Was mich im Moment ein wenig irritiert, ist das Fehlen eines Fertigkeiten-Systems. Auf Talente kann ich gut verzichten, aber das "neue" Fertigkeitssystem von 3.x bzw. sogar das der 4e gefällt mir ganz gut. Selbst diese Skillchallenges der 4e scheinen reizvoll. Wie gehst Du damit um? Oder vermisst Du das nicht?
Doch, aber es lässt sich sehr einfach integrieren, wird zudem im Regelwerk auch kurz angerissen und funktioniert im Spiel sehr gut.
In meinem Ansatz wird allein zwischen erlernten und ungelernten Fertigkeiten unterschieden.
Beherrscht ein Charakter beispielsweise die Fertigkeit "Reiten", wird bei einem fälligen Wurf neben dem Attributs- und gegebenfalls dem Primebonus noch die Stufe draufgerechnet.
Ist "Reiten" nicht erlernt worden entfällt der Stufenbonus. Klassen, die bereits die Fertigkeit in ihrer Klassenbeschreibungen haben, erhalten einen zusätzlichen Bonus von +3. Das war es dann auch schon. Ich glaube das "Saga"-System von Star Wars funktioniert ähnlich, bin aber nicht sicher.
Diese Regelung ist deutlich einfacher als das Fertigkeitensystem aus 3.x, aber ausreichend genug, um Fertigkeiten sinnvoll und spielbar in das Spiel zu integrieren. Und zu einer möglichen Einbindung von Skillchallenges ist das dann auch kein weiter Weg mehr.
Ich habe auf Basis der "Siege"-Engine auch ein paar Talente ins Spiel integriert, wobei alle Klassen jederzeit Zugriff auf die Talente/Manöver haben. Das Erlernen von "Powerattack" ist z.B. also nicht nötig, nur haben beim Anwenden des Manövers haben einige Charaktere eine höhere Chance auf Erfolg als andere.
C&C als Basisregelwerk ist zum (A)D&D-Spielen mehr als ausreichend, aber der große Vorteil dieses Systems ist in meinen Augen, dass es auch noch sehr einfach an den eigenen, bevorzugten Spielstil angepasst werden kann.