Autor Thema: Schmerzübertragung Folgen  (Gelesen 1779 mal)

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chunkybrain

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Schmerzübertragung Folgen
« am: 10. August 2008, 15:43:06 »
Hallo. würde gerne eure Meinung zu folgender Situation wissen.
Hab ein Abenteuer gehalten. Im Endfight hat unser Halb-Kleriker sich bisschen übernommen und von einem Horned Devil eine Volle Attacke abbekommen, wobei seine RK gerade auf 7 war. Er konnte noch den Zauber "Tod hinauszögern" auf sich wirken. Nachdem der Dämon besiegt war, lag er noch paar Runden lebend am Boden. Unser psionischer Krieger hat daraufhin knappe 100hps durch mehrere Anwendungen von "Schmerzübertragung" geheilt, indem er sich ständig Heiltränke reingeschmissen hat. Er wäre dadurch fast selbst hopps gegangen.
Nun meine Frage: Neben den Bonus-xp die ich ihm für die Aktion gegeben habe, stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll wäre ihm durch die Penetration dieser Fähigkeit auch nen Malus zu geben. Beispiel: seine Hand hat begonnen sich aufzulösen (-1 GE, -1 Attacke, +1 Wille, +1 Zähigkeit) oder sowas in der Richtung.
Für wie sinnvoll haltet ihr eine solche Modifikation und was würdet ihr mit ihm anstellen?

danke

Plüschi

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #1 am: 10. August 2008, 15:53:14 »
Für gar nicht gut.
Dadurch würde man ja den Spieler für gutes Zusammenspiel bestrafen.

Wenn es folgen haben soll, würde ich es eher über Träume und Vorzeichen regeln, so dass sich der Spieler eventuell berufen fühlt, höheres gutes zu tun.
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Talwyn

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #2 am: 10. August 2008, 16:11:00 »
Für gar nicht gut.
Dadurch würde man ja den Spieler für gutes Zusammenspiel bestrafen.

Wenn es folgen haben soll, würde ich es eher über Träume und Vorzeichen regeln, so dass sich der Spieler eventuell berufen fühlt, höheres gutes zu tun.

QFT

chunkybrain

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #3 am: 10. August 2008, 16:26:15 »
ja, will ihn ja nicht wirklich bestrafen.... wie gesagt, bonus-xp. Die Modifikation muss auch nicht schlecht sein, kann sich die Waage halten. Das mit den Träumen find ich recht gut..... keine spieltechnische Veränderung, aber trotzdem ne Auswirkung.... leider glaub ich, dass er nicht Träumen kann als Elaner...
« Letzte Änderung: 10. August 2008, 16:40:13 von chunkybrain »

DarKhan

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #4 am: 10. August 2008, 16:48:05 »
 :suspious:
Ich denke, da sollte sich nix die Waage halten; der Spieler gehört massiv belohnt.
Auch spieltechnisch. Denn indem er sich für einen Kameraden halb selbst geopfert hat,
hat er, in einem Wort,  >exaltet< gehandelt!

Falls du Zugriff auf das Book of exalted Deeds
hast, lass dich da drin inspirieren. (nicht bei den extrem heftigen Sachen, um die IMBA!1
Schreier nicht auf den Plan zu rufen.)

EDIT: Stimmt schon, Elan träumen zwar nicht, sind aber durch ihr psionisches Dasein geradezu wie gemacht für Visionen.

chunkybrain

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #5 am: 10. August 2008, 16:52:45 »
Danke... sehe es jetzt auch so... wollte nur wissen, ob es körperliche Auswirkungen hat.
Spiele bisher mit dem Gedanken ihn erstmal Kopfschmerzen/Visionen und somit Konzentrationsabzug zu verpassen, bis er auf die Idee kommt in sich zu kehren und das Ganze aufzubereiten mittels Selbsthypnose.... danach kommt ein leckerli...... Boed ist bei uns zwar nicht zugelassen, aber für sowas kann ich mich ja inspirieren lassen. Der Charakter ist chaotisch neutral, für nen Wechsel der Gesinnung wird diese eine Aktion kaum ausreichen, aber mal sehen, was ich in dem Buch so finde....
danke

Kilamar

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #6 am: 10. August 2008, 17:35:33 »
Penetration? Hand auflösen? Muss ich das verstehen?

chunkybrain

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #7 am: 10. August 2008, 18:30:46 »
Für uns ist der Zauber "Schmerzen übertragen" mit Schmerzen verbunden. Wenn man das 5mal hintereinander spielt und selber eigentlich nur 40hp übrig hat und den Rest mit 3-4 Heiltränken auffüllt dann versteh ich das so, dass es ihm halt weh tut. Kann auch sein, dass wir da von anderen RPG-Systemen beeinflusst sind, bei denen Heiltränke Suchterscheinungen auslösen können und ähnliches....
Ich will jetzt damit erreichen, dass der Charakter seine Aktion noch mehr zu schätzen lernt, indem er mit schlechten Folgeerscheinungen fertig wird und danach etwas davon hat (Dramatisierung).

Hab mal das Boed überflogen, aber nichts gefunden, dass auf rechtschaffene Taten und deren Folgen hinweist. Hat vielleicht jemand ne Seitenzahl?

Bisher denke ich an ein Bonusfeat wie: Toughness (+3hp) oder rapid metabolism (mehr natürliche Heilung)....
jemand bessere Vorschläge?
« Letzte Änderung: 10. August 2008, 19:13:58 von chunkybrain »

DarKhan

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #8 am: 10. August 2008, 19:28:22 »
Hab mal das Boed überflogen, aber nichts gefunden, dass auf rechtschaffene gute Taten und deren Folgen hinweist. Hat vielleicht jemand ne Seitenzahl?

Ich habe mich beim Lesen deines Posts  an die Beschreibung  der [good] Spells  auf Seite 83 erinnert,
war so eine Assoziation. Wenn du's dir anschaust, weisst du bestimmt, was ich meine. :)

Die Belohnung muss auch kein Material aus diesem Buch sein,
deine Gedankengänge mit Toughness und der momentanen konzentrationsschwäche
zB gerade find ich schon sehr gut, und die gewünschte Dramatisierung wirst du dadurch sicher erreichen.
« Letzte Änderung: 10. August 2008, 19:30:55 von DarKhan »

Serhko Lhesot

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #9 am: 10. August 2008, 19:56:44 »
Ganz ehrlich: Gib' ihm, und das haben dir schon andere gesagt, keinen spieltechnischen Vorteil - das kann und wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch die anderen verärgern. Außerdem birgt das das Risiko, dass im Folgenden plötzlich alle Charaktere sehr 'aufoperungsvolle' Taten hinlegen, wenn du verstehst, was ich meine.
Nunja, die Diskussion bzgl. RP Belohnungen hatten wir ja schon des Öfteren. Generell sollte man da imho nix belohnen oder bestrafen - einzig sollte man konsequent sein (Paladin und Foltern und so). Alles was über derlei Träume und Visionen herausgeht, halte ich für unangemessen. Selbst diese können problematisch werden, sobald sie das Rollenspiel dieses Spielers in eine bestimmte Richtung zu drängen suchen.

Gruß
Miggl

Darastin

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #10 am: 11. August 2008, 10:51:16 »
Kleine Frage: Warum hat er all diese Heiltränke nicht gleich dem Schwerverletzten eingeflößt?

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

chunkybrain

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #11 am: 11. August 2008, 12:03:03 »
der Schwerverletzte lag bewusstlos am Boden. Es ist zwar möglich einem bewusstlosen Tränke einzuflößen, jedoch besteht die Chance, dass man ohne Heilkunde ihn daran auch ersticken kann. Daher wird bei uns keinem ein Heiltrank verpasst, wenn er im Sterben liegt.

Das mit den spielerischen Vorteilen durch besondere Aktionen kann ich nachvollziehen, dass es problematisch werden könnte. Allerdings sind  unsere Charaktere seit zwei Jahren mehr Solohelden. Der eigentliche Spielmeister und ich haben uns jetzt das erste mal Charaktere gemacht, die an das Wohl der Gruppe denken. Heiler zu spielen war bisher ne Rolle, die keiner haben wollte. Einen Mitspieler buffen kam so gut wie nie vor. Durch die Belohnung solcher Taten will ich gerade das erreichen, dass unsere Gruppe aufopferungsvoller spielt und nicht wie bisher nur aus Schurken, Ninjas, Assassins, Hexern und dergleichen besteht. Da wir noch nie über lvl 18 hinausgekommen sind, war es bisher auch nicht sonderlich nötig großartig zusammenzuspielen.
Entweder er bekommt das Talent Toughness wie oben beschrieben, oder ihm wird eine Art "Offenbarung" dargelegt, die ihn dazu ermutigen soll sich stärker um das Wohl der Gruppe zu kümmern. Die +3 Trefferpunkte würden bei ihm nicht sonderlich ins Gewicht fallen, da er schlecht gewürfelt hat und somit sowieso mehr Trefferpunkte haben sollte. Seh schon, ist etwas heikles Thema
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 12:10:26 von chunkybrain »

Darigaaz

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #12 am: 11. August 2008, 12:20:52 »
Die eigentliche Offenbarung sollte sich schon eingestellt haben: Teamwork als oberstes Ziel, daß dann zum Erfolg führt, was ja hier wohl irgendwie vorhanden war, das ist der Lohn daraus, wenn man einen Charakter in der Gruppe hat, der die Gruppe stärkt und auch heilen kann.

Übermäßige Belohnung würde ich nicht an diesem Punkt dann festmachen, denn das führt meines Erachtens nach zu einer falschen Erwartungshaltung, ein Kleriker, der heilt und hilft, verrichtet seinen ''Job''.

Wobei ich nicht ganz durchblicke, was mit ''Penetration der Fähigkeit'' gemeint ist und der Schlußfolgerung, daß man durch Heilung einen Nachteil erleiden sollte.

Generell würde ich auch davon abraten, einer Gruppe etwas abzuverlangen, was sie gar nicht vollbringen will, aufopferungsvolles Spiel wird mit Material aus dem Book of Exalted Deeds belohnt ;), generell sollte das altruistische Spiel auch Spaß machen und nicht zum Selbstzweck werden, weil man dann tolle Sachen bekommt, hier sollte die Gruppe und die gemeinsame Meisterung einer Herausforderung im Vordergrund stehen.
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 12:34:22 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Darastin

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #13 am: 11. August 2008, 12:29:14 »
Der eigentliche Spielmeister und ich haben uns jetzt das erste mal Charaktere gemacht, die an das Wohl der Gruppe denken. Heiler zu spielen war bisher ne Rolle, die keiner haben wollte. Einen Mitspieler buffen kam so gut wie nie vor. Durch die Belohnung solcher Taten will ich gerade das erreichen, dass unsere Gruppe aufopferungsvoller spielt und nicht wie bisher nur aus Schurken, Ninjas, Assassins, Hexern und dergleichen besteht. Da wir noch nie über lvl 18 hinausgekommen sind, war es bisher auch nicht sonderlich nötig großartig zusammenzuspielen.
Das ist verständlich, aber eigentlich nicht notwendig. D&D ist ein Teamspiel, und gutes Teamwork belohnt sich letztendlich von selbst. Auch schon vor Stufe 19  wink

Wenn ein Magier lieber Haste statt Fireball zaubert dann brauchst Du das nicht zu belohnen, denn mit ein klein bißchen Überlegen stellt man sehr schnell fest, daß Haste in den meisten Situationen einfach viel mehr erreicht.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

chunkybrain

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Re: Schmerzübertragung Folgen
« Antwort #14 am: 11. August 2008, 13:49:26 »
ja da geb ich euch Recht, was Teamplay angeht. Wenn ein Kleriker heilt macht er seinen Job. Wenn ein chaotisch neutraler Psikrieger seine eigenen Hps opfert um nen Gefährten zu heilen (das erste mal (Stufe 14)), obwohl er bisher immer auf eigene Faust gehandelt hat, finde ich, dass dies belohnt werden sollte... muss jetzt nicht unbedingt den Charakter verbessern. Ein Kleriker bekommt schließlich gesellschaftliche Anerkennung. Man hört ihn an, fällt ihm nicht ins Wort, usw.
Was ich mit Penetration meine ist, dass er durch Schmerzübertragung einfach Schaden auf sich nimmt.... und der war in diesem Fall massiv.... auch wenn es über mehrere Runden hinweg war.
Ich will den Spieler einfach ermutigen, dass er teamfähiger denkt, das war bisher nicht der Fall. Habt ihr denn Vorschläge, wie ich das rollenspieltechnisch lösen kann, ohne großartige Belohnung? Er hat z.b. keine Gottheit, das macht es nochmal schwieriger ihn an irgendwelche Kodex oder ähnliches festzumachen, zumal er cn ist. Mir würde es schon reichen, wenn er an seine opferungsvolle Tat erinnert wird und zu Beginn der nächsten Session ein Lob bekommt. Ich will das garnicht zu sehr ausweiten, einfach ne Erwähnung.

Kleine Zwischenfrage: Kann ein Charakter wiederbelebt werden, wenn er keine Gottheit hat? Bilde mir ein, dass das nicht geht.
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 13:52:35 von chunkybrain »