Autor Thema: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels  (Gelesen 17443 mal)

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DU#1229

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #45 am: 02. Oktober 2008, 00:37:17 »
Jetzt habe ich mir so schöne Argumente beim Lesen zurechtgelegt und über mir hat sie einfach schon jemand hingeschrieben...  :suspious:

Wormys_Queue

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #46 am: 02. Oktober 2008, 00:40:03 »
Hätt ich das mal gewusst, hätt ich noch gewartet :D
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Wormy's Worlds

Arldwulf

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #47 am: 02. Oktober 2008, 01:51:47 »
@Wormy: Es ist natürlich eine Frage was man als Standart definiert. Für mich ist das natürlich eventuell etwas anderes als für dich.

Aber ich spiele halt auch vor allem mit Leuten 3.5 die weniger Regelwerke als ich haben, und zumeist auch einen eher geringen Drang die Klassenwahl an der Klassenstärke festzumachen.

Insofern gibt es sicher Gruppen in denen das Powerlevel höher ist. Und auf dem Niveau wie bei Pathfinder.
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Nightmoon

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    • Schicksalsstreiter
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #48 am: 02. Oktober 2008, 01:55:34 »
Allerdings finde ich, dass der Kämpfer zwar auf den ersten Blick weit aus besser aussieht, jedoch so wie er jetzt ist, noch immer viel zu schwach ist. Heftiger Angriff wurde so verändert, dass nun alle die ihre Stärke extrem ansteigen lassen können fast gar keine Nachteile haben, da vor allem Berserker ihren Stärke-Bonus größer werden lassen können als ihren GAB. Somit ist die Beschneidung von Heftiger Angriff etwas, das vor allem den Kämpfer hart trifft. Daher finde ich, es sollte noch mehr, weit aus stärkere Combatfeats geben, die aber sehr viele Talente als Vorraussetzung haben, so dass der Kämpfer die einzige Klasse sein würde, die es sich leisten könnte, so viele Talente zu nehmen um am Ende 2 oder 3 High-End Combatfeats zu haben, die z.B. auch einen Gegner der den Rettungswurf vergeigt sofort killen oder ähnlich starke Effekte hervorrufen. Momentan jedoch würde es sich nach wie vor nicht lohnen einen Kämpfer bis Stufe 20 zu spielen, da zu viele Prestigeklassen sehr viel besser sind. Hingegen finde ich die Verbesserung von Sorcerer und Wizard sehr gut, denn so wäre es vielleicht wirklich mal nett diese bis Stufe 20 zu spielen.

Arldwulf

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #49 am: 02. Oktober 2008, 02:03:58 »
Zitat
höhere Attribute? Klar, weil man mit 4w6 beim PFRPG plötzlich bessere Ergebnisse erzielt? Oder weil man mit PB 15 (PFRPG) so unglaublich bessere Werte als mit dem Äquivalent PB 25 (3.5) erzielt?  Auf die Attribute komm ich nachher nochmal

Kleiner Nachtrag noch: Das bezog sich natürlich auf die Attributsboni durch die einzelnen Rassen. Ein Stufe 1 Magier in 3.5 kann halt keine Intelligenz 20 haben.

In Pathfinder schon. Was ja auch nicht weiter tragisch ist, darauf bezog sich einfach nur der Satz.
1st Edition Nekromantentöter
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Archoangel

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #50 am: 02. Oktober 2008, 07:46:05 »
Wobei das Attribut+2 ja wohl eher einen Wert von 16 oder 18 wahrscheinlicher macht, als einen 20er zu bewirken.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Taysal

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    • Taysals Abenteuerland
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #51 am: 02. Oktober 2008, 07:57:39 »
(...)
@Taysal: Man kann aber auch jetzt schon mit der Beta spielen, die wichtigen Sachen sind da. Ich verstehe unter "Book of Options" eher so was wie das Unearthed Arcana.

Na ja, für mich braucht ein Stand-alone halt mehr als ein "die wichtigen Sachen sind da". :)
Die Frage ist einfach: Wird Pathfinder ohne Kenntnisse von 3.5 spielbar sein?

Fischkopp

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    • Rorschachhamster
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #52 am: 02. Oktober 2008, 08:30:45 »
Das Pathfinder RPG, das nächsten August rauskommt (/en soll), soll ein vollständig eigenständiges Spiel sein. Man braucht nur dieses und ein später erscheinendes Monsterhandbuch (Mit den meisten der SRD Monster minus die, die wirklich doof sind :cheesy:, plus Klassiker, die dank Tome of Horror OGL sind), und los geht's. Dabei bleibt es mit minimalem (jedenfalls seh ich das bei der Beta so) Aufwand rückwärtskompatibel. Und das heißt nicht, das man alles ungefragt aus 3.5 übernehmen kann, aber das es möglich ist, fast alles zu übernehmen. Man könnte auch, zum Beispiel und meiner Meinung nach  wink, ein 3.5 Abenteuer so leiten wie geschrieben, ohne die NSC groß zu konvertieren, einfachn nur Skills rausschmeißen, die's nicht mehr gibt, und fertig. Ein DM, der sich exklusiv  im Pathfinderregelwerk auskennt, könnte vielleicht Schwierigkeiten bekommen, wenn er auf Begriffe wie Untote vertreiben oder so stößt, aber eigentlich sollte das kein Vergleich zu dem Aufwand sein, um z.B. ein 2e Abenteuer als 3.x Abenteuer zu spielen, denn alle Grundlegenden Werte bleiben gleich.
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"Metagaming is for pussies." -mxyzplk

Wormys_Queue

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #53 am: 02. Oktober 2008, 10:54:58 »
@Wormy: Es ist natürlich eine Frage was man als Standart definiert.

Standard ist in diesem Zusammenhang, das, was die Mehrheit der angepeilten Zielgruppe spielt. Also nicht Core Only.

Kleiner Nachtrag noch: Das bezog sich natürlich auf die Attributsboni durch die einzelnen Rassen. Ein Stufe 1 Magier in 3.5 kann halt keine Intelligenz 20 haben.

Nur Core Rules? Grauelf. Aussage leider falsch. :)

@Taysal: Mich würde an dieser Stelle interessieren, was Dir denn genau fehlt und an welcher Stelle Du ein Problem siehst, wenn man die 3.5 nicht kennt?
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Wormy's Worlds

Arldwulf

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Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #54 am: 02. Oktober 2008, 12:03:52 »
Mein Fehler...das bezog sich natürlich auf einen Menschen - Magier.

Aber du wolltest ja nur wissen was ich mit höheren Attributen meine, und dies ist es: Die Attributsboni der einzelnen Rassen wurden erhöht, und dies betrifft ja alle Rassen und nicht nur die Menschen. Aber dazu hab ich ja schonmal was gesagt - ich finde das komplette Rassenkapitel ist der gelungenste Teil der Pathfinder RPG Beta Regeln, die höheren Attribute sind oben nur der Vollständigkeit aufgelistet, weil sie natürlich zum Thema Poweranstieg dazugehören.
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Taysal

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    • Taysals Abenteuerland
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #55 am: 02. Oktober 2008, 12:13:26 »
(...)
@Taysal: Mich würde an dieser Stelle interessieren, was Dir denn genau fehlt und an welcher Stelle Du ein Problem siehst, wenn man die 3.5 nicht kennt?

Och nö, jetzt lass uns nicht einzelne Punkte aufdröseln, uns gegenseitig zitieren, stinkig werden, schwere Beleidigungen auffahren und dann Morgens im nebligen Wald mit Pistolen treffen, nur weil wir verschiedene Meinungen zu einem Spiel haben. :)

Ich versuche aber ansatzweise zu verdeutlichen, was ich meine. ;)

Zitat
When work first began on the Pathfinder RPG, I set down a number of principles to guide me. Since this game is based off the 3.5 rules set, I wanted to make sure that it stayed true to the original vision of the game. When taking a look at these rules, please keep the following guidelines in mind as they might help you understand the changes that were made.

Zitat
Compatibility: Of all the goals I set out with when designing this game, compatibility ranked near the top. I wanted to make sure that any rules we changed were adaptable to the extensive body of work that exists for the 3.5 rules set.

Es basiert also schon mal auf 3.5 und durch Pathfinder zieht sich halt auch immer, dass die Autoren von der 3.5 als Basiswissen ausgehen. 3.5ler sind/waren ja auch die primäre Zielgruppe. Und das Spiel soll/will auch stets kompatibel sein. Ich will damit einfach nur aufzeigen, dass bei allem 3.5 im Hinterkopf behalten wird. Das zieht sich einfach durchs ganze Regelwerk, auch in den Designer-Notes. Für einen Neueinsteiger ist das irritierend. Alleine der Skill-Table "New Skills", also muss es ja auch "Old Skills" geben.

Die Charaktergenerierung ist auch ziemlich kurz, die Beschreibung der Rassen denkbar knapp. Hier wird einfach davon ausgegangen, das erfahrene Spieler Pathfinder spielen. Allerdings mit Schwerpunkt erfahrene 3.5-Spieler. Bei verschiedenen Automarken heißt es ja auch nicht "wir sind Porsche" sondern "wir sind Auto"; bei Pathfinder klingt es nicht nach "wir sind Rollenspiel" sondern "wir sind 3.5". Ist wie bei Polymorph: Ein eigenständiges Spiel hat es nicht nötig auf die Probleme des Zaubers in 3.5 einzugehen.

Das Ganze wirkt einfach wie wie ein aufgebohrtes SRD, in dem auf viele Änderungen zur 3.5 hingewiesen wird. Es wirkt auf mich nie wie ein eigenständiges Regelwerk sondern nur wie eine Sammlung von Optionen, aus der ich mich für meine Heimrunde bedienen kann. So gut die Abenteuer und Module sein mögen, das Regelwerk ist stilistisch bisher einfach nur schlecht.

Ein eigenständiges Regelwerk richtet sich auch an Einsteiger und Neukunden, verweist nicht andauernd auf andere Regeln/Bücher (man kann auf seine Wurzeln hinweisen, aber da sollte es auch schon gewesen sein) und besitzt auch Fülltext, anstatt reine Regeln. Wobei da auch der Eindruck einer generischen Regelsammlung aufkommt, nur dass es D&D besser macht. Da würde ich mir auch wünschen, dass Pathfinder mehr Profil in Bezug auf Golarion zeigt, um sich von D&D abzuheben.

DU#1229

  • Gast
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #56 am: 02. Oktober 2008, 12:19:23 »
@ Arldwulf: dann stören Dich die gleichen ENtwicklungen bei der 3e doch auch, oder?
Mit jedem Buch mehr Power, mächtigere Völker (LA+0.5 und solche Sachen...), bessere Grundklassen, usw, usf.
Das ist doch das ausgemachte Ziel von Pathfinder, ein grundlegendes und allgemeingültiges Basisniveau zu schaffen.
Mal vom Hintergrund ab, eine Grundklasse auch bis Level 20 attraktiv zu machen.

Aber ich denke, was Taysal sagte passt schon. Standpunkte sind langsam klar und der Diskussion genug  :)

DU#1229

  • Gast
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #57 am: 02. Oktober 2008, 12:21:35 »
Zitat von: Taysal
Da würde ich mir auch wünschen, dass Pathfinder mehr Profil in Bezug auf Golarion zeigt, um sich von D&D abzuheben.

Gibt doch schon jetzt in den "Players Guide to..." einige Regionalfeats. Die verschiedenen, aber regelgleichen Menschenvölker sind auch gut bis sehr gut beschrieben. Was fehlt Dir? (Und nein, wir treffen uns nicht um sechs hinter der Kathedrale :D )

Fischkopp

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    • Rorschachhamster
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #58 am: 02. Oktober 2008, 12:33:47 »
Bei der Diskussion um den Poweranstieg darf man natürlich nicht die Coreklassen der 3.5 mit denen des PFRPGs vergleichen. Denn die sind ja praktisch überschrieben. Man müßte sich also die schwächeren Grundklassen aus den Splatbooks angucken. Meine angedachte Lösung ist bis jetzt Zugriff auf die Subsysteme der Hauptklassen, Samurai erhält Weapon und Armor Training, Zauberdieb Roguetalents, etc. je nachdem wie es nötig ist.
Eine 100%ige Ausbalancierung ist aber allein schon deshalb unmöglich, weil WotCs Vorgaben mMn nicht im geringsten balanciert sind. Da liegt der Hase im Pfeffer gebraten, osä. Und vor dem Hintergrund macht es eben doch mehr Sinn, Powergaming hin oder her, zumindest die Coreklassen auf ein hohes Niveau der alten Splatbooks zu hieven. Damit sie auch bei benutzen Derselben noch attraktiv bleiben, was sie teilweise in 3.5 nämlich nicht wirklich mehr waren. Wohlgemerkt, FALLS diese Splatbooks benutzt werden. Wenn nicht, ist die Rückwärtskompatibilität eh vollkommen leicht zu wuppen.  8)
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Taysal

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    • Taysals Abenteuerland
Re: Warum Pathfinder? Die Kernpunkte des Spiels
« Antwort #59 am: 02. Oktober 2008, 12:37:14 »
Zitat von: Taysal
Da würde ich mir auch wünschen, dass Pathfinder mehr Profil in Bezug auf Golarion zeigt, um sich von D&D abzuheben.

Gibt doch schon jetzt in den "Players Guide to..." einige Regionalfeats. Die verschiedenen, aber regelgleichen Menschenvölker sind auch gut bis sehr gut beschrieben. Was fehlt Dir? (Und nein, wir treffen uns nicht um sechs hinter der Kathedrale :D )


Wir haben gar keine Kathedrale, nur tote Tiere auf den Straßen ...

Zitat:
Often called the “stout folk,” dwarves are an ancient race. Standing about a foot shorter than most humans, they make up for it in overall bulk, for dwarves have wide shoulders and hips. Dwarves have a love for earth and stone, making them fine stonemasons and expert miners. Dwarves are resilient folk, capable of taking a great deal of punishment, both physical and magical. On the whole, they have a lust for treasure, especially precious metals and gems. Dwarves have a relatively dour outlook rooted in grim reality, but when in a good mood with ale in hand, their rumbling laughter can be heard for quite a distance.

Mehr gibt es nicht als Beschreibung, nicht mal ein "dwarves of golarion ..." etc. Na ja, kommt halt auch auf die Zielsetzung an, so bleibt Pathfinder halt generisch und eine Regelsammlung ohne Einsteigerqualitäten. Halte ich halt für wenig Text von den "Masters of Fluff". wink :D