Gegenfrage. Wenn jemand so viel Fantasie hat, wofür braucht er dann Kaufabenteuer?
Ideen-input zum Beispiel. Ich persönlich kauf mir das Abenteuer für 16€, für die ich etwa eine halbe Stunde arbeiten muss, und spare mir dadurch mehrere Stunden Vorbereitungszeit. Ich find, das ist ein guter Deal, und jeder hat was davon. Ob ich das Kaufabenteuer dann direkt nach den Vorgaben spiele, mir einzelne Ideen/plots/encounters leihe oder was auch immer, sehe ich dann schon.
Und genau das ist das Problem bei dem völlig nutzlosen "das kannst du anders machen" Argument. "Anders machen" impliziert Erfahrung und Vorlieben.
Weshalb braucht man Erfahrung, um etwas anders zu machen? Und dass ein DnD-Anfänger keine Vorlieben hätte, willst Du mir wohl nicht wirklich erzählen, oder?
aber man muss sich klar sein, dass es keine Perspektive (B) gibt.
Was die gesamte „Diskussion“ auf das herunterbricht, was ich meinte:
Kindergartengezanke, wessen Spielzeug nun schöner ist
Ähnlich sinnlos wie die Diskussion, ob nun eine Blondine mehr Sexappeal hat ale eine Rothaarige oder Brünette.
Meine Kritik an dem Abenteuer zielt doch darauf ab, dass nahezu alles auf die taktischen Kämpfe ausgerichtet und somit das ganze zu eng gefasst ist. Gerade für Anfänger fehlt es an hilfreichen Hinweisen, wie man Dinge improvisieren kann oder was passiert, wenn die Charaktere die vorgebenen Pfade verlassen.
So weit ich das begreife, ist KotS vor Allem dazu gedacht gewesen, die Regeln schon mal einzuführen. Ich denke, diesem Zweck plus eine nette Geschichte hat es erfüllt. Ist halt ein Dungeon-Crawl, und ich wüsste auch nicht, dass an irgend einer Stelle im Abenteuer großartig was anderes behauptet worden wäre. Wer natürlich ausgefeilte Story und Hintergrundblabla erwartet, sollte sich vielleicht kein Produkt zur (Vorab-)Einführung der Grundregeln zulegen (so weit meine Meinung).
Man muss auch betrachten, was angesichts der Zielsetzung für das Produkt und für den angezielten Preis machbar ist. Über das Ergebnis kann ich persönlich nicht klagen.
Das nervt mich immer am Meisten an der Rhetorik mancher. Klare, zielgerichteter Kritik auf ein Produkt "as is, out of the box" wird zumeist das wunderbare Argument "das musst du ja nicht so machen" entgegengehalten.
Was soll ich dazu sagen? Ich sehe eben als Grundlage des Rollenspiels, dass man „Handlungsfreiheit“ hat, und auch im Abenteuer selbst wird wenn ich mich recht erinnere gesagt, wenn einem etwas nicht passt, soll man es anders machen. Es ist so weit ich erkennen kann nie davon die Rede, dass man mit dem Abenteuer die Bibel in Händen hält.
Mir war nicht bewusst, dass dieser Forenteil jetzt für die Fanbois reserviert ist, in dem jegliche Form der Kritik unerwünscht ist.
So wie meine?
Zudem: Was man hier auch immer als „Fanboy“ bezeichnen mag, glaube ich nicht, dass man mich diesbezüglich in diese Schublade stecken kann (naja, können tut man viel, obs Sinn macht, ist die Frage). Ich mag DnD an sich, die Geschichten, etc. Mir gefällt 3.5, mir gefällt auch 4. Ich sehe einfach keinen Sinn darin, zwanghaft aus seiner eigenen Sicht mit irgendwelchen Argumenten gegen irgendetwas zu wettern, was sowieso Geschmackssache ist. Und mal ganz ehrlich, es wiederholen sich hier immer und immer wieder die gleichen Argumente, die schon in zig anderen Threads haarklein zu verfolgen sind. Aber natürlich, wenn dies das Ziel und die Daseinsberechtigung dieses Forums hier ist, soll es natürlich so sein. Wenn also die Meinung eines emotional nicht so verwickelten in diesem Forum nicht erwünscht sein sollte, entschuldige ich mich, diese kund getan zu haben und werde mci hnicht mehr „einmischen“.
Anregungen zur Geschichte? Wo?
Der Plot im Abenteurer (Kleriker des Orkus, Tor zu den Untoten, Nebenquests, NPCs ...) ... klar, kann man sich alles selber ausdenken, aber dann braucht man sich das Abenteuer auch nicht kaufen. Mir hilft's eben, und das wie ich finde zu einem fairen Preis.
Das Problem ist nur, dass darüber hinaus wenig an Substanz zu finden ist. Und gerade unerfahrenen Spielleitern sollte man nahelegen, dass gute Rollenspiel-Abenteuer, das gilt auch für D&D, eigentlich mehr sind, als die lose Aneinanderreihung von Encountern.
Wie gesagt, ich hatte KotS primär als
Grundregel-Einführungswerk verstanden und sehe somit auch Das „Problem“ nicht. Wenn ich Fluff haben will, kaufe ich etwas Fluffbasiertes und kein Regelwerk. Zudem, da sich die DnD-Regeln m.A.n. Hauptsächlich auf den Kampf beziehen, bin ich über einen klassischen Dungeon-Crawl in dem Werk weder überrascht noch entsetzt.
Dem Anfänger werden weder mit der 3.X noch mit der 4E besondere Hilfestellungen zum Charakterspiel gegeben.
Bisher sind von der 4E auch nur die Grund
regelwerke erschienen. Wie oben schon geschrieben, von einem Regelwerk erwarte ich genaus das, und genau das habe ich auch erhalten.