Umfrage

Wie ist eure momentane Erwartungshaltung bezüglich der 4E?

Sehr positiv, ich habe die Grundregelbücher schon vorbestellt und werde mit 99% Wahrscheinlichkeit wechseln.
6 (3.8%)
Positiv, mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich im Juni auf die 4E umsteigen.
10 (6.3%)
Neutral aber neugierig, ich bin gespannt auf die neue Edition und werde mir das 4E PHB anschauen, es ist aber noch nicht sicher ob ich umsteigen werden.
62 (39%)
Neutral aber uninteressiert, ich habe nichts gegen die 4E, aber sie interessiert mich nicht und ich werde mir das 4E PHB nicht kaufen.
20 (12.6%)
Skeptisch aber neugierig, was ich bisher über die 4E erfahren habe, macht mich skeptisch, aber dennoch bin ich gespannt und werde einen Blick auf die Regeln riskieren.
45 (28.3%)
Negativ und abgeschreckt, was ich bisher über die 4E erfahren habe, hat mich abgeschreckt, ich werde mit großer Wahrscheinlichkeit diese Edition an mir vorbeiziehen lassen.
11 (6.9%)
Sehr negativ, die 4E wird D&D für mich wahrscheinlich ruinieren, ich suche mir ein anderes System oder bleibe zu 99% bei der 3E.
5 (3.1%)

Stimmen insgesamt: 157

Umfrage geschlossen: 28. Januar 2008, 07:39:50

Autor Thema: Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E  (Gelesen 12307 mal)

Beschreibung:

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TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #45 am: 23. Januar 2008, 10:50:53 »
Zitat von: "Tzelzix"
schaue mich daher nach Alternativen um, die meinen Vorstellungen besser entsprechen als das Riesengeschwür, zu dem D&D 3.5 mittlerweile erwachsen ist.

Sag ich ja, RPG-Gate.de.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Diebfaenger

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #46 am: 23. Januar 2008, 11:27:37 »
Ich habe Antwort 4 gewählt. Im Grunde interessiert mich die Edition gar nicht. Ich habe noch soviel Material für 3.5, welches noch ungenutzt im Schrank steht, dass ich es mir einfach sparen werde, diesen Hype mitzumachen. Da meine RPG-Gruppe auch ganz zufrieden mit dem 3.5 System ist, kommt ein Umstieg so schnell nicht in Frage.
Ich persönlich halte es für viel zu verfrüht, um wegen ein paar Regelschnippseln, die gezielt gestreut werden, überhaupt über einen Umstieg nachzudenken.

Newbie

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #47 am: 23. Januar 2008, 11:34:48 »
Interessiert bin ich schon, aber eher skeptisch nachdem was ich bisher gelesen habe. Wir haben gerade letzte Woche abgestimmt, dass wir dieses Jahr definitiv nicht den Sprung auf die 4.0 machen.

Ich denke der Umstieg kommt auch nicht so schnell in Frage.

Rogan

  • Contest 2010
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #48 am: 23. Januar 2008, 11:49:59 »
Was mich nach vielen Jahren des RuneQuest-Spielens zu DnD zurückgebracht hat, war der Spielstil, der mit DnD möglich ist: Ich möchte halt lieber "Herr der Ringe", also heroisches Rollenspiel, als simulationistisches, tödliches Rollenspiel. 3.5E ist dazu in meinen Augen das bislang best balancierteste DnD.

Aber selbst wenn man sich nur auf die Grundregeln beschränkt, sind für gelegentliche Spieler die aktuellen Regeln zu umfangreich oder besser zu wenig eingängig, und spätestens ab mittleren Stufen nicht mehr gut zu handhaben.

Es gibt einfach zuviele Bedingungsketten, die niemandem  helfen, den Überblick zu bewahren à la:

Auch wenn der Schurke trifft, macht er keinen hinterhältigen Schaden, außer sein Opfer verliert seinen Geschicklichkeitsbonus (es folgt eine nicht leicht zu merkende Aufzählung von Bedingungen) oder es ist in der Zange, außer das Opfer hat Barabarenstufen (je nach Anzahl der Stufen werden einige Bedingungen aufgehoben), außer der Angreifer hat signifikant mehr Schurkenstufen, was aber nur die hinterhältigen Angriffe doch möglich macht, die durchs "in die Zange nehmen" hervorgerufen werden.

So etwas muss doch auch einfacher zu regeln sein. Z.B.:

Der Schurke kann ein Spezialangriffsmanöver (unter wenigen Bedingungen) durchführen, wenn ihm das gelingt, macht er Extraschaden. Immer.
Der Barbar hat eine passive Spezialfähigkeit, die ihm eine Chance gibt, jeder Art von Extraschaden auszuweichen. Immer.

Lieber einmal mehr würfeln, ob die Spezialfähigkeit funzt, als fünf Minuten im Buch nachschlagen, ob ein verstrickter, benommener Barbar nun hinterhältigen Schaden erleidet, wenn der Schurke ihn mit Wurfwaffen beharkt.

Und braucht man wirklich drei Arten von Extraschaden? Solcher, der multipliziert wird ("Kritisch"), fest addiert wird ("Stärkebonusschaden") und der variabel addiert wird (aber nicht mitmultipliziert wird)?

Sollte der 4E die Quadratur des Dreiecks "Heroisches Spielfeeling bei einfachen Regeln und außerdem balanciertere Regeln" gelingen, dann bin ich dabei!
Neustart!

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #49 am: 23. Januar 2008, 14:30:51 »
@Rogan
Mein Gott, es gibt tatsächlich Leute, welche das Problem genau dort sehen, wo ich es sehe. Haargenau das nervt an D&D. Die Regeln sind in der Basis extrem einfach aber diese Regeln werden dann konditionell und mehrfach verschachtelt gebrochen. Das Prinzip "einfache Regeln - regelbrechende Spezialeffekte" ist ein grundsätzlich guter Ansatz aber D&D hat das mittlerweile zum Exzess getrieben, indem sich die regelbrechenden Spezialeffekte mehrfach geschichtet gegenseitig beeinflussen und voneinander abhängig sind. Kommen nun noch Subsysteme wie eben der Ringkampf, Fertigkeitssysteme, Untote vertreiben, usw. dazu, dann wird aus dem einfachen sehr schnell ein unüberschaubares Regelsystem.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Tzelzix

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #50 am: 23. Januar 2008, 16:08:57 »
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Tzelzix"
schaue mich daher nach Alternativen um, die meinen Vorstellungen besser entsprechen als das Riesengeschwür, zu dem D&D 3.5 mittlerweile erwachsen ist.

Sag ich ja, RPG-Gate.de.


Die domain ist ja noch aktiv. ;)

Aber nein, ehrlich. Wir haben ja damals den Fokus auf D&D gesetzt, weil der großteil der Community nun einmal D&D spielte/spielt. Das wird sich wohl nicht ändern, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass wir in Zukunft, wenn das Interesse in diese Richtung wächst, ein wenig das Forum ummodeln, um auch anderen Systemen wieder mehr Platz zu geben. Etwas in der Art steht ja eh noch aus. So völlig haben wir uns ja so oder so nie nur mit D&D beschäftigt und ich bin ehrlich gesagt froh, dass viele hier in Sachen Rollenspiel nicht nur ihrem heiligen Gral verwachsen sind, sondern auch gern mal abseits der D&D-Wege unterwegs sind.

Aber genug Off-Topic. :)

Mir scheint, dass es mit der 4e eine sehr klare Tendenz dazu gibt, die 3e deutlich in ihren Schwächen zu sehen und diese einmal klar heraus zu stellen. Rogan hat dies gerade getan, aber auch Talwyn hat an anderer Stelle sehr schön zusammen gefasst, warum D&D für mich so unattraktiv geworden ist. Die Konsistenz ist flöten gegangen, man könnte sagen, dass sich die Geschichte brav wiederholt. Mit dem Start der 4e wird vermutlich wieder alles schöne, neue Ordnung haben und eine Weile ist alles recht konsistent und handhabbar. Nach einiger Zeit kommen dann die ersten Problemchen mit fehlerhaften Mechaniken auf und Brüche in der Konsistenz werden klar. Schließlich wird dann nach einigen Monaten an Zusatzbüchern wieder alles zum Teufel gehen, weil es nunmal nicht beliebig lange funktioniert, eine Menge verschiedener Leute neue tolle Sachen konstruieren zu lassen, ohne dass es zu massiven Rissen am Gesamtbau der Regeln kommt.

Das ist nicht auf D&D beschränkt, hat aber hier besondere Relevanz, weil WotC schon irgendwie den Magic-Faktor aufgreift und eben mit zunehmender Zeit immer stärkere Regelergänzungen entwirft, um den Bedarf hoch zu halten. Mal davon ab bekomme ich langsam den Eindruck, dass so strikt klassenbasierte Systeme wie D&D eines ist, einfach nichts mehr für mich sind.
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

Rogan

  • Contest 2010
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #51 am: 23. Januar 2008, 16:47:35 »
Und auch Daeinar hat die Perspektive eines Wenigspielers und die Probleme der 3E aufgegriffen.

Zitat
Mal davon ab bekomme ich langsam den Eindruck, dass so strikt klassenbasierte Systeme wie D&D eines ist, einfach nichts mehr für mich sind.


Das ist ein Aspekt, den die 3E für mich schon überraschend gut gelöst hatte. Man kann DnD strikt klassenbasiert spielen, aber durch das Kombinieren von Klassen (auch unter zuhilfenahme einiger Prestigeklassen) kann man das System beinahe fertigkeitenbasiert spielen.

RuneQuest ist der Gegenentwurf zu DnD und sehr auf Fertigkeiten konzentriert, es ist dadurch komplex, aber nicht plakativ - und manchmal ist plakativ einfach extrem hilfreich, z.B. wenn man schnell einen NSC aus dem Hut zaubern will.

Vielleicht wird das Klassenkombinieren in der 4E ja noch einfacher und balancierter, so dass ein Kämpfer5/Magier5 gegen einen einen reinen Kämpfer 10 oder einen Magier 10 bestehen kann - dann wäre die 4E wirklich toll spielbar. Wer es einfach mag, der nimmt die Klasse, wer es komplexer mag, der kombiniert, wie er mag.
Neustart!

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #52 am: 23. Januar 2008, 17:34:39 »
Ein System ohne Klassen hat keine Klasse (kriege ich dafür einen Keks?). Ein Regelsystem mit striktem Klassensystem gefällt mir nicht, wegen dem klassischen "andere Wiese ist grüner" Effekt. Ideal wäre eine Mischung, was ja D&D im Ansatz schon macht, für mich aber nicht stark genug verankert ist.

Was ich mir spontan vorstellen könnte wäre ein System ohne Basisklassen und weniger stark spezialisierten und kleineren Prestigeklassen. Also ein System mit lauter Drei-Stufen-Klassen, welche in bis zu fünf Kategorien eingeteilt sind und die als Voraussetzung eine gewisse Anzahl an Klassen bestimmter Kategorien haben und nichts anderes. Diese Klassen können Lebensabschnitte, Ausbildungen oder Gruppenzugehörigkeiten bedeuten und müssen durchgezogen werden. Dazu vielleicht ein offizielles System um nach einfachen und genauen Richtlinien eigene "Klassen" zu erstellen.

Was mich auch fasziniert ist die Idee der "lebenden" Klasse. Sprich, man wählt eine der rollenspieltypischen Basisklassen, welche allerdings keine Stufen haben, sondern bereits ein ausgereiftes Set an Möglichkeiten, Stärken und Schwächen aufweisen. Ein Druide ist von Anfang an ein voll ausgewachsener Druide und Punkt. Die Charakterentwicklung sieht dann so aus, dass sich einzelne Aspekte des Charakters nach Wunsch über mehrere Schritte hinweg verändern. Negative, sowie positive Aspekte kommen und gehen. Der Charakter wird auch nicht wirklich mächtiger, sondern lediglich spezialisierter oder vielfältiger. Man verändert also nicht nur vorhandene Aspekte, sondern kriegt auch linear neue hinzu, welche sich dann natürlich auch wieder verändern können. Sprich, alle Aspekte haben voll ausgewachsen denselben Powerlevel, welcher auch nicht so hoch ist. Ein Kämpfer wird halt einfach mehr positive Aspekte im physischen Bereich des Kampfes aufweisen als ein Dieb. Der besagte Druide könnte mit der Zeit alle seine Druidenfähigkeiten zurückbilden oder verlieren und dafür sein Potential entdecken Handel zu betreiben und Leute zu führen.

Naja, alles unkonkrete Hirngespinste aber über solche Sachen nachzudenken ist sehr entspannend.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Boerda

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #53 am: 23. Januar 2008, 17:51:25 »
Das ist ein echt spannender Ansatz von Raven, finde ich gut.

Mir fällt auf, dass sich der Fluff immer weiter vom Crunch gelöst hat, d.h. auf der einen Seite baue ich mir meinen Charakter mit den Regeln zusammen und auf der anderen Seite stelle ich ihn dar. Die Verknüpfung dieser Aspekte ist nur rudimentär.

Ein solches "organisches" System würde eine deutliche bessere Verknüpfung dieser Aspekte hinbekommen.

Aber nix für DnD, jedenfalls nicht vor 6.0.

Ich mag die 4E bis jetzt, weil hier im Forum echt interessante Sachen angesprochen und analysiert werden, die ohne den Editionswechsel unausgesprochen bleiben würden.
Davon hat die 4E zwar nix, aber ich: Neutral aber neugierig

DU#1229

  • Gast
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #54 am: 23. Januar 2008, 17:59:30 »
Spielt Hârnmaster!
Keine richtigen Klassen in dem Sinne, eher eine Art "Vergangenheit" des Charakters, welche zu besonderen Schwerpunkten in einzelnen Bereichen führt. Keine "Feats" oder "Prestige-Klassen", sondern reine Berufe, die ohne große Probleme und mit nur wenigen Hausregeln, bzw dem Weglassen von Regeln hervorragend funktionieren.
Vielleicht sollten wir diese Diskussion im "Andere Systeme Subforum" weiterführen ;)

Tzelzix

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #55 am: 23. Januar 2008, 19:09:57 »
Zitat von: "TheRaven"

Was ich mir spontan vorstellen könnte wäre ein System ohne Basisklassen und weniger stark spezialisierten und kleineren Prestigeklassen. Also ein System mit lauter Drei-Stufen-Klassen, welche in bis zu fünf Kategorien eingeteilt sind und die als Voraussetzung eine gewisse Anzahl an Klassen bestimmter Kategorien haben und nichts anderes. Diese Klassen können Lebensabschnitte, Ausbildungen oder Gruppenzugehörigkeiten bedeuten und müssen durchgezogen werden. Dazu vielleicht ein offizielles System um nach einfachen und genauen Richtlinien eigene "Klassen" zu erstellen.


Erinnert mich irgendwie an die Lifepath-Idee (siehe z.B. hier)
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

Nightmare

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #56 am: 23. Januar 2008, 22:58:03 »
Antwort 3

Ich bin gespannt welche der vielen Interpretationsmöglichkeiten sich am Ende als richtig erweisen und was die neuen Regeln hergeben werden.
Lange verschollener Idiot.

Vic

  • Mitglied
    • http://www.schlangenfels.de
Umfrage der Woche Nr. 71 - Halbzeit auf dem Weg zur 4E
« Antwort #57 am: 24. Januar 2008, 15:13:35 »
Antwort 5:
Ich werde mir sicherlich das Spielerbuch kaufen und reinschnuppern - Wenn es mich nicht gerade vom Hocker haut, werde ich sicherlich noch bis zur Verison 4.5 bei 3.5 bleiben. Mein ganzer Schrank ist voll Bücher dieser Edition...