Ich mache mir gerade Gedanken darüber, wie ich mein Freeport-Abenteuer auf dem nächsten GateCon fortsetzen kann, bzw. eigentlich wird daraus langsam fast schon eine kleine Kampagne. Eigentlich ist das klar, aber Berandor, Tzel, Deus, Furlong und Hewi sollten jetzt aufhören zu lesen
Kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse...
Die GruppeVictor, elfischer Musketier aus dem Königreich Rolland (R.I.P.), ECL 9
Captain Mallory Rackham, Pirat, der sich gerade erst sein Schiff von dem Ork Kapitän Narbenbauch zurückgeholt hat, ECL 9
Raphael Desmoulins, Halbelfischer Beguiler ebenfalls aus Rolland, mysteriöse Gestalt, ECL 9
Suemi, seeelfische Priesterin des Meeresgottes Takaroa (bisher noch etwas "farblos", obwohl sie blaue Haut hat), ECL 9
Ezequiel Evaristo Esteban Encarnacion, gnomischer Seher, im Rahmen des letzten Abenteuers ziemlich verrückt geworden, ECL 9
Was bisher geschah- Die Gruppe war in der Entourage der elfischen Diplomatin
Ninouelle Wahrsilber an Bord der rollandischen Schebecke
Flammende Hoffnung unterwegs von Dragoumont, der elfischen Hauptstadt, nach Freihafen. Auf der Überfahrt geriet das Schiff in eine Flaute und war tagelang in einer Nebelbank gefangen. Eines nachts kam es dann zu einem völlig unerwarteten Angriff durch zwei Chaosbestien, die in einem purpurfarbenen Energiestrudel an Deck der Schebecke auftauchten während die SC gerade Wachdienst hatten. Als sich am Morgen nach dem Kampf sie Sonne über den Horizont schob, hatte sich der Nebel ein wenig gelichtet und im Dunst wurde eine merkwürdige Felseninsel sichtbar, die vorher noch nicht da gewesen war und auch auf den Seekarten nicht aufzufinden war.
- Die Botschafterin schickte die SC mit einem Ruderboot los, um die Insel zu erkunden. Auf dem Eiland fanden die Helden eine teilweise überflutete Höhle, in der sie gegen Untote, psionisch aktive Korallen in Form von riesigen Gehirnen und mutierte Krustentiere kämpfen mussten. Am Ende des Komplexes befand sich ein Altarraum, in dem die Gruppe auf ein Skelett in einer zweihundert Jahre alten rollandischen Marineuniform stieß, das einen seltsamen Schädel in Händen hielt, welcher mit fremdartigen Runenschnitzereien bedeckt war und tropfte, als hätte man ihn gerade erst aus dem Meer gefischt.
- Wie sich später herausstellen sollte, handelte es sich bei diesem Schädel um ein Artefakt, das als der
Schädel von Terahil bekannt war, und irgendwie schien die Botschafterin ein merkwürdiges Interesses daran zu haben. Der Schädel war jedenfalls mit dem Kult des Dämonenprinzen
Dagon assoziiert und hatte einst dessen Anführer, dem Kultisten
Terahil Schwarzwoge gehört, bevor dieser vor etwa zweihundert Jahren von der rollandischen Marine unter dem Kommando von
Admiral Wahrsilber zur Strecke gebracht wurde. Die Legende besagt, dass der Admiral und der Kultist sich in ihrem finalen Duell gegenseitig töteten. Als ein junger Offizier und Verwandter des Admirals die beiden Anführer später fand, fehlte der Kopf des Kultistenführers und war nirgendwo zu finden.
- Kurz nach der Ankunft in Freihafen wurde Ninouelle Wahrsilber entführt. Bei den Kidnappern handelte es sich um Orkpiraten, die unter der Flagge des berüchtigten
Kapitän Narbenbauchs segelten, der zufällig Monate vorher auch Captain Rackhams Schiff, die
Lucky Monday gestohlen hatte. Allerdings waren es keine gewöhnlichen Orks, irgendetwas widernatürliches war an ihnen... Nachforschungen im Humanoidenghetto von
Blutsalz ergaben, dass Narbenbauch mit der
Lucky Monday am Abend zuvor mit Kurs auf die nahe gelegene Insel
Windland aus dem Hafen ausgelaufen war.
- Mit der
Flammenden Hoffnung segelten die Charaktere dem Orkpiraten hinterher und fanden die Lucky Monday vor dem Strand vor Anker liegen, an dem sich einmal
Felix' Ressort befunden hatte, welches aber seit Jahren nur noch eine Ruine war und bekanntermaßen der Seeräuberin
Andrea Blax als Unterschlupf diente - Blax und ihre Mannschaft hatten ein unrühmliches Ende gefunden, Narbenbauchs Piraten hatten sie am Strand vor der Ruine gepfählt.
- Das Ressort war wider erwarten fast verlassen. Erst im Keller fanden die SC einen einzelnen Ork, der fürchterliche Schreie ausstieß, während er damit beschäftigt war, sich auf unaussprechliche Weise selbst zu verstümmeln. In einem weiteren Raum trafen die Helden dann schließlich auf Narbenbauch selbst, der inmitten der Leichen seiner Mannschaft auf einem Holzfass saß - und sich schrecklich verändert hatte: Auf seinem Rücken konnten die Abenteurer durch den Mantel hindurch etwas erkennen, dass sich wand und zuckte, und Eiter troff aus zahlreichen Wunden. Als der Ork den Kopf hob, konnten die SC sehen, dass er sich die Augen ausgekratzt hatte. Narbenbauch erzählte, dass Ninouelle Wahrsilber eine Priesterin Dagons sei, und ihn und seine Mannschaft zu Sklaven des Dämonenprinzen gemacht hatte. Er bat die Helden deshalb, die Elfe zu töten, und damit das Joch von seinen Schultern zu nehmen. Obwohl die SC dem Ork nicht trauten, ließen sie ihn in Ruhe und folgten einem Geheimgang, den er ihnen beschrieb.
- Dieser Gang führte in eine Höhle, die sich ungefähr auf Höhe der Wasseroberfläche befand und zum Meer hin offen war. Hier trafen die Helden auf Ninouelle, die nun die silbergrauen Roben des Kultes von Dagon trug. Die Gruppe stellte sie, und kaum dass die Helden ihre Waffen gezogen hatten, erhob sich tentakelbewehrt ein titanischer
Aspekt von Dagon aus den schäumenden Fluten. Ein tödlicher Kampf brach aus, den der Chevalier Victor de Dragoumont mit dem Leben bezahlte, als er von dem Dämon bei lebendigem Leib verspeist wurde. Als der Kampf sich schon zu Gunsten der Abenteurer zu wenden schien, tauchte auf einmal auch noch Narbenbauch auf und fiel den Helden in den Rücken. Nur mit Mühe konnten die Helden auch ihn unschädlich machen - nur um dann festzustellen, dass der von Anfang an labile Gnom Ezequiel durch die Konfrontation mit dem Aspekt von Dagon nun vollends den Verstand verloren hatte - und sich nun mit dem Schädel von Terahil aus dem Staub machen wollte, noch während seine Kameraden mit Narbenbauch kämpften. So kam es, dass die Helden nicht nur Narbenbauch bekämpften, sondern auch ihren eigenen Kameraden, der sich trotz aller Bemühungen durch einen Flugzauber davonstehlen konnte - und den Schädel mit sich nahm.
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Soviel dazu. Nun soll es auf dem nächsten Treffen weitergehen. Es ist noch nicht ganz klar, ob Berandor seinen Charakter (Ezequiel) weiterspielen wird, oder ob ich einen NSC und BBEG aus dem Gnom mache (was ich persönich sehr cool fände). Für Victor werden wir auch einen Ersatzcharakter brauchen, da muss ich mal mit Deus sprechen. Passend wäre sicherlich ein Verwandter oder Freund des Musketiers, der nach Freihafen kommt, um Nachforschungen zu Victors Tod anzustellen. Für die seeelfische Priesterin Suemi brauche ich auch ein paar Ideen, weil die bisher noch nicht viel Spotlight hatte. Insofern würde ich diesem (bisher in Sachen Hintergrund wenig ausgearbeiteten) Charakter gerne eine wichtige Rolle im nächsten Abenteuer zu Teil werden lassen.