Für mich erweist sich der Mut zur Lücke - also zur verbotenen Schule - meist effektiver als der Generalist.
Der 1 Zauber mehr pro Tag wird relativ lapidar abgetan, doch genau das finde ich mit am Wichtigsten für einen Magier: Flexiblität zeichnet sich eben nicht nur durch die theoretische Verfügbarkeit aller möglichen Zauber aus, sondern vor allem durch die Masse an Slots/Tag.
Habe ich weniger Slots, bin ich automatisch weniger flexibel, da ich weniger Möglichkeiten habe, die Sprüche parat zu haben.
Der Mut zur Lücke kann auch relativ einfach kompensiert werden, wenn man die Substitute aus anderen Schulen heranzieht oder sich mal genauer überlegt, ob man wegen 2-3 nützlicher Zauber wirklich die komplette Schule benötigt.
Mache ich mir zB bewusst, dass ich es nicht unbedingt für absolut erforderlich halte, Personen verzaubern können zu müssen, dann ist der Verzicht auf die Schule der Verzauberung hier schon eine einfache Sache.
Kann ich ferner damit leben, ohne Ray of Enfeeblement und Enervation meinen Teil an einem Kampf beizutragen und wende ich Save-or-Die aus der Verwandlung an (Baleful Polymorph, Flesh to Stone, Disintegrate), kann ich ebensogut auf Nekromantie verzichten.
Wenn ich also einen Magier spiele, dann ist es stets ein Spezialist.
Dieser hat einfach die beste Quote, was Flexiblität angeht.
Meine Reihenfolge der verbotenen Schulen sieht jedenfalls so aus:
1. Verzauberung: zwar finde ich das Verzaubern generell klasse, aber in den D&D-Regeln gibt es leider zuviele "aber," um einen Enchanter effektiv zu spielen;
2. Necromancy: die kurze Zauberliste, das anrüchige Flair, aber auch die Möglchkeit, für viele Nekromantenzauber Ersatz zu finden, macht diese Schule mittlerweile verzichtbar (auch wenn ich Ray of E und Enervation im Kampf für ungemein stark empfinde).
3. Tja, das wäre nur für den Focused Specialist relevant.
Entweder ich wähle Illusion oder Evocation.
Bei Illusion gibt es zwar eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten (vor allem Trugbilder), doch offen gestanden hatten wir in unserer Gruppe so gut wie nie Verwendung dafür, was tatsächlich an den blöden "disbelief"-Reglen liegen mag.
Der Verzicht auf Invisibility, Greater Invis, Mirror Image und Blur/Displacement tut allerdings schon weh.
Was ich mir jedoch vorstellen könnte, ist, Illusion nicht nur zu behalten, sondern auch zu verbessern. Also über Fähigkeiten wie die des Shadow Adept/ Shadowcraft Mage, wonach die Chance, eine Illusion zu durchschauen, immer schwieriger (und damit effektiver) wird.
Auch die Shadow Conj/Shadow Evoc.-Zauber sind reizvoll.
Daraus folgt eigentlich der Verzicht auf Evocation, da man eben die meisten Kampfzauber aus anderen Schulen bekommt und diese dort meistens effektiver sind.
Doch auch ich habe ein Problem damit, die ikonischen Magierzauber aufzugeben.
Viele Menschen und Abenteurer assoziieren mit einem Magier einfach den Feuerball, den Blitz und das magische Geschoss...