Das Problem ist der bescheuerte DM, welcher es sich nicht wagt seine NPC und Monster glaubwürdig auszuspielen oder denkt ihr ernsthaft, ihr würdet ein Rudel Wölfe, Orks oder hochstufe Magier dank der Bewusstlosigkeit überleben?
Alles eine Frage der Zielpriorität.
Das Raubtier will fressen, daher bei einem bewußtlosen Gegner nicht das Ziel wechseln - aber es wird mit dem Fressen wahrscheinlich nicht anfangen, wenn noch jemand auf es einschlägt. Wahrscheinlich versucht es, mit seiner Beute zu entkommen. Ein abgerichtetes Kampftier hält sich an die Befehle seines Reiters/Treibers, die wiederum anders aussehen können (siehe nächster Punkt).
Für einen Kämpfer ist es oftmals so, daß er sich entscheiden muß, weiter auf ein bewußtloses Ziel einzuschlagen oder sich um eine noch lebende Bedrohung zu kümmern. Diese Entscheidung ist gar nicht so einfach; der Niedergeschlagene könnte geheilt werden und wieder aufstehen, da lohnt es sich vielleicht noch einen weiteren Angriff zu investieren. Ist der aber schon tot war der Angriff verschwendet, und man hat ja immer noch einen ernstzunehmenden Gegner vor sich.
Andererseits wird ein Kämpfer, der noch Angriffe übrig aber keine Ziele in Reichweite mehr hat, wohl auf jeden Fall einen "Sicherheitsschlag" anbringen.
Die ganze KO-Thematik ist also immer nur für den Fall relevant, daß es attraktiver ist auf ein neues Ziel einzuschlagen als dem alten den Rest zu geben. Das ist sicher nur eine Teilmenge aller auftretenden Kampfsituationen, aber diese existieren und kommen nach meiner Erfahrung sogar recht häufig vor. Häufig genug um ihnen nähere Beachtung zu schenken.
Bis bald;
Darastin