Hallo, also ich schreibe mal ein paar Anregungen auf, die mir aufgefallen sind, vielleicht
helfen sie dir ja weiter.
Erstmal finde ich dein Beispiel nicht so gut, denn ich würde auch gerne erfahren, um wen oder
was es geht und vor allem, wen du ansprichst. Vielleicht kannst du ja dazu noch was
als Info schreiben oder was anderes posten.
>
>Wann werden diese Ungläubigen endlich begreifen, dass solch' ein
>Leben nicht erfüllend sein kann" seuftzt du, als du dich auf das
>kleine Fass (welches dem Geruch nach einen guten Essig enthält)
>hinhockst.
---> Klammern sind oft Stolpersteine in einem Text. Versuche, sie zu vermeiden.
Kommata tuen hier nicht weh. Noch besser wäre es, das Verb vorzuziehen, damit der Leser
die wichtige Information zuerst erhält - die steckt nämlich meistens im aktiven Verb, in dem Fall ist das "hinhockst". Auch sonst:
Nur Mut, Sätze abzuschließen und die nächste Information im eigenen Satz unterzubringen, statt Sätze zu lang werden
zu lassen mit zuvielen Einschüben. Und generell: Wichtige Informationen nach vorne!!!
Also Beispielsweise so:
"Ein solches Leben kann einfach nicht efüllen", seufzt du. "Wann werden das diese Ungläubigen endlich begreifen?"
Du hockst dich auf das kleine Fass. Dem Geruch nach enthält es Essig.
>Du ziehst den heiligen Rächer aus der Scheide an deinem Gürtel und
>nimmst ein frisches Leinentuch um ihn vom Orkblut der Vornacht zu
>reinigen.
Nach "Leinentuch" fehlt ein Komma wegen des erweiterten Infinitivs
. Den kleinen
Fehler machst du noch ein paar Mal im Text.
>"Endlich wieder in kultiviertem Lande" murmelst du halblaut vor dich
>hin - Es erfüllt dich nämlich mit Zufriedenheit endlich wieder ein
>fein gewobenes Tuch benutzen zu können um deine wertvolle Waffe zu
>pflegen.
Schiefes Bild: Damen tragen "fein gewobene" Tücher. Krieger säubern damit keine
noch so wertvolle Waffe. Außerdem kann man auch in unkultivierte Länder ein
Tuch mit nehmen, um sein Schwert abzurubbeln
.
>Angelehnt and die Mauer des Pferdestalles hörst du wie sich die
>Anderen im Innern vergnügen. Deinen Blick hinauf zum rot bevorhangten
>Fenster wendest du mit einem Kopfschütteln und leichtem Schmunzeln
>wieder deinem Schwert zu.
Vorsicht mit Substantivierungen und Partizipien wie "angelehnt" oder "behangten" oder auch dem "leichten Schmunzeln."
Die nehmen nämlich den Schwung aus jedem ansonsten noch so aktiven Verb.
Wie wäre es so:
---> Du lehnst an die Mauer des Pferdestalls. Im Innern vergnügen sich die Anderen. Du blickst
zu den roten Vorhängen, durch das Fenster, schüttelst den Kopf, schmunzelst leicht, widmest
dich wieder deinem Schwert.
Somit erstmal einige Anregungen von mir. Ich finde deinen Stil übrigens nicht schlecht, liest sich ganz gut, sind ein paar
schöne Bilder drin. Aber dran feilen kann man ja immer,deswegen postest du ja auch hier, denke ich :-).
Grüßle Joni