Thema: Ende einer Kampagne

[Korris]

 Meine Spieler bitte nicht lesen !

 

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Bald werde ich meine erste Kampagne als SL abschließen. Jedoch sind bisher alle Kampagnen in denen ich bisher mitgespielt habe nie richtig abgeschlossen worden. Daher würd es mich mal interessieren wie ihr eure Kampagnen bisher so abgeschlossen habt ?

Zur Information:
Meine Gruppe ist böse und verhält sich auch dementsprechend, daher spiele ich eher mit dem Gedanken das sie beim Endkampf gegen ein noch schlimmeres Übel ( welches sie schon eine Zeit benutzt ) den Tod finden und somit ihre Taten vielleicht gesühnt werden. Aber da bin ich mir noch nicht sicher.

Danke für die Antworten

Korris

[Nailom]

 Ein paar meiner Kampagnenenden:

Die Kampagne wurde gelöst
Die Spieler haben aufgegeben
haben die Seite gewechselt
Sind draufgegangen

ist also relativ vielfältig was so passieren kann.

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Die Idee die du hast mit dem Heldenhaften Opfer finde ich nicht so toll. Hey sie sind die Bösen also stellt dieses Ende, das vielleicht Glorreich für einen Paladin sein kann für sie vermutlich keine sonderliche Befriedigung dar. (Es sei denn sie wechseln freiwillig aus moralischen Gründen die Seiten und versuchen durch ihr Opfer Sühne zu betreiben)

Kommen wir also mal zu der Frage was die bösen wollen.

Da fallen mir 2 Hauptmotivationen ein. Fanatischer Glaube an etwas oder Gier nach Macht, Ruhm, Gold, Land, Anerkennung.

Den ersteren kann man eine schier unlösbare Aufgabe stellen die sie aber unter hohem einsatz bewältigen können. Das Resultat hiervon kann die Durchsetzung einer Ideologie, Verbreitung einer Bösen Religion das erlangen verbotenen Wissens usw... sein.

Die 2te Gruppe ist etwas einfacher zu erfreuen. Überschütte sie mit Gold, EP's und magischem Spielzeug. Befriedige ihre Machtgelüste índem du ihnen Anhänger (oder Sklaven), eine kleine Armee und einen eigenen Stützpunkt (Tempel) gibst. Wenn sie dann noch von den anderen akzeptiert (gefürchtet) werden und sie ihre Lieblingsfeinde zertreten haben sollten sie glücklich sein.

Und so lebten sie böse und zufrieden bis an ihr Lebensende

MFG  Nailom

[Taysal]

 

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Lass deinen Spielern doch einfach die Wahl, ob sie sich zur Ruhe setzen möchten oder ob sie in einem glorreichen Kampf untergehen wollen.

[Argelion]

 

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Ich würde mir überlegen, ob die Kampagnenwelt-Philosophie darauf aufbaut, ob das Böse schließlich gewinnen kann oder letztlich doch immer unterliegt (sozusagen "Happy end").

Ich selbst neige eher zu dieser "happy end"-Einstellung und würde es daher tatsächlich vorziehen, dass die Charaktere schließlich sterben. Entweder weil sie "bekehrt" wurden und sich im Dienste einer guten Sache opfern oder eben den good guys zum Opfer fallen.

Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich böse bzw. böse gebliebene Charaktere im Grunde völlig ablehne und ihnen ein "glückliches Ende" daher nicht gönne, wohl aber ein heldenhaft-tragisches.

[Calivar]

 

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Ich würde davon abraten, einen unausweichlichen Tod einzuplanen! Soetwas frustriert die Spieler nur. Versuche sie vor die ultmative Entscheidung zu stellen, entweder mit dem Erzbösen zu packtieren und die Welt in Verdammnis zu stürzen oder sich doch auf die Seite des Lichtes zu schlagen und ihren bösen Seelen abzuschwören. Wie sie sich auch entscheiden kannst du dann ja ein interaktives Ende vorbereiten. Also entweder: Ihr werdet die Prinzen der Tyrannei, und regiert mit grausamer Hand über eure Ländereien....oder aber: Nach dem epischen Kampf gegen den Fürst der Verdammnis (Klischee- Name, sorry) spürt ihr, wie eure Seelen von der dunklen Verganagenheit bereinigt werden....

 

[Argelion]

 

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"Ihr werdet die Prinzen der Tyrannei, und regiert mit grausamer Hand über eure Ländereien...."
Also ich finde so ein Ende einfach nicht "richtig" und deshalb auch keinen rühmlichen Abschluss für eine Kampagne.

Die Frustration könnte allerdings ein Punkt sein. Hier kommt es aber auch darauf an, den Spielern dieses Ende zu "verkaufen". Denn IMHO kann man auch als Spieler Geschmack an einem heldenhaft-tragischen Ende finden.

[Nailom]

 Also meine böse Gruppe würde sich glaube ich weitaus mehr über das Prinzen des Bösen als über das ich opfere mich für irgendwelchen GutmenschenmistTM Ende freuen. Dazu kann man die bösen einfach nur schwer motivieren.

@Argelion. Was ist so schlimm wenn die bösen auch mal gewinnen. Das passiert andauernd.    

[Argelion]

 

@Argelion. Was ist so schlimm wenn die bösen auch mal gewinnen. Das passiert andauernd. 

Eben. Genau das ist der Grund.

Aber wie gesagt, dieses "Letztendlich siegt das Gute bzw. zahlt sich Böses nicht aus" ist nur meine eigene, bescheidene und - wenn du so willst - naive "Wunsch"-Vorstellung für ein Fantasy-Setting.

[Nailom]

@Argelion. Was ist so schlimm wenn die bösen auch mal gewinnen. Das passiert andauernd. 

Eben. Genau das ist der Grund.

Aber wie gesagt, dieses "Letztendlich siegt das Gute bzw. zahlt sich Böses nicht aus" ist nur meine eigene, bescheidene und - wenn du so willst - naive "Wunsch"-Vorstellung für ein Fantasy-Setting.

Nie Dungeon Keeper gespielt?

Ach war das ein Spaß Niedlichknuffeltal zu verwüsten und tapfere Ritter ohne Furcht und Tadel auf Nimmerwiedersehen in deinem eigenen liebevoll renovierten Luxusdungeon mit extragroßer Folterkammer verschwinden zu lassen  

Bei mir haben die Bösen auch mal ne Chance, bzw ich mag es lieber etwas düster, aber das bleibt ja jedem selbst überlassen.

[Argelion]

 

Nie Dungeon Keeper gespielt?

Nee, in der Tat nicht.

Bei mir haben die Bösen auch mal ne Chance, bzw ich mag es lieber etwas düster, aber das bleibt ja jedem selbst überlassen.

Hm...düster mag ich eigentlich auch. Aber das ist bei mir halt Sache des SL. Und zum Schluss mag ich dann schon zumindet das (strahlende) Licht am Ende des Tunnels.

Aber um auch noch was Relevantes zum topic beiszusteuern: Mir stellt sich noch die Frage, und das ist mir aufgrund des Ausgangsposts bisher noch nicht ganz klar:

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War die Kampagne vollständig darauf angelegt, dass die Spieler richtig böse sind oder ist das Ganze mehr oder weniger aus dem Ruder gelaufen und entsprach nicht so ganz der ursprünglichen Kampagnen-Intention?

 

[Korris]

 

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Nunja die Gruppe war sich schon am Beginn einig das sie böse sind. Jedoch änderte sich der Grad der Bösartigkeit immer wieder. Einmal waren sie das personifizierte Böse dann wieder sehr gemäßigt schon fast neutral.... Also war schon von Anfang an so geplant jedoch hatten sie auch manchmal Gewissensbisse bei ihrem tun. Nunja mit dem Ende des ganzen hab ich noch etwas Probleme.....

Danke für die bisherige Hilfe  

[Lagrange]

 

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Also wenn sie die Prinzen der Tyrannei werden, dann hätte die nächste Gruppe doch gleich eine Aufgabe / Herausforderung. Die nächste Kampagne beginnt einfach 10 Jahre später und die Spieler müssen versuchen, die Tyrannei der Prinzen zu beseitigen. Da können die Spieler gewißermaßen gegen sich selbst antreten und Dir immer erzählen: "Nee, mein Kleriker hätte niemals Witwen und Waisen gefoltert..."  <_<

Ergebenst Euer
Lagrange

[Deus Figendi]

 Lagrange Idee kam mir auch, wärend ich den Thread las.

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Also, wenn das Böse gewinnt, mehr oder weniger (der Kampf zwischen Gut und Böse sollte ja in keinem Setting enden), dann kann die nächste Gruppe tatsächlich in eine Grausame Welt einsteigen, vieleicht so wie bei Diablo (falls es das als P&P gibt, ich mein' das PC-RPG), ein solches Setting gewährt ungeahnte Möglichkeiten.
Am Anfang der neuen Kampange ist alles wie vorher, nur das die Guten jetzt die Guten (soll heißen die Freunde) sind. Im lauf der Zeit (10 Jahre ist nicht schlecht, kann aber auch schneller gehen) höhren di neuen SCs dann immer wieder von Tyrannischen Herrschern in fernen Reichen und irgentwann sind sie mittend'rin, alle (guten/neutralen) Bewohner leben in Angst vor ihren Lehnsherren, die sie mit Hilfe von Untoten und Dämonen in Schach halten oder so... Das hat echt Potenzial!

Entschuldigt die vielen Klammern