Autor Thema: Charaktervorstellungen  (Gelesen 1034 mal)

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Markool

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Charaktervorstellungen
« am: 28. Mai 2004, 16:23:48 »
 Also ich hab bei meiner gruppe das kleine problem, dass sie nur sehr wenig die persönlichkeit ihrer Charakter ausspielen und darstellen.

1)
Ich persönlich hab in der Schule während einer Projektwoche zum ersten Mal D&D gespielt und da haben wir es so gehandhabt, dass wir vor der Kampagne uns die zeit genommen haben und jeder hat seinen Charakter vorgestellt.
Find ich eigentlich nur so weit gut, weil man sich dann alle auf einmal eher trocken merken kann.

2)
Was ich mir denken könnte was geht, dass der spieler mit einer kleinen pause im Rollenspiel als einziger was sagt und den char äußerlich komplett beschreibt.
Beispiel:


Erste Begegnung in der Taverne

"ich bin ein Elf, der ungefähr 1 1/2 Meter groß ist, mit langen goldenen haaren und grünen augen.... hin und her, mit kleidung und allem

und erst während des abenteuers was sagen wie z.B.

ich stelle mich an die Hausecke, schaue auf den Marktplatz und fange an nervös eine Münze mit der rechten hand zu schnipsen.

3)
Oder würdet ihr sagen, dass es besser ist, wenn ich als SL nur sage:

da steht ein Elf der so und so aussieht (aber nicht so detailiert wie in lösung 2) und der char dann den kompletten rest ohne große pause im Rollenspiel sagt und z.B. bei einem Drink in der Taverne den anderen Chars von seinem Leben erzählt?



Für unseren bisherigen Runden war das immer eine ganz schöne Bremse, da nie wirklich detailiert über die Charakter gesprochen wurde, sondern das ganze immer nur so ablief wie z.b.

Ich bin elf(...) und habe mich deshalb entschlossen, auf wanderschaft zu ziehen. Mal nebenbei, könntest du mir mal das Spielerbuch geben, weil ich nochmal kucken wollte, ab welcher stufe ich dann die Prestigeklasse nehmen kann?

Thanee

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Charaktervorstellungen
« Antwort #1 am: 28. Mai 2004, 16:29:25 »
 Alle drei Versionen sind sicherlich ok, wobei ich die unteren beiden auch besser finde, wenn's eben etwas in den Ablauf der Story eingegliedert ist.

Bye
Thanee
 

TheRaven

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Charaktervorstellungen
« Antwort #2 am: 28. Mai 2004, 16:38:24 »
 Bei der ersten Begegnung übergebe ich das Wort an den Spieler des neuen Charakters und dieser beschreibt dann den ersten bzw. äusseren Eindruck des Charakters. Der Rest wird dann natürlich im Rollenspiel selbst gehandhabt. Zum Beispiel beim Abendessen, während einer Reise, usw. Regelwerte haben niemanden zu interessieren (bis auf den entsprechenden Spieler und den DM). Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, was für Werte meine Kollegen in der Gruppe haben wo ich selber Spieler bin. Sollte ja auch keine Rolle spielen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Kilamar

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Charaktervorstellungen
« Antwort #3 am: 28. Mai 2004, 16:39:17 »
 Eine Charakterbeschreibung ist zwar schön und gut, hat aber meiner Meinung nach wenig mit Rollenspiel zu tun. Sie ist jediglich ein Hilfsmittel um bei den anderen Spielern einen ersten Eindruck zu vermitteln.
Das Rollenspiel kommt erst später, in der Regel in kleinen kurzen Episoden wenn ein SC sich z.B zu einem Thema äußerst oder sich auf gewisse Weise gegenüber einem NSC verhält.

Kilamar

 

Thanee

  • Mitglied
Charaktervorstellungen
« Antwort #4 am: 28. Mai 2004, 19:22:43 »
 Rollenspiel ist da ja ein etwas weiterführender Begriff in dem Sinne. Dazu gehören auch Beschreibungen der Szenerie, oder eben der Protagonisten.

Bye
Thanee
 

Sarn Darthiir

  • Gast
Charaktervorstellungen
« Antwort #5 am: 29. Mai 2004, 19:39:48 »
 Richtig, in der Gruppe in der ich "nur" mitspiele, haben wir das auch so abgemacht, dass sich jeder das erste mal selber vorstellt, am besten sogar ein Bild parat hat, ob selber gezeichnet oder besorgt ist egal.

Dann Haben wir auch beschlossen uns gewisse Grenzen zu setzten in der Charaktererschaffung. Die sich sehr stark auf die spätere Spielweise auswirken.
 
Dann habe wir auch beschlossen, dass die (Vor)Geschichten uns einholen, dann sind wir gezwungen schon vorher miteinander auszukommen sonst knallts richtig.

und dann wariieren wir auch immer unsere Spielweise, wir gehen nicht auf alles los was wir sehen.

Das letzte mal haben wir ein ganzes Abenteuer nur in einem Freudenhaus (eher -Palast) gehabt.  :D Das war lustig, zumal wir keinen dort drin töten durften. Und sich unser Swashbuckler als eine Prostituierte verkleidet hat, um unsere Magierin, die sich verkleidet als männlicher Schurke, hinein geschlichen hatte, zu retten. Ich war als Profikartenspieler unterwegsim Freudenhaus, wärend unsere Schurkin irgendwo Aussen festsaß und sich vor dem Hauseigenen-Greif versteckte.

Ich verwette mein verso, dass der SL damals sowas von gelogen und bertogen hat, dass sich die Balken biegen. B)

Wie auch immer solche Erlebnisse zwingen einem unbewusst sich zu erklären. Gell Herr Swashbuckler? :D