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Autor Thema: Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte  (Gelesen 19813 mal)

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AlexH

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« am: 10. Mai 2008, 13:33:54 »
++++Zwischenbericht++++Zwischenbericht++++Zwischenbericht++++Zwischenbericht++++

Der gestrige Abend ist sehr gut verlaufen. Die Gateler anden sich nach und nach im La Bowlera ein, fanden Gefallen an Speis und Trank. Die ersten 12 Erschienenen lieferten sich ein erbittertes und schweißtreibendes Bowling-Duell, welches -wenig überraschend- von dem Meister der Kugel und Oberkobold Tzelzix souverän dominiert worden ist. Etwas später konnten wir den  extra angereisten Phileus und seine Frau begrüßen, Dao bildete die Nachhut. Nachdem die Kämpfe an Kicker und Billard fortgesetzt worden waren, feierte man bis in die Morgenstunden, um sich dann -sichtlich entspannt- heute in den Räumlichkeiten der Heko und Montawa Automaten einzufinden und die weiteren Gateler zu begrüßen. Schnell fanden scih die Gruppen zusammen und zum Zeitpunkt dieses Berichts müssen 5 verängstigte Spieler die Schrecken des Cthulhu-Spielleiters Lavalampe ertragen. An einer großen Tafel wird in Berandors "Burning Wheel" Runde diskutiert, debattiert und gewürfelt was das Zeug hält. Acht Spieler drängen sich in Spannung um diesen Tisch. Weitere Berichte folgen...

Muss meiner Aufsichtspflicht über diese Horde Gamer nachkommen...

Alex

Edit: Zwischenstand um 13:56 Uhr:

21 Mountain Dew

AlexH

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #1 am: 10. Mai 2008, 15:33:31 »
Soeben ging Berandors "Burning Wheel" Runde zu Ende, wie nicht anders zu erwarten in einem blutigen Massaker!

Zwischenstand:

27 Mountain Dew
6,6 l Kaffee
1 Dose göttliche Ravioli

AlexH

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #2 am: 10. Mai 2008, 17:13:14 »
Spielpause, Diverse Pizzen, Salate und Burger sind auf dem Weg zu uns. Wir freuen us auf Amurayis Q&A zur 4E, und zittern bereits vor dem anstehenden Schrottwichteln, bevor dann der Abendslot weitere RPG-Action für uns bereithält...

Berandor

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #3 am: 10. Mai 2008, 20:01:23 »
AAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaargh! NEEEEIIIIIN! Wiesoooooooo!?

KHAN! KHAN! KHAAAAAAAAAAAAN!

Ja, ich habe den Manazähler erwichtelt.

(Dafür hat Deus mein neues MItbringsel bekommen: den Feueratem der Colossal Red Dragon-Miniatur. NUR den Feueratem.)
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Nathan Grey

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #4 am: 11. Mai 2008, 08:20:19 »
Nana, wir wollen doch bei der Wahrheit bleiben nicht war Berandor :D, nur stimmt ja nicht ganz, es war ja auch noch ein toller Zettel dabei. :grin:

So auch von mir mal ein kleiner Bericht, da ich heute und morgen aus familiären Gründen nicht in Eschwege sein kann. Ich war ein Zwerg in Berandors Burnning Wheel Runde und ich muss sagen das System ist wirklich sehr griffig, als erstes habe ich gedacht:"Oh man, das klingt echt kompliziert!"

Aber nachdem es paar mal gemacht hat, läuft alles wie geschmiert, besonders die Rededuelle zwischen den einzelnen SC haben mir gut gefallen und es ist mal wieder schmerzlich bewusst geworden, dass so eine Mechanik in den meisten Spielen fehlt.

Vielleicht macht Berandor ja eine Storyhour, da leider nur die Relativ unspektakuleren ersten zwei Stunden aufgenommen wurden, da danach der Ipod keinen Saft mehr hatte.

hewimeddel

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #5 am: 11. Mai 2008, 10:33:32 »
Ich bin auch wieder zuhause angekommen, nachdem Talwyns Freeport-Runde heute Nacht um ca. 2:00 mit einem 1a Cliffhanger nach epischem Kampf zuende ging.
Leider kann ich ja heute nicht weiter in Eschwege sein.

Es war ein toller Tag in Eschwege, und ich bereue nicht, den Weg auf mich genommen zu haben.
Es wurde mir gelohnt durch Einblicke in mir vorher unbekannte Spielsysteme (4E+Burning Wheel), mir ebenso vorher unbekannte zwergische Logik ("Wir müssen den Elfen vertrauen, so dass sie uns dann verraten können!") , fantastischen cthuioiden Horror im Stile Freihafens ("Das infernalische Frettchen hat sich im Schwanz der Maus festgebissen und wird von ihr mitgeschleift während der Aspekt Dagons aus dem Wasser steigt!") und vor allem viel Spaß.

Außerdem konnte ich wieder ein paar Menschen kennenlernen und den Namen im Gate zuordnen, was doch sehr interessant ist.

Berandor wurde (wieder) zum Träger des Manazählers und ich wurde dieser schweren und verantwortungsvollen Last entbunden.

Vielen Dank an alle, die diesen Tag ermöglichten und insbesondere an Alex und seine einwandfreie Organisation einschl. palettenweise Mountain Dew.

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

AlexH

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #6 am: 11. Mai 2008, 10:49:09 »
So, ein neuer Tag ist angebrochen. Die Spieler tummeln sich bereits wieder im großen Sozialraum und halten unser Hobby lebendig.

Tzelzix' beginnt gerade seine Riddle of Steel Runde, und das was man da bisher an Mechanik sehen konnte (ich selbst bin im ersten Slot heute nur Orga und Beobachter) ist wirklich sehr griffig und interessant. Werde das noch eingehender beobachten, gehe aber davon aus, dass entsprechende Storyhours folgen werden.

Amurayi hat ebenfalls seine erste Runde an Interessenten um sich gesammelt, nachdem er gestern äußerst (!!!) informativ eine Frage und Antwort Stunde zur 4E abgehalten hat. Er hat fast alle Fragen beantworten können, und war voll des Lobes für die Küstenmagier und der Funke der Begeisterung sprang bei einigen Teilnehmern über. Nachdem ich jetzt die Einführungsrunde ebenfalls beobachte und sehe, wie das alles ineinander greift, muss ich gestehen, dass das, was ich von der 4E bislang gesehen habe, ein absolut exzellentes Stück Gamedesign ist. Meine Heimrunde (die fast geschlossen dem Treffen beiwohnt) scheint allmählich von mir das Experiment 4E zu erwarten, auch wenn cable und Karen dem Barden und Druiden nachtrauern...

Melde mich zu gegebener Zeit wieder.

Aktueller Zwischenstand:

53 Mountain Dew
12,1 l Kaffee
8 AKE Grape
3 Partypizzen, 4 normale Pizzen, zwei Salate (von wem ratet ihr nie)
3 Riesencheeseburger
1 Riesenbaguette
2 Dosen Ravioli
1 Tüte Aufbackbrötchen
Chips, Weingummis, Kekse und diverse andere hochgradige Vitaminlieferanten
1 1/2 Fässer Rum (Talwyns Freeport Runde, wer sonst... "Drink up, me 'earties, Yo-Ho")
2 Ibuprofen (ich)

Bis später...

Nathan Grey

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #7 am: 11. Mai 2008, 10:58:59 »
[quote="hewimeddel...
Es wurde mir gelohnt durch Einblicke in mir vorher unbekannte Spielsysteme (4E+Burning Wheel), mir ebenso vorher unbekannte zwergische Logik ("Wir müssen den Elfen vertrauen, so dass sie uns dann verraten können!") ,...
Außerdem konnte ich wieder ein paar Menschen kennenlernen und den Namen im Gate zuordnen, was doch sehr interessant ist.
[/quote]

Also dazu muss ich mal was sagen, für meinen Zwerg war, dass total logisch (er hat es ja schließlich gesagt), da er (wie immer eigentlich) total besoffen war und er halt einfach Argumente gegen Ferun brauchte. :grin:

AlexH

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #8 am: 11. Mai 2008, 15:50:57 »
So die 4E Demo "Escape from Sembia" ist vorbei, das "Riddle of Steel" neigt sich in den kommenden Minuten auch dem Ende zu.

Die 4E, bzw. die Mechaniken, die in dem Abenteuer dargestellt werden, sind bis auf wenige Ausnahmen grundsolide und man war sich am Tisch einig, auch die Skeptiker: "Die 4E ist wesentlich besser als ihr Ruf" Ich gehe davon aus, dass die einzelnen Spieler (cable, Karen, Der Tod, Lavalampe, Dao und Talwyn) sich hierzu in den nächsten Tagen auch noch zu Wort melden werden.

Riddle of Steel habe ich nur am Rande beobachten können, das wenige, was ich gesehen habe, hat mir ein nuancenreiches, interessantes Dicepool System gezeigt, und den Spielern (Gott, Tobias, Berandor, Furlong, Deus Figendi und tobias) scheint es ausgesprochen gut zu gefallen.

Ich muss jetzt wieder die Tastatur verlassen, denn es wird ein Skill Check auf Profession (BBQ Cook) fällig.

Alex

AlexH

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #9 am: 11. Mai 2008, 15:52:18 »
Zum Zwischenstand: Mountain Dew kann ich nicht mehr zählen, aber es stieren etliche Gamer aus weit aufgerissenen Augen in der Gegend herum, reden aufgeregt durcheinander und versuchen krampfhaft, das Zittern der Finger in Grenzen zu haltennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn

Berandor

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #10 am: 11. Mai 2008, 17:12:25 »
Ich habe gerade ein Interview mit Alex geführt und wurde danach gebeten, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass wir drei D&D-Neulinge auf dem Treffen haben und außerdem noch ein oder zwei, die sich erst für dieses Treffen im Gate angemeldet haben.

Und die 4e kommt wohl tatsächlich sehr gut an. Ich habs nur gesehen und gehört, nicht gespielt.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Lavalampe

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #11 am: 12. Mai 2008, 13:43:34 »
Sooo,
nachdem ich gleich als erstes leiten durfte, habe ich 5 wagemutige/verrückte Spieler den Horror meines Heimsystems aufgehalzt. Ja ich bin Cthulhu-SL :D  und wie es sich so gehört gab es einen exzellenten "Total Party Kill" am ende des Abenteuers  :wink:

Doch gerade als "fachfremder" User wollte ich umbedingt auf die Con, um D&D kennenzulernen und durch das Preview der 4E ging dies wunderbar, da ich dann mit diesem System einsteigen werde.
Auch sonst war die Gate-Con klasse und ich kann nur die Leute bedauern, die nicht dort waren, denn wir hatten eine Menge spaß und vor allem hat mir dies gezeigt, dass ihr eine wirklich tolle Community seid. Ich denke hier wird man mich von nun an öfters sehen :)

PS: Ein besonders großes Lob geht an Alex, welcher eine GRANDIOSE Runde Cthulhu geleitet hat. Es war einfach nur genial! Für die nächste Con wurde übrigens schon eine Paranoia Runde angekündigt, auf welche ich mich wirklich freue. Sonst hoffe ich, dass ich das nächste mal bei einer richtigen D&D Runde mitspielen kann. Das System werde ich bis dahin höchst wahrscheinlich selbst besitzen :)

ciao
Lava
... und wer hat dein Dorf niedergebrannt? *g*

Gate Treffen 2008. ICH WAR DABEI !

Dens Fisendi

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Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #12 am: 12. Mai 2008, 17:48:37 »
Bin dann auch erfolgreich und heile daheim angekommen.
Hier noch einige meiner Eindrücke:
Samstag, Slot A:
Ich spielte in Beradord Burning-Wheel-Runde mit und muss sagen, dass ich das System mag. Es ist erm recht eigen und füllt damit eine interessante Niesche. Einige Mechaniken, die im Video etc. angekündigt waren konnten in diesem Abenteuer nicht ausprobiert/präsentiert werden, was daran lag, dass es im Wesentlich aus einer Friedensverhandlung bestand. Aber das ist auch schon bemerkenswert, wir spielten eine Friedensverhandlung und (mehr oder minder) nur diese und es hat dennoch mächtig Spaß gemacht.
Sehr interessant auch, dass von vorn herein klar gemacht wurde, dass an dem Abenteuer nichts gescriptet war. Das klingt sicher nicht außergewöhnlich für ein Rollenspielabenteuer, gemeint ist aber, dass nach der Eingangsszene die Spieler und Charaktere außerordentlich frei darin waren zu entscheiden wie es weiter geht. Selbst die Realität konnte verändert werden. So spielte das gesamte Abenteuer in einer Zwergenstadt. Diese Stadt war aber in keinster weise definiert (oder karthographiert) und es oblag den Spielern sie jederzeit mit Räumlichkeiten, NSCs, Dekoration und so fort zu füllen. Auch der Rest der Realität konnte jeder Zeit verändert werden, so wurden ad hoc elfische Rituale erfunden oder zwergische Königskroniken geschrieben.
Zitat: Wir müssen uns ob der Hobbits erwehren! (ja, nicht so der Bringer)
Die Parallelrunden habe ich nicht wahrgenommen.

Slot B:
Brettspiele fanden nicht statt obwohl jede Menge da waren, vielmehr waren wir damit beschäftigt uns über das erlebte aus zu tauschen, weiter zu planen etc.
Abendessen, Schrottwichteln und 4E-FAQ fanden aber statt und waren allesamt befriedigend. Es sei noch angemerkt, dass Berandor den Manazähler regulär erhielt (von Furlong) und nicht etwa durch "Mana-Counter-Protection".
Der Feuerodem ist ganz fantastisch, außerdem war darin ein hidden-BoVD.

Slot C:
Talwyns Freeport-Kampagne "Der Schädel von Terahil" war das Spiel der Wahl. Berandors Charakter ist widererwarten nicht total verrückt geworden, wenngleich er an Halluzinazionen lit. Mein Charakter verstarb im Endkampf, heldenhaft konnte er aber seine heilige Dünnklinge fort werfen, in der irrigen Annahme, dass diese geeignet wäre das bösartige Artefakt zu vernichten.
Zitat: Nein, du darfst nicht mit meinem Schäden schlafen (IIRC Berandors Charakter zu Tzelzix' Charakterin)

Sonntag, Slot A:
Du Runde meiner Wahl: "The (in)famous caravan Adventure" auf Basis von "Ridding Steel" (oder so). Zunächst mussten wir auf der Hälfte des Abenteuers die Location wechseln, denn wie wir feststellten hat die 4E nicht nur mehr Spaß, mehr Zeit, mehr Action, mehr Power (grunz) und weniger Vorbereitung sondern -und das war der Runde am Nebentisch an zu merken - vor allem auch mehr Dezibill ;-) (Cable vs. Amuray ist aber wahrscheinlich in jedem System laut).
So zogen wir also um. Ich muss sagen, zum spielen war das System okay, aber leiten will ich es um der Götter Willen niemals :-D Vor allem störend das realistische Kampfsystem, welches meinem Eindruck nach einfach zu kompliziert ist. Das Skillsystem hingegen hat mir gut gefallen, auch wenn es eigentlich gleich funktioniert.
Wie auch immer, für mich unerwartet eskalierte das Abenteuer irgendwann, da Tobias' ob Berandors Provokationen erm naja, eben dessen Charakter tötete, was nicht unbemerkt blieb, woraufhin Tobias' SC vor Ort gerichtet, der Richter widerum überwältigt wurden wobei dieser (Gotts Charakter) dann wiederum seinen Bruder (quasi) tötete.
Nun ja, ein Heidenspaß.
Zitat: Fragt den Drogenbaron Apotheker (Gotts Charakter) nach Schmerzmitteln

Slot B:
Brettspiele vielen erneut aus, weil wir wieder viel zu erzählen hatten, kurrioserweise sprachen wir gar über Politik und ähnliches.
Ich ergriff aber die Gelegenheit mir eine Stunde der 4E-Runde zu betrachten (auf 4-5 Stunden Spiel hatte ich einfach keine Lust) und muss Alexander zustimmen, viel Besser als ihr Ruf. Ich werde sie dennoch nicht spielen (aus ganz anderen Gründen) aber interessant ist es allemal. Die 4E wird zudem geradezu Casual-Gaming tauglich, die gröbsten Regeln sind schnell erklärt und mit einem fertigen Charakter könnte so glaube ich jeder Anfänger schnell einsteigen.
Außerdem erlebte ich (einen Teil) besagter Skill-Chalanges live und werde die Idee auf jeden Fall adaptieren. Ähnliche Mechaniken benutzte ich bereits (EP für das Erfüllen einer definierten Aufgabe). Skill-Chalanges geben außerdem eine Mechnik dafür zur Hand. Braucht man nicht, kann aber wirklich hilfreich sein.

Slot C:
Eigentlich war ich in diesem Slot frei, aber ich wurde genötigt Cthuluh zu spielen ^^
Ein feines Abenteuer, meiin Charakter verstarb erwartungsgemäß, aber das war früh absehbar. Seine geistige Stabilität blieb zwar hoch, aber wenn einem ohnehin das ganze Abenteuer hindurch nur rund 5% aller Skill-Checks gelingen, warum sollte es dann ausgerechnet im entscheidenen Moment klappen?
War aber auch nicht tragisch, der Charakter - ein Reporter - hätte nach den verwackelten Fotos vermutlich ohnehin seinen Job verloren (ja auch die Fotografier-Proben habe ich verhauen).
Die Bedrohung konnte nicht abgewendet werden, aber Lavalampes Charakter konnte immerhin erfolgreich entkommen.
Danke Der Tod für diese unterhaltsamen Stunden.

Heute früh:
Vor dem gemeinsamen Frühstück erbauten wir noch den "Mountain Dew-Can Tempel of elemental Caffeine-Doom" oder einen anderen der vielen tollen Namen, die wir dem Bauwerg bzw. der Szenerie gaben. Gott machte seinem NAmen alle Ehre und vernichtete ihn (er hatte allerdings auch kräfigt zum Aufbau beigetragen).

Weitere Erkenntnisse:
Nietsche hatte unrecht: Gott ist nicht Tod. Das sind zwei gänzlich unterschiedliche Leute, ich hatte keine Sekunde ein Problem sie auseinander zu halten.
Gott sollte man aber auf keinen Fall irgendetwas geben, mit dem man zündeln kann, er wird es tun! (Es ist aber nichts passiert an diesem Wochende)
Gott und der Tod sind nebenbei jünger als ich es erwartet hätte, aber wahrscheinlich werde ich einfach älter.
Wer mit Berandor One-Shots spielt muss damit rechnen, dass er die Gruppe sprengt. (Das ist positiv gemeint)
Eine Person, vor der ich gewarnt wurde, sie sein ein ganz ein schlimmer Munchkin war's doch nicht (zumindest konnte ich diesbezüglich nichts feststellen).
6h-Slots sind imho etwas lang, lieber 4h-Slots und durchaus mal Runden über zwei hinweg spielen, gerade bei Freeport hätte ich eine Pause gebrauchen können.

Sonst fällt mir gerade nichts ein, vielleicht später mehr... freut euch auf die Fotos! Sowohl Talwyn als auch Alexander waren da recht fleißig. Andere haben vielleicht auch welche gemacht... das habe ich dann aber nicht so mitbekommen :-)

Nachtrag: Ach ja, natürlich wieder ein rund um gelungenes Treffen, danke dafür Alexander und danke dafür alle Anwesenden, wie zu erwarten konnte ich keine Antipathien aufbauen :-)
Allerdings war die Frauenquote wieder ganz furchtbar, über den Daumen würde ich sagen 1:10. Die Exkursion nach Frankfurt fand leider nicht statt :-( sonst sähe das mit der Quote vielleicht besser aus ;-)

Philus

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Danke schön!
« Antwort #13 am: 13. Mai 2008, 08:40:11 »
...auch von mir ein Dankeschön an Alex.
Ich fand es wirklich sehr nett, den Begrüßungsabend mit Euch zu erleben.
Hat mich gefreut, euch kennenzulernen; hatte sehr nette Gespräche. :)

Die Radtour entlang des Werra- und tags drauf des Fuldatals war phantastisch. Wetter hätte nicht besser sein können!
Habe dennoch an euch gedacht - hätte gerne die 4E kennengelernt.

Die von Alex (danke nochmal!) gesponsorte Mountain Dew als Wegzehrung habe ich am Weserstein im Namen des Gate-Con geleert (meine Durchschnittsgeschwindigkeit erhöhte sich anschließend um 5 km/h!? ) :wink:

PS. Der Korrektheit halber: Mein Pseudo schreibt sich ohne "e".

Tzelzix

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
Gate Treffen 2008 - Die Erlebnisberichte
« Antwort #14 am: 13. Mai 2008, 09:37:56 »
Nach einer (endlich wieder) ruhig durchgeschlafenen Nacht fühle ich mich wieder in der Lage kohärent zu schreiben und möchte zu aller erst noch einmal Alex für die großartige Organisation danken. Ich hatte den Eindruck, er war dieses Jahr auch neben der Con noch sehr beschäftigt und hat es trotzdem wunderbar in die Wege geleitet (sehr leckere Würstchen übrigens).

Tag 1 verginge wie beim letzten Mal auch mit Eschwege-Erkundungen und einem kurzen Snack. Ich hatte auf dem Weg den Tod aufgelesen (was auch immer mich dazu getrieben hatte) und wir speisten zusammen Döner und Pizza. Da Eschwege eher übersichtlich ist, klappte es auch ganz prima mit den Zufallsbegegnungen. Wenig später trudelte Talwyn in unserer Exklusivdönerbude ein und wir verlegten uns in "San Remo" (gräßlicher Latte dort), wo schließlich Berandor zu uns stieß. Da er die Nachricht mitbrachte, dass Alex noch den Raum schmücken gefahren war, machten wir uns auf den Weg, ihm zu helfen.
Wenig später durften wir dann die fertige Deko bestaunen (zu langsam, damn) und zischten die ersten kalten Getränke. Das Dew war aber noch zu warum....

Da Alex noch zu tun hatte, ging es dann in die Bowleria, unser privates Kickerturnier ausfechten bis endlich weitere Gateler (und auch Nicht-Gatelern, Alex hatte weitreichend geworben). eintrafen und wir uns langsam dem Verschlingen von Burgen zuwenden konnten. Der Abend verlief dann in den geplanten Bahnen und nachdem ich das Bowling knapp vor Lavalampe für mich entschieden hatte (Jaja, diese Horrorleute können auch mit Kugeln), folgten noch ein paar Stunden lustiger Gespräche.

Tag 2 machte das Aufstehen nicht leichter, denn spätestens um 10 sollte mit Burning Wheel eines meiner Highlights anliegen. Dennoch war die Nacht vom Freitag auf den Samstag noch die längste der ganzen Con und nach erfolgreichem Frühstück und einer kurzen Wartephase auf dem Parkplatz konnten wir endlich loslegen. Das Szenario wurde ja bereits von einigen Leuten beschrieben, von daher möchte ich ein paar Details hervorheben, die mir besonders gefallen haben. Insgesamt war BW ein großer Spaß, der mir sehr schön gezeigt hat, dass die Mechaniken den Spielern schnell ins Blut über gehen (anders als Riddle of Steel, aber dazu später mehr) und gerade die Möglichkeit bei der Debatte jemanden durch seine eigenen Ansicht zu unterstützen (durchaus auch den "Gegner") wurd viel genutzt. Wirklich schön war dabei das Überreichen eines Bonuswürfels, so der ausführende stets einige fremde Würfel zwischen den seinen hatte und man recht genau sagen konnte, wer damit zum Erfolg beigetragen hat und wer nicht. Überhaupt hat der physische Akt des Würfelgebens und die daran angeschlossene Argumentation unheimlich zur Stimmung beigetragen. Ein weiteres sehr feines Detail war dann auch die Sitzordnung, die mich als einen der "Aufrührer" (Elf, der das Bündnis verhindern wollte) von "meinem" Prinzen etwas abgeschnitten hat, da sein Berater mir stets im Weg saß und auch nicht selten mit mir zum Rücken, um dem Prinzen zuzureden. Berandor tat dann auch sein bestes, den verschiedenen Parteien immerzu Ideen und Anregungen zu soufflieren, welche die Situation anheizten. Alles im Allem wirklich ein großartiger Spaß, auch wenn oder gerade weil wir "nur geredet" haben.

Im Anschluss daran folgte die einzige wirkliche Pause des ganzen Con, in der macht sich unterhielt und gerade Burning Wheel noch eine ganze Weile diskutierte. Die Ansätze schienen den ein oder anderen beeindruckt zu haben, so dass es wohl nicht das letzte Mal war, dass wir hier im Forum von BW gelesen haben werden. Beim Schrottwichteln musste ich leider den großartigen Gate-Kalender, den Deus als "schrott" gespendet hatte, wieder hergeben und mich mit "Vlad the Impaler" zufrieden geben. Wirklich sehr schade, der Kalender hätte sich gut in meinem Büro gemacht. ;)

Nach dem Päuschen folgte dann eine 4e-Fragestunde, die für mich persönlich nicht sehr viel hergab, auch wenn ich die Diskussionen im Forum schon lange nicht mehr verfolgt habe. Eher hat sich meine Skepsis noch vertieft, aber eigentlich wollte ich nur Freeport spielen. ;)
Ein Abend voller Piraten, unendlicher Belustigung und großartiger Sprüche (besagter Schädel und noch so einiges mehr) endete so gen 2:00 Uhr. Irgendwie hat mir das vor Augen geführt, wie viel ich in den wenigen Wochen D&D-Abstinenz bereits wieder vergessen habe. Es hat aber dennoch viel Spaß gemacht, auch wenn Stefan es sicher nicht immer leicht mit uns hatte (wohl zu viel Dew im Blut).

Tag 3 begann mit dem Gefühl, gleich wieder ins Koma zu verfallen, denn die letzte Nacht war noch kürzer als zuvor und langsam machte sich der Schlafmangel bemerkbar. Trotz einigen Tassen Kaffe und wenigen Dosen Dew wollte sich keine rechter Wachzustand einstellen und kostete mich die Riddle of Steel Runde mehr Mühe als ich mir gewünscht hätte. Nach einem eher sachten Beginn entwickelte sich das Geschehen nach dem ersten Kampf dann rasant zu einer blutigen Explosion der Konflikte. Zu den Details vielleicht später dann noch eine kleine Story Hour von mir. Mitgenommen habe ich aus diese Runde (mein zweiter Versuch Riddle of Steel übrigens), dass auch in dieser Runde die Mechaniken einige Probleme verursacht haben und nicht selten im Kampf überforderten. Nicht alles, was sich auf dem Papier gut liest, ist immer so leicht anzuwenden. Auch wenn wir sicherlich alle unseren Spaß hatten, wird wohl BW in nächster Zeit meinen Fokus behalten.

Im Anschluss beeilte ich mich zu der 4e-Preview-Runde (keine Pause dieses Mal) und ließ mich von den Neuereungen überraschen. Einiges empfand ich als positivt, z.B. die Verschiebung der aktiven Rolle bei Zauberenden weg von den elendigen Rettungswürfen auf Seiten der Betroffenen (passive Defensive gegen Angriff), andere Dinge waren mir noch zu unklar, um mir ein Urteil zu erlauben (wo ist die Flexibilität des Wizard geblieben?) und das ein oder andere gefiel mir überhaupt nicht. Ich sehe kaum eine Möglichkeit, die 4e noch ohne Battlemap zu spielen und bisher sehe ich auch noch nicht, dass Spiel wirklich viel taktischer geworden ist. Es ist und bleibt immer noch ein besseres Tabletop, aber das war nicht anders zu erwarten. In diesem Kontext machen die reduzierten Skillregeln (SAGA-Style) sicher mehr Sinn und auch die Verschiebung von Utility-Kram. Ich bin immer noch gespannt auf die Regelwerke, auch wenn das alles für mich mehr nach einem spaßigen Casual Game für Zwischendurch aussieht.

Anfangs war ich mir unsicher, ob eine weitere Runde überhaupt noch möglich sein würde, aber am Ende der 4e-Preview setzte dann doch wieder so etwas wie ein Wachzustand ein. Cuthulhu hat doch eindeutig mehr Potential, zu fesseln und eine Atmosphäre zu generieren, bei der man sich auf seinen Charakter konzentrieren möchte. Der Tod hat wie ich finde, grandios mit Requisiten und Musik gearbeitet (kleine technische Schwierigkeiten aufgeklammert) und uns wirklich einen schönen Abend bereitet. Wie es sich gehört, haben wir natürlich nicht klug Nachforschungen angestellt, sondern lieber gleich die Action gesucht. Folgerichtig wären wir beinahe alle gestorben, naja, eigentlich hat nur lavalampes Privatdetektiv nicht das zeitliche gesegnet. Wo war nur das Salz, wenn man es braucht? Wirklich ein sehr schöner und runder Abschluss des Abends, wenn auch leider wieder so gen 2:00 Uhr.

Tag 4 bot wenigstens etwas mehr Schlaf, da wir uns zu einem gemeinsamen Abschlussfrühstück treffen wollten und von daher ein bisschen mehr Zeit hatten. Pünktlich trafen dann auch alle ein und begannen, den Tempel of Sleep Deprivation zu bauen. Ich bin sicher, die Fotos werden bald ihren Weg ins Gate finden, da ich bereits den FTP-Account für alle fleißigen Reporter eingerichtet habe. Das Frühstück war ein schöner Abschluss und nach kurzen Aufräumarbeiten hinterließen wir dann auch kein absolutes Schlachtfeld mehr. Ich schaue dem nächsten Treffen in Frankfurt freudig entgegen.
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

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