Autor Thema: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels  (Gelesen 17461 mal)

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Arldwulf

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #15 am: 30. September 2008, 15:02:02 »
Dafür ich nicht mehr. :)

Gleicht sich alles aus. Mal etwas anderes: Geht es in diesem Thread eigentlich um die Spielwelt, um das Regelwerk in seiner Beta Version oder um alles?

Bezüglich Regelwerk: Was man bei Pathfinder RPG anbringen sollte ist das es aktuell nichts für Anfänger ist. Gerade bei den Klassen werden noch ein paar Subsysteme dem original D&D hinzugefügt, und das Balancing ist mit Pathfinder und insbesondere wenn man Original D&D Material benutzt ebenfalls nicht ganz einfach.

Umgedreht gibt es viele Sachen für die sich dies durchaus lohnt, vor allem natürlich die Spielwelt.
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Archoangel

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #16 am: 30. September 2008, 16:25:02 »
Ein Spiel für Einsteiger gibt es in der Szene nicht mehr, seit Anfang 2000 Basic-D&D eingestellt wurde, was willst du also mit deiner "Pathfinder ist nicht" Aussage bezwecken? Ist $E etwa für Einsteiger geeignet? Ein guter Witz...
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Arldwulf

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #17 am: 30. September 2008, 16:46:13 »
In erster Linie will ich damit sagen dass D&D 3.5 für Einsteiger besser geeignet ist. 4E auch, aber die tut bei diesem Thema ja relativ wenig zur Sache, weil die Pathfinder viel näher an 3.5 steht.

Wenn man das aktuelle Pathfinder Regelwerk spielen will muss man sich darüber im klarem sein. In seiner jetzigen Form ist Pathfinder RPG vor allem etwas für Leute die an 3.5 ohnehin basteln oder das Regelwerk wegen der Spielwelt haben wollen.

Zumindest aus meiner Sicht, oben findest du ja auch Argumente warum dies so ist. "4E ist soooo supidupitoll" ist keines davon.
1st Edition Nekromantentöter
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Nightmare

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #18 am: 30. September 2008, 16:48:19 »
Ist $E etwa für Einsteiger geeignet?

ich bin kein 4E-Fanatiker, aber dennoch halte ich die 4E eher für Anfängergerecht als das Pathfinder RPG.

Das die 3.5 sonderlich anfängerfreundlicher ist als das Pathfinder RPG, sehe ich jedoch nicht.
Lange verschollener Idiot.

Wormys_Queue

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #19 am: 30. September 2008, 16:56:46 »
In seiner jetzigen Form ist Pathfinder RPG vor allem etwas für Leute die an 3.5 ohnehin basteln oder das Regelwerk wegen der Spielwelt haben wollen.

In seiner jetzigen Form ist das Pathfinder RPG allerdings auch noch nicht fertig. Persönlich empfinde ich allerdings viele der Veränderungen schon jetzt als Vereinfachung des Systems, was ich für gleichbedeutend mit der Erhöhung der Einstiegsfreundlichkeit halte. Auch löst es einige Balanceprobleme zwischen den Grundklassen der Core Rules und denen der späteren Splatbooks (verstärkt dafür allerdings Balanceprobleme mit den schwächeren zusätzlichen Grundklassen).

Ich würde jetzt allerdings nicht so weit gehen, das PFRPG für einstiegsfreundlicher als die 4E zu halten. Das ist sicher ein Punkt, in dem die Wizards punkten können. Da unterscheiden sich aber auch die Zielgruppen der beiden Hersteller ziemlich deutlich.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Windjammer

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #20 am: 30. September 2008, 17:01:23 »
Ich kann auch vorbehaltslos sagen, dass (für mich) die 4E das einsteigerfreundlichste D&D seit OD&D ist - wenn man nur Spieler ist, und gewillt ist, einen vorgefertigten SC zu spielen. Damit meine ich: ich kann eine Runde von Neulingen innerhalb von 30 Minuten in das neue System einführen, wenn ich leite. Das ging bei der 3E nicht, wenn man eine Runde mit allen 4 Spieler-Archetypen also inkl. Kleriker und Wizard am Spieltisch haben wollte (und ich will sowas, ich bin Archetypen-Fanat). Denn der Wizard war einfach zu anspruchsvoll.

Das D&D Kampfsystem ist auch bei 4E nicht einsteigerfreundlich von der Komplexität. Aber die Komplexität ist jetzt schlauer verpackt. Ich gebe Neulinge immer vorgefertigte SC-Dokumente, wo alle Powers genau erklärt werden. D.h., die Details wie "reach" und "close burst" werden im Laufe des Spieles von mir erklärt, ich muss keinen Vortrag über das Kampf-Kapitel halten bevor es losgeht (Stichwort AoO, 1.5 Kästchenzählen, diverse Subsysteme wie Grappling, ...). Das war bei 3E völlig anders, obwohl das die 3E Regelwerk-Autoren explizit nicht wahrhaben wollten.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Pathfinder Rollenspiel bis nächstes Jahr einen zur 4E vergleichbaren Standard der Vereinfachung anpeilen will.
« Letzte Änderung: 30. September 2008, 17:12:08 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

DU#1229

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #21 am: 30. September 2008, 17:01:51 »
Was ist denn  Deiner Meinung nach weniger Einsteigerfreundlich an Pathfinder im Gegensatz zur 3.5 oder 4e?
Ohne Beispiele kann ich Deiner Ausführung wenig folgen...

Windjammer

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #22 am: 30. September 2008, 17:03:50 »
[Doppelpost. Nadir bezieht sich wohl auf Arldwulf oder Nightmare über mir - wir posteten zeitgleich.]
« Letzte Änderung: 30. September 2008, 17:07:40 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Arldwulf

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #23 am: 30. September 2008, 17:11:51 »
Ich würde dort zu allererst die Poolsysteme nennen wie sie z.B. beim Barbaren hinzukamen, ebenso die vielen (und in der Mehrzahl) schönen neuen Optionen wie man die Punkte aus diesen Pools nutzen kann. Das betrifft dann in der Folge auch viele andere Klassenfähigkeiten. Prinzipiell könnte man es als: "Im Pathfindersystem kommen viele kleine Subsysteme für die Klassen hinzu." beschreiben.

Dazu kommt natürlich dass es noch nicht fertig - und in seiner jetzigen Form nicht gerade perfekt balanced ist. Muss es auch nicht - erstens wird das sicher noch, und zweitens können Spielleiter mit Erfahrung ohnehin auf so etwas achten, und kommen auch mit einer Beta Version klar.

Ein weiterer Punkt ist die Abwärtskompatibilität. Pathfinder ist - in einem gewissem Rahmen, und eine gewisse Basteltätigkeit vorausgesetzt - abwärtskompatibel (und das ist ja auch gut so, und Designziel). Sprich: Ein Spielleiter mit Erfahrung kann sehr gut dort Dinge hineinbringen die es in Pathfinder nicht gibt, aber in 3.5 Erweiterungen.

Ohne diese Erfahrung ist es aber wesentlich schwieriger. Aber bitte jetzt mal nichts falsch verstehen. Ich sage ja nicht dass Pathfinder RPG von Anfängern unspielbar wäre. Sondern nur dass es sich eher an erfahrene 3.5 Spieler richtet die ein paar Regelmodifikationen gegenüber 3.5 aufgeschlossen sind.

Die sind halt die Zielgruppe.

EDIT: Und wie gesagt...die 4E kann man da eigentlich gut rauslassen, so schwer dies auch fällt. Pathfinder lässt sich auch als eigenständiges Spiel bewerten ohne auf die 4E zu verweisen, und der Vergleich mit 3.5 liegt deutlich näher.
« Letzte Änderung: 30. September 2008, 17:13:39 von Arldwulf »
1st Edition Nekromantentöter
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Lich

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #24 am: 30. September 2008, 20:50:49 »
In erster Linie will ich damit sagen dass D&D 3.5 für Einsteiger besser geeignet ist. 4E auch, aber die tut bei diesem Thema ja relativ wenig zur Sache, weil die Pathfinder viel näher an 3.5 steht.

Wenn man das aktuelle Pathfinder Regelwerk spielen will muss man sich darüber im klarem sein. In seiner jetzigen Form ist Pathfinder RPG vor allem etwas für Leute die an 3.5 ohnehin basteln oder das Regelwerk wegen der Spielwelt haben wollen.

Zumindest aus meiner Sicht, oben findest du ja auch Argumente warum dies so ist. "4E ist soooo supidupitoll" ist keines davon.

1. Man muss hier ganz klar unterscheiden zwischen

- Spielern mit "kleinen Händen"
- normale Spieler.

2. Die Komplexität der Regeln steht grundsätzlich nicht mit Einsteigerfreundlichkeit in Zusammenhang.


zu 1: Es mag sicher Spieler geben, denen selbst das Lesen eines Buches oder das Erkennen von Buchstaben schwer fällt. Aber
die wollen wir bei der Thematik nicht berücksichtigen

zu 2: Beispiel Schach, ein Spiel mit Anspruch. Es kann trotzdem Anfängerfreundlich sein, wenn die Regeln ordentlich präsentiert werden
oder die weiteren Randbedingungen stimmen.


Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

Arldwulf

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #25 am: 30. September 2008, 22:17:16 »
Ich denke Schach ist ein gutes Beispiel, denn dort haben die einzelnen Spielfiguren extrem wenig Optionen. Die Komplexität von Schach entsteht durch die Geschickte Kombination dieser Optionen - und behinderung der Optionen des Gegners.

Pathfinder (und natürlich auch das Basissystem 3.5) gehen dort einen anderen Ansatz. Die einzelnen Spielfiguren haben sehr viele Optionen.
Und im Vergleich von D&D 3.5 zu Pathfinder RPG fügt letzteres neue hinzu. Und dazu werden neue Subsysteme geschaffen.

Der Vielfalt der Charaktere ist dies auf jeden Fall zuträglich. Aber es sorgt auch dafür dass neue Spieler mehr über ihre Chars und deren Möglichkeiten lernen müssen. Und dies ist natürlich umso schwieriger wenn sie beginnen ihre neuen Chars mit den - auf den ersten Blick abwärtskompatiblen - D&D 3.5 Regeln zu kombinieren. Da ist aktuell einfach noch eine Menge Bastelarbeit notwendig, wie natürlich auch am Regelwerk selbst noch gebastelt werden muss (und wird).
« Letzte Änderung: 30. September 2008, 22:19:28 von Arldwulf »
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Greifenklaue

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    • http://www.greifenklaue.de
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #26 am: 01. Oktober 2008, 00:01:21 »
@Diskussion Einsteigersystem: Nehmt M20 zur Hand - das schlägt in punkto Einsteigerfreundlichkeit beide... (imho)

Fischkopp

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    • Rorschachhamster
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #27 am: 01. Oktober 2008, 08:00:32 »
Um mal kurz zum Threadtitel zurückzukommen (Was für eine Idee... :P), ist es wirklich wichtig das 3.5 bzw 4e Einsteigerfreundlicher ist oder nicht? Ich glaube, das was hier dagegen gesagt wurde ist eben die Stärke von PFRPG: Die vielen Optionen, die bei 4e, zumindest aus meiner beschränkten Sicht, nicht gegeben sind, und auch bei 3.5 nicht so (geht man mal vom Grundregelwerk aus). Es geht darum den Spielern und ihren Charakteren mehr Möglichkeiten zu geben, auch in den Grundklassen bis zur 20. Stufe zu spielen, ohne das es zu schnell langweilig wird. Was bei 3.5 eben nicht so gegeben war, dort war Prestigeklasse angesagt, was auch der Grund war, das Prestigeklassen ganz schnell zu Spielerklassen wurden. Was auch gut so war, den sie gaben den Spielern was? Eben Optionen. Und diese Optionen fallen durch die Rückwärtskompatibilität ja nicht weg, allerdings werden einige Prestigeklassen jetzt nicht mehr so übermächtig wirken wie noch zu 3.5 Zeiten (wo Prestigeklasse ja einfach durch die Macht einzelner vieler Prestigeklassen zur Pflicht wurde). Und das finde ich auch gut so. Einsteigerfreundlicher ist das vielleicht nicht, aber ICH persönlich bin kein Einsteiger.  :) Also wenn ich die Wahl habe zwischen Optionen und Einsteigerfreundlichkeit (Was natürlich längst nicht alles ist, worum es hier geht) dann wähle ich die Optionen. Und das geht, denke ich, vielen alten Hasen so.
Für das Hobby insgesamt ist eine vereinfachte Regelmechanik a la 4e vielleicht nicht schlecht. Aber das macht es nicht automatisch zu meinem subjektiven Wunschsystem. Nene, eher im Gegenteil. Abgesehen davon muß ich dann noch abschließend sagen, das 3.5 oder PFRPG ja eh schon im einfachen Regelspektrum angesiedelt sind... da gibt es ja ganz andere. :twisted:
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2008, 08:12:37 von Fischkopp »
Mein Weblog: http://rorschachhamster.wordpress.com/
"Metagaming is for pussies." -mxyzplk

Arldwulf

  • Mitglied
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #28 am: 01. Oktober 2008, 08:24:52 »
Ja, genau darum geht es wohl, halt: An wen richtet sich Pathfinder?

Und ich denke es ist ja auch nicht schlimm wenn es diese Zielgruppe ist.
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

DU#1229

  • Gast
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #29 am: 01. Oktober 2008, 08:42:25 »
Ich weiß nur noch immer nicht, was daran nicht "einsteigerfreundlich" ist!?
Welches System wäre denn aus welchem Grund und welcher Mechanik "einsteigerfreundlich"?
Ich erinnere gerade ad hoc kein gängiges System, welches "einsteigerfreundlich" ist.

Ich denke, dass kann und sollte man nämlich überhaupt nicht verallgemeinern. Oder sind Anfänger alle so dumm, dass sie weder die 3e, noch 4e, noch Pathfinder begreifen? Meines Erachtens nach gehört das Kennenlernen eines Systems elementar zum Spielen an sich dazu. Die 3e und Pathfinder bieten mir genau das.