Eureka!
Wir hatten einen weiteren erfolgreichen Spielabend.
Diesmal haben wir Star Wars Saga Edition gespielt Das Spiel hatte alles, Slapsticks, Raub, Lüge, Kampf und dennoch keine Toten. Dank einer Hausregel haben wir die Bedeutung des Stunmodus bei den Waffen verstärkt. Und siehe da, jetzt will niemand mehr von uns töten.
Unter der Hand betrachtet scheint diese Stunregel etwas zu hoch gegriffen zu sein, aber der Zweck heiligt die Mittel. Zudem passt es auch zu unserer Vorgehensweise, als Kopfgeldjäger und "Beschaffungskorifaen". Ein Spieler murrte zuerst, was nun mit dem Töten sei, aber gleich nach dem ersten Stunschuß sah man schon das Aufleuchten in seinen Augen, als sein Gegner fast schon zu Boden ging. Das Gute an der Sache ist noch, nun haben wir jemanden, den wir verhören können.
...Warum gibt es sowas nicht auch für D&D?
Sieht echt gut aus, alle scheinen sich schwer ins Zeug zu legen, auch wenn keiner zugeben will wieso. Ich bin immer noch der Meinung, dass die alte "Respekt halten" Geschichte die Wende gebracht hat.
@Crayne
Ich finde es merkwürdig, dass euer EX-SL meinte, ihr könntet euch nicht mehr in rollenspielerischer Sicht entwickeln. Das stimmt überhaupt nicht. Es ist der SL, der die Spieler als allerletzte Instanz auffordert, durch seine NSC, zum Rollenspiel. Dann hat er etwas falsch gemacht und nicht ihr!
Realismus und D&D...uhhhh, Schmerz! Das ist IMHO das Allerschlimmste was es überhaupt gibt. Es endet nie gut. Das ist das Problem bei unserem SW-SL. Er ist ein Netter, aber seine Regelauslegeung ist durch den Einsatz von parallelen zur Realität total chaotisch.
Man muss bedenken, solange man die Szene nicht überblicken kann, wie im Film, oder Live, muss man anderweitig ausweichen. Dazu gibt es diese Regeln. Und diese decken genau die Punkte ab, die nötig sind, wie Nathan sie gut beschrieben hat.
Setzt man auf viel Realismus, kann es immer zu zweifelhaften Entscheidungen seitens des SL kommen, und diese werden irgendwann hinterfragt. "Warum ist das jetzt anders, schließlich war letztes Mal die gleiche Szene und da hat es geklappt ...?" ...Ja, genau. Was macht ein SL, der sich später nicht mehr an seine Entscheidungen erinnert und immer wieder neue Variationen liefert. Er wird unglaubwürdig und erzeugt Missmut bei den Spielern.
Nicht falsch verstehen, Glaubwürdigkeit ist wichtig für das Spiel, aber Realität ist in D&D schwer umzusetzen. Wie gesagt spätestens nach der Zweiten Entscheidung für den gleichen wiederkehrenden Fall. Hält sich der SL an die Regeln entstehen Konversationen nicht, wenn ein Spieler motzt, wirft man ih das Buch mit aufgeschlagener Seite und es ist Ruhe. Und beharrt man auf Realität, kann man gleich ein neuen Satz Grundregeln erzeugen, somit wäre es nicht mehr D&D. Warum also die Mühe?