandlungen und Gewaltandrohungen einigten sich die Hobgoblinstämme mit dem Priester schliesslich auf ein Aussehen für ihre Ebene, die sie Adgra-Tok nannten, was man mit "Fels der Stürme" oder "Donnernder Berg" übersetzen könnte. Er schuf die Ebene nicht allein, sondern zusammen mit allen anderen Zauberwirkern, die die Goblins und Hobgoblins auftreiben konnten.
Da die Hobgoblins und Goblins seit jeher ein paranoides Volk waren und sogar den als absolut sicher bekannten Wänden einer Halbebene nicht trauten, besteht Adgra-Tok aus einem gewaltigen Felsblock von rund vier Kilometern Durchmesser, der in der Luft schwebt. Rund um den zentralen Berg herrscht ein niemals endender gewaltiger Gewittersturm*, dessen dichte Wolken und gewaltige Blitze jeden Besucher fernhalten. Der Sturm endet einen Kilometer von der Oberfläche des Felsens entfernt. Auf der Ebene herrscht eine normale Schwerkraft in eine Richtung, welche auch von zeit zu zeit unvorsichtigen Goblins zum Verhängnis wird. An der tiefsten Stelle der Ebene, dort, wo normalerweise der "Boden" wäre, liegt eine Wasserfläche, die von den Bewohnern einfach "Das Meer" genannt wird. Sie liegt in der Sturmzone, doch nahe der Oberfläche des Meeres sind die Stürme weniger stark als in der freien Luft.
Der Berg selbst ist von Gängen, Hallen und Schächten durchzogen, in denen die Goblins und Hobgoblins leben. Da die Ebene als von Goblins erschaffen gilt, bringen die Hobgoblins ihnen eine Art zurückhaltenden Respekt entgegen und behandeln sie weitaus weniger grob, als sie es normalerweise tun würden. Im genauen Zentrum der Ebene liegt der grosse Tempel des Maglubyet, in dem eine riesige Statue des Goblingottes aus Obsidian steht.
Auf der flachen Oberseite des Felsens betreiben die Goblins Ackerbau. Die kleine Fläche von nur wenigen Quadratkilometern reicht aber kaum aus, um die Goblins zu ernähren, weshalb sie auch auf andere Quellen angewiesen sind: eine äussert windschief und gefährlich wirkende Konstruktion aus Holz und Seilen führt hinunter zum stürmischen Meer,wo sie in einer Plattform endet, die, obwohl sie gute dreissig Meter über der Wasseroberfläche liegt, immer wieder von Blitzen getroffen oder vom Wind zerstört wird, was wohl der Grund ist, dass niemals eine stabilere Konstruktion gebaut wurde. Die wagemutigsten der Goblins begeben sich auf diese Plattform, um mit riesigen Hängenetzen Fische zu fangen.


*Regeltechnisch gilt der Sturm als ein "Windstorm", mit einer 50% Chance auf Hagel. Ungefähr einmal pro Minute schlägt ein Blitz ein, der 5d10 Elektrizitätsschaden zufügt.
« Letzte Änderung: 25. Juli 2008, 15:57:19 von Eldan »
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Topas

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Re: Die Splitterwelten
« Antwort #9 am: 24. Juli 2008, 12:31:45 »
4 Kilometer Durchmesser Fels, 40 km Durchmesser Ebene, der Rest Sturm ?  Oder doch eine Kommafehler ?
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- Bertrand Russel

Eldan

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Re: Die Splitterwelten
« Antwort #10 am: 24. Juli 2008, 15:02:55 »
Doch, war in etwa so beabsichtigt. Vielleicht den Fels etwas grösser machen, aber der Sturm soll gross genug sein, dass man da nicht einfach reinfliegen kann.
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Topas

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Re: Die Splitterwelten
« Antwort #11 am: 25. Juli 2008, 15:38:10 »
Misstrauen hin oder her, die Relationen scheinen mir verdreht. Nur 1/10 der Gesammtebene als Wohnfläche wenn man viele viele Flüchtlinge unterbringen will ist mir etwas zu krass.
Dann leg doch lieber die Ebene kleiner an, aber lass den Sturm in den Äther rausreichen. Das kann dann ja auch Nachträglich passiert sein. Dann muss auch nicht unbedingt der Gott selber eingreifen, denn es stellt sich sonst schon die Frage warum andere Götter lieber zugesehen haben.
 
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- Bertrand Russel

Eldan

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Re: Die Splitterwelten
« Antwort #12 am: 25. Juli 2008, 15:53:16 »
Stimmt, macht Sinn. Schrumpfen wir die Ebene auf 10km, dann haben wir immer noch 6km Sturm.
eigentlich, wenn ich so darüber nachdenke, sind 40km wirklich blödsinnig viel. Und es wären weit weniger als 10% Wohnfläche, das ist ja ein Radius.
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