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Autor Thema: US-Präsidentschaftswahlkampf  (Gelesen 59270 mal)

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Vhalor

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #30 am: 11. Februar 2008, 10:33:42 »
Wird wohl so sein. Mein Fehler!

Berandor

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #31 am: 11. Februar 2008, 12:25:02 »
Zitat von: "Aginor"
Berandor meint wohl die Kombination Präsi/Vize mit den Leuten hinter dem Schrägstrich.
Oder?

Gruß
Aginor


Ja.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Topas

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #32 am: 11. Februar 2008, 14:43:34 »
Obama hat deutlich aufgeholt seite dem SuperTuesday.
Aber das die Clinten gleich den Wahlkampfmanager feuert ?
Immense harm is caused by the belief that work is virtuous.
- Bertrand Russel

Wieland

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #33 am: 11. Februar 2008, 16:05:52 »
Zitat von: "Berandor"

Von den übrig gebliebenen ist Obama eindeutig die beste Wahl und größte Hoffnung

Ein Mann, der (angeblich) umgehend die regulären Streitkräfte aus Irak abziehen, unmittelbar mit aggressiven Regimes (Iran) verhandeln und die hegemoniale Einflussnahme auf instabile Staaten (Afghanistan, Pakistan usf) eindämmen will, ist (außenpolitisch betrachtet) die beste Wahl und größte Hoffnung für alle Djihad-Terroristen und deren Helfershelfer im Mittleren Osten - für Amerika und die Westliche Zivilisation sicherlich nicht.

Zu hoffen bleibt allerdings, dass für den Fall seiner Wahl zum Präsidenten politische Berater, Nachrichtendienste, Militärs und Diplomaten diesen Traumtänzer davon überzeugen werden, seine Vorstellungen an die Wirklichkeit anzupassen.

Zitat
McCain wäre vielleicht nicht Bush, aber auch nicht viel besser, zumal er einen konservativen Richter benennen würde und damit Dinge wie Roe vs. Wade, Homosexuellenrechte oder im schlimmsten Fall die Trennung von Kirche und Staat gefährdet sind.


Selbst der strikteste Originalist ist nicht im Stande, die amerikanische Verfassung zur Aufhebung des Säkularismus glaubhaft (dh mehrheitsfähig) heranzuziehen; das erkennen gemäßigte Richter wie Roberts aber auch Rechtskonservative wie Thomas und Alito als selbstverständlich an. Ein extrem originalistischer und obendrein religiöser Jurist wie Scalia wäre selbst in einem durchweg konservativen Supreme Court niemals mehrheitsfähig. Entsprechend hysterisches Geschrei aus den Sprachrohren Politischer Korrektheit bedeutet nicht, dass der ältesten modernen Demokratie der Welt tatsächlich eine Gefahr droht.
Dass des Weiteren 'Roe vs Wade' juristisch (nicht bloß politisch) hochgradig umstritten ist und warum McCain bei Fragen wie Schulgebet, Kreationismus, Homosexuellenrecht, Abtreibungsrecht usf oftmals vermeintlich 'konservativ' abgestimmt hat (nämlich aufgrund seiner föderalistischen Staatsauffassung), verschweigst du in deiner Darstellung - wohl eher aus eristischer Absicht denn aus Unwissenheit...
Die Herren dieser Art blend't oft zu viel Licht,
Sie sehn den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Berandor

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #34 am: 11. Februar 2008, 17:31:04 »
Zitat von: "Wieland"
Zitat von: "Berandor"

Von den übrig gebliebenen ist Obama eindeutig die beste Wahl und größte Hoffnung

Ein Mann, der (angeblich) umgehend die regulären Streitkräfte aus Irak abziehen, unmittelbar mit aggressiven Regimes (Iran) verhandeln und die hegemoniale Einflussnahme auf instabile Staaten (Afghanistan, Pakistan usf) eindämmen will, ist (außenpolitisch betrachtet) die beste Wahl und größte Hoffnung für alle Djihad-Terroristen und deren Helfershelfer im Mittleren Osten - für Amerika und die Westliche Zivilisation sicherlich nicht.


Ähmm.. ja. Ich sag es mal so: Wir stehen da politisch auf ziemlich unterschiedlichen Positionen. Und zwar in jedem einzelnen Punkt. Mehr sag ich lieber nicht, da wir bei gleichen Sachargumenten wohl unterschiedliche Schlüsse ziehen und ich auch nicht unhöflich werden will.

Und auch wenn es vielleicht anders aussieht, kenne ich nicht jeden einzelnen Gesetzesentwurf, zu dem amerikanische Senatoren abstimmen. Hätte ich gewusst, dass McCain aus föderalistischen Erwägungen so gehandelt hat, hätte ich das gesagt, und wäre trotzdem nicht seiner Ansicht.

Zitat von: "Topas"
Obama hat deutlich aufgeholt seite dem SuperTuesday.
Aber das die Clinten gleich den Wahlkampfmanager feuert ?


http://www.stefan-niggemeier.de/blog/je-ferner-desto-lauter/
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Aginor

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #35 am: 12. Februar 2008, 12:45:28 »
Die Positionen aller Kandidaten sind überzogen um die generelle Richtung/Abgrenzung zu anderen Kandidaten zu erleichtern, ich denke schon dass Obama, falls er Präsident der USA wird, merken wird dass vieles nicht so schnell geht, wie er jetzt vielleicht denkt/proklamiert.

Beispiel umgehender Abzug aller Truppen aus dem Irak: Das geht nicht, es sei denn man hat Lust, dass der nächste Extremist dort die Macht übernimmt.

Zitat
unmittelbar mit aggressiven Regimes (Iran) verhandeln und die hegemoniale Einflussnahme auf instabile Staaten (Afghanistan, Pakistan usf) eindämmen will


Das finde ich nicht verkehrt, die Frage ist wie, und wie weit man das treibt. Bei aller Liebe zu  den bestimmt netten Menschen in allen anderen Staaten will ich mir auch nicht von denen zu sehr auf der Nase herumtanzen lassen, und da unterstütze ich durchaus sogar MANCHE Teile der derzeitigen Politik der US-Regierung.

Ich bin kein Experte, darum kann ich auch nicht beurteilen, wer der beste nächste Präsident wäre. Aus der Vergangenheit wissen wir auch, dass im Wahlkampf extrem konservative im Amt "aufweichen" können und andere im Amt "härter" werden können.
Clinton ist sehr interessant in der Hinsicht, und Bush Nr.1 war es auch IIRC.

Von der Sympathie her (in den USA ist der persönliche Eindruck, den ein Kandidat macht, ein sehr hoch angesiedelter Punkt bei der Wählerentscheidung) ist es schwierig. Ich denke McCain wird gewinnen, weil er weder eine Frau noch schwarz ist.
Mir persönlich ist Hillary Clinton oft unsympathisch, ich weiss nichtmal warum. Ich finde selbst McCain sympathischer. Obama gefällt mir in vieler Hinsicht am besten (obwohl er noch etwas unerfahren und etwas ZU visionär auf mich wirkt), bei McCain hab ich ein bisschen Angst dass er zu stur ist (er ist eben schon etwas älter).

Fazit: Ich würde von denen keinen wählen wollen, zum Glück bin ich kein US-Amerikaner.
Wenn ich MÜSSTE dann wäre es wohl Obama. Aber nicht mit Begeisterung.
(So etwa wie in der letzten Bundestagswahl bei uns. Da hab ich auch jemanden nach Programm gewählt, der mir furchtbar unsympathisch ist. Im Endeffekt wars egal.)

Gruß
Aginor
Der größte Feind des Menschen ist der Mensch selbst.

Lethreon

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #36 am: 12. Februar 2008, 17:14:54 »
Zitat von: "Aginor"
Beispiel umgehender Abzug aller Truppen aus dem Irak: Das geht nicht, es sei denn man hat Lust, dass der nächste Extremist dort die Macht übernimmt.


Ob die USA sich zurückziehen oder nicht ist mir relativ gleich allerdings glaube ich das im Irak auf jeden Fall wieder ein Extremist die Macht übernehmen wird, auch wenn die USA sich erst in zehn Jahren komplett zurückziehen.
Please, step away from the meat.

Jack

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #37 am: 12. Februar 2008, 18:08:11 »
H. Clinton hat im Gegensatz zu Obama genau gesagt, wann sie die Truppen abziehen möchte: Nach 60 Tagen.
Experten meinen, das  sei so schnell unmöglich, bzw. gefährlich :)
Der Gatefrieden schränkt meine Meinungsfreiheit ein.

Selvan

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #38 am: 13. Februar 2008, 18:18:21 »
Zitat von: "Jack-da-Rippa"
H. Clinton hat im Gegensatz zu Obama genau gesagt, wann sie die Truppen abziehen möchte: Nach 60 Tagen.

Das ist genauso wischi-waschi.

Hillary:
Zitat von: "SpiegelONLINE"
Im Fall ihres Einzugs in das Oval Office will sie 60 Tage nach Amtsübernahme mit einem schrittweisen Rückzug beginnen, der bis 2013 abgeschlossen sein soll.

Obama:
Zitat von: "SpiegelONLINE"
Er spricht sich für einen schnellen Rückzug der US-Truppen aus dem Irak aus. Sein Plan sieht vor, ein bis zwei Brigaden im Monat abzuziehen und so nach 16 Monaten alle Soldaten wieder in den USA zu haben.

Jack

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #39 am: 14. Februar 2008, 13:35:11 »
Ja ich weiß, ich wollte nur darauf hinweisen, dass nicht nur Obama solche Versprechungen macht.

Generell erinnert mich die Wahlkampftaktik in den USA sehr an die Linke in Deutschland (ohne hier eine Grundlegende Diskussion hervorbeschwören zu wollen) - beide haben teils sehr unrealistische Ansätze.

mfg Jack
Der Gatefrieden schränkt meine Meinungsfreiheit ein.

Deus Figendi

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #40 am: 14. Februar 2008, 16:00:47 »
Zitat von: "Jack-da-Rippa"
Generell erinnert mich die Wahlkampftaktik in den USA sehr an die Linke in Deutschland (ohne hier eine Grundlegende Diskussion hervorbeschwören zu wollen) - beide haben teils sehr unrealistische Ansätze.
Ich halte es für ganz normal, dass man im Wahlkampf Dinge verspricht o.ä., die man nicht erfüllen wird, sei es weil es einfach unrealistisch ist/war oder weil es in der Koalition später nicht durchsetzbar ist. Ich denke dass das in jedem Demokratie-ähnlichem System so ist. Wären alle realistisch wären sie sich inhaltlich auch zu ähnlich, folglich erklärt man seine Ziele, Vorstellungen etc. auch wenn man genau weiß "aber nicht in meiner Legislatur".
Es kann mir auch kein Wähler erzählen er hätte erwartet, dass der/die sie gewählt haben alles umsetzt, was er/sie mal gesagt hat.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Berandor

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  • Verrückter Narr
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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #41 am: 14. Februar 2008, 16:04:51 »
Es sollte nur nicht so sein, dass dann Wahlkampagnen völlig vergessen werden und entweder nicht mal ansatzweise eingebracht werden oder sogar, weil von der falschen Seite kommend, dagegen gestimmt wird.
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Vhalor

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #42 am: 05. März 2008, 09:19:16 »
Zitat
Viele hatten sie schon abgeschrieben - doch bei den gestrigen US-Vorwahlen feierte Hillary Clinton ein fulminantes Comeback: Sie gewann die Abstimmungen in Ohio, Texas und Rhode Island. Ihr Konkurrent Barack Obama musste sich mit einem Sieg in Vermont begnügen. Bei den Demokraten ist das Rennen nun wieder völlig offen. Sicher ist nur, dass der republikanischer Gegner John McCain heißt

Link

TheRaven

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #43 am: 05. März 2008, 10:21:50 »
Ach naja, Texas und Ohio. Das ist ja für niemanden überraschend. Ein anderes Resultat wäre überraschend gewesen. Das haben die Wahlberater eh so eingerechnet, denn sonst hätte Obama ja schon lange den Sieg gefeiert.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Topas

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #44 am: 05. März 2008, 11:25:08 »
100% sicher war das nicht. Grade weil in der letzten Zeit wohl auch etwas mehr Schlammschlachtmaterial über Obama ausgegraben wurde. Schon ein seltsames Wahlsystem in der man seiner eigenen Partei so schadet.

Leider heißt das für uns, die nächste Zeit werden weiterhin ständig Meldungen über den Vorwahlkampf durchgekaut.
Immense harm is caused by the belief that work is virtuous.
- Bertrand Russel

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