Antwort 1: Ich spiele und leite D&D aktuell ausschließlich als Onlinegame weil es selbst mit nur sehr wenigen Spielern in der Praxis fast unmöglich war, regelmässig Termine abzusprechen, an denen alle teilnehmen konnten. Das heisst nicht, dass ich nicht gerne noch mal am Tisch spielen würde, aber im Moment ist das leider nicht machbar.
Online-Runden sind da eine sehr schöne Alternative, die mir sogar teilweise entgegenkommt, weil sie meinen Hang zur ausführlichen Beschreibung von Szenen unterstützt. Mit einigen der bereits genannten Probleme habe natürlich auch ich zu kämpfen, aber immerhin läuft eine meiner beiden Runden jetzt schon 2 Jahre lang, ein frühes Ende ist also nicht unbedingt zwangläufig.
Allerdings kann ich mir auch schwer vorstellen dass da wirklich Atmosphäre aufkommen soll.
Tatsächlich halte ich es sogar für leichter, echte Rollenspielatmosphäre zu schaffen, da es das Schreiben leichter macht, IIC und OOC auseinanderzuhalten. Hängt aber natürlich zum Teil davon ab, wie man Atmosphäre definiert. Für mich gehört dazu, wirklich in die jeweilige Kampagnenwelt einzutauchen, und da sind die unter Rollenspielern üblichen ooc-Frotzeleien mittendrin oder auch einfach nur schlechtes Schauspiel (und damit meine ich nicht schlechtes Charakterspiel) öfter mal ziemlich hinderlich.
Aber abgedunkelte Räume, Musik und Kerzenschein fehlt da natürlich.