Autor Thema: Slashdot sprach mit den 4e Designern...  (Gelesen 7691 mal)

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Windjammer

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Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #45 am: 21. Februar 2008, 00:34:08 »
Zitat von: "Zechi"
Naja, es gibt ja nun mehr als genu Äußerungen der Designer, dass dem nicht der Fall wird.
Nein, ich werde nicht die alte Debatte zwischen TheRaven und Dir wiederholen, was den Stellenwert solcher Aussagen betrifft. Gerade wenn hier im thread eine Designeraussage den Anfang nahm, wonach in 4.E das gestalterische Primat auf DDI und nicht PnP liegt. Und jetzt kommt Ihr daher und sagt, das würde ja sowieso keinen Unterschied machen, wo hier das Primat läge. Oder ob man wie bei SAGA zuerst ein Miniaturenspiel bastelt und dann das RPG rundherum. Wenn dem so wäre, und alle Elemente beliebig kombinierbar wären und in beliebiger Reihenfolge aneinander gereiht werden könnten, hätte es kaum zu Editionswechsel bei Star Wars RPG und D&D geführt.

Zitat von: "Zechi"
Du hast bisher noch kein einziges konkretes Argument dafür gebracht, warum es so sein sollte, dass eine mögliche Fokussierung auf "digitales" Spielen negative Auswirkungen für klassisches Tabletop RPG haben sollte.

Vielleicht weil es (a) in diesem thread um generelle Aussagen der Designer ging und wie wir die deuten, und (b) wir zufällig kein Regelwerk vor uns liegen haben um diese zu überprüfen, weswegen (a) alleine zum tragen kommen kann? Weil auf jedes genannte Beispiel sofort die Keule kommt 'das wissen wir noch gar nicht, ob das so kommt'? Ich behaupte nur, dass der gestalterische Ansatz Konsequenzen haben wird, auch wenn das nicht mal logisch zwingend ist. Es könnte das beste RPG dabei herauskommen. Genausogut wie sich ein Go-Cart, dass ein Haufen Affen in der Karibik bauen, als idealer Resonanzkörper für einen Kontrabaß entpuppen kann. Trotzdem schenke ich als Konsument mein Vertrauen professionellen Instrumentenbauern, und nicht den Affen. (Auch nicht Affen, die super Instrumente bauen können, aber das Interesse daran verloren haben.)
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A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Nathan Grey

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Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #46 am: 21. Februar 2008, 07:43:31 »
Zitat von: "Archoangel"
Zitat von: "Chrischie"

 Das hat der nWoD auch schon ganz gut getan...


...hat es? Mit welchen Absatzzahlen willst du das belegen? Vielleicht damit, dass F&S die Lizenz zurückgegeben hat - weil die nWoD so gut läuft?

http://forum.dnd-gate.de/profile.php?mode=viewprofile&u=1074 bewahre, dass die 4e den selben Weg geht, wie die nWoD...


Naja, in Deutschland lief die nWoD nicht so gut, aber wie es in den USA läuft, steht auf einem anderen Blatt. Ich denke Deutschespieler sind vielleicht eher konservativer bzw. hatte Feder & Schwert aufgrund ihrer größe einfach nicht den Atem, die nWoD weiter zu bedienen, nachdem es am Anfang schlecht gelaufen ist.

Zechi

  • Globaler Moderator
Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #47 am: 21. Februar 2008, 07:45:34 »
Zitat von: "Windjammer"
Zitat von: "Zechi"
Naja, es gibt ja nun mehr als genu Äußerungen der Designer, dass dem nicht der Fall wird.
Nein, ich werde nicht die alte Debatte zwischen TheRaven und Dir wiederholen, was den Stellenwert solcher Aussagen betrifft. Gerade wenn hier im thread eine Designeraussage den Anfang nahm, wonach in 4.E das gestalterische Primat auf DDI und nicht PnP liegt. Und jetzt kommt Ihr daher und sagt, das würde ja sowieso keinen Unterschied machen, wo hier das Primat läge. Oder ob man wie bei SAGA zuerst ein Miniaturenspiel bastelt und dann das RPG rundherum. Wenn dem so wäre, und alle Elemente beliebig kombinierbar wären und in beliebiger Reihenfolge aneinander gereiht werden könnten, hätte es kaum zu Editionswechsel bei Star Wars RPG und D&D geführt.

Zitat von: "Zechi"
Du hast bisher noch kein einziges konkretes Argument dafür gebracht, warum es so sein sollte, dass eine mögliche Fokussierung auf "digitales" Spielen negative Auswirkungen für klassisches Tabletop RPG haben sollte.

Vielleicht weil es (a) in diesem thread um generelle Aussagen der Designer ging und wie wir die deuten, und (b) wir zufällig kein Regelwerk vor uns liegen haben um diese zu überprüfen, weswegen (a) alleine zum tragen kommen kann? Weil auf jedes genannte Beispiel sofort die Keule kommt 'das wissen wir noch gar nicht, ob das so kommt'? Ich behaupte nur, dass der gestalterische Ansatz Konsequenzen haben wird, auch wenn das nicht mal logisch zwingend ist. Es könnte das beste RPG dabei herauskommen. Genausogut wie sich ein Go-Cart, dass ein Haufen Affen in der Karibik bauen, als idealer Resonanzkörper für einen Kontrabaß entpuppen kann. Trotzdem schenke ich als Konsument mein Vertrauen professionellen Instrumentenbauern, und nicht den Affen. (Auch nicht Affen, die super Instrumente bauen können, aber das Interesse daran verloren haben.)
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Mich würde dennoch interessieren wo du selber die Probleme "vermutest", unabhängig davon ob sie tatsächlich in der 4E vorkommen oder nicht. Bisher hast du immer nur gesagt es ist schlecht für das klassische Rollenspiel, dass der "Primat" auf dem digitalen liegt.  Du hast das bisher aber noch nie begründet. Warum vermutest du das es schlecht ist? Was sind deine konkreten Sorgen?

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Berandor

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Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #48 am: 21. Februar 2008, 07:53:37 »
Zitat von: "Windjammer"

WotC und RPG. Die 15-Sekunden Variante.
D&D 3.0: zu unserem PnP Kampfsystem gibt es auch das dazugehörige Miniaturenspiel.
D&D 3.5 zu unserem Miniaturenspiel gibt es auch das dazugehörige PnP Kampfsystem.
Star Wars SAGA: zu unserem Miniaturenspiel gibt es jetzt auch das dazugehörige PnP RPG.
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D&D 4E: zu unserem virtuellen Miniaturenspiel gibt es jetzt das dazugehörige PnP RPG.


Zechi: Nioch mal lesen, bitte. Da steht nix von negativen Folgen. Die sind höchstens implizit, aber nur dann, wenn für die von Raven zitierte Aussage aus dem Slashdot-Interview negativ ist.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Zechi

  • Globaler Moderator
Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #49 am: 21. Februar 2008, 08:09:08 »
Zitat von: "Berandor"
Zitat von: "Windjammer"

WotC und RPG. Die 15-Sekunden Variante.
D&D 3.0: zu unserem PnP Kampfsystem gibt es auch das dazugehörige Miniaturenspiel.
D&D 3.5 zu unserem Miniaturenspiel gibt es auch das dazugehörige PnP Kampfsystem.
Star Wars SAGA: zu unserem Miniaturenspiel gibt es jetzt auch das dazugehörige PnP RPG.
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D&D 4E: zu unserem virtuellen Miniaturenspiel gibt es jetzt das dazugehörige PnP RPG.


Zechi: Nioch mal lesen, bitte. Da steht nix von negativen Folgen. Die sind höchstens implizit, aber nur dann, wenn für die von Raven zitierte Aussage aus dem Slashdot-Interview negativ ist.


Ich meinte nicht diese Aussage, sondern z.B. diese hier:

Zitat
Archo, ohne Neuauflage der Grundregelwerke wird die wirtschaftliche Entwicklung keinen Einfluss auf diese haben. Und um optionserweiternde Bände ging es mir nicht. Wenn die Grundregelwerke wegen besagter Vermutung von Grund auf bescheuert sind, gehen mir die dazugehörigen Erweiterungsbände unabhängig von deren 'Entwicklungsrichtung' am Allerwertesten vorbei.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Chrischie

  • Mitglied
Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #50 am: 21. Februar 2008, 09:15:55 »
Zitat von: "Archoangel"
Zitat von: "Chrischie"

 Das hat der nWoD auch schon ganz gut getan...


...hat es? Mit welchen Absatzzahlen willst du das belegen? Vielleicht damit, dass F&S die Lizenz zurückgegeben hat - weil die nWoD so gut läuft?

http://forum.dnd-gate.de/profile.php?mode=viewprofile&u=1074 bewahre, dass die 4e den selben Weg geht, wie die nWoD...


Die nWoD läuft außerhalb von Deutschland mittlerweile gut. Das war auch mal anders, da WW zu lange brauchte um neue Kundengruppen zu erschließen. Das Regelsystem für die nWoD läuft schneller und runder und macht innerhalb des Systems auch mehr Sinn. D&D soll sicherlich nicht in die gleiche Richtung gehen.

nWoD => Spiel für Storyteller => schnelle, unkomplizierte und grobe Regeln
D&D => Spiel für Leute die taktieren => hier kann man auch gerne schnelle Regeln haben die unkompliziert sind, aber sie dürfen nicht so grob werden, da man Gerüste für die taktische Entscheidung brauch.

Generell sehe ich hier nur ehrlich gesagt das gleiche, wie bei der Einführung der nWoD. Es ist neu!  Sie haben die Realms kaputt gemacht! Es ist scheiße!

Wie gesagt ich sehe nicht das Problem mit dem Onlinekontent, da hier kein MMORPG gebaut wird, sondern eine Möglichkeit Pen&Paper über das Internet spielbar zu machen. Im Klartext bedeutet dies, dass die Mechaniken gleich bleiben es wird nur ein anderes Spielgefühl sein, wenn man es online spielt, als am Tisch mit Freunden die wirklich da sind.

Aber die Galier wussten es ja auch schon: Der Himmel wird uns auf den Kopf fallen.

Wormys_Queue

  • Mitglied
Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #51 am: 21. Februar 2008, 09:50:06 »
Zitat von: "Windjammer"
Gerade wenn hier im thread eine Designeraussage den Anfang nahm, wonach in 4.E das gestalterische Primat auf DDI und nicht PnP liegt.


Das ist aber der Punkt. Es gibt genuegend anderslautende Aussagen. Und da ich davon ausgehe, dass Du diese kennst, gehe ich weiterhin davon aus, dass Du sie mit Absicht ignorierst, um hier eine Aussage aus dem Gesamtkonzept zu reissen und deiner (negativen) Interpretation zu unterziehen. Weil nicht gut sein kann, was Dir nicht gefaellt (und nein, ich behaupte nicht, dass die 4E zwingend gut sein  muss).

Der Rabe unterscheidet an dieser Stelle. Du nicht. Daher meine
 gemeinen und haltlosen "Unterstellungen", dass deine Aussage durch mehrfache Wiederholung nicht richtiger werde.

Ich bin halt ein Mobber.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Chrischie

  • Mitglied
Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #52 am: 21. Februar 2008, 10:06:49 »
Grundsätzlich:

D&D im Internet zu Laufen zu bringen ist ein Klacks, dass hätten sie auch mit 3.5 machen können, da 3.5 regeltechnisch mit den Miniaturen schon alles mitbringt um Kämpfe am Bildschirm darzustellen. Ich halte die Aussage wegen D&DI für Marketing. Es wird D&D bleiben.

Würde man zum Beispiel die nWoD versuchen so Online zu bringen, würde sich das Spiel viel gravierender Verändern, da die nWoD keine optische Darstellungsmethode für Kämpfe kennt, dass müsste geschaffen werden und das Spiel würde sich im Kern auch sehr verändern.

Slashdot sprach mit den 4e Designern...
« Antwort #53 am: 11. März 2008, 18:53:15 »
Ob das Spiel nun computerunterstützt wird oder nicht, macht für mich nur einen unwesentlichen Unterschied, jedenfalls solange man nicht gezwungen ist den PC mit einzubeziehen.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Effekte die bei 3.5 noch sehr freu ausgespielt werden, bei der 4ten ganz genau festgelegt sind.

Darunter fallen vor allem Effekte wie Bezauberung und Illusionen. Eine Aussage wie: "Der benimmt sich als ob er dein Freund wäre" ist für die 4te wohl nicht mehr genau genug.
Da kommt dann eher sowas wie: "Er greift für die nächste Runde ein Ziel deiner Wahl an."

Ob das nun gut oder schlecht ist, bleibt dahingestellt, es macht viele Dinge übersichtlicher, aber schränkt auch die Spielfreiheit stark ein.
Die D&D Regeln müssen nicht realistisch sein, aber eine gute Spielbarkeit und ein Mindestmaß an Logik sind mir schon wichtig.