Aber ich halte daran fest, dass Fernsehen in der Form, wie es derzeit existiert, gesellschaftsschädigend ist.
Das Problem mit dieser pauschalen Aussage ist, dass du damit die Selbstverantwortlichkeit des Menschen negierst, die für eine freiheitliche Rechtsordnung konstituierend ist. Es ist immer noch der Mensch, der die Wahl hat, was er sich anschaut. Und solange es auch noch anspruchsvolle Sendungen gibt, hat er noch eine echte Wahl.
dazu kommt noch:
Ich möchte daran erinnern, dass der öffentliche rechtliche Rundfunk einen Bildungsauftrag (!) hat
dass das hier nur ein Teil der Wahrheit ist. Die Öffentlich-Rechtlichen sollen nämlich nicht nur bilden, sondern auch informieren UND unterhalten. Die Ausstrahlung des Musikantenstadls liegt damit durchaus im Programmauftrag der Öffentlich-Rechtlichen, und die Frage, ob diese ihren Bildungsauftrag erfüllen kann nicht alleine aufgrund der Existenz anderer Programme verneint werden. Das heisst nicht, dass ich sie pauschal bejahen würde.