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Autor Thema: Theorie: Konflik versus Aufgabe  (Gelesen 23524 mal)

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TheRaven

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Theorie: Konflik versus Aufgabe
« Antwort #105 am: 10. März 2008, 00:28:02 »
Naja, wenn einer in ein Thema kommt, das seit sieben Seiten läuft, dieses absichtlich ignoriert und dann einfach mal auf dicke Hose macht ("Wer lesen will, wies richtig geht, kann das in meinem Blog tun"), der verdient Achtung. Verachtung.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Tzelzix

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Theorie: Konflik versus Aufgabe
« Antwort #106 am: 10. März 2008, 20:18:23 »
Sei es wie es sei, ich finde diese "Schwammigkeit" eigentlich sogar ganz hervorragend, weil es verdeutlicht, dass der Ansatz "Aufgabe" sich letztendlich kaum vom Ansatz "Konflikt" unterscheidet. Man kann eigentlich alles mit beiden Ansätzen angehen, es ist vielmehr eine Frage der Formulierung und gewissermaßen Philosophie. Ob ich nun grob granular ganze Szenen mit einem Würfelwurf abhandeln will oder nicht ist eigentlich relativ unwichtig, das kann man auch bei D&D machen (König überzeugen -> Würfel Diplomatie DC30, fertig).

Von daher wundert es mich auch ein bisschen, das da dann doch so viele Verständnisschwierigkeiten auftauchen, da doch der wesentliche Unterschied eigentlich ist, das Spieler und Spielleiter zuvor aushandeln, um was es geht. Anstatt also dem Weg "Neues aus dem Zufall" zu folgen, geht man eher einen Weg der "Neues aus der Interaktion" heißen könnte. Die Kreativität der Spieler stellt den Spielleiter vor die Herausforderung, einen fairen Konflikt auszuhandeln, der selten in der Form vorgeschrieben sein wird. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet könnte man das auch als höheres Mitbestimmungsrecht der Spieler interpretieren, aber das ist es wirklich nur, wenn man das als Gruppe so möchte. Ultimativ hat eigentlich der Spielleiter immer noch alle Macht, mit der einen Einschränkung, sich an den "Vertrag" des Konflikts zu halten.
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

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