Saintly-Good-Unaligned-Evil-Diabolic oder so.
Das wäre wenigstens ein System, das in sich Sinn macht und nicht LG, aber nicht CG und CE, aber nicht LE, so'n Quatsch...
Ich bin der Meinung, hier ist einfach der Blickwinkel falsch gewählt.
Wird "saintly" zu etwas anderem, nur weil es hier "lawful good" heißt?
Wird "diabolic" zu etwas anderem, nur weil man es "chaotic evil" nennt?
Antwort:
Ja, wenn man es aus dem Gesinnungssystem mit den zwei Achsen Good-Evil und Law-Chaos betrachtet. Das kann oder sollte man aber nicht, da dieses Achsensystem mit neun Gesinnungen bei 4.0 nicht mehr existiert, sondern bei 3.5 und früheren Editionen.
Nein, wenn man es innerhalb des Systems betrachtet, auf das es angewandt wird, nämlich D&D 4.0, denn mangels anderer Gesinnungen mit dem Deskriptor "lawful" wird hier einfach ein besonderer Aspekt dieser extremen Gesinnung unterstrichen, der ansonsten nicht spielrelevant ist.
Das Gesinnungssystem in 4.0 ist eben separat vom System in 3.5 o.ä. zu sehen. Bei anderen Rollenspielsystemen gibt es schließlich auch Einteilungen, die z.T. überschneidende Bezeichnungen mit D&D haben, die aber innerhalb des jeweiligen Systems konsequent benutzt werden.
Letztlich haben nur die Gesinnungen noch separate Bezeichnungen, die regeltechnische Auswirkungen in manchen Situationen verursachen, von daher verstehe ich die Aufregung nicht.
Ob es nun "saintly" oder "lawful good" heißt, ist doch wurscht, wenn es sonst nix mehr gibt, was explizit "lawful" ist. Auf die moralische Weltsicht der Charaktere, die
regeltechnisch jetzt einfach "good" oder "unaligned" sind, hat das doch keinen Einfluß. Ich meine, wir führen ja auch keine Diskussion darüber, warum z.B. in MERS keine Gesinnungen existieren, oder warum es bei WHFRP die Gesinnungen "Good-Neutral-Chaotic" gibt, wo das doch bei AD&D auf verschiedenen Achsen liegt, und in vieler Hinsicht ist 4.0 im selben Umfang ein anderes System.