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Autor Thema: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?  (Gelesen 20533 mal)

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Zechi

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #30 am: 24. Juli 2008, 11:35:55 »
Für Andere wiederum mag das aber nicht gelten. Sie konsumieren Rollenspiele und genießen einen Kurztrip in die Anderswelt. Ohne tiefergehende Identifikation mit dem Thema Fantasy oder Sci-Fi.

Ich denke, dass diese "Konsumenten" teilweise einen Großteil der D&D Spieler ausmachen. Ich denke zwar, dass die meisten D&D Spieler ein faible für Fantasy und Science Fiction haben, aber eine tiefergehende Identifikation würde ich von mir selbst auch nicht behaupten. Ich bin z.B. niemand der seine Wohnung Fantasymäßig ausgestattet, seine Miniaturen in Glasvitrinien präsentiert oder fast nur Fantasy Science Fiction Bücher/Filme etc. konsumiert.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Wormys_Queue

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #31 am: 24. Juli 2008, 12:28:02 »
Ich denke, dass diese "Konsumenten" teilweise einen Großteil der D&D Spieler ausmachen.

Das mag insoweit stimmen, als viele Spieler nie hinter dem SL-Schirm Platz nehmen und dadurch der Anreiz, sich alles mögliche "unnötige" Wissen anzulesen, vielleicht nicht gar so groß ist.

Für mich selbst geht es wie oben angedeutet über die Genregrenzen weit hinaus. Mein Interesse an Geschichte auch als Wissenschaft wurde stark vom Rollenspiel beeinflusst. Ich hätte ohne D&D wohl kaum jemals ein Buch über Architektur oder Landwirtschaft angefasst und hätte wohl auch kaum ein besonderes Interesse an den verschiedensten Philosophien und Religionen entwickelt. Selbst Naturwissenschaften wie Physik oder Biologie profitierten davon, dass bestimmte Details in einem beliebigen Rollenspielsetting mich zur genaueren Recherche verführten.

Ich glaube nicht, dass irgendein anderes Spiel oder Hobby (außer vielleicht Schach) ähnlich fördernde Auswirkungen auf meine Denkfähigkeit,meinen Wissensstand und meine kommunikativen Fähigkeiten hatten wie das Rollenspiel. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass das in vielleicht geringerem Maße für nahezu jeden Rollenspieler gilt, selbst für den reinen "Konsumenten".
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Zechi

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #32 am: 24. Juli 2008, 16:39:04 »
Ich denke, dass diese "Konsumenten" teilweise einen Großteil der D&D Spieler ausmachen.

Das mag insoweit stimmen, als viele Spieler nie hinter dem SL-Schirm Platz nehmen und dadurch der Anreiz, sich alles mögliche "unnötige" Wissen anzulesen, vielleicht nicht gar so groß ist.

Für mich selbst geht es wie oben angedeutet über die Genregrenzen weit hinaus. Mein Interesse an Geschichte auch als Wissenschaft wurde stark vom Rollenspiel beeinflusst. Ich hätte ohne D&D wohl kaum jemals ein Buch über Architektur oder Landwirtschaft angefasst und hätte wohl auch kaum ein besonderes Interesse an den verschiedensten Philosophien und Religionen entwickelt. Selbst Naturwissenschaften wie Physik oder Biologie profitierten davon, dass bestimmte Details in einem beliebigen Rollenspielsetting mich zur genaueren Recherche verführten.

Ich glaube nicht, dass irgendein anderes Spiel oder Hobby (außer vielleicht Schach) ähnlich fördernde Auswirkungen auf meine Denkfähigkeit,meinen Wissensstand und meine kommunikativen Fähigkeiten hatten wie das Rollenspiel. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass das in vielleicht geringerem Maße für nahezu jeden Rollenspieler gilt, selbst für den reinen "Konsumenten".

Interessant, ich würde sagen, dass D&D ansonsten auf meinen Lebensstil und meine sonstigen Interessen eher relativ wenig Einfluss hat.

Eine Frage, du hattest ja mal angemerkt, dass dir im Prinzip die Edition auch egal ist, sondern es dir ausschließlich wichtig ist in der Pathfinder-Welt mit den Pathfinder-Abenteuern zu spielen, dir also egal ist, ob nun 3.5E, Pathfinder RPG oder 4E Regeln. Insofern müsstest du doch die Eingangsfrage doch eigentlich wie Curundil und ich beantworten. Regeln letztlich egal, entscheidend ist Background, Abenteuer usw.

Gruß Zechi
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Curundil

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #33 am: 24. Juli 2008, 18:18:59 »
So hatte ich Wormy eigentlich auch verstanden; hatte seine letzte Aussage nur so interpretiert, daß es eben D&D im Speziellen war, womit er viele seiner Inspirationsquellen im Rollenspielbereich verbindet. Ansonsten scheint er es tatsächlich so zu halten wie wir.

Hab ich das richtig verstanden oder bin ich gerade auf dem Holzweg?
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Wormys_Queue

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #34 am: 24. Juli 2008, 19:51:56 »
Eine Frage, du hattest ja mal angemerkt, dass dir im Prinzip die Edition auch egal ist, sondern es dir ausschließlich wichtig ist in der Pathfinder-Welt mit den Pathfinder-Abenteuern zu spielen, dir also egal ist, ob nun 3.5E, Pathfinder RPG oder 4E Regeln. Insofern müsstest du doch die Eingangsfrage doch eigentlich wie Curundil und ich beantworten. Regeln letztlich egal, entscheidend ist Background, Abenteuer usw.

Das ist tatsächlich so. Letzten Endes ist es Zufall, dass D&D zu meinem Hauptsystem geworden ist und witzigerweise wahrscheinlich einem Spielleiter zu verdanken, der eigentlich aus der WoD/LARP-Ecke kommt und ein glänzender Storyteller ist, allerdings einige Schwächen in der Regelinterpretation hatte, was mich überhaupt erst dazu veranlasste, mich selbst intensiver mit dem Regelkrams zu befassen. Wir haben damals D&D, Vampires, DSA und Shadowrun durcheinander gespielt und eigentlich nie das Gefühl gehabt, dass unsere persönlichen Vorlieben durch die Regeln geprägt wurden, es waren eigentlich immer die Geschichten, die im Rahmen des jeweiligen Systems entstanden.

Wenn man meine Äußerungen zur 4E unter die Lupe nimmt, wäre abseits aller Regelfitzeleien und gelegentlicher Polemik wahrscheinlich feststellbar, dass das Regelsystem noch das ist, was mich an der 4E am wenigsten stört. Wie auch auf der anderen Seite meine Vorliebe für Paizo herzlich wenig mit dem Verbleib in der 3E oder gar der eigenen Systemversion, dem Pathfinder RPG hat.

Und wenn meine Zeit nicht schon anderweitig ausgefüllt wäre, wäre ich sogar geneigt, mich mal an einer 4E-Konversion eines Pathfinder-Abenteuers zu versuchen. Ich halte es nämlich durchaus für möglich, dass dabei eine recht interessante Synthese herumkäme, sofern man gewisse Fluff-Divergenzen ignorieren oder anderweitig aus dem Weg räumen könnte.
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Wormy's Worlds

Zechi

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #35 am: 25. Juli 2008, 08:09:05 »
Und wenn meine Zeit nicht schon anderweitig ausgefüllt wäre, wäre ich sogar geneigt, mich mal an einer 4E-Konversion eines Pathfinder-Abenteuers zu versuchen. Ich halte es nämlich durchaus für möglich, dass dabei eine recht interessante Synthese herumkäme, sofern man gewisse Fluff-Divergenzen ignorieren oder anderweitig aus dem Weg räumen könnte.

Ehrlich gesagt denke ich, dass die Editionen keine große Auswirkung auf ein Abenteuer hat. Letztlich kann man den gleichen Plot, den gleichen Background und den gleichen Verlauf 1:1 übernehmen. Natürlich muss man an den Details feilen, etwa die Kampfbegegnungen entsprechend von der Anzahl der Monster anpassen und einigen Fällen sogar mal eines austauschen, aber im Kern kann man eigentlich jedes 3E Abenteuer in der 4E leiten und umgekehrt.

Gruß Zechi
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Wormys_Queue

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #36 am: 25. Juli 2008, 09:15:09 »
Den Plot in ein 4E-Abenteuer zu übernehmen, halte ich sicher für möglich, allerdings müsste man beachten (soweit ich das beurteilen kann), dass gleiche Level in den beiden Editionen teils völlig unterschiedliche Aussagen über die Stärke der SC machen. Außerdem wäre es dann ja auch sinnvoll, Elemente der 4E (Skill Challenges, Quest-XP) zu integrieren, für die die 3E keine echten Vorgaben macht. Das ganze vernünftig auszubalancieren hat sicher so seine Tücken.

Außerdem (ich hab mich allerdings mit dem Encountersystem ala 4E noch nicht sonderlich intensiv beschäftigt) wurde ja mal damit geworben, dass die 4E es erleichtern/ermöglichen würde, dynamische Encounter über mehrere Räume hinweg zu gestalten (was in der 3E vor allem dem SL überlassen bleibt). Tatsächlich scheint es mir so, dass das Encounterdesign in Paizo-Abenteuern dazu hervorragend passen würde, stelle es mir aber schon als etwas Arbeit vor, zwischen den verschiedenen Encounterformaten hin- und her zu übersetzen.

Müsste man halt mal probieren, aber dazu müsste ich mich vor allem erst mal in die 4E-Regeln reinknien, und da haperst eben mit der Zeit ein wenig ^^.
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Deus Figendi

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #37 am: 25. Juli 2008, 14:36:03 »
Den Plot in ein 4E-Abenteuer zu übernehmen, halte ich sicher für möglich, allerdings müsste man beachten (soweit ich das beurteilen kann), dass gleiche Level in den beiden Editionen teils völlig unterschiedliche Aussagen über die Stärke der SC machen. Außerdem wäre es dann ja auch sinnvoll, Elemente der 4E (Skill Challenges, Quest-XP) zu integrieren, für die die 3E keine echten Vorgaben macht. Das ganze vernünftig auszubalancieren hat sicher so seine Tücken.
Jain, ich glaube was Zechi (auch) meint ist, dass man den Plot klaut und dann ein neues Abenteuer schreibt. Das bedeutet, dass man eben nicht konvertiert und Monster XYZ aus dem entsprechenden Buch (der anderen Edition) nachschlägt, sondern nur den Plot nimmt, im Sinne von "verlassener Tempel - Obermotz ist 'n Druide des Olidamara, von Humanoiden und Tieren (also weniger Abberationen) bevölkert." Die Karten kann man übernehmen, den Plot sowie die NSC von ihrem Wesen her. Und eben das Setting dürfte halbwegs passen bei D&D=>D&D, was zum Beispiel schwer wird will man ein Earthdown-Abenteuer spielen.
Dann guckst du welches Level die Gruppe gerade hast und baust die Begegnungen (inkl. Skill-Challanges) dementsprechend auf. Es mag Plots geben, die nicht für jedes Level geeignet sind, aber die meisten dürften sich über einen breiten Bereich erstecken.
Es läuft also darauf hinaus, dass man sich keinen Plot mehr ausdenken muss, aber dennoch das Abenteuer mehr oder minder neu schreibt. Aber da der Plot (weitestgehend) gleich bleibt kann man behaupten, dass das Ingame-Feeling (also was die SCs "fühlen" oder erleben) unabhängig von der Regel-Edition gleich bleibt. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Aber diese Ansichtsweise halte ich für absolut legitim.
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Zechi

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #38 am: 25. Juli 2008, 14:45:11 »
Ich meinte eigentlich schon, dass man ein beliebiges 3E oder gar 1E/2E Abenteuer nehmen kann und es im Prinzip 1:1 übernehmen kann, was den Ablauf, die Story und alles nicht regeltechnische angeht.

Ich könnte beispielsweise das AD&D Abenteuer T1 The Village of Hommlett sowohl in der 3E als auch in der 4E leiten und muss am Background usw. nicht wirklich was verändern. Anpassen muss man natürlich z.B. alle Kampfbegegnungen, aber selbst da kann man in den meisten Fällen bei den gleichen Gegnern bleiben. Es ist z.B. egal in welcher Edition ich Kobolde verwende, sie gelten in allen Editionen als schwache Monster die man normalerweise (jaja Dragonmountain) auch Low-Level SC entgegenwirft. Auch Fluff-technische haben sie sich nicht extrem verändert (früher in AD&D waren sie eher hundsartig, aber das macht im Prinzip nichts).

Was ich also meine, man kann die meisten D&D Abenteuer grds. in jeder Edition spielen, daher sehe ich trotz der teilweise erheblich unterschiedlichen Regeln eine enge Verbindung zwischen D&D insgesamt.

Gruß Zechi
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Archoangel

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #39 am: 25. Juli 2008, 15:47:55 »
Bei dem Aufwand den ich (im Gegensatz zu 3.X) betreiben müsste um die regelrelevanten Inhalte anzupassen, kaufe ich mir lieber neue 4E Abenteuer ... was wohl auch von den Wotzies so beabsichtigt ist. Solange die Qualität der Abenteuer besser ist, als ihr erstes, sollte das auch kein Problem sein...
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #40 am: 25. Juli 2008, 15:58:42 »
Bei dem Aufwand den ich (im Gegensatz zu 3.X) betreiben müsste um die regelrelevanten Inhalte anzupassen, kaufe ich mir lieber neue 4E Abenteuer ... was wohl auch von den Wotzies so beabsichtigt ist. Solange die Qualität der Abenteuer besser ist, als ihr erstes, sollte das auch kein Problem sein...

Ich sehe da ehrlich gesagt keinen höheren Aufwand als zu anderen Editionen (Ausnahme natürlich 3.0E zu 3.5E). Gerade weil die 4E in vielen Fällen von einem sehr "freien" Ansatz ausgeht, ist es eigentlich ziemlich leicht.

Gruß Zechi
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Archoangel

  • Mitglied
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #41 am: 25. Juli 2008, 16:11:58 »
Bei dem Aufwand den ich (im Gegensatz zu 3.X) betreiben müsste um die regelrelevanten Inhalte anzupassen, kaufe ich mir lieber neue 4E Abenteuer ... was wohl auch von den Wotzies so beabsichtigt ist. Solange die Qualität der Abenteuer besser ist, als ihr erstes, sollte das auch kein Problem sein...

Ich sehe da ehrlich gesagt keinen höheren Aufwand als zu anderen Editionen (Ausnahme natürlich 3.0E zu 3.5E). Gerade weil die 4E in vielen Fällen von einem sehr "freien" Ansatz ausgeht, ist es eigentlich ziemlich leicht.

Gruß Zechi


dann sehen wir das wohl unterschiedlich :). Aber gerade der Arbeitsaufwand Monster umzustellen wäre mir zu zeitintensiv - in 3E schien mir das weniger so - möglicherweise sind das natürlich auch Erfahrungsvorteile ...
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4E Archoangel - Love me or leave me!

Kilamar

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #42 am: 25. Juli 2008, 16:24:56 »
Wo ist da die Schwierigkeit?

Fast alle Standardmonster sind  in den verschiedenen Editionen enthalten. Unter Umständen ändert man die Anzahl, ganz selten muss man mal was austauschen.

Kilamar

Wormys_Queue

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Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #43 am: 25. Juli 2008, 18:50:55 »
Wo ist da die Schwierigkeit?

Wie gesagt bin ich mit der 4E nach wie vor nur auf sehr allgemeiner Ebene vertraut. Zu der Frage fallen mir aber schon ein paar Antworten ein.
theoretisch gesprochen:
1. Ich will ja nicht einfach nur den Grundplot eines Pathfinder-Abenteuers in die 4E übertragen, sondern auch das Setting mit in die 4E transportieren. Heißt: keine Dragonborn, keine Warlords, dafür aber Gnome, Halborks, Barden und Mönche. Kann ich natürlich nach bereits existierenden Vorlagen suchen, ansonsten heisst es erst mal selber bauen.

2. Monster a la 3.5 sind auch Monster mit Klassenstufen, das innerhalb der 4E nachzuempfinden ist nicht immer ganz einfach. In Burnt Offerings gibt es zum Beispiel den Goblin Warchanter (goblin bard 1), für den ich eben nicht so einfach eine Vorlage aus der duchaus  recht ansehnlichen Anzahl verschiedener Goblintypen herauspicken kann (der Goblin Hexer könnte zwar die Rolle des Leaders durchaus einnehmen, ist aber hintergrundtechnisch kaum als Barde erklärbar). Und schon muss ich basteln.

3. In jedem Pathfinder werden 5-7 neue Monster vorgestellt, die sehr schön ins Setting passen, für die es aber in der 4E naturgegebenermassen kein Äquivalent gibt. Auch hier muss ich wieder Konversionsarbeit leisten, wenn ich diese Monster nicht einfach durch irgendein 4e-Monster ersetzen will.

4. Auch die Standardmonster habe innerhalb Golarions einen sehr ausgefeilten Hintergrund. Ich kann nicht einfach für ein Encounter eine gemischte Gruppe Bugbears, Hobgoblins und Goblins ins Rennen schicken (die in der 4e alle unter der Bezeichnung Goblins firmieren), ohne damit den Charakter des Settings deutlich zu verändern.

Dazu noch technisches:
Der erste Pathfinder-AP bringt die SC von der ersten bis etwa zur 15. (maximal 16.) Stufe. Das würde umgerechnet auf das Stufensystem der 4E etwa Stufe 22 bis 23 entsprechen. Ich bin mir keineswegs sicher, ob man dass einfach damit erreicht, wenn man einfach nur die Anzahl der Monster anpasst. Quest-XP und Skill Challenges können zwar mithelfen, das Problem zu entschärfen, müssen dafür aber erst mal eingebaut werden.

UNd während ich nichts davon für prinzipiell unmöglichoder allzuschwer  halte, würde es mich aber sicher recht viel Zeit kosten.
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Wormy's Worlds

Deus Figendi

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    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Re: 3./ 3.5 oder 4. Edition? Ist das wirklich wichtig?
« Antwort #44 am: 25. Juli 2008, 19:16:31 »
UNd während ich nichts davon für prinzipiell unmöglichoder allzuschwer  halte, würde es mich aber sicher recht viel Zeit kosten.
Wie gesagt geht es nicht direkt (wohl aber indirekt) um die Konvertierung, sondern vielmehr darum, dass man mit Edition XYZ das selbe Erlebnis haben kann. Oder genauer, dass die Charaktere das selbe erleben können (für die Spieler fühlt es sich natürlich anders an).
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