Was ich bei Neulingen immer gerne mache, ist ihnen auf Stufe 1 einen "vereinfachten" Charakterbogen anzufertigen, auf dem - in der Art der Archetypenbögen in den Einführungssets - nur das steht, was man im Spiel braucht, jeweils mit einem kurzen Vermerk, wobei die Anordnung auf dem Bogen dieselbe ist wie auf dem "richtigen".
So finden sie leichter im Zahlengewirr ins Spiel, orientieren sich aber bereits an den üblichen Stellen auf dem Papier.
Da abhängig von den didaktischen Qualitäten des Spielleiters Charaktererschaffung manchmal etwas abschreckend sein kann ("Soo, und jetzt suchst Du Dir mal drei Talente aus dieser Tabelle aus." - "Talente hatten wir doch eben." - "Nein, das waren Fertigkeiten." - "Und davor?" - "Attribute." - "Ich blick nicht mehr durch. Und mein Untote verscheuchen ist eine Fertigkeit oder ein Talent?" - "Ganz was anderes." ...usw.), habe ich auch mit der Verwendung der Schnellbauweise aus dem Anhang des PHB II (oder war's der DMG II ??? Bin jetzt zu faul, zum Regal zu laufen...
) und der Startpakete zu den jeweiligen Klassen gute Erfahrung gemacht. Erschaffe die allerersten Charaktere mit Startpaketen und dem Elite Array, um es ganz einfach zu halten.
Das gibt den Spielern eine persönlichere Beziehung zum Charakter als vorgefertigte Charas oder Archetypen, überfordert sie aber auch nicht mit der für Anfänger undurchsichtigen und langweiligen freien Charaktererschaffung.
Diese Ansicht schildert natürlich nur meine persönliche Erfahrung.