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Es geht wieder weiter
In diesem Abschnitt stößt ein neuer Charakter dazu.
Zunächst einmal ein paar Infos zu ihm und seinen Prolog:
Meyas Alaurun, male Human (NG), Ranger 6 / Wizard 5 / Shadow Adept 4:Meyas ist, wie auch Niamar, ein für diese Kampagne neu erschaffner Held. Er kämpft mit zwei durch das Craft Magic Arms&Armor selbst hergestellte Kukris und nutzt seine Magie nicht nur, um seine Kampffähigkeiten zu verbessern.
Viele Menschen fragen sich vielleicht wie ein Mann das gesamte Leben eines anderen bestimmen kann, den Tagesablauf eines jeden Tages und sogar die Gedanken. Du jedoch, Meyas erlebst das am eigenen Leibe. Jeden verfluchten Tag bist du auf der Suche nach ihm, dem Mann, der deine Famlilie ohne mit der Wimper zu zucken und ohne danach die geringste Reue zu zeigen getötet hat. Mehrere Jahre bist du nun schon bisher erfolglos auf der Suche nach ihm. Immer scheint er dir einen oder gar mehrere Schritte vorraus zu sein, als wenn er um seinen Verfolger wüsste. Oft schon hast du Hinweise auf ihn finden können, stets bist du ihnen nachgegangen, doch keinmal hast du ihn zu Gesicht bekommen. Es ist nun bereits drei Monate her, seitdem du das letzte Mal etwas über seinen Verbleib gehört hast. Die letzte Information, die du besitzt, ist dass er vor nun bereits drei einhalb Monaten von dem Dorf Dreieber nach Süden Richtung Tiefwasser gereist ist. Du bist nun bereits seit anderthalb Monaten in Tiefwasser, doch die unglaublichen Menschenmassen in einer so großen Stadt verschafft jedem eine gewisse Anonymität, wenn man sich etwas geschickt anstellt. Bisher bist du bei deiner Suche in Tiefwasser ergebnislos geblieben. Einfach einen Menschen auf der Strasse anzusprechen und ihn zu fragen, ob er diesen Mann gesehen habe, funktioniert hier ganz und gar nicht. Die Leute zeigen sich alle höchst skeptisch bei solchen Fragen und können sich sowieso an niemanden erinnern, da sie an hunderten jeden Tag vorbeilaufen. Die meiste Zeit hast du es einfach auf gut Glück versucht und bist durch die Gassen gelaufen, um ihn vielleicht durch Zufall zu erblicken, was zwar nicht von Erfolg gekrönt war, dir aber immerhin eines Tages, als du aus Versehen einen dir entgegenkommenden Mann angerempelt hast, einen wichtigen Hinweis eingebracht hat. Du bist mit dem Mann ins Gespräch gekommen und er schien unheimlich viel Ahnung von der Stadt zu haben. Gegen ein gewisses Entgeld versprach er dir sogar dir die Adresse eines Mannes zu geben, der für das Aufspüren von Objekten und Personen ideal sein und dabei keine Fragen stellt soll. In der Hoffnung eine brauchbare Information gekauft zu haben, hast du dich auf den Weg zu diesem Mann gemacht, der ungefähr drei Tagesreisen von der Stadt Tiefwasser entfernt in seinem eigenen kleinen Turm leben sollte... Kapitel 5 – Ein neuer GefährteAm Abend, als man also den Turm von Methumed Arabaldir bereits in der Ferne gesehen hatte, legt man einen noch etwas schnelleren Schritt ein und erreicht innerhalb der nächsten Stunde, als die Sonne gerade unterzugehen droht, die Pforte des Turms. Man klopft an und einen Moment später bereits schwingt die Türe nach innen offen. Die Helden blicken auf einen augenscheinlich älteren Mann mit wettergegerbtem Gesicht und tiefliegenden, geheimnisvollen Augen. Er ist in eine weiße, schmucklose Robe gehüllt und seine knorrigen, langen Finger umgreifen einen ebenfalls weissen Stab mit einem in den Knauf eingelassenen glitzernden Saphir. Als der alte Mann die Helden erblickt formt sich ein Lächeln auf seinem Gesicht und er bittet die Helden mit den Worten:
„Ich habe euch bereits erwartet ..“ herein.
Methumed Arabaldir entpuppt sich als ein freundlicher alter Herr, der den Helden sofort einen gemütlichen Sitzplatz auf der dritten Ebene seines Turmes anbietet, sowie einen Happen zu Essen und etwas zu trinken. Man berichtet ihm also von den wichtigsten Ereignissen um das Portal und bittet den vermeindlichen Experten auf diesem Gebiet um Hilfe. Methumed zeigt sich zunächst etwas skeptisch aufgrund des aussergewöhnlichen Fundes, doch als der Name Schwarzstabs erneut fällt, scheint er dem Ganzen etwas mehr Glauben zu schenken und zeigt sich interessiert. Er bietet den Helden an sie am nächsten Morgen mit zu dem Portal zu begleiten, um selber einige Nachforschungen vor Ort anstellen zu können, nur mit den von den Helden erhaltenen Informationen könne er nicht viel anfangen. Man unterhält sich noch eine Weile, bis Methumed sich dann entschuldigt und nach oben in den Turm zurückzieht, er müsse sich auf die Reise am nächsten Morgen noch eingehend vorbereiten. Die Helden beschäftigen sich derweil mit alltäglichen Dingen für die sie endlich wieder einmal einen ruhigen Moment gefunden haben, so wird gegessen, getrunken, in Büchern gelesen oder sich einfach nur unterhalten.
Am späten Abend dann dringt ein lautes Klopfen von der Eingangstür zu den Helden hinauf. Einen Augenblick später ruft Methumed auch schon von oben herab, jemand solle doch die Tür öffnen und den Gast in den Eingangsraum geleiten, er komme sofort. Ohne lange zu zögern nimmt sich Ramasso der Aufgabe an, öffnet die Türe im ersten Geschoss des Turmes und blickt einem Mann von mittlerer Größe und Statur in die Augen. Er trägt grau wattierte Kleidung und einen dunkelgrünen Mantel, seine Haut ist recht bleich und blass, wenn man sie in Kontrast zu seinen schwarzen Haaren betrachtet.
Ramasso erkundigt sich zunächst nach dem Namen des Fremden und seinem Begehr. Dieser stellt sich nur kurz und knapp als Meyas Alaurun vor und ersucht um ein persönliches Gespräch mit dem Besitzer des Turmes. Der geflügelte Aasimar gewährt ihm Einlass und es dauert nicht lange, da schreitet auch Methumed bereits die Treppe herunter, stellt sich dem Fremden vor und erkundigt sich nach seinem Begehr. Ohne zu zögern erwiedert Meyas ihm:
“Wenn ihr den, den ich suche, so einfach finden könnt, wie ich Euch gefunden habe, dann bin ich hier richtig.“Methumed nickt nur leicht und führt den Fremden die Treppen hinauf, um darüber mit ihm in seinem Arbeitszimmer zu sprechen. Sie schreiten die gewundene Wendeltreppe hinauf und kommen unweigerlich durch die Etage, auf der sich Niamar und Ogrim noch immer aufhalten. Als der Zwerg den Fremden erblickt, kann er seine Neugier nicht im Zaume halten und spricht ihn direkt an:
“Wer seid ihr denn ? Einer dieser Waldläufer oder was ? Ihr seht so aus ..“ Man kommt also ins Gespräch und stellt sich kurz untereinander vor, bevor Methumed die Helden unterbricht und Meyas bittet ihn doch nun zu begleiten, seine Zeit wäre knapp. Er kommt seinem Wunsch nach und einen Augenblick später sitzen die beiden auch schon in dem sehr geräumig wirkenden Arbeitszimmer Methumeds. Meyas berichtet also, dass er auf der Suche nach einer bestimmten Person sei, einem Magier, der üble Taten an vielen Menschen, wie auch seiner eigenen Familie begangen hat. Methumed hört sich seinen Vortrag geduldig an und willigt letztendlich ein, dem Mann zu helfen. Jedoch müsse er sich zunächst um die Aufgabe der anderen drei Gäste kümmern, das hätte Priorität. Als Methumed dann den Preis für eine solche Aufgabe erwähnt, vierzig tausend Goldmünzen, muss Meyas feststellen, dass er bei weitem nicht mehr über soviel Gold verfügt und verspricht ihm alsbald wie möglich wiederzukommen, sobald er das Gold beisammen hat. Kurz kommen die beiden noch einmal ins Gespräch und als Methumed merkt wie sehr ihm sein Anliegen wohl am Herzen liegt, fragt er ihn, ob er nicht Interesse habe ihn und seine drei anderen Gäste für ein oder zwei Tage zu begleiten, vielleicht springt dort sogar etwas Gold bei heraus, um ihn später bezahlen zu können. Nach kurzem Überlegen willigt Meyas ein und ebenso wie die drei anderen stellt Methumed auch ihm ein Zimmer für die Nacht in seinem bescheidenen Turm zur Verfügung.
So begibt sich das neue Gruppenmitglied Meyas also wieder nach unten zu den anderen Helden, die sofort wieder ins Gespräch kommen und sich über Vergangenes sowie zukünftiges unterhalten. Den restlichen Abend lässt man also gemütlich verstreichen, während man sich näher kennenlernt und die Vorräte seines Gastgebers deutlich dezimiert.
Am nächsten Morgen stiefelt man dann die Treppen des Turmes hinauf, um das morgentliche Frühstück einzunehmen, als sie Methumed bereits reisefertig gekleidet im Eingangsbereich warten sehen. Kurz wird er überzeugt am Frühstück noch teilzunehmen und so widmet man sich vor dem Aufbruch noch einem köstlichen Heldenmahl des Torm Klerikers. Während des Essens beschliesst man sich direkt mit einem mächtigen Teleportationsspruch Niamars in die Höhle im Hohen Eis zu teleportieren, dort wo das Portal gefunden wurde.
So finden sich die Helden also wenige Augenblicke nach dem erfrischenden Mahl auch schon in der sanft von dem bläulichen Schimmer des Portals erleuchteten Eishöhle wieder. Man blickt sich kurz um und will gerade zum Portal schreiten, als Niamar, der sonnenelfische Erzmagier Evereskas plötzlich leise flüsternd eine Warnung ausstösst:
Haltet ein, wir sind nicht allein.Wie angewurzelt bleiben die Helden stehen und sehen sich um, doch nur Niamar vermag es eine nur für ihn nicht unsichtbare dunkle Gestalt zu erblicken, die sich nur wenige Meter von ihnen entfernt an eine Eissäule presst und sie zu beobachten scheint. Für eine Weile herrscht absolute Stille in der Höhle, bis irgendwo aus der Höhle eine sanfte, doch irgendwie bedrohliche Stimme auf Handelssprache zu ihnen spricht:
Verschwindet von hier, ihr dürft ungehindert abziehen.Man will auf diese Warnung natürlich nicht hören und beginnt bereits damit Schutzzauber zu wirken, als Niamar plötzlich eine zweite Gestalt in der Höhle erblickt, die sich mit gezücktem Schwert leise und langsam auf sie zubewegt... der Kampf beginnt.
Eingeleitet wird der Kampf durch einen
daylight Zauber Niamars, der ganz plötzlich noch weitere dieser Gestalten, insgesamt sieben an der Zahl, in der Höhle sichtbar werden lässt und die Schatten ihrer wichtigsten Fähigkeiten beraubt. Der Kampf verläuft erstaunlich einfach für die Helden. Die Schatten versuchen über mehrere Runden das Tageslicht Niamars zu bannen, was allerdings jedesmal fehlschlägt. Niamar und Meyas belegen sich beide mit einem Zauber namens
frequent jaunt, mittels dem sie sich über mehrer Runden lang als bewegungsentsprechende Aktion ähnliche eines
dimension door Zaubers bewegen können. Ramasso fliegt an die Decke der Höhle, während sich Ogrim erfreut in die Gegner wirft und Methumed sich zunächst mit einigen Schutzzaubern schützt und sich letztendlich unsichtbar macht. Die Schatten, ihrer Spell Resistance sowie ihrer schnellen Bewegung beraubt können dem nicht viel entgegensetzen. Verzweifelt versuchen sie wenigstens dem Zwergen zu schaden, doch jede noch so kleine Wunde, falls sie überhaupt einmal treffen oder Schwächung duch diverse
ray of enfeeblements werden in der darauffolgenden Runde direkt von Ramasso aufgehoben. Lediglich einmal gelingt es zwei Schatten ?, das neue Mitglied der Gruppe, in die Zange zu nehmen und mit einer sneak attack schwer zu verwunden. Schnell jedoch zeigt sich die enorme Stärke der flächendeckenden Zauber Niamars sowie die Kraft, die hinter Ogrims geführter Axt steckt und schnell fallen die ersten Schatten. Einer der Schatten umgibt sich mit einer aus dem Boden erscheinenden gefährlichen Klingenbarriere, doch Meyas „springt“ mittels seines
frequent jaunts einfach darüber und verwickelt ihn in einen Nahkampf. Als zwei der Schatten dann auch noch von Niamar und Methumed, der nun das erste Mal aktiv in den Kampf eingreift, gelähmt werden, ist der Kampf bereits entschieden und nur noch wenige Runden dauert es, bis auch der vorletzte Schatten das zeitliche segnet. Den letzten überlebenden Schatten fesselt und knebelt man schnell, um ihn später verhören zu können.
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Also der Kampf hat mich, um ehrlich zu sein, wirklich erstaunt. Das ECL der Gegner betrug insgesamt 19.2, was für die Gruppe schon recht hoch gegriffen ist. Das Tageslicht, welches sie nicht bannen konnten, hat sie langsamer gemacht, ihre zusatz hp und ihre SR geklaut, das bringt schon ne Menge. Es gab dann nur noch einen SC, den die Shades in den Nahkampf nehmen konnten und das war der Dwarven Defender .. super ..
Werde mir für den nächsten Kampf mal den Zauber
shadow canopy einprägen, dann mal schaun.
Ramasso verspricht der Gruppe am nächsten Morgen den Schatten mit Unterstützung seines Gottes Torm so zu verhören, dass dieser die Wahrheit sagen muss. Die anderen lassen sich auf den Vorschlag ein und so beschliessen sie zunächst einmal zu rasten. Niamar legt einen Alarm-zauber auf den Eingang der Höhle, Wachen werden eingeteilt und man legt sich zur Ruhe.
In der Nacht wacht Niamar plötzlich auf, ein lautes, durchdringendes Klingeln liegt in seinen Ohren. Der Alarm ist ausgelöst worden. Sofort springt er auf die Beine und beginnt die noch Schlafenden zu wecken. Ramasso, der Wache gehalten hat, jedoch noch nichts bemerkt hat, richtet sich ebenfalls auf und späht in Richtung des Eingangs. Einen kurzen Moment später jedoch hört man ein mehrstimmiges leises Flüstern in einer den Helden unbekannten Sprache. Gerade als man realisiert hat, was dort geschieht ist es auch schon zu spät. Mit einem Mal erstarren sowohl Niamar als auch Ramasso in ihren Bewegungen und auch Meyas, der sich gerade aufgerichtet hat, verharrt unbeweglich an seinem Platz. Ogrim sieht sich nun plötzlich zwei von wabernden Schatten umgebenen Gestalten gegenüber, die in pechschwarze Roben gehüllt sind und ihr Gesicht unter der ebenso dunklen Kapuze nicht zu erkennen ist. Lediglich ihre hell leuchtenden Augen, die des einen silbrig strahlend, die des anderen bronzefarben, lassen wenige Gesichtszüge erahnen. Einer von ihnen, der etwas kleinere, doch kräftiger wirkende, trägt eine ebenfalls pechschwarze, wohl adamantite Glaive in seinen Händen, während der andere einen knorrigen schwarzen Stab mit einem schimmerndn Opal an dessen Ende führt. Der Schild-Zwerg steht einen Moment lang fassungslos dort und da er sich den beiden Schatten gegenüber nicht gewachsen sieht, aktiviert mit kurzem Zögern die magische Kraft seines Schildes und tritt durch das sich sofort bildende blau flimmernde Energietor, um einen Bruchteil einer Sekunde später nahe des Eingangs wieder aufzutauchen.
In diesem Moment befand sich die Stimmung der Spieler auf dem Nullpunkt. Die Schuld, falls alle sterben, wurde auf den Zwerg geschoben, der geflüchtet ist Die drei Gelähmten können nur noch tatenlos mit ansehen, wie der Zwerg sich davon macht und die beiden Schatten einen kurzen Moment später direkt vor ihren Augen wieder verschwinden. Abermals hört man ein leises Flüstern, dieses Mal jedoch entstammt es nur einer Person. Aus den Augenwinkeln können die Helden erkennen, wie der Gefangene mit einem Male vor ihren Augen verschwindet und plötzlich absolute Stille eintritt. Wenige Sekunden später endet die Lähmung und man macht sich sofort daran die Höhle abzusuchen, findet jedoch nichts.
„Warum haben sie uns nicht getötet ?“ Diese Frage beschäftigte die Helden noch die ganze Nacht hindurch.