Ich war der werte Meister, der dem Herrn Eisenklaue das Vergnügen bescherte an dieser Sternstunde seines Heldenlebens teilzuhaben.
Aber legen wir die geschwollene Sprache mal bei Seite...
Forge of Fury hat meiner Gruppe eigentlich nicht das große Kopfzerbrechen beschert. Ich hatte das Abenteuer in den Realms angesiedelt, genauer gesagt an den Ausläufern des Grates der Welt. Das hat auf weiteres verhindert, dass die sich Helden für jeden Dreck auf in die nächste Stadt gemacht haben, denn sobald sie Kundrukar verlassen haben, habe ich die (für Stufe 3-5 Helden) sehr krassen Encountertabellen aus dem Silver Marches Quellenbuch gezückt und wie ein irrer angefangen darauf zu würfeln!!!
So blieb es bei einem nicht ganz unaufwendigen und wohlüberlegten Wiederbelebungsausflug in ein Tempus-Kloster, drei Tagesreisen entfernt(in PC stammt daher). Der Dungeon selbst hat glaube ich nur einen Toten gefordert ("... starr vor Schreck müsst ihr mit Ansehen, wie der Moloch von Braunbär euren geschätzten Kameraden 4 Meter durch die Höhle gegen die Wand wirft. Das knacken eines brechenden Rückrats lässt euch einen Schauer über den Rücken kriechen. Im Halbdunkel seht ihr die Gestalt des mächtigen Tempus Preisters in einer verrenkten Pose an der unbehauenen Höhlenwand lehnen..." Du bist tot. Lass dir schon mal was einfallen!). Es gab zwar auch einen Charwechsel während des Abenteuers, allerdings habe ich den neuen Char einfach als einen Gefangenen der Orks eingebaut.
Der Kampf mit dem Drachen hatte dann aber auch alle Qualitäten eines guten Endkampfes. Das Sichtproblem löste meine Gruppe ganz konventionell mit Fackeln (Wie ist deine überhaupt ohne Fackeln so weit gekommen? Ne Festbeleuchtung gab es eigentlich auf keiner Ebene!). Die Gruppe stand auf den schmalen Steinen am Südwestrand des Sees. Dann kam der Auftritt des schwarzen Scheusals. Seine Taktiken waren eigentlich auch nicht ohne. Säureatem auf das eine Ende der Gruppe, alle Aufmerksamkeit wurde dahin gelenkt. Dann ein schneller Ansturm unter Wasser und ein Blitzangriff auf eine isoliert stehenden Charakter. Danach Rückzug. Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass ich recht großzügig mit magischen Gegenständen umgegangen bin und der Zwergenpala der Gruppe ein paar Handschuhe hat, die 3/Tag einen Hammer in siner Hand zu einem +3 Throwing, Returning Warhammer macht. Er setzt also eine Attacke auf und bemmt dem Drachen dann den Hammer mit nicht zu unterschätzendem Schaden vor den Kopf. Es folgt eine weitere heldenhafte Aktion unseres Uthgard Anbeters, der mit einem gewaltigen Satz versucht den Drachen den Schädel zu spalten und sich dadurch mit ihm auf einen Kampf in seinem eigenen Element einlässt. Der kann dann auch knap (mit massiver Fernkampfunterstützung des Restes der Gruppe) gewonnen werden. Ende vom Lied. Drachenhort findet neue, stolze Besitzer.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum deine Gruppe solche Probleme hatte. Hast du die Monster gehörig aufgepöbelt? Wenn ich das richtig verstanden habe kamst du da faktisch mit sieben (7!) Helden angewalzt. Das dürfte doch eigentlich kein Ding gewesen sein!
Jetzt mein Rat: Beschränk dich nicht nur darauf mit dem Drachen Säure zu spucken. Wenn die Helden keine Gelegenheit haben ihn zu erreichen ist das schnell frustrierend. Außerdem ist ein solcher Sniper-Kampf wirklich nicht das, was man unter einem heroischen Endkampf versteht! Das heißt jetzt nicht, dass du den Drachen in Nahkämpfe stürzen sollst, die er nicht gewinnen kann. Spiele ihn einfach fordernd und hinterlistig, aber zu besiegen!
P.S. Haben deine Spieler nicht das Alchemistenfeuer aus der Flammenwerferfalle an der Treppe zu den Glitzhöhlen (2te Ebene)? Damit hätten sie Beleuchtung und Artillerie!