Thema: F&S - Buchpreisbindung bei 3.5er Regelwerken

[Cut]

Als Pegasus das Herr Der Ringe RPG eingestampft hat und die Reste nicht schnell genug los wurde, haben sie die Buchpreisbindung vom Verlag aus aufgehaben, so dass es das GRW nachher für 9,99 € und Quellenbuch Die Gefährten für 5,95 € gab oder einen MegaPack für runde 39,95 €,

Wenn jetzt im Juli/August die Veröffentlichung des neuen 4E D&D Spielerhandbuches von F&S erfolgt, werden sie sich sicherlich vom Balast befreien wollen. Ist Eurer Meinung nach mit einem Preissturz der Grundregelwerke (und natürlich auch der anderen Bücher) zu rechnen?

Was meint ihr...

[Valerigon]

Imho wird es dass nicht geben. Zumal der Fluff der Kampagnenprodukte ja weiterverwendet werden kann und es ja auch noch einige Zeit dauern wird bis das FR Kampagnenset für die 4e auf den Markt kommt.

[Stahlfaust]

Ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Aber ich habe gehört dass die Verläge es sich seit 2-3 Jahren nicht mehr aussuchen können ob ihr Produkt (Buch) der Buchpreisbindung unterliegt oder nicht. Es ist jetzt für alle deutschen Bücher Pflicht.
Wenn das wirklich stimmt, dann könnte F&S ihre Bücher selbst dann nicht günstiger verkaufen, wenn sie es wollten.

Evtl. kann sich ja mal jemand zu dem Thema melden, der mehr Ahnung davon hat.

[Cut]

In dem Moment wo sie ihre Bücher zu Mängelexemplaren erklären (und zur Not mittels schwarzem Strich auf den unteren Seiten kenntlich macht) geht die Buchpreisbindung flöten. Das ist das Prinzip von dem Buchläden wie "Wohlthat - Wohlfeile Bücher" leben.

@Valeriogon: Der Thread bezieht sich ja hauptsächlich auf die Grundregelwerke SH, SLH und MH. Die sind direkt mit Erscheinen der 4E Regelwerke auf Deutsch obsolet.

Wenn sie die rechtliche Möglichkeit haben, wäre es arg ungeschickt, nicht auf solche verkaufsfördernde Hilfsmittel zurückzugreifen.

[Xiam]

Von der Buchpreisbindung sind ausgenommen:

• Mängelexemplare <-- als solche kann man alles deklarieren, muss dann eben ein Stempel drauf
• Räumungsverkäufe <-- "Das Lager muss leer, die 4E kommt!"
• Bücher, deren Erscheinen mehr als 18 Monate zurück liegt <-- trifft auf die meisten Regelwerke zu

F&F könnte also, wenn sie wollten.

[Cut]

Danke für die Klarstellung, Xiam. Es ist also in etwa so, wie ich mir es gedacht habe.

F&F könnte also, wenn sie wollten.

Ist also die Frage, was wollen sie?

Ich werde jedenfalls ein Auge drauf haben...

[Chrischie]

Sie wären blöd es zu tun.
Es zeichnet sich für Deutschland ja für D&D eine ähnliche Entwicklung ab, wie bei der nWoD. Das wird noch zu schönen Hamsterkäufen führen, wenn die 4e rauskommt.

[Cut]

Sie wären blöd es zu tun.
Es zeichnet sich für Deutschland ja für D&D eine ähnliche Entwicklung ab, wie bei der nWoD. Das wird noch zu schönen Hamsterkäufen führen, wenn die 4e rauskommt.

Genau, die teuren Basis-Regelbücher eines Hobbies, was angeblich schlecht läuft, die jeder Spieler der das Spiel auf deutsch spielt eigentlich schon haben müsste, werden sich, dadurch, dass ein nagelneues Set, wahrscheinlich etwas billigerer Basiswerke (wenn man denn vom englischen Preis Rückschlüsse ziehen kann) in einer neuen Editionauf den Markt kommt, auf einmal über Nacht anfangen, sich zu verkaufen wie geschnitten Brot...

Ich glaube auch nicht dran, dass F&S sich dazu entschliessen wird, aus anderen Gründen, werde aber trotzdem darauf achten.

[Valerigon]

Die meisten die sich verbilligte 3.5 Regelwerke kaufen würden, würden doch dann bei der Edition 3.5 verloren gehen und sicher nicht auf die 4.0 umschwenken. Insofern würden F&S somit den Kreis der Käufer einer 4.0 mindern. Bleibt der Preis allerdings gleich, so würde sich doch jeder der sich für DnD interessiert und sehen möchte, wie sies so ist, sich für die aktuellen Werke entscheiden.

[Cut]

Die meisten die sich verbilligte 3.5 Regelwerke kaufen würden, würden doch dann bei der Edition 3.5 verloren gehen und sicher nicht auf die 4.0 umschwenken.

Sehe ich zum Teil anders: Ich habe zB alles was ich brauche auf Englisch, aber ich würde mir die drei Grundregelwerke sicher auch auf deutsch zulegen, schon der Einfachheit wegen, mit Deutschen Regeln zu spielen und weil es in meinem Umfeld leichter ist mit deutschen Regeln Spieler zu bekommen.

Die Frage ist doch: Kann F&S es sich leisten, das tote 3.5er GRW-Kapital irgendwo zu bunkern, oder sollten sie nicht versuchen, die Bücher zu Geld zu machen?

[Berandor]

Sie wären blöd es zu tun.
Es zeichnet sich für Deutschland ja für D&D eine ähnliche Entwicklung ab, wie bei der nWoD. Das wird noch zu schönen Hamsterkäufen führen, wenn die 4e rauskommt.

Genau, die teuren Basis-Regelbücher eines Hobbies, was angeblich schlecht läuft, die jeder Spieler der das Spiel auf deutsch spielt eigentlich schon haben müsste, werden sich, dadurch, dass ein nagelneues Set, wahrscheinlich etwas billigerer Basiswerke (wenn man denn vom englischen Preis Rückschlüsse ziehen kann) in einer neuen Editionauf den Markt kommt, auf einmal über Nacht anfangen, sich zu verkaufen wie geschnitten Brot...

Wie geschnitten Brot nicht, aber die nWoD ist ja in Deutschland auch gescheitert (in USA nicht) und die WoD-Spieler haben sich schnell noch "ihre" Regelbücher besorgt, bevor die aus dem Verkauf genommen werden. Die 3.5-Bücher werden ja aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr nachgedruckt, also könnte es sich schon lohnen, jetzt noch ein paar Bücher, deren Kauf man lange aufgeschoben hat, in den Schrank zu stellen.

[Chrischie]

Vor allem, wenn man nachher nicht vor hat 50€ oder so für ein Corebook (deutsch) bei Ebay zu zahlen.

[Valerigon]

50 Euro wären da noch ein Schnäpchen. Für das deutsche 3.0 Regelwerk war der durchschnittliche Ebay Preis 60 Euro, als wegen Lizenzproblemen keine neuen mehr gedruckt werden durften.

[Troll]

Von der Buchpreisbindung sind ausgenommen:

• Mängelexemplare <-- als solche kann man alles deklarieren, muss dann eben ein Stempel drauf
• Räumungsverkäufe <-- "Das Lager muss leer, die 4E kommt!"
• Bücher, deren Erscheinen mehr als 18 Monate zurück liegt <-- trifft auf die meisten Regelwerke zu

F&F könnte also, wenn sie wollten.

Ergänzung:
Bei Aufheben des gebundenen Preises oder einer Festlegung eines neuen gebunden Preises haben alle Händler das Recht zur Remission.

Es kann in so einem Fall also passieren, daß ein Verlag nach Aufheben der Preisbindung auf noch mehr Büchern sitzt als ohne.

[hraab]

Wir werden die Buchpreisbindung der drei Grundregelwerke nicht aufheben. Der Grund dafür ist recht einfach, denn sie werden ausverkauft sein, bevor die 4. Edition erscheint. Für die Quellenbücher und Abenteuer gibt es derzeit keine Pläne, diesen Schritt zu gehen.

Mit bestem Gruß

Holger Raab
Verlag Feder&Schwert