Was ist denn die 4e-Mainstream-Meinung?
Keine Angst...so weit wollte ich gar nicht gehen. Der "Mainstream" Kommentar bezog sich nicht auf die 4E als ganzes, sondern einzig auf deren Entwicklung im erzählerischem Bereich.
Z.B. auf solche Sätze:
In meinen Augen ist die 4. Edition von D&D weniger in der Rubrik der Pen & Paper Rollenspiele zu Hause, deren größeres Augenmerk auf der Darstellung von verschiedenen fantastischen Persönlichkeiten in einer mittelalterlichen Welt liegt.
Aus meiner Sicht gibt es viele Aktionen fantastischer Persönlichkeiten in verschiedenen D&D Spielwelten die ich nur aus Romanen kenne. Liest man D&D Romane, so hatten sie bisher sehr häufig sehr wenig mit dem Spielgeschehen zu tun.
Man muss sich nur mal irgendeinen Roman schnappen und sich dort die Kampfhandlungen durchlesen...und sich dann ernsthaft fragen ob sie etwas mit "ich laufe zum Gegner A - Full Attack, dann Gegner B" zu tun haben. Da wird gefintet, der Gegner in die Ecke gelockt, Angriffen aktiv ausgewichen und sich dabei neu positioniert, und die Charaktereigenschaften der Akteure spiegeln sich in den Kampfweisen wieder. Und wenn zwei Chars sich im Kampf helfen indem der eine den Gegner in die Klinge des anderen lockt sagt keiner "MMORPG!" Wenn ich jetzt einen Roman mit fantastischen Persönlichkeiten in D&D Spielwelten lese, kann ich denken: Hey, so einen Char mache ich mir auch.
Ich mag die 3.5er Edition. Aber wenn man ehrlich ist, und von zum Teil nur wenig verbreiteten Ergänzungswerken absieht dann muss man sagen: Das ging damit nicht, oder nur indem ich viele Dinge einfach mal ein wenig verbiege und einfach mal ohne Regelhintergrund so beschreibe wie es mir gefällt. Indem ich aus dem 5ft Schritt das zurückspringen nach dem gerade fehlgeschlagenem Angriff des Gegners mache. Indem ich unter den Tisch fallen lasse das es sowas wie eine Fullattack gibt die mein Char gerade macht. Weil ich sie nicht beschreiben kann so wie sie gespielt wird ohne den Kampf von der Phantasie zu lösen.
Genau dort setzt die 4E an. Man bewegt sich und den Gegner, arbeitet zusammen und nutzt unterschiedliche Kampfstile. Die Verzahnung der Kampfchars mit ihren Nichtkampfebenbildern wird dadurch gestärkt. Ich finde es immer noch schade dass diese Vorteile selten angesprochen werden. Aber darauf bezog sich die Mainstraim Bemerkung halt auch. Wenn ich der einzige bin der dieser Meinung ist, dann spricht das ja durchaus auch ein wenig dafür dass sie falsch sein könnte. Oder nur für mich zutrifft. Ich meine: Ich bin ja auch der Meinung dass man für die 4E nicht zwingend Minis braucht. Ist ja auch keine Mainstream Meinung.
Ist also nicht zwingend negativ gemeint.