Ja, sicher kann man alle Chars spielen, die man vorher auch spielen konnte.
Dennoch besteht dann bei jenen, die vorher die weggefallenen Gesinnungen hatten, ein Problem. Warum ist jemand, der bereit ist, für jemanden anders sein Leben zu opfern, eine Gesinnung wert und jemand anderes, der sein Leben für eine Sache opfert (z.B. die absolute Freiheit oder alternativ die Tradition) nicht ? An mangelnder Konsequenz oder Zielsetzung kann das ja wohl nicht liegen.
Außerdem werden sich die Anarchos mit goldenem Herzen und die wohlwollenden Tyrannen sicher bedanken, wenn sie sich plötzlich in der selben Schublade (unaligned) wiederfinden.
Natürlich kann ich das z.B. Chaotische an einem früher CN Charakter weiter ausspielen, aber ganz ehrlich, das betrifft genau so das Gute oder Böse bei entsprechenden Charakteren. Warum braucht man an der einen Stelle das Regelkorsett und an der anderen ist es verzichtbar ? Und warum braucht man es dann wieder doch, um böse und chaotisch böse zu trennen ? Was war denn an CB so toll ? Für mich war es abgesehen von den vielen Interpretationen bei Neutral die einzige Gesinnung, die früher wenig Sinn hatte und am ehesten verzichtbar war. (Außer aus Symmetriegründen)
So wie es jetzt wird, wäre gut-unaligned-böse eine bessere Alternative. Aber da ich den Gut-Böse-Konflikt eigentlich auch nicht mag, zumindest nicht so platt, hätte man auch gut auf die ganzen Gesinnungen verzichten können, wenn man schon die neun alten so demontiert.
Was meine Zustimmung erhält, wenn es denn so passiert, ist, dass gesinnungsabhängige Wirkungen und magische Gesinnungserkennung heruntergefahren wird oder ganz wegfällt. Aber das glaube ich erst, wenn ich alle entsprechenden Regeln gelesen habe.