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Autor Thema: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?  (Gelesen 20405 mal)

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Wormys_Queue

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #45 am: 25. Juli 2008, 19:38:18 »
Wie gesagt geht es nicht direkt (wohl aber indirekt) um die Konvertierung, sondern vielmehr darum, dass man mit Edition XYZ das selbe Erlebnis haben kann.

Weiß ich aber nicht, ob ich dem zustimmen würde. Das Spielgefühl von OD&D bis D&D 3rd Ed. wies für mich schon deutliche Unterschiede auf. Allerdings, und insoweit hast Du recht, hatten diese Editionen alle dieselbe Traditionsgrundlage (zum Beispiel symbolisiert durch vancianische Magie) und genau da liegt eben mein persönliches Problem mit der 4E, das sie nämlich im Namen größerer Eingängigkeit und Balanciertheit des Spiels mit zuvielen dieser Traditionen bricht.

Berandor hat es an anderer Stelle schön ausgedrückt: Ausgewogenheit (aka Balance) ist kein Wert an sich. Er hat das Beispiel Mittelerde benutzt, um darauf hinzuweisen, dass diese Ausgewogenheit in bestimmten Settings sogar von Nachteil sein kann.

So ist es für mich auch im Bereich der Sword&Sorcery. In der zugrundeliegenden Literaturgattung hat die von der 4E angestrebte Spielbalance keinen Platz. Und damit auch nicht in den von mir präferierten Welten.

Was die 4E zur ersten Edition macht, die das für mich persönlich wichtige Spielgefühl vermissen lässt, was D&D bisher auszeichnete. Das macht die 4E nicht notwendigerweise zu einem schlechten System, aber zu einem für mich (zumindest auf den ersten Blick) unbrauchbaren.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Drudenfusz

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #46 am: 25. Juli 2008, 19:50:23 »
Wie gesagt geht es nicht direkt (wohl aber indirekt) um die Konvertierung, sondern vielmehr darum, dass man mit Edition XYZ das selbe Erlebnis haben kann.

Weiß ich aber nicht, ob ich dem zustimmen würde. Das Spielgefühl von OD&D bis D&D 3rd Ed. wies für mich schon deutliche Unterschiede auf. Allerdings, und insoweit hast Du recht, hatten diese Editionen alle dieselbe Traditionsgrundlage (zum Beispiel symbolisiert durch vancianische Magie) und genau da liegt eben mein persönliches Problem mit der 4E, das sie nämlich im Namen größerer Eingängigkeit und Balanciertheit des Spiels mit zuvielen dieser Traditionen bricht.
Habe dann wohl Glück ein Rebell und ewiger Querdenker zu sein, daß mir Traditionen nichts bedeuten. Meine Welt mißt sich in Veränderungen und Fortschritt! Mir gefällt es einen Level 1 Charakter zu spielen der was kann und nicht von einem wütendem Scharf aus versehen umgenietet werden kann. Auch macht es mir zum ersten mal Spaß ein Battle-Grid zu verwenden.

Berandor hat es an anderer Stelle schön ausgedrückt: Ausgewogenheit (aka Balance) ist kein Wert an sich. Er hat das Beispiel Mittelerde benutzt, um darauf hinzuweisen, dass diese Ausgewogenheit in bestimmten Settings sogar von Nachteil sein kann.
Mir ist Balance auch in vielen Spielen egal, aber zu D&D gehört sie meines Erachtens dazu, da D&D schon recht Encounter-Fixiert ist, soll sich da jeder gleich gut einbringen können.

So ist es für mich auch im Bereich der Sword&Sorcery. In der zugrundeliegenden Literaturgattung hat die von der 4E angestrebte Spielbalance keinen Platz. Und damit auch nicht in den von mir präferierten Welten.
Also im Großtein der Fantasy Literatur können nicht-Magier genauso rocken wie Magier, in D&D ging das erst mit dem Tome of Nine Swords, oder jetzt halt mit der 4th Edition.

Was die 4E zur ersten Edition macht, die das für mich persönlich wichtige Spielgefühl vermissen lässt, was D&D bisher auszeichnete. Das macht die 4E nicht notwendigerweise zu einem schlechten System, aber zu einem für mich (zumindest auf den ersten Blick) unbrauchbaren.
Geschmäcker sind halt verschieden, da kann man nichts machen...

Zechi

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #47 am: 25. Juli 2008, 21:51:07 »
Wo ist da die Schwierigkeit?

Wie gesagt bin ich mit der 4E nach wie vor nur auf sehr allgemeiner Ebene vertraut. Zu der Frage fallen mir aber schon ein paar Antworten ein.
theoretisch gesprochen:
1. Ich will ja nicht einfach nur den Grundplot eines Pathfinder-Abenteuers in die 4E übertragen, sondern auch das Setting mit in die 4E transportieren. Heißt: keine Dragonborn, keine Warlords, dafür aber Gnome, Halborks, Barden und Mönche. Kann ich natürlich nach bereits existierenden Vorlagen suchen, ansonsten heisst es erst mal selber bauen.

2. Monster a la 3.5 sind auch Monster mit Klassenstufen, das innerhalb der 4E nachzuempfinden ist nicht immer ganz einfach. In Burnt Offerings gibt es zum Beispiel den Goblin Warchanter (goblin bard 1), für den ich eben nicht so einfach eine Vorlage aus der duchaus  recht ansehnlichen Anzahl verschiedener Goblintypen herauspicken kann (der Goblin Hexer könnte zwar die Rolle des Leaders durchaus einnehmen, ist aber hintergrundtechnisch kaum als Barde erklärbar). Und schon muss ich basteln.

3. In jedem Pathfinder werden 5-7 neue Monster vorgestellt, die sehr schön ins Setting passen, für die es aber in der 4E naturgegebenermassen kein Äquivalent gibt. Auch hier muss ich wieder Konversionsarbeit leisten, wenn ich diese Monster nicht einfach durch irgendein 4e-Monster ersetzen will.

4. Auch die Standardmonster habe innerhalb Golarions einen sehr ausgefeilten Hintergrund. Ich kann nicht einfach für ein Encounter eine gemischte Gruppe Bugbears, Hobgoblins und Goblins ins Rennen schicken (die in der 4e alle unter der Bezeichnung Goblins firmieren), ohne damit den Charakter des Settings deutlich zu verändern.

Dazu noch technisches:
Der erste Pathfinder-AP bringt die SC von der ersten bis etwa zur 15. (maximal 16.) Stufe. Das würde umgerechnet auf das Stufensystem der 4E etwa Stufe 22 bis 23 entsprechen. Ich bin mir keineswegs sicher, ob man dass einfach damit erreicht, wenn man einfach nur die Anzahl der Monster anpasst. Quest-XP und Skill Challenges können zwar mithelfen, das Problem zu entschärfen, müssen dafür aber erst mal eingebaut werden.

UNd während ich nichts davon für prinzipiell unmöglichoder allzuschwer  halte, würde es mich aber sicher recht viel Zeit kosten.

Ich denke du bist in der Tat nicht so mit der 4E vertraut. Z.B. gibt es den Gnom als Monster und als Spielervolk im MM. Es sind auch nicht Bugbears und Hobgoblins zu Goblins degradiert. DIe stehen unter dem generellen Goblin-Eintrag, sind aber klar getrennt. Ist eine reine Organisationsfrage, denn es handelt sich ja bei diesen Wesen schon immer um Goblinoide. Wesen mit Klassenstufen nachzuempfinden ist mit den Templates aus dem DMG und den dortigen Richtlinien zudem sehr leicht. Sowieso kannt du ja letztlich den Monstern/NSC im Prinzip die entscheidenden Fähigkeiten einfach als entsprechende Powers vergeben.

Ohne Arbeit geht es natürlich nicht. Ich denke nur nicht, dass es unmöglich ist, gerade für einen halbwegs erfahrenen SL.

Des Weiteren wird es ja früher oder später Barden, Mönche und die anderen fehlenden Klassen geben, die man allerdings teilweise auch mit anderen Klassen darstellen kann.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Wormys_Queue

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #48 am: 25. Juli 2008, 23:33:53 »
Z.B. gibt es den Gnom als Monster und als Spielervolk im MM.
" as guidelines for creating player character (PC) versions of these creatures", versuch bitte nicht, mir das Feigenblatt als komplettes Spielervolk zu verkaufen.

Zitat
Es sind auch nicht Bugbears und Hobgoblins zu Goblins degradiert.
Ich hab auch nicht von degradiert gesprochen. Aber wenn Du dir den Einleitungsabschnitt zu den Goblins mal durchliest, erweckt das nicht unbedingt den Eindruck, als handele es sich um komplett getrennt lebende Völker. Davon ab hab ich jetzt schon einige 4E-Encounter gesehen, in denen Kreaturen wild zu Gruppen gemixt wurden. Was im Rahmen der meisten Fantasy-welten (und damit auch in Golarion) nur sehr begrenzt Sinn ergibt.

 
Zitat
DIe stehen unter dem generellen Goblin-Eintrag, sind aber klar getrennt. Ist eine reine Organisationsfrage, denn es handelt sich ja bei diesen Wesen schon immer um Goblinoide.
Stimmt. Macht dennoch einen Unterschied, ob Du die Wesen unter dem Titel "Goblinoids"(=Goblinartige) oder unter dem Titel "Goblins"(=Goblins) zusammenfasst. Wieder ein Beispiel, dass für WotC der technische Aspekt neuerdings den Tellerrand darstellt, über den hinauszublicken scheinbar nicht lohnt.

Zitat
Wesen mit Klassenstufen nachzuempfinden ist mit den Templates aus dem DMG und den dortigen Richtlinien zudem sehr leicht. Sowieso kannt du ja letztlich den Monstern/NSC im Prinzip die entscheidenden Fähigkeiten einfach als entsprechende Powers vergeben.

Stimmt. Jetzt brauch ich nur noch das Bardentemplate, das Barbaren- und das Mönchstemplate. :). Und zwar jetzt, und nicht früher oder später.

Zitat
Ohne Arbeit geht es natürlich nicht. Ich denke nur nicht, dass es unmöglich ist, gerade für einen halbwegs erfahrenen SL.

Da bin ich ja durchaus mit Dir einig. Für mich macht es leider nur den angeblichen Vorteil der 4e, dem SL die Arbeit zu erleichtern, weitestgehend zunichte. Was wiederum nur bedeutet, dass für mich derzeit die 3E nach wie vor besser passt, als die 4E.

Habe dann wohl Glück ein Rebell und ewiger Querdenker zu sein, daß mir Traditionen nichts bedeuten. Meine Welt mißt sich in Veränderungen und Fortschritt!
Letzteres macht dich allerdings zu einem Teil des angepassten fortschrittsgläubigen Mainstreams, von Querdenken keine Spur.

Zitat
Also im Großtein der Fantasy Literatur können nicht-Magier genauso rocken wie Magier, in D&D ging das erst mit dem Tome of Nine Swords, oder jetzt halt mit der 4th Edition.
Den Satz kannst Du aber bestimmt auch mit (vielen) Beispielen belegen :)

Zitat
Geschmäcker sind halt verschieden, da kann man nichts machen...
immerhin, den kleinsten gemeinsamen Nenner haben wir damit schnell gefunden.
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Wormy's Worlds

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #49 am: 26. Juli 2008, 00:36:44 »
Wormy, was soll jetzt diese Zitiergefleddere bringen? Ich denke du weißt ganz genau wie es gemeint ist. Wenn du willst hast du die Regeln für den Gnom im 4E MM, egal ob das Guideline steht oder was auch immer. Ebenso hast du Regeln für die bekannten 3E Goblinoide und den Background ziehst ja gerade aus den Modulen. Also ist es völlig egal, ob irgendwo in der 4E Bugbears und normale Goblins gemixed werden.  Du brauchst auch kein Barden, Barbaren oder sonst was Template, du kannst dir im Zweifel einfach passende Powers aussuchen oder eben die bisherigen Klassenpowers nehmen, um entsprechende NSC/Wesen darzustellen. Wenn du einen "Barbaren" als Gegner der SC hast, dann brauchst du dafür keine Barbarenklasse, sondern eben ein NSC/Monster dass dem ungefähr entspricht.

Letztlich stellen sich da in den meisten Fällen kaum ernsthafte Schwierigkeiten in den Weg und das ist genau mein Punkt. Übrigens ist deswegen auch das Spielgefühl nach meinem Empfinden zwischen den Editionen nicht so unterschiedlich.

Gerade weil die SC letztlich genau die gleichen Dinge erleben hat sich im Prinzip nur auf der Regelebene viel geändert. Klar, wem die Regeln besonders wichtig sind, der wird das anders empfinden, aber eben nicht jemand der die Regeln letztlich nur als Mittel zum Zweck sieht.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Nightmoon

  • Mitglied
    • Schicksalsstreiter
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #50 am: 26. Juli 2008, 00:55:03 »
Ich muss schon sagen, dass ich durch das Tome of Battle das erste mal das Gefühl hatte auch als Krieger etwas besonderes zu tun und taktisch vorzugehen. Das wurde in der 4. Edition ja nun noch erweitert. Diesbezüglich hatte ich zumindest im Kampf ein anderes Spielgefühl. Alles außerhalb des Kampfes hingegen war ziemlich Editions-Unabhängig. Diplomatie, Informationen sammeln, Einschüchtern und Bluffen haben wir z.B. nur in Ausnahme Situationen gewürfelt und das ganze eher ausgespielt.

DU#1229

  • Gast
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #51 am: 26. Juli 2008, 00:59:14 »
Sehe das so, dass einfache Abenteuer egal welcher Edition schnell umgeschrieben sind. Selbst Runequest, Rolemaster, Hârnmaster oder Sonstwas-master Abenteuer lassen sich schnell an die 4e anpassen.
Nur bei den Adventurepaths sehe ich das ähnlich wie Wormy. Das könnte arg nach hinten losgehen. Denn langfristige Planung kommt doch recht schwer, wie ich finde. Aber auch da kann man ruckzuck spontan anpassen. Aber das mache ich als SL sowieso die ganze Zeit...  :huh:
Äh ja, meine 2 centimes!

Wormys_Queue

  • Mitglied
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #52 am: 26. Juli 2008, 02:01:20 »
Wormy, was soll jetzt diese Zitiergefleddere bringen? Ich denke du weißt ganz genau wie es gemeint ist. Wenn du willst hast du die Regeln für den Gnom im 4E MM, egal ob das Guideline steht oder was auch immer. Ebenso hast du Regeln für die bekannten 3E Goblinoide und den Background ziehst ja gerade aus den Modulen. Also ist es völlig egal, ob irgendwo in der 4E Bugbears und normale Goblins gemixed werden.  Du brauchst auch kein Barden, Barbaren oder sonst was Template, du kannst dir im Zweifel einfach passende Powers aussuchen oder eben die bisherigen Klassenpowers nehmen, um entsprechende NSC/Wesen darzustellen. Wenn du einen "Barbaren" als Gegner der SC hast, dann brauchst du dafür keine Barbarenklasse, sondern eben ein NSC/Monster dass dem ungefähr entspricht.

Möglichkeit a: Du hast kein Wort von dem verstanden, was ich gesagt habe.
Möglichkeit b: Du verdrehst mir die Worte mit Absicht im Mund, um nicht in der Sache diskutieren zu müssen.

Leider halte ich dich für zu intelligent für a, daher ist mir jetzt die Lust an weiterer Diskussion vergangen. Das da oben ist jedenfalls der größte Blödsinn, den ich seit längrem von dir gelesen habe.
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Wormy's Worlds

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #53 am: 26. Juli 2008, 09:25:08 »
Wormy, was soll jetzt diese Zitiergefleddere bringen? Ich denke du weißt ganz genau wie es gemeint ist. Wenn du willst hast du die Regeln für den Gnom im 4E MM, egal ob das Guideline steht oder was auch immer. Ebenso hast du Regeln für die bekannten 3E Goblinoide und den Background ziehst ja gerade aus den Modulen. Also ist es völlig egal, ob irgendwo in der 4E Bugbears und normale Goblins gemixed werden.  Du brauchst auch kein Barden, Barbaren oder sonst was Template, du kannst dir im Zweifel einfach passende Powers aussuchen oder eben die bisherigen Klassenpowers nehmen, um entsprechende NSC/Wesen darzustellen. Wenn du einen "Barbaren" als Gegner der SC hast, dann brauchst du dafür keine Barbarenklasse, sondern eben ein NSC/Monster dass dem ungefähr entspricht.

Möglichkeit a: Du hast kein Wort von dem verstanden, was ich gesagt habe.
Möglichkeit b: Du verdrehst mir die Worte mit Absicht im Mund, um nicht in der Sache diskutieren zu müssen.

Leider halte ich dich für zu intelligent für a, daher ist mir jetzt die Lust an weiterer Diskussion vergangen. Das da oben ist jedenfalls der größte Blödsinn, den ich seit längrem von dir gelesen habe.

Dann erklär bitte was du damit meintest. Ich wollte dir weder Worte im Mund verdrehen, noch dich beleidigen. Ich habe nur nicht ganz verstanden warum du plötzlich mit Thread-Zerpfückerei. Zieht alle Sätze und Aussagen aus dem Zusammenhang und bringt letztlich nichts außer irrsinnig lange Postings.

Gruß Zechi
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Wormys_Queue

  • Mitglied
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #54 am: 26. Juli 2008, 09:55:51 »
Gut.

Wormy, was soll jetzt diese Zitiergefleddere bringen?
das "Zitiergefleddere" zeigt dem Leser, auf welchen Teil deines Postes ich mich beziehe, verhindert die Behauptung, ich würde dir Sachen in den Mund legen, die Du gar nicht gesagt hast und gibt Dir die Möglichkeit, mich punktgenau zu korrigieren, falls ich dich irgendwo falsch verstanden habe. Das als Zitiergefleddere zu bezeichnen bringt mich tatsächlich arg auf die Palme.

Zitat
Wenn du willst hast du die Regeln für den Gnom im 4E MM, egal ob das Guideline steht oder was auch immer.
Trotzdem kostet es mich Zeit, daraus ein vollständiges Spielervolk zu basteln. Und natürlich macht es auch eine Aussage über das System, die "langweiligen" Gnome durch die "coolen" Dragonborn zu ersetzen. Ich muss für meine Konversion nicht nur Sachen (zumindest zum Teil) selberbasteln, die ich inzwischen in einem D&D-Setting als selbstverständlichen Grundbestandteil empfinde, ich muss auch noch Sachen aus den Core Rules rausschneiden, die weder in die von mir bespielten Settings noch (meiner Ansicht nach) überhaupt ins Spiel gehören. Wie gesagt, nicht unbedingt schwierig, kostet aber Zeit und führt möglicherweise sogar zu Diskussionen mit Spielern, die die Existenz (z.B von Dragonborn) als grundgegeben annehmen, die aber überhaupt kein Verständnis dafür haben, was (z.B. die Gnome) eigentlich zu einem wirklich interessanten Volk machen.

Zitat
Ebenso hast du Regeln für die bekannten 3E Goblinoide und den Background ziehst ja gerade aus den Modulen. Also ist es völlig egal, ob irgendwo in der 4E Bugbears und normale Goblins gemixed werden.
Stimmt nicht. Die 4E ist explizit auf dieses Mixen (als spannungsförderndes Element) angelegt und fördert damit ein völlig anderes Spielerlebnis als für die Welt Golarion erwünscht. Ich muss also darauf achten, nicht langweilig zu werden, wenn ich dem Setting treu bleiben will. Machbar, aber eben auch wieder mit Zeitaufwand verbunden.

Zitat
Du brauchst auch kein Barden, Barbaren oder sonst was Template, du kannst dir im Zweifel einfach passende Powers aussuchen oder eben die bisherigen Klassenpowers nehmen, um entsprechende NSC/Wesen darzustellen. Wenn du einen "Barbaren" als Gegner der SC hast, dann brauchst du dafür keine Barbarenklasse, sondern eben ein NSC/Monster dass dem ungefähr entspricht.

Wiederum falsch. Einen Barbaren durch den Krieger zu simulieren, ist zwar möglich, aber ganz bestimmt nicht dasselbe als wenn ich dafür eine eigene Klasse benutzen kann. Im Übrigen ist gerade die von dir angepriesene Möglichkeit, dass ich einfach "passende Powers aussuchen oder eben die bisherigen Klassenpowers nehmen" kann, einer meiner Kritikpunkte an der 4E, nämlich die Verwässerung des Klassensystems der 3E, in der jede Klasse (zumindest die der Grundregeln) etwas komplett eigenständiges und einzigartiges ist.

Zitat
Letztlich stellen sich da in den meisten Fällen kaum ernsthafte Schwierigkeiten in den Weg und das ist genau mein Punkt. Übrigens ist deswegen auch das Spielgefühl nach meinem Empfinden zwischen den Editionen nicht so unterschiedlich.

ich rede die ganze Zeit nicht von etwaigen Schwierigkeiten, sondern von dem Zeitaufwand, der mit der Lösung gewisser durch Unterschiede zwischen den Editionen bedingter Probleme verbunden ist. Ein Zeitaufwand, den ich innerhalb der 3E nicht habe und dort meine Zeit daher sinnvoller einsetzen kann. Letzten Endes mein Problem mit der 4E. Die Edition nimmt mir den Zeitaufwand dort weg, wo ich ihn richtig gerne investiere und verursacht an Stellen neuen, wo ich keinen haben will.

Zitat
Gerade weil die SC letztlich genau die gleichen Dinge erleben hat sich im Prinzip nur auf der Regelebene viel geändert. Klar, wem die Regeln besonders wichtig sind, der wird das anders empfinden, aber eben nicht jemand der die Regeln letztlich nur als Mittel zum Zweck sieht.

Ich sehe die Regeln nur als Mittel zum Zweck und empfinde das trotzdem völlig anders. Was ich auch schon mehrfach geäußert habe. Die 4E ist viel stärker als frühere Regeleditionen auf schnelle Action ausgelegt. Das entspricht aber nicht der Art von Geschichten, die ich erleben und erzählen will. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob "meine" Geschichten auch im Rahmen der 4E umsetzbar sind(was ich grundsätzlich gar nicht bestreite), solange ich sie in einer anderen Regeledition leichter erzählen kann. Schließlich kann ich diese Geschichten auch im Rahmen eines jeden anderen Rollenspiels erzählen und spiele trotzdem lieber D&D 3.5 weil das bisher den für mich günstigsten Regelrahmen bietet.

Um zum Schluss zu kommen, ist das in erster Linie keine direkte Kritik an der 4e, sondern lediglich die Erkenntnis, dass das System nicht auf meine Interessen zugeschnitten ist. Insoweit auch kein Grund zum Ärgern, wäre da nicht die dumme Angewohnheit der Wotzies, an irgendwie allem, was mein Interesse findet irgendetwas am rumzumäkeln zu finden und "Fun" ausgerechnet als das zu definieren, was mich am Rollenspiel schon seit jeher am allerwenigsten interessiert: schnelle "heroic action" ohne viel Luft zum Atemholen.

edit: Den "Blödsinn" von letzter Nacht nehm ich zurück, da war ich auf besagter Palme, auf die mich allerdings nicht nur Du getrieben hattest ;)
« Letzte Änderung: 26. Juli 2008, 10:02:09 von Wormys_Queue »
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Wormy's Worlds

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #55 am: 26. Juli 2008, 11:59:42 »
das "Zitiergefleddere" zeigt dem Leser, auf welchen Teil deines Postes ich mich beziehe, verhindert die Behauptung, ich würde dir Sachen in den Mund legen, die Du gar nicht gesagt hast und gibt Dir die Möglichkeit, mich punktgenau zu korrigieren, falls ich dich irgendwo falsch verstanden habe. Das als Zitiergefleddere zu bezeichnen bringt mich tatsächlich arg auf die Palme.

Das sehe ich anders. Ich fühle mich nämlich absolut nicht richtig dargestellt, wenn du einzelne Sätze zerpflückst. Ganz im Gegenteil, damit entsteht nämlich ein ganz anderes Bild von dem was ich geschrieben habe. Wenn schon, dann nimm dir einen Absatz vor, aber nicht einzelne Sätze. .Ich habe das früher mit em Zerpflücken genauso  gemacht, bis mich mal jemand darauf hingewiesen hat wie unsäglich das ist. Ich würde sogar sagen die meisten Streitigkeiten im Gate beruhen genau darauf. Einzelne Aussagen werden rausgepickt und auseinandergenommen, dabei verliert man eigentlich das aus den Augen was tatsächlich geschrieben wurde und in welchem Zusammenhang.

@Topic
Was ich sagen wollte, du hast Regeln für den Gnom als Spielercharakter und als Monster im MM mit denen du sofort loslegen kannst Gnom SC oder Gnom "Monster" zu erstellen.  Den Gnom als SC-Volk brauche ich für Monsterkonvertierungen doch aber sowieso nicht, das beschränkt höchstens die Spieler in ihren Auswahlmöglichkeiten, aber für die technische Konvertierung des Abenteuers irrelevant.

Bzgl. der Goblins wollte ich nur darauf hinweisen, dass man die entsprechenden Wesen zur Hand hat, sollte man sie brauche und mich an den Mix des 4E Core Settings überhaupt nicht scheren muss.. Wenn ich also eine 3E Abenteuer mit Goblins als Hauptgegner habe, dann habe ich entsprechende Monster zur Hand und ich brauche dafür keine Bugbears oder Hobgoblins. Es ist ja nicht so, dass die 4E Goblins nur verwendbar sind, wenn man auch Bugbears und Hobgoblins aus der 4E verwendet.

Was die Konvertierung von Klassen angeht, die es bislang nicht in der 4E gibt, sehe ich absolut keine Probleme. Nimm an du hast einen klassischen 3E Barbaren NSC a la Conan. Der kommt als Barbar vor allem wg. seines Auftretens im Abenteuer so rüber, nicht aber wg. der Charakterklasse Barbar. Sprich das kann man auch mit einem 4E Fighter oder Ranger umsetzen oder du nimmst den Human Berserker aus dem angepasst an die Stufe. Natürlich ist das keine 1:1 Wiedergabe eines 3E NSC, aber wenn die Rolle stimmt, dann passt das doch schon.

Und niemand zweifelt hier an, dass man natürlich ein 3E Abenteuer am besten in der 3E spielt und ebenso zweifelt niemand an, dass du selber genau aus diesem Grund bei der 3E bzw. beim Pathfinder RPG bleibst, weil du die Pathfinder Module spielen willst.

Hier ging es aber meines Erachtens nicht um diese beiden Fragen, sondern ob die Möglichkeit besteht die meisten 3E Abenteuer in die 4E zu konvertieren. Das geht meines Erachtens relativ problemlos und zwar ohne auf wirklich unüberwindbare Probleme zu stoßen. Hier sehe ich die große Gemeinsamkeit aller bisherigen D&D Editionen. Im Prinzip sind die Geschichten, der Flair usw. ähnlich bis gleich geblieben. In Details unterscheidet sich das natürlich schon, aber stellt eine gewisse Grundkompabilität dar.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Wormys_Queue

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #56 am: 26. Juli 2008, 12:44:10 »

Was ich sagen wollte, du hast Regeln für den Gnom als Spielercharakter und als Monster im MM mit denen du sofort loslegen kannst Gnom SC oder Gnom "Monster" zu erstellen.  Den Gnom als SC-Volk brauche ich für Monsterkonvertierungen doch aber sowieso nicht, das beschränkt höchstens die Spieler in ihren Auswahlmöglichkeiten, aber für die technische Konvertierung des Abenteuers irrelevant.

Für Monsterkonvertierungen brauche ich keine Gnome, da in den von mir bespielten Welten Gnome keine Monster, sondern ein Spielervolk darstellen. Das was dazu im MM steht ist ausmehreren Gründen kaum von Relevanz für mich. Erstens ist es gerade der mich wenig interessierende technische Kram, zweitens nicht vollständig und drittens ist nicht mal das wenige, was da steht, für den Nachbau eines 3E Gnomes irgendwie von Interesse. Aber falls das bisher nicht recht rübergekommen sein sollte: Natürlich ist die technische Konversion für mich nicht das Hauptproblem. Das Hauptproblem für mich wäre es, die Konversion so zu machen, dass sich das Spiel innerhalb des 4E-Rahmens nach einem 3E-Spiel anfühlt. Denn erst wenn ich das schaffe, ist die Aussage, das mit Mitteln der 4e dasselbe Spielgefühl zu erzeugen ist wie in der 3E von vorneherein vorhanden , richtig.

Zitat
Bzgl. der Goblins wollte ich nur darauf hinweisen, dass man die entsprechenden Wesen zur Hand hat, sollte man sie brauche und mich an den Mix des 4E Core Settings überhaupt nicht scheren muss.. Wenn ich also eine 3E Abenteuer mit Goblins als Hauptgegner habe, dann habe ich entsprechende Monster zur Hand und ich brauche dafür keine Bugbears oder Hobgoblins. Es ist ja nicht so, dass die 4E Goblins nur verwendbar sind, wenn man auch Bugbears und Hobgoblins aus der 4E verwendet.

Das ist zwar richtig, aber wie oben angemerkt, scheint dieser Mix integraler Bestandteil des Systemdesign zu sein. Bleibt die Frage, ob die Encounter von Burnt Offerings im Rahmen der 4E genauso spannend wären, wenn ich aus Gründen der Integrität des Settings auf den Mix verzichte. Wahrscheinlich müsste ich die Anzahl der Goblins im Abenteuer beträchtlich erhöhen, was zum einen verschiedene inhaltliche Aspekte des Abenteuers verändert, zum anderen aber auf Dauer schlicht und ergreifend für Langeweile sorgen könnte.

Zitat
Was die Konvertierung von Klassen angeht, die es bislang nicht in der 4E gibt, sehe ich absolut keine Probleme. Nimm an du hast einen klassischen 3E Barbaren NSC a la Conan. Der kommt als Barbar vor allem wg. seines Auftretens im Abenteuer so rüber, nicht aber wg. der Charakterklasse Barbar. Sprich das kann man auch mit einem 4E Fighter oder Ranger umsetzen oder du nimmst den Human Berserker aus dem angepasst an die Stufe. Natürlich ist das keine 1:1 Wiedergabe eines 3E NSC, aber wenn die Rolle stimmt, dann passt das doch schon.

Für mich nicht. in den ersten beiden APs bilden die Barbarenstämme Varisias einen nicht geringzuschätzenden Faktor des Settings/der Geschichte. Natürlich bedient sich Paizo beim Ausfüllen des Hintergrundes dabei des Vorteils, dass es in der 3E eine spezielle Klasse Barbar gibt. Wenn ich das nicht 1:1 nachbilden kann, verliert das Setting  einiges an interessanten Details. Das mag den Spielern zwar bei einem NSC nicht auffallen, da aber auch hier wieder gilt, dass die Klasse Barbar natürlich auch den Spielern zugänglich sein muss, könnte das bei entsprechender Klassenwahl durchaus für Probleme sorgen.

Wie gesagt, alles machbar und soll alles irgendwann mal vonseiten WotCs nachgeliefert werden. Nimmt man aber nur die beiden jetzt existierenden Grundregelwerke als Diskussionsgrundlage, ist die von dir behauptete Grundkompatibilität eben nur eingeschränkt vorhanden und müsste an diversen Stellen nachjustiert werden. Und zwar nicht nur im Bereich der technischen Konvertierung sondern eben und gerade auch in der des Hintergrundes.
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Wormy's Worlds

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #57 am: 26. Juli 2008, 13:11:37 »
Für mich nicht. in den ersten beiden APs bilden die Barbarenstämme Varisias einen nicht geringzuschätzenden Faktor des Settings/der Geschichte. Natürlich bedient sich Paizo beim Ausfüllen des Hintergrundes dabei des Vorteils, dass es in der 3E eine spezielle Klasse Barbar gibt. Wenn ich das nicht 1:1 nachbilden kann, verliert das Setting  einiges an interessanten Details. Das mag den Spielern zwar bei einem NSC nicht auffallen, da aber auch hier wieder gilt, dass die Klasse Barbar natürlich auch den Spielern zugänglich sein muss, könnte das bei entsprechender Klassenwahl durchaus für Probleme sorgen.

Welche Details sind das denn, die deiner Meinung nach die dabei verloren gehen?

Gruß Zechi
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DU#1229

  • Gast
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #58 am: 26. Juli 2008, 13:16:24 »
Ich denke, dass man Gefahr läuft zu stark zu abstrahieren, wenn man zu viel versucht über ein paar Kernklassen abzubilden.
Denn folgerichtig wäre das System, wo es eine Klasse für Angriff, einen Verteidiger, einen... (mist, mir fällt gerade der Name dieses D20 Systems nicht ein!) hat. Darüber liesse sich dann auch alles weitere generieren. Nur sehr abstrahiert.
Mir gefällt das Klassen- und PRC-System der 3e zwar recht gut, wobei es schon fast ein wenig zu übertrieben ist.
Zuviel des Guten ist für mich auch wieder kontraproduktiv.

Zechi: gehst Du denn davon aus, dass es bei der 4e bei weniger Klassen bleibt?


edit: entschuldigt, wenn ich mich in eure Diskussion einmische und dann auch noch etwas abseits eurer Überlegungen...  :huh:

Drudenfusz

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #59 am: 26. Juli 2008, 13:39:03 »
Bevor der Barbar und den Barde einst eingeführt wurden, konnte man doch auch ohne sie leben, sehe das Problem nicht. Und wer die unbedingt braucht, kann die sich selber basteln oder einfach bis zum PHB2 warten, da werden die schon drinnen sein...

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