Umfrage

Welchen Stellenwert, bei D&D oder in Rollenspielen generell, hat für euch die regeltechnische Charaktererschaffung?

Der Hauptteil des Rollenspiels. Ich liebe es Zeit zu investieren um Spielcharaktere auszuarbeiten.
4 (2.9%)
Ein elementarer Bestandteil. Ich setze den mit dem Spielen gleich. Im Prinzip ist das wie ein eigenständiges Vorspiel.
87 (62.6%)
Nicht so wichtig. Der Charakter ist Mittel zum Zweck und der Zweck ist das Rollenspiel selbst. Ist aber ganz nett.
41 (29.5%)
Vollkommen egal. Ob regeltechnisch vorgefertigte Charaktere oder selbst erstellt spielt mir keine Rolle.
0 (0%)
Mag ich nicht. Die ganzen Regeln durchlesen und dann Teile davon auswählen, Punkte verteilen usw. ist der Horror.
2 (1.4%)
Ganz anders, und zwar... (bitte im Thread angeben)
5 (3.6%)

Stimmen insgesamt: 136

Umfrage geschlossen: 13. Oktober 2008, 13:25:15

Autor Thema: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?  (Gelesen 8256 mal)

Beschreibung:

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Ariadne

  • Globaler Moderator
Gerade im Gate werden manchmal völlig unterschiedliche Prioritäten gesetzt, was die Ausarbeitung eines Charakters auf der regeltechnischen Seite angeht. Mit "regeltechnisch" ist allein die Ausarbeitung mit Skills, Feats, Klassen, Spells etc. gemeint (also dessen "Werte" auf dem Charakterzettel), nicht die Ausarbeitung von Hintergrund oder Persönlichkeit des Charakters. Wie seht ihr das? Ist euch die regeltechnische Ausarbeitung eures Charakters wichtig oder eher nebensächlich?
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

Playing 4E? Fix the Pixies first!

DU#1229

  • Gast
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #1 am: 06. Oktober 2008, 13:40:09 »
Zitat
Nicht so wichtig. Die Charakter-Regeln sind nur Mittel zum Zweck und der Zweck ist das Rollenspiel selbst. Ist aber ganz nett.

Musste die Formulierung etwas anpassen, aber die Regeln stehen bei mir an zweiter Stelle. Meist habe ich ein Charakterkonzept im Kopf (ja, das passt da noch rein ;) ) und dann erstelle ich ihn mir mit den Regeln so nah an meiner Vorstellung, wie nur möglich.

masse

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #2 am: 06. Oktober 2008, 13:56:19 »
wow...  Diesesmal bin ich ganz schön früh dran :)

Ein elementarer Bestandteil. Ich setze den mit dem Spielen gleich. Im Prinzip ist das wie ein eigenständiges Vorspiel.     - 3 (50%)
Nicht so wichtig. Der Charakter ist Mittel zum Zweck und der Zweck ist das Rollenspiel selbst. Ist aber ganz nett.    - 3 (50%)
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

Archoangel

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #3 am: 06. Oktober 2008, 14:22:07 »
Das ist nicht so leicht zu beantworten. Es kommt sehr auf die Gruppe, die Kampagne und das System an.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Samael

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #4 am: 06. Oktober 2008, 14:34:46 »
Bei stufenbasierten Systemen ist die Regelseite mMn wichtiger als in stufenlosen Systemen, da dort die Charakterentwicklung meistens auch wesentlich freier vonstatten geht.
Bei stufenbasierten Systemen muss man sich vorher des öfteren Gedanken machen in welche Richtung das Konzept gehen soll und sich so auch schon mal eventuelle Folgekarrieren raussuchen. Dazu kommt dann noch, dass man zusehen muss dass man die Voraussetzungen für diese Folgekarrieren auch erfüllt.

Gruß
Samael
R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

Silas

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #5 am: 06. Oktober 2008, 14:48:01 »
Zitat
Nicht so wichtig. Die Charakter-Regeln sind nur Mittel zum Zweck und der Zweck ist das Rollenspiel selbst. Ist aber ganz nett.
Meist habe ich ein Charakterkonzept im Kopf und dann erstelle ich ihn mir mit den Regeln so nah an meiner Vorstellung, wie nur möglich.

Sign
"Aaaaaaarrrggghhhhhhhhh.......................... Arrrghhhhhhhhhh!!!" - Wolverine, X-Men Origins

Darigaaz

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #6 am: 06. Oktober 2008, 14:57:34 »
So direkt weiß ich es nicht, einzuordnen, deshalb:

Ganz anders....

Ich erstelle mir ein Konzept, das eine Rolle erfüllt als Ideal, und es ist mir wichtig, daß diese Rolle erfüllt wird. Dahingehend ist mir die Charakterplanung (nicht /- erschaffung) sehr wichtig, aber auch nur, weil DnD den Kampf als elementaren Bestandteil besitzt.

Diese Planung ist nicht unumstößlich und passt sich dem Abenteuer an oder auch meinem spontanen Geschmack, da ist mir das Ideal dann nicht mehr so wichtig.

Einerseits also ja, andererseits also nein, was die Planung betrifft. Die Regeln dazu werden halt genutzt, weil das System diese regeln vorgibt bzw. der DM die vorgibt.
« Letzte Änderung: 06. Oktober 2008, 14:59:06 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Lich

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #7 am: 06. Oktober 2008, 15:44:05 »
Zitat
Ein elementarer Bestandteil. Ich setze den mit dem Spielen gleich. Im Prinzip ist das wie ein eigenständiges Vorspiel

Beides wichtig. Mit Erzählrollenspielen, bei denen sich der Charakter nur durch eine Hintergrundgeschichte definiert, kann ich nicht viel anfangen.
Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

Topas

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #8 am: 06. Oktober 2008, 16:05:23 »
Ganz Anders, denn ich finde mich in allen Antworten ein bisschen wieder.
Ich liebe es Zeit zu investieren um Spielcharaktere auszuarbeiten. Absolut. Aber wichtiger als das Rollenspiel ist das natürlich keineswegs. Es beinhaltet die Freude auf das Rollenspiel. Und leider habe ich es auch schon erlebt das diese Vorfreude die beste Freude ist. Das die Runde danach bei weitem nicht den Spass gemacht hat, wie der Bau der Figur versprochen hat. z.B. Weil man mit einem wunderschönen Intrigencharakter dann im Wald und Dungeon festhängt und ihn nie ausspielen kann. Dennoch ist und bleibt das Spiel der Dreh und Angelpunkt und wenn die Sache läuft wie sie es soll, dann ist die Erschaffung nur eine Fussnote.
Schlussendlich spiele ich auch gerne mit vorgegebenen Figuren. Es ist eine ganz eigene Herausforderung das umzusetzens was man bekommt, statt das zu bauen was man selber umsetzen würde. Da bleibt man doch häufig auf den eigenen Lieblingsrollen kleben, da bringt so eine vorgegebene Figur manchmal ganz neue Aspekte.
Immense harm is caused by the belief that work is virtuous.
- Bertrand Russel

Halvar

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #9 am: 06. Oktober 2008, 16:42:24 »
Zitat von: Umfrage
...bei D&D oder in Rollenspielen generell...

Hier liegt die Crux. Bei D&D ist die regeltechnische Ausarbeitung für mein Empfinden elementarer Bestandteil, da sie erhebliche Auswirkungen auf das Spielgeschehen und den eigenen Erfolg hat (im allgemeinen). Bei anderen Rollenspielen kann das ganz anders aussehen, da hier andere Aspekte im Vordergrund stehen. Ich habe die Frage, da wir ja hier im D&D-Gate sind, aus dem D&D-Blickwinkel beantwortet und "elementarer Bestandteil" gewählt. Bei HârnMaster oder Cthulhu ist die regeltechnische Ausarbeitung aber bestenfalls "nicht so wichtig".
Take me out to the black, tell 'em I ain't comin' back.

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #10 am: 06. Oktober 2008, 16:56:24 »
Bei mir ist die Ausarbeitung der Charaktere ein elementarer Bestandteil eines jeden Rollenspiels, welches ich bisher spielte. Rollenspiele, bei denen der Akt der Charaktererschaffung kaum mit Regeln hinterlegt ist, sind wohl nichts für mich. Ich liebe es, an Charakteren zu feilen, sie noch mal umzustellen und abzuändern, bis sie letztendlich am ersten Spielabend zum Einsatz kommen. Dafür investiere ich gerne Zeit in Werte und Hintergrund.
Wichtiger als das Spiel an sich ist die Erschaffung natürlich nicht, doch ohne eine umfangreiche Charaktergenerierung würde mir was fehlen.
Einer der Gründe, warum ich u.a. "Rolemaster" liebe.  :thumbup:

Gruß
Sheharan
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Drazon

  • Moderator
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #11 am: 06. Oktober 2008, 17:25:59 »
Antwort 2.

Manchmal setze ich mich hin und erstelle einen Charakter, nur weil ich Lust habe so einen Charakter zu erstellen, obwohl ich weiß, dass ich ihn vermutlich nicht spielen kann.
Oft baue ich als SL ihn irgendwie ein, wenn er mir gut gefällt. Ganz in der Versenkung verschwinden soll er ja nicht.
Unveränderlichkeit ist Katastrophe.

Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #12 am: 06. Oktober 2008, 19:25:27 »
Mmh, so zwischen 2 und 3. Elementarer Bestandteil schon, aber dem Spielen gleichsetzen noch lange nicht.
Anti - Psionik - Liga

Rogan

  • Contest 2010
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #13 am: 06. Oktober 2008, 19:43:34 »
Zitat von: Ariadne
Ich liebe es Zeit zu investieren um Spielcharaktere auszuarbeiten.
Neustart!

Cut

  • Mitglied
Re: Umfrage der Woche Nr. 108 - Regeltechnische Charaktererschaffung?
« Antwort #14 am: 06. Oktober 2008, 19:51:00 »
Ich finde spielen wichtiger als regeltechnisches kreieren einer Figur.

Meine Figuren haben eigentlich immer eine Hintergrundgeschichte und ich versuche dies mit den Regeln ziemlich ähnlich meinen Ideen umzusetzen. Ich habe aber auch schon in Spielen gespielt, in denen wir komplett regelfrei unterwegs waren, wo sich jeder der Charaktere nur über seine Hintergrundgeschichte definiert hat. War ein tolles Spiel. Ist aber schwerer zu haben, als andere Spiele.
On the Internet you can be anything you want.
It's strange that so many people choose to be disagreeable and stupid...